DE4021857A1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents
SpritzgiessmaschineInfo
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Classifications
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
-
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Landscapes
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine
mit einer feststehenden und einer bewegbaren Formaufspann
platte, einer Schließeinheit und einer Spritzeinheit,
die ein Spritzgehäuse, einen austauschbaren Massezylinder
mit Schnecke und eine Schneckenkupplung sowie Einspritz
kolben und Einspritzzylinder aufweist, wobei der Masse
zylinder mittels einer mechanisch oder hydraulisch betätig
baren Aufspannvorrichtung im Spritzgehäuse gehalten ist.
Es ist bekannt, daß der Massezylinder einer Spritzgieß
maschine gemeinsam mit der darin befindlichen Plastifizier
schnecke des öfteren ausgetauscht werden muß. Dies ist
einmal auf den hohen Verschleiß zurückzuführen, dem dieser
Bauteil aufgrund der Beanspruchung durch das Kunststoff
granulat (Korrosion, Reibung) ausgesetzt ist . Zum zweiten
ist es in vielen Fällen vorteilhaft, den Massezylinder auch
dann auszutauschen, wenn eine neue, andere Kunststoffcharge
zum Verarbeiten kommt. Da auf diese Art und Weise am sicher
sten gewährleistet ist, daß es zu keiner Vermischung bzw.
Verunreinigung der neuen Kunststoffcharge mit im Masse
zylinder befindlichen Resten der alten Kunststoffcharge
kommt.
Aus der DE-PS 37 35 701 ist eine Spritzgießmaschine bekannt,
die einen Massezylinder zeigt, der mittels zweier hydraulisch
beaufschlagter Schieber im Spritzgehäuse verankert ist.
Auf diese Art werden günstigere Voraussetzungen für den
automatischen Wechsel der Plastifiziereinheit, d. h. den
Massezylinder, geschaffen als es bei herkömmlichen Maschinen
der Fall ist, bei denen der Massezylinder im Spritzgehäuse
verschraubt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzgießmaschine der
eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß ein
vollautomatischer Austausch des Massezylinders möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein an der Spritz
gießmaschine befestigtes oder an dieser kuppelbares Masse
zylindermagazin, an dem mindestens zwei Massezylinder mittels
einer dem Massezylindermagazin zugehörigen mechanischen
oder hydraulischen Aufspannvorrichtung aufspannbar sind.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Massezylinder mit
einer Adapterplatte versehen ist, an der die Aufspann
vorrichtungen der Spritzgießmaschine und des Massezylinders
angreifen. Von der Adapterplatte können unterschiedliche
Massezylinder gehalten werden, ohne daß bei der Spritz
gießmaschine oder beim Massezylindermagazin eine Änderung
vorgenommen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß sich
die Adapterplatte im Spritzgehäuse an vorderen Anschlägen
abstützt und Spannzapfen aufweist, an denen hydraulisch
beaufschlagte Haltekeile angreifen, die die Aufspann
vorrichtung der Spritzgießmaschine und/oder des Massezylinder
magazins bilden.
Vorteilhaft ragen die Spannzapfen in Bohrungen im Spritz
gehäuse.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht
vor, daß das Spritzgehäuse auf Schienen od. dgl. quer
zur Längsachse der Spritzgießmaschine verfahrbar ist.
Als Antrieb für das Spritzgehäuse kann beispielsweise
ein Hydraulikkolben dienen.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Spannzapfen an der
vorderen Stirnfläche und an einer Seitenfläche der
Adapterplatte angeordnet sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß das Masse
zylindermagazin einen drehbaren Trägerblock aufweist, an dem die Masse
zylinder gekuppelt sind. Anstelle des drehbaren Trägerblockes könnte
auch eine Einrichtung zum Heben oder Absenken der Massezylinder vorgesehen
sein.
Weiters ist vorgesehen, daß das Spritzgehäuse rahmen
artig ausgeführt, der Massezylinder durch eine seitliche
Öffnung aus dem Spritzgehäuse fahrbar ist und das Masse
zylindermagazin sich in der Übergabestellung neben dem
Spritzgehäuse befindet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen ein
gehend beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Spritzgießmaschiene, die Fig. 2 zeigt
ebenso schematisch eine Seitenansicht der Spritzeinheit,
die Fig. 3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die
Spritzeinheit und das erfindungsgemäße Massezylinder
magazin, die Fig. 4 zeigt schematisch eine Stirnansicht
der Spritzeinheit und des Massezylindermagazins und die
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung
zum Halten der Adapterplatte.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, trägt der Maschinenrahmen
15 die rechte feststehende Formträgerplatte 8, die über
Holme 26 mit der linken Spannplatte 25 verbunden ist.
Auf den Holmen 26 ist die fahrbare Formträgerplatte 16
über eine strichliert angedeutete Schließvorrichtung 17
verfahrbar. Die Formträgerplatten 8 und 16 tragen die
Formhälften 18.
Links am Maschinenrahmen 15 ist die Spritzeinheit 20 an
geordnet. Die Spritzeinheit 20 weist ein Spritzgehäuse
14 auf, in dem der Massezylinder 13 gelagert ist. Im
Massezylinder 13 befindet sich die Plastifizierschnecke,
die über eine Schneckenkupplung 5 mit einem Spritzkolben
6 verbunden ist. Die Schneckenkupplung 5 und der Spritz
kolben 6 mit zugehörigem Spritzzylinder lagern ebenfalls
im Spritzgehäuse 14. Oben am Spritzgehäuse 14 ist ein
Materialeinfülltrichter 19 befestigt, von dem Kunststoff
material meistens in Granulatform direkt in den Massezylinder
13 gelangt. Die Materialzuführung ist in den Figuren der Zeichnung
nicht gezeigt, sie ist nach dem herkömmlichen Stand der
Technik ausgebildet.
Für den eigentlichen Spritzvorgang wird der Massezylinder
13, der im Spritzgehäuse 14 lagert, über einen Anpreßzylinder
1 an die feststehende Formträgerplatte 8 herangefahren. Nach
Beendigung des Spritzvorgangs fährt der Anpreßzylinder 1
das Spritzgehäuse 14 wieder in die in den Fig. 1, 2 und 3
gezeigte Stellung.
In dieser Stellung findet auch der Austausch des Massezylinders
13 statt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist auf gleicher Höhe neben
dem Spritzgehäuse 14 das Massezylindermagazin 11 an der
Spritzgießmaschine angedockt. Im Ausführungsbeispiel
trägt das Massezylindermagazin 11 drei Massezylinder 13.
Das Massezylindermagazin 11 weist vier Spannplatten 3
auf, wobei die Spannplatte 3, die dem in der Spritzgieß
maschine verankerten Massezylinder 13 bzw. dessen Adapter
platte 2 gegenüberliegt, frei ist.
Der Massezylinder 13 ist nicht unmittelbar im Spritzgehäuse
14 gehalten sondern mittels seiner Adapterplatte 2. Die
Adapterplatte 2 stützt sich an vorderen Anschlägen 21
des Spritzgehäuses 14 ab und ist an ihrer vorderen Stirnseite
mit vier Spannzapfen 22 versehen, an denen Spannkeile 23,
die im Spritzgehäuse 14 lagern, angreifen. Die Spannkeile
23 werden hydraulisch von Kolben-Zylinder-Einheiten 27 be
aufschlagt. Die Spannzapfen 22 ragen in Löcher 24 in den
Anschlägen 21 des Spritzgehäuses 14. Die Keile 23 und die
Kolben-Zylindereinheiten 27 bilden zusammen die Aufspann
vorrichtungen 7.
Der Wechsel der Massezylinder 13 geht folgendermaßen vor sich:
Das Spritzgehäuse 14 wird vom Anpreßzylinder 1 in die Wechsel
position d. h. in die in den Figuren der Zeichnungen
gezeigte Position gefahren. Dabei fährt das Spritzgehäuse
20 auf Schienen 28.
Die gesamte Spritzeinheit 20 wird nun auf Schienen 12 mittels
einer Kolben-Zylinder-Einheit 10 quer zur Maschinenachse 9
verfahren und an das an die Spritzgießmaschine angedockte
oder daran fix montierte Massezylindermagazin 11 herangefahren.
Anschließend wird die Adapterplatte 2 des auszutauschenden
Massezylinders 13 an der Spannplatte 3 des Massezylindermaga
zins 11 mittels Spanneinrichtungen 4 verankert.
Die Spanneinrichtungen 4 sind vorteilhaft gleich ausgebildet
wie die Spanneinrichtungen 7 am Spritzgehäuse 14, die in
der Fig. 5 gezeigt sind. Ebenso weist die Adapterplatte 2
an der Seite Spannzapfen 22 auf, die gleich ausgebildet
sind wie die Spannzapfen 22 an der Stirnseite der Adapter
platte. Vorteilhaft sind jedoch an der Stirnseite der
Adapterplatte 2 vier Spannzapfen 22 vorgesehen, während
sich an der Seite lediglich zwei Spannzapfen 22 befinden.
Ebenso ist jede Spannplatte 3 des Massezylindermagazins
11 nur mit zwei Spanneinrichtungen 4 versehen.
Anschließend wird die automatische Schneckenkupplung 5
gelöst und der Spritzkolben 6 eingezogen, so daß die
Plastifizierschnecke und somit der Massezylinder 13
frei gegeben werden.
Nun folgt das Entriegeln der Ankerplatte 2 vom Spritzgehäuse
14 durch Lösen der Spanneinrichtungen 7. Dazu wird das
Spritzgehäuse 14 um einen Weg, der mindestens der Länge
der Spannzapfen 22 entspricht zur feststehenden Aufspann
platte 8 verfahren. Der Spannzylinder 13 ist nun von der
Spritzgießmaschine gelöst und am Massezylindermagazin 11
verankert.
Nun wird das Spritzaggregat 20 durch die Kolben-Zylinder-
Einheit 10 wieder zur Maschinenmitte 9 zurückgefahren.
Der Block 25 des Massezylindermagazins 11 wird gedreht bis
sich der gewünschte Massezylinder 13 neben dem Spritzgehäuse
14 der Spritzgießmaschine befindet. Durch dieselbe Dreh
bewegung wird der alte Massezylinder 13 entsorgt, d. h.
aus dem Bereich der Spritzgießmaschine gebracht.
Nun wird das Spritzaggregat 20 durch die Kolben-Zylinder-
Einheit 10 entlang der Schienen 12 wieder aus der Maschinen
mitte an das Massezylindermagazin 11 herangefahren. Der
neue Massezylinder 13 wird mittels der Aufspannvorrichtungen
7 mit seiner Adapterplatte 2 im Spritzgehäuse 14 verspannt.
Nun wird die Plastifizierschnecke mittels der Schnecken
kupplung 5 an den Spritzkolben 6 gekuppelt. Gleichzeitig
wird die Adapterplatte 2 vom Massezylindermagazin 11 gelöst.
Die Spritzeinheit 20 wird durch die Kolben-Zylinder-Einheit
10 wieder in die Maschinenmitte 9 gebracht und die
Spritzgießmaschine ist wieder einsatzbereit.
Claims (8)
1. Spritzgießmaschine mit einer feststehenden und einer
bewegbaren Formaufspannplatte, einer Schließeinheit und
einer Spritzeinheit, die ein Spritzgehäuse, einen austauschbaren
Massezylinder mit Schnecke und eine Schneckenkupplung
sowie Einspritzkolben und Einspritzzylinder aufweist,
wobei der Massezylinder mittels einer mechanisch oder
hydraulisch betätigbaren Aufspannvorrichtung im Spritz
gehäuse gehalten ist, gekennzeichnet durch ein
an der Spritzgießmaschine befestigtes oder an dieser
kuppelbares Massezylindermagazin (11), an dem mindestens
zwei Massezylinder (13) mittels einer dem Massezylinder
magazin (11) zugehörigen mechanischen oder hydraulischen
Aufspannvorrichtung aufspannbar sind.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Massezylinder (13) mit einer Adapter
platte (2) versehen ist, an der die Spannvorrichtungen (4, 7)
der Spritzgießmaschine und des Massezylindermagazins
(11) angreifen.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Adapterplatte (2) im Spritz
gehäuse (14) an vorderen Anschlagen (21) abstützt
und Spannzapfen (22) aufweist, an denen hydraulisch
beaufschlagte Haltekeile (23) angreifen, die die
Aufspannvorrichtung (4, 7) der Spritzgießmaschine und/oder des
Massezylindermagazins (11) bilden.
4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannzapfen (22) in Bohrungen (24) im
Spritzgehäuse (14) ragen.
5. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgehäuse
(14) auf Schienen (12) od. dgl. quer zur Längsachse (9)
der Spritzgießmaschine verfahrbar ist.
6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannzapfen (22) an der vorderen Stirn
fläche und an einer Seitenfläche der Adapterplatte (2)
angeordnet sind.
7. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Massezylinder
magazin (11) einen drehbaren Trägerblock (25) auf
weist, an dem die Massezylinder (13) angekuppelt sind.
8. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgehäuse
(14) rahmenartig ausgeführt, der Massezylinder (13)
durch eine seitliche Öffnung aus dem Spritzgehäuse
(14) fahrbar ist und das Massezylindermagazin (11)
sich in der Übergabestellung neben dem Spritzgehäuse
(14) befindet.
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1989
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-
1990
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- 1990-07-30 IT IT067605A patent/IT9067605A1/it unknown
Cited By (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |