DE4021907C1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4021907C1
DE4021907C1 DE4021907A DE4021907A DE4021907C1 DE 4021907 C1 DE4021907 C1 DE 4021907C1 DE 4021907 A DE4021907 A DE 4021907A DE 4021907 A DE4021907 A DE 4021907A DE 4021907 C1 DE4021907 C1 DE 4021907C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
lacquer
painting
chemically
paint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4021907A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef 8000 Muenchen De Woller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4021907A priority Critical patent/DE4021907C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4021907C1 publication Critical patent/DE4021907C1/de
Priority to EP91111343A priority patent/EP0466074A2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
    • A47B96/20Furniture panels or like furniture elements
    • A47B96/205Composite panels, comprising several elements joined together
    • A47B96/206Composite panels, comprising several elements joined together with laminates comprising planar, continuous or separate layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/56Three layers or more
    • B05D7/57Three layers or more the last layer being a clear coat
    • B05D7/576Three layers or more the last layer being a clear coat each layer being cured, at least partially, separately

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes sowie auf eine Farbschicht aufgebaut nach dem Verfahren.
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Verfahren, bei welchen ein mit dem Gegenstand verbundenes Trägermaterial mit einem Füllmaterial und nachfolgend mit zumindest einer ersten Schicht eines chemisch härtenden Lacks versehen wird. Es ist weiterhin bekannt, nachfolgend nochmals zumindest ei­ ne Deckschicht aus einem chemisch härtenden Lack aufzubrin­ gen. Weiterhin ist es bekannt, die einzelnen Schichten der chemisch härtenden Lacke jeweils vor der vollständigen che­ mischen Aushärtung der jeweils vorhergehenden Lackschicht aufzubringen, um eine Haftung der einzelnen Lackschichten zu erreichen.
Es sind nach dem Stand der Technik vielfältige Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes bekannt. Üblicherweise wird der Gegenstand selbst entsprechend vorbereitet, beispielsweise geschliffen, grundiert oder mit einem Füllmaterial bedeckt. Nachfolgend erfolgt das Auftragen einer Farbschicht, welche trocknet oder aushärtet und damit an der Oberfläche des Gegenstandes haftet. Diese Verfahren setzen voraus, daß die Farbmaterialien auf der Oberfläche des Gegenstandes anhaften, um eine dauerhafte Bemalung zu gewährleisten. Als Beispiel ist auf die Bemalung von Möbeln zu verweisen, beispielsweise auf dem Gebiet der Bauernmalerei. Zum Schutz der Bemalung kann nachfolgend noch ein Lack-Überzug aufge­ bracht werden, welcher als zusätzliche Deckschicht aufliegt.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zeichnen sich dadurch aus, daß unterschiedliche, separate Schichten vorhanden sind, welche aneinander haften. Daraus ergibt sich ein wesentlicher Nachteil hinsichtlich der mechanischen Beständigkeit der Bemalung der Gegenstandes. Da die Schichten einzeln aufeinander aufgetragen sind, sind diese durch mechanische Beeinflussung, beispielsweise Abrieb oder Kratzer wieder entfernbar, wodurch das Aussehen der Bemalung erheblich beeinträchtigt wird. Bei vielen heute insbesondere auf dem Gebiet der Innenarchitektur und Möbel verwendeten Materialien sind die Trägermaterialien mit einer Schicht aus einem chemisch härtenden Lack versehen. Es gibt beispiels­ weise Spanplatten, die in dieser Weise oberflächenbehandelt sind. Die oberste Schicht aus dem chemisch aushärtenden Lack weist eine sehr hohe Härte und mechanische Beständigkeit auf, so daß die Oberfläche des Gegenstandes auch starker mechanischer Beanspruchung standhält. Da derartige beschich­ tete Platten in weitem Maße zum Bau von Möbeln verwendet werden, erscheint es wünschenswert auch auf derartigen Oberflächen Bemalungen aufzubringen. Dies ist jedoch mit herkömmlichen Verfahren nicht möglich, da die Farben nicht entsprechend fest auf dem chemisch ausgehärteten Lack haften und somit bereits bei geringer mechanischer Beanspruchung entfernt werden.
Aus Luitpod Schleifer "Techniken des Malers", 3. Aufl., 1965 S. 95, Karl Gröner Verlag, Ulm-Söflingen ist es be­ kannt, einen Lackgrund mit einer weiteren Lackschicht zu versehen und anschließend eine Überlackierung vorzunehmen. Diese Vorgehensweise erweist sich vielfach als nicht zufrie­ denstellend, insbesondere dann, wenn der Lackgrund keine ausreichende Haftung für die nachfolgenden Lackschichten ge­ währleistet und/oder die gewünschte Art der Bemalung in der beschriebenen Weise nicht erzeugbar ist, beispielsweise weil sie zu dick auftragen würde.
Das Buch Dr. H. Kittel "Lehrbuch der Lacke und Beschichtun­ gen", Bd. IV, 1976, S. 359, 368, 394, Verlag W. A. Colomb in der H. Heenemann GmbH, Berlin-Oberschwandorf offenbart dem Fachmann, daß es möglich ist, chemisch härtende Lacke zu verwenden, wobei die jeweils nachfolgende Lackschicht vor vollständiger Aushärtung der vorhergehenden Lackschicht auf­ gebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes sowie eine nach dem Verfahren aufgebaute Farbschicht zu schaffen, wobei das Verfahren bei einfacher Durchführbarkeit zu einer Bemalung mit einer gro­ ßen mechanischen Haltbarkeit und Festigkeit führt und zu­ gleich höchsten optischen Anforderungen genügt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina­ tion des Hauptanspruches gelöst, die Unteransprüche zeigen vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.
Da erfindungsgemäß die Malerei in die zweite Schicht inte­ griert wird und eine dritte Schicht aufgebracht wird, welche jeweils aus demselben Material bestehen, wie die erste Schicht, welche auch als Grundierungsschicht bezeichnet wer­ den kann, ergibt sich kein üblicher schichtweiser Aufbau, bei welchem nur mehrere unterschiedliche Farbschichten über­ einander gelagert sind. Vielmehr ist es erfindungsgemäß mög­ lich, die Schichten zu einer einzigen, homogenen, unterein­ ander verbundenen Schicht zu verbinden. Daraus folgt, daß die mechanische Festigkeit der gesamten Bemalung gleich ist zu der mechanischen Festigkeit einer Schicht des chemisch härtenden Lacks. Die mit den Farbpigmenten versehene, stark verdünnte zweite Schicht wird somit zwischen die erste und die dritte Schicht vollständig eingebunden, sämtliche Schichten sind miteinander vernetzt und bilden nachfolgend eine einzige homogene Lackschicht mit einer integrierten Malerei. Dabei ist eine einzelne schichtweise Ablösung bei­ spielsweise der dritten Schicht oder der bemalten zweiten Schicht nicht möglich.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß für die Erzeugung der zweiten Schicht ein farb­ loser, chemisch härtender Lack verwendet wird. In eben­ solcher Weise ist es möglich, einen derartigen Lack für die dritte Schicht zu verwenden. Es ist jedoch auch denkbar, den Lack selbst in einem Grundton einzufärben, um die Wirkung der Malerei zu unterstützen und/oder eine Zusammenwirkung mit dem Lack der ersten Schicht hervorzurufen, welcher üblicherweise eingefärbt ist.
Eine besonders günstige Vorgehensweise bei der Erzeugung der zweiten Schicht besteht darin, daß der farblose Lack zur Erzeugung dieser Schicht mit Härter vermischt und an­ schließend verdünnt und mit den Farbpigmenten versehen wird. Die Farbpigmente können dabei vorteilhafterweise in Form einer pastösen Künstlermalfarbe zugegeben werden. Durch die starke Verdünnung des Lackes für die zweite Schicht kann sich bei der Bemalung der Eindruck einer Aquarell-Malerei ergeben, welche sonst nur auf saugfähigem Papier möglich ist. Dieser Effekt ergibt sich, ebenso wie die innige homogene Verbindung der einzelnen Schichten, dadurch, daß die Weiterverarbeitung jeweils erfolgt, bevor die vorher aufgebrachte Schicht restlich durchgehärtet ist.
Die Verdünnung des Lacks zur Erzeugung der zweiten Schicht beträgt vorteilhafterweise 1:9.
Die dritte Schicht kann durch eine weitere, ebenfalls aus aushärtbarem Lack bestehende vierte Schicht abgedeckt werden, um insgesamt eine härtere und beständigere Deck­ schicht zu erzeugen. Dabei wird dritte Schicht bevorzugter­ weise sofort nach dem physikalischen Abtrocknen ange­ schliffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugterweise zur Bemalung von Möbeln oder Einbauten in Gebäuden verwendet werden. Da erfindungsgemäß eine mit einer Bemalung ver­ sehenen homogene, chemisch und mechanisch sehr widerstands­ fähige Lackschicht geschaffen wird, eignet sich das Ver­ fahren insbesondere zur Ausgestaltung von Bädern oder Feuchträumen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des Aufbaus einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten bemalten Oberfläche.
In Fig. 1 ist ein Trägermaterial 1 dargestellt, welches beispielsweise in Form einer Spanplatte ausgebildet sein kann. Es ist jedoch auch möglich, eine Tischlerplatte (Sperrholz), eine Massivholzplatte oder eine mitteldichte Faserplatte zu verwenden. Auf der Oberfläche des Trager­ materials 1 ist ein Füllmaterial 2 aufgetragen, um Uneben­ heiten auszugleichen und, wie aus dem Stand der Technik bekannt, eine ebene Oberfläche zu schaffen. Die Grundierung erfolgt beispielsweise mit einem DD-Füller, beispielsweise einem Acrylfüller, welcher für einen nachfolgenden Auftrag eines farbigen, chemisch aushärtenden Lackes (DD-Lack) ge­ eignet ist. Die Grundierung kann durch zwei bis dreimaligen Auftrag mit entsprechenden Zwischenschliffen erzeugt werden.
Auf das Füllmaterial 2 wird eine erste Schicht 3 aufge­ bracht, welche in Form einer farbigen oder farblosen Lackierung aus einem chemisch aushärtenden Lack besteht. Auch hierbei kann die erste Schicht durch mehrmaligen Auf­ trag mit Zwischenschliffen ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß ist auf der ersten Schicht 3 die mit Farb­ pigmenten versehene zweite Schicht 4 aufgebracht. Diese besteht aus einem stark verdünnten chemisch härtenden Zwei­ komponentenlack beispielsweise mit einer Verdünnung von 9:1. Als Lack eignet sich beispielsweise ein PUR-Kunststofflack oder DD-Kunststofflack Marke Röladur der Fa. Zimmermann und Fechter KG, Frankfurt am Main. Durch geeignete Zubereitung der Lacke ist es möglich, die Verarbeitungszeit in einem Zeitraum von drei Stunden bis mehreren Tagen zu halten, um auf diese Weise die nächstfolgende Lackschicht auftragen zu können, bevor die vorher aufgebrachte Lackschicht voll­ ständig durchgehärtet ist. Die Lacke bieten die Möglichkeit, einen weiteren Deckauftrag bereits nach einem relativ kurzen Zeitraum von beispielsweise drei bis vier Stunden Trock­ nungszeit aufzubringen und dabei kann bereits ein Zwischen­ schliff vorgenommen werden. Erfindungsgemäß wird die Lack­ mischung mit einer Verdünnung vermischt, bespielweise 10 Teile Lack und 90 Teile Verdünnung. Nachfolgend wird in den Lack die Farbe eingebracht, beispielsweise unter Verwendung von Künstlerfarbe, welche in pastöser Form vorliegt und aus Farbpigmenten und Bindemitteln, beispielsweise Leinöl, Sonnenblumenöl oder Mohnöl bestehen. Es eignen sich hierbei beispielweise Künstlerfarben der Fa. H. Schmincke & Co., 4006 Erkrath-Unterfeldhaus.
Das Aufbringen der Künstlerfarbe erfolgt, wie in der Malerei üblich, von einem Brett, auf welchem der Künstler die Farben vormischen und/oder vorverdünnen kann, um sie mit dem Pinsel zu übertragen. Die Farbe wird, in Abhängigkeit von dem je­ weils zu erzeugenden künstlerischen Eindruck und der Ausge­ staltung des Bildes zunächst in geringen Mengen auf die stark verdünnte Lackschicht aufgebracht, wobei bevorzugter­ weise zunächst mit hellen Farben zu beginnen ist, während die dunkleren Farbtöne später folgen können. Die Künstler­ farbe wird dann mit dem Pinsel in die schwimmende Flache der verdünnten Lackschicht eingebracht. Um die Bemalung größerer Flächen zu vereinfachen, ist es günstig, wenn die stark ver­ dünnte Lackschicht jeweils in kleineren Bereichen aufgetra­ gen und mit der farbigen Bemalung versehen wird. Sehr groß­ flächige Kunstwerke lassen sich somit bereichsweise erzeu­ gen.
Die nunmehr erzeugte dünne, farbige Lackverdünnung kann bei­ spielsweise mit einem Pinsel auf die erste Lackschicht auf­ gebracht werden, die Viskosität der Lackschicht entspricht dabei der von Wasserfarben.
Um die Haftung der zweiten Schicht auf der ersten Schicht zu verbessern, kann die erste Schicht sofort nach dem physika­ lischen Abtrocknen mit einer Körnung von 220 bis 280 zwischengeschliffen werden.
Die Verwendung chemisch härtender Lacke bietet den Vorteil, daß die jeweils vorher aufgebrache Lackschicht nicht aufge­ löst und damit zerstört wird, sondern nur leicht angelöst wird, so daß sich eine homogene Verbindung der einzelnen Schichten, nicht jedoch deren Auflösung ergibt. Dabei spielt insbesondere die lange Verarbeitungszeit des Lackes in Verbindung mit dem hohen Anteil der Verdünnung eine aus­ reichende Rolle, da zur Erzeugung der zweiten Schicht aus­ reichend Zeit zur Bemalung zur Verfügung steht. Es ist erfindungsgemäß selbstverständlich möglich, die zweite Schicht aus mehreren Farben aufzubauen, diese werden in üblicher Weise vorbereitet und nacheinander zu einem Gesamt­ gemälde komponiert. Es ist auch möglich, nachträglich Farb­ korrekturen oder Übermalungen vorzunehmen.
Nachfolgend auf die Erzeugung der zweiten Schicht 4 wird eine dritte Schicht 5 aufgebracht, welche auch aus mehreren Schichten aufgebaut sein kann, welche zwischengeschliffen sind. Erfindungsgemäß muß auch die Aufbringung der dritten Schicht vor dem chemischen Aushärten des Lackes der zweiten Schicht erfolgen. Die dritte Schicht wird üblicherweise aus einem farblosen chemisch aushärtbaren Lack gebildet.
Um erfindungsgemäß zu vermeiden, daß bei der Bemalung, d. h. der Ausgestaltung der zweiten Schicht 4 Zeitprobleme auf­ treten, ist es auch möglich, zusätzlich auf die erste Schicht 3 nochmals eine Lackschicht aufzubringen, um die chemische Reaktion erneut in Gang zu setzen. Desweiteren ist es möglich, zur Vermeidung einer Aushärtung der zweiten Schicht während des Malvorganges eine zusätzliche Zwischen­ schicht mit einer Lackmischung von 10 Teilen Lack und 90 Teilen Verdünnung auf die unvollendete Malerei aufzubringen. Auf diese Zwischenschicht kann nachfolgend eine weitere Be­ malung aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, die künst­ lerische Malerei der zweiten Schicht mit einem Pinsel aufzu­ tragen, es sind jedoch auch andere Auftragsverfahren möglich. Die erste und die dritte Schicht sowie sämtliche Zwischenschichten können mit üblichen Spritz- oder Lackier­ auftragsverfahren aufgebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbei­ spiele beschränkt. Vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifi­ kationsmöglichkeiten.

Claims (9)

1. Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes durch Herstel­ lung einer einzigen, homogenen, untereinander verbundenen Farbschicht auf einem Trägermaterial, wobei das mit dem Gegenstand verbundene Trägermaterial (1) mit einem Füll­ material (2) behandelt wird und nachfolgend zumindest eine erste Schicht (3) eines chemisch härtenden Lacks aufgetragen wird, wobei nachfolgend nach zumindest teil­ weiser Härtung der ersten Schicht (3) eine Bemalung mit zumindest einer stark verdünnten Lösung des chemisch här­ tenden Lacks als zweite Schicht (4) aufgebracht wird, in welche Farbpigmente eingebracht werden, und wobei nach­ folgend nach zumindest teilweiser Härtung der zweiten Schicht (4) zumindest eine Deckschicht aus dem chemisch härtenden Lack als dritte Schicht (5) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der zweiten Schicht (4) ein farbloser Lack verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß für die Erzeugung der dritten Schicht (5) ein farb­ loser Lack verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der farblose Lack zur Erzeugung der zweiten Schicht (4) mit Härter vermischt und anschließend verdünnt und mit den Farbpigmenten versehen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Lack zur Erzeugung der zweiten Schicht (4) 1:9 verdünnt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Farbpigmente in Form einer pastösen Künstlermalfarbe zugegeben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf die dritte Schicht (5) eine vierte Schicht aus dem aushärtbaren Lack aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schicht (5) sofort nach dem physikalischen Abtrocknen geschliffen wird.
9. Farbschicht aufgebaut nach dem Verfahren gemäß den An­ sprüchen 1 bis 8, mit einer auf dem Trägermaterial (1) aufgebrachten Füllmaterialschicht (2) und mit zumindest einer auf dem Füllmaterial (2) aufgebrachten ersten Schicht (3) einer Lackierung aus einem chemisch härtenden Lack, sowie mit einer zweiten Schicht (4) aus einem stark verdünnten chemisch härtenden Lack, welche mit Farbpig­ menten versehen ist und zumindest einer als Deckschicht aufgebrachten weiteren Schicht (5) aus einem chemisch härtenden Lack.
DE4021907A 1990-07-10 1990-07-10 Expired - Lifetime DE4021907C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4021907A DE4021907C1 (de) 1990-07-10 1990-07-10
EP91111343A EP0466074A2 (de) 1990-07-10 1991-07-08 Verfahren zum Bemalen eines Gegenstandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4021907A DE4021907C1 (de) 1990-07-10 1990-07-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4021907C1 true DE4021907C1 (de) 1991-05-08

Family

ID=6410001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4021907A Expired - Lifetime DE4021907C1 (de) 1990-07-10 1990-07-10

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0466074A2 (de)
DE (1) DE4021907C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4308977A1 (de) * 1993-03-20 1994-09-22 Grohe Kg Hans Sanitärgegenstand mit beschichteter Oberfläche und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10016578A1 (de) * 1999-09-10 2001-06-28 Ingo Kuehne PVC-Folie (Plastikfolie) als Malgrund für künstliche Darstellungen und Farbauftrag

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2814391A1 (fr) * 2000-09-25 2002-03-29 Jacques Parpaillon Procede de finition d'une surface de bois et surface obtenue

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2619614A1 (de) * 1976-05-04 1977-11-17 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum behandeln von in mehreren schichten lackierten fahrzeugkarosserien

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2619614A1 (de) * 1976-05-04 1977-11-17 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum behandeln von in mehreren schichten lackierten fahrzeugkarosserien

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-B.: Dr. KITTEL, H.: Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen, Bd. IV, 1976, S. 359, 368, 394, Verlag W.A. Colomb in der H. Heenemann GmbH, Berlin-Oberschwandorf *
DE-B.: SCHLEIFER, Luitpold: Techniken des Malers, 3. Aufl., 1965, S. 95, Karl Gröner Verlag, Ulm-Söflingen *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4308977A1 (de) * 1993-03-20 1994-09-22 Grohe Kg Hans Sanitärgegenstand mit beschichteter Oberfläche und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10016578A1 (de) * 1999-09-10 2001-06-28 Ingo Kuehne PVC-Folie (Plastikfolie) als Malgrund für künstliche Darstellungen und Farbauftrag

Also Published As

Publication number Publication date
EP0466074A2 (de) 1992-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20317527U1 (de) Fußbodenpaneel
EP0043062A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Folien aus bedruckten Dekorpapieren
DE10209014A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Innenausbauteiles für Fahrzeuge sowie danach hergestelltes Innenausbauteil
EP3090882B1 (de) Plattenförmiges werkstück mit einer oberfläche mit glanzgradunterschieden und verfahren zum erzeugen einer solchen oberfläche
EP0756547B1 (de) Verfahren zur herstellung von gegenständen mit dreidimensionaler oberflächenstruktur
DE19751115A1 (de) Siebdruck-Möbel
WO2019185886A1 (de) Beizbare oberfläche
DE4124210A1 (de) Verfahren zur herstellung eines stiftes
DE4021907C1 (de)
DE3102409C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bildern
EP0856363A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Auftrags aus Natur-Malachitstein oder melachitähnlichen Materialien und zum Beschichten von Objekten
EP0687580B1 (de) Oberflächenbeschichtungsverfahren zur Erzielung eines Wurzelholzimitat-Effektes
DE19513735A1 (de) Verfahren zur Veredelung einer Echtholzoberfläche
DE2708842B2 (de) Verfahren zum farblichen Gestalten einer auf einem Gegenstand aus Blech, Kunststoff oder Pappe aufgebrachten Beflockungsschicht
DE4208034A1 (de) Verfahren zum herstellen eines farbauftrages sowie danach hergestelltes produkt
EP3546241A1 (de) Beizbare dekorplatte
DE561294C (de) Abziehbild mit Cellulosederivatschichten
EP3546240A1 (de) Beizbare kunstharzoberfläche
EP3517313B1 (de) Nachträgliches verändern einer dekorativen oberfläche
DE4201613C2 (de) Verfahren zum Lackieren von Möbelteilen aus Holz oder einem Holzwerkstoff, insbesondere Küchenmöbelfronten
DE2807664A1 (de) Verfahren zum aufbringen einer musterung mit schutzabdeckung auf einem kunststoffueberzogenen material
DE880269C (de) Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten mit farbig gemusterter bzw. marmorierter fliesenartiger Oberflaeche
DE324068C (de) Maserier-Verfahren
DE567411C (de) Verfahren zur Behandlung von Kohlepapierblaettern
DE102022112010A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Profilkörpers

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee