DE4021483A1 - Verfahren zum waschen von akkumulatoren-batterien und vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents
Verfahren zum waschen von akkumulatoren-batterien und vorrichtung zur durchfuehrung desselbenInfo
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Description
Bei der Herstellung von Speicher- oder Akkumulatorenbatterien
werden die Batterieoberflächen durch die verschiedensten Ver
unreinigungen verschmutzt. Die Hauptverunreinigung ist dabei
Batteriesäure, die auf der Batterieoberfläche durch Blasen
bildung des Elektrolyten beim Laden der Batterie niederge
schlagen wird. Ferner werden Bleistaub, Fett und anderer
Schmutz auf den Batterieoberflächen niedergeschlagen. In der
Praxis ist es daher üblich, die Batterien zu waschen, um die
Verschmutzungen zu entfernen und um den Batterien ein sauberes
Aussehen zu verleihen, bevor sie versandt werden.
Die bekannten Batterie-Waschanlagen weisen in typischer Weise
ein Fördersystem mit Wassersprühdüsen und Bürsten sowie einen
Verdampfungstrockner auf. In der Regel wird dem Waschwasser
dabei Seife zugesetzt, um die unlöslichen Verschmutzungen von
den Batterieoberflächen zu lösen. Die Seife enthält normalerweise
stark alkalische Stoffe, um die Säure zu neutralisieren, wobei
jedoch die Effektivität der Seife durch die bei der Neutrali
sation gebildeten Salze vermindert wird.
Obgleich die bekannten Waschsysteme effektiv bezüglich der
Reinigung der Batterien sind, haben sie doch den Nachteil, daß
sie große Mengen an Wasser und Seife verbrauchen, was zur
Erzeugung großer Abwassermengen führt, die, bevor sie in die
Kanalisation entlassen oder von neuem verwendet werden können,
aufgearbeitet werden müssen. Sie sind ferner sehr energieauf
wendig. Außerdem wird die Elektrolytsäure nicht wiedergewonnen
und geht verloren.
Aus der US-PS 45 72 746 ist ferner ein Verfahren zur Reinigung
von Batterieplatten bekannt. Das bekannte Verfahren vermeidet
die Bildung großer Abwasservolumina und die Entstehung
gefährlicher Abwasserschlämme. Bei dem aus der US-PS 45 72 746
bekannten Verfahren werden die hergestellten Platten zunächst
in einem Tank mit langsamer Strömung zum Zwecke der Entfernung
der Hauptmenge an Säure gewaschen, worauf die Platten in einen
Spültank mit schneller Strömung überführt werden, um dort die
restlichen Mengen an Säure zu entfernen. Das Waschwasser in dem
Tank mit der langsamen Strömung führt zu einer effektiven
Entfernung der Säure von den Platten. Die dabei anfallende höch
saure Lösung wird dann von dem Waschtank in einen Arbeitstank,
z. B. zur Herstellung von Elektrolyten für die Produktion von
Batterien oder zur Herstellung von Nachfüllsäure gepumpt. Die
relativ geringe Acidität des Abwassers aus dem Spültank er
möglicht es, daß dieses Abwasser in einem Ionenaustauscher
gereinigt und in das Waschsystem recyclisiert werden kann. Dies
bedeutet, daß die größte Menge der Säure wieder verwendet werden
kann und daß die Menge an verschmutztem Wasser und die Menge an
Abfallschlamm stark reduziert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, mit denen eine Reinigung voll
ständiger Batterien in entsprechend ökonomischer Weise erreicht
wird. Es sollte somit ein Verfahren entwickelt werden, das die
Wiedergewinnung und Wiederverwendung von Elektrolytsäure im
praktischen Maßstab ermöglicht, bei dem das Waschwasser aufge
arbeitet und wieder verwendet wird und bei dem der Energie
aufwand vermindert wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren und einer
Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen näher gekennzeichnet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es beispielsweise, den
Wasser- und Seifenverbrauch um das 100fache und den Verbrauch an
elektrischer Energie und Wärmeenergie um das 14fache im Vergleich
zu vergleichbaren Waschsystemen des Standes der Technik zu ver
mindern. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht des weiteren
beispielsweise die Rückgewinnung von über 99% der Elektrolytsäure
in nur etwa 150 l Waschwasser bei 4000 Batterien, bei einem Aus
stoß von 10 Batterien pro Minute. Die etwa 150 l Waschwasser ent
halten den Elektrolyten in einer Säurekonzentration von etwa
5%, wobei der Elektrolyt in Form einer Säurelösung recyclisiert
und wieder zur Herstellung von frischem Elektrolyten verwendet
werden kann.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann dabei bei einer Waschwassertemperatur von 26,5-37,5°C
(80-100°F) betrieben werden. Ferner können die Batterien mit
Luft von nur Raumtemperatur getrocknet werden.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Im einzelnen sind dargestellt in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Aus
führungsform einer Vorrichtung zum Waschen und Trocknen
von Batterien, unter Weglassung des die Vorrichtung
umgebenden Gehäuses, z. B. Blechgehäuses;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Waschwasser-Filtrier
und Aufbereitungssystems des Waschabschnittes, in dem
nicht-lösliche Verschmutzungen entfernt werden;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Polyesterfilz
sack-Spülstation;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Abblase-Station in
dem Waschabschnitt und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Gebläses im
Trocknungsabschnitt.
Die in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 dient der Reinigung von
Speicher- oder Akkumulatoren-Batterien.
Die Vorrichtung oder Anlage befindet sich dabei unter einem
Gehäuse, z. B. einem Blechgehäuse, das der besseren Übersicht
halber nicht dargestellt wurde.
Die Vorrichtung 10 weist einen Träger oder Förderband 12 zur
Beförderung der Batterien 14 durch die Wasch- und Trocken
abteilung auf. Das Waschen der Batterien erfolgt dabei in
zwei separaten Abschnitten der Vorrichtung. Der Abschnitt 16
dient der Entfernung von wasserlöslichem Material und der
folgende Abschnitt 18 der Entfernung von nicht-löslichem
Material. In dem ersten Abschnitt 16 werden etwa 99% der
anhaftenden Säure sowie wasserlösliche Salze von den Batterie
oberflächen entfernt, z. B. unter Verwendung von nur etwa 150 l
Waschwasser auf 4000 Batterien. In dem zweiten Abschnitt 18
werden in Wasser nicht-lösliche Verschmutzungen, wie z. B.
Fette und Öle sowie Bleistaub entfernt. Die Wasch- und Spülwässer
der beiden Abschnitte werden voneinander isoliert, und zwar aus
Gründen, die später noch näher erläutert werden.
Im folgenden soll zunächst der Waschabschnitt 16 für die Ent
fernung des löslichen Materials näher beschrieben werden. Der
Batterie-Träger 12 weist eine Reihe von angetriebenen Gummiwalzen
20 auf, die sich über einen Spülwasser-Sammelbehälter oder Trog
22 erstrecken. Der Behälter 22 wird dabei durch die Trennwand 24
in die beiden Abschnitte 34 und 42 unterteilt. Die Trennwandhöhe
liegt dabei unter der Höhe der Seitenwände 26 des Behälters 22,
so daß Spülwasser über die Trennwand 24 fließen kann, ohne über
die Seitenwände 26 zu fließen.
Die Batterien treten in die Waschanlage auf dem Träger oder dem
Förderband 12 bei A ein und werden zunächst einer ersten Spül
station 28 zugeführt, die genauer in Fig. 3 dargestellt ist und
in der die Batterien mit Wasser langsamer Strömungsgeschwindig
keit gespült werden, um Batteriesäure und wasserlösliche Salze
zu entfernen. Wie in Fig. 3 dargestellt, läßt sich eine solche
langsame oder niedrige Strömungsgeschwindigkeit mittels einer
Wasserleitung 30 erzeugen, aus der Wasser in einer Menge von
ungefähr 3,8 bis 7,6 1 pro Minute in den Polyesterfilzsack 32
fließt. Die Sackbreite ist dabei etwas größer als die schmale
Seite oder Achse der Batterien und die Sacklänge ist derart
bemessen, daß der Sack über die Batterie geschleift wird, wenn
diese unter dem Sack fortbewegt wird. Dabei rieselt Spülwasser
aus dem Unterteil des Filzsackes 32 über das Oberteil der
Batterie und an den Seiten der Batterie hinunter, wobei die
größte Menge der anhaftenden Batteriesäure und der Salze
entfernt wird. Das Spülwasser gelangt dabei in den Sammel
behälter 22, rechts von der Trennwand 24. Im folgenden wird
die Seite 34 des Behälters, rechts von der Trennwand 24 als
"hochsaures" Reservoir 34 bezeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, einen rasch
fließenden Strom Waschwasser von neutralem pH zu verwenden, um
konzentrierte Säure zu entfernen oder Salzabscheidungen zu
lösen. Die Hauptmenge dieser Stoffe wird durch relativ hoch
saures Wasser entfernt, insbesondere dann, wenn dieses in
Verbindung mit den Spülwasser-Abblase-Stationen verwendet wird,
wie sie im folgenden beschrieben werden. Infolgedessen hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, einen Spülwasserstrom niederiger
oder geringer Geschwindigkeit zu verwenden, und dieses Spül
wasser wieder zur Spülstation zu recyclisieren, was bewirkt, daß
das Spülwasser eine relativ hohe Acidität erreicht. Hierdurch
wird das Gesamtvolumen an erforderlichem Spülwasser vermindert,
wobei eine konzentrierte Säurelösung anfällt, die später für
andere Zweck verwendet werden kann. Im Falle dieses Ausführungs
beispiels erreicht das Spülwasser im Reservoir 34 des Sammel
behälters in typischer Weise eine Säurekonzentration von unge
fähr 5%. Es wird vom Behälter 34 mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 0,38 l pro Minute durch eine Leitung 35 in einen
Tank 36 überführt, aus dem es periodisch abgezogen werden und von
neuem als Batterie-Elektrolyt verwendet werden kann, nachdem es
mit frischer Säurelösung verschnitten worden ist. Da im Spül
wasser keine Seife verwendet wird, kann die Lösung ohne
Schwierigkeiten von neuem verwendet werden.
Nach Verlassen der ersten Spülstation 28 werden die Batterien
durch die Abblase-Station 38 geführt, die sich über oder ein
wenig vor der Sammelbehälter-Trennwand 24 befindet. Ihre Aufgabe
besteht darin, die verdünnten sauren Wasserströpfchen von den
Batterien abzublasen, bevor diese die Trennwand passieren, und
zwar aus Gründen, die im folgenden näher erläutert werden.
Stromabwärts, links von der Abblase-Station 38 befindet sich eine
zweite Spülstation 40, die der ersten Spülstation 28 darin
gleicht, daß auch sie einen Polyesterfilzsack aufweist und eine
Wassereinspeisleitung, wie in Fig. 3 dargestellt. Der ihr zuge
ordnete Teil des Sammelbehälters, links von der Trennwand 24
wird im folgenden als "wenig saures" Reservoir 42 bezeichnet.
In der zweiten Spülstation 40 werden ungefähr 90% der Batterie
säure und der Salze entfernt, die nach Passieren der ersten
Spülstation 28 noch an den Batterieoberflächen haften. Durch
einen solchen Waschprozeß in aufeinanderfolgenden Stufen unter
Verwendung von Spülwasser von progressiv geringerer Acidität
werden praktisch sämtliche wasserlöslichen Verunreinigungen ent
fernt. Falls erforderlich oder erwünscht kann eine weitere
Spülung mit Wasser von noch geringerer Acidität durchgeführt
werden, indem die Vorrichtung durch eine weitere Spülstation,
Abblase-Station und Trennwand erweitert wird.
Steigt der Flüssigkeitsspiegel der zweiten Spülstufe im wenig
sauren Reservoir 42 auf die Höhe der Trennwand 24 an, so fließt
das Spülwasser über die Trennwand 24 und wird somit zum Einspeis
wasser für die erste Spülstufe. Dieser Spülwasserstrom, der über
die Trennwand fließt, gelangt vom wenig sauren Reservoir 42 in
das hochsaure Reservoir 34, während sich die Batterien im
"Gegenstrom" auf dem Träger von der hochsauren Spülung zur
wenig sauren Spülung bewegen. Zur Erzielung einer optimalen
Säureentfernung in der zweiten Spülstufe ist es infolgedessen
vorteilhaft, das Säuredifferential über die Trennwand so hoch
wie praktisch möglich zu halten.
Die Abblase-Stationen haben sich bezüglich der Aufrechterhaltung
des Differentials als wichtig erwiesen. Der Hauptteil der Säure
auf den Batterien wird durch die erste Spülung in das hochsaure
Reservoir 34 überführt, wie es im vorstehenden beschrieben wurde,
doch der große Oberflächenbereich und die Kontur der Batterien
bewirken, daß eine beträchtliche Menge an verdünnter Säure in
Form von Tröpfchen und eines Oberflächenfilmes "mitgeschleppt"
werden. Würde diese Menge nicht entfernt, so würde das Säure-
Differential des Spülwassers zwischen den beiden Reservoiren
der Trennwand bald vermindert werden. Infolgedessen werden die
Batterien durch die Abblase-Station 38 geführt, bevor sie die
Trennwand 24 überschreiten. Die Abblase-Stationen 38, durch die
die Batterien geführt werden, weisen einen Luftkanal mit einer
keilförmigen Düse 39 im oberen Teil sowie Luftsperren 44 aus
Gummi im Inneren auf, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch
die keilförmige Düse 39 wird ein Luftstrom über die Batterien
geblasen, der von den Oberflächen der Batterien Wasser zurück
in das hochsaure Reservoir 34 des Sammelbehälters bläst. Die
Luftsperren 44 aus Gummi werden an die Seiten der Batterien
gepreßt, wobei sie die Funktion von Ablenkschilden übernehmen,
die verhindern, daß Tröpfchen durch den Luftstrom in das wenig
saure Reservoir 42 des Sammelbehälters gewirbelt werden. Infolge
dessen wird der größte Teil der "mitgeschleppten" Säure elimi
niert und wie in den später folgenden Vergleichstabellen gezeigt
wird, wird der Grad der Wirksamkeit eines jeden Spülstufen
abschnittes bezüglich der Entfernung von Säure stark verbessert.
Wie sich aus Fig. 1 weiter ergibt, wird frisches Wasser durch
die Einlaßleitung 45 z. B. in einer Menge von ungefähr 0,38 l
pro Minute, in das wenig saure Reservoir 42 des Sammelbehälters
eingespeist.
Das niedrig saure Reservoir 42 dient dabei als Reservoir für die
an das Reservoir angeschlossene Spülstation 40. Mittels einer
Pumpe 46 werden z. B. 3,8 bis 7,6 l pro Minute in die Wasser
leitung der Spülstation 40 gepumpt. Die vergleichsweise niedrig
saure Spülwasserlösung des Reservoirs 42 überfließt die Trennwand
24 mit einer Eintrittsgeschwindigkeit von z. B. 0,38 l pro
Minute und wird zum Einspeiswasser des hochsauren Reservoirs 34.
In entsprechender Weise dient das hochsaure Reservoir 34 des
Sammelbehälters als Reservoir für die damit verbundene Spül
station 28, wobei die Zirkulation durch die Pumpe 48 erfolgt,
z. B. ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von 3,8 bis 7,6 l
pro Minute. Von dem hochsauren Reservoir 34 wird Spülwasser in
einer Menge abgezogen (z. B. 0,1 gpm), die gleich ist der Menge
von frischem Wasser, das dem wenig sauren Reservoir 42 über die
Einlaßleitung 45 zugeführt wird, wodurch der langsame Strom
(z. B. 0,1 gpm) über die Trennwand 24 entgegen der Richtung der
Bewegung der Batterien gelangt. Dieser Strom hält die Spül
wässer voneinander getrennt, indem eine Diffusion von hochsaurer
Lösung in die wenig saure Lösung über die Trennwand vermieden
wird. Wie bereits erläutert wurde, wird das saure Spülwasser,
das aus dem System abgezogen wird, in einen Tank 36 zum Zwecke
einer späteren Verschneidung und Wiederverwendung als Elektrolyt
eingespeist. Mittels des Abschnittes 16 läßt sich somit eine
Verminderung des Wasserverbrauchs und eine Verminderung von zu
entsorgendem Wasser erreichen. Die vergleichsweise geringe Menge
an Wasser, die in diesem Waschabschnitt benötigt wird (z. B.
ungefähr 0,1 gpm) wird in produktiver Weise vollständig wieder
verwendet, gemeinsam mit der im Wasser enthaltenen Elektrolyt
säure.
In dem zweiten nachfolgenden Waschabschnitt 18 werden wasser
unlösliche Verschmutzungen und noch verbliebene geringe Säure
spuren entfernt. Der Abschnitt 18 ist dabei durch eine Barriere
52 von dem vorangehenden Abschnitt 16, in dem lösliche Stoffe
entfernt werden, getrennt. Die Batterien passieren zunächst
noch eine zweite Abblase-Station 54, die von identischem
Aufbau wie die Station 38, wie in Fig. 4 dargestellt, sein kann,
bevor sie die Barriere 52 passieren, so daß Wasserströpfchen,
die Säurelösung enthalten, in das wenig saure Reservoir 42
zurückgeblasen und daran gehindert werden, in den Abschnitt 18
der Waschanlage einzutreten.
Der Träger 12 im Waschabschnitt 18 für die Entfernung der
nichtlöslichen Verunreinigungen besteht aus einem Förderband
56, wie in Fig. 1 dargestellt, der die einzelnen Batterien
progressiv durch die Spülstationen 58 und 59 und an den Bürsten
60 und 61 vorbeiführt.
Die Spülstationen 58 und 59 weisen wiederum Polyesterfilzsäcke
auf, wie sie auch in den früheren Spülstationen 30 und 40, wie
in Fig. 3 dargestellt, verwendet werden. Vorzugsweise werden hier
Säcke anstelle von mit hohem Ausstoß arbeitenden Sprühdüsen ver
wendet, um das Ziel einer Verminderung von Wärmeenergiekosten
zu erreichen. Dabei wird jedoch zusätzlich der Vorteil erreicht,
daß Probleme infolge einer Düsenverstopfung vermieden werden.
Beispielsweise kann die Anlage mit ungefähr 11,4 l (3 gallons)
pro Minute bei Temperaturen von ungefähr 26,5 bis 37,5°C
(80-100°F) betrieben werden, unter geringerem Energieaufwand
durch Eliminierung des Verlustes an Verdampfungswärme, der bei
Verwendung von Sprühdüsen auftritt. Die Bürsten 60 und 61 sorgen
für eine ausreichende mechanische Entfernung von Verschmutzungen,
weshalb ein Besprühen der Batterien mit hohem Druck nicht er
forderlich ist. Sämtliche noch vorhandene Säure, normalerweise
weniger als 1% der ursprünglich vorhandenen Säurekonzentration
wird in diesem Abschnitt entfernt.
Das Transportband 56 weist eine schwache Neigung auf, d. h.
das Band steigt in Förderrichtung der Batterien langsam an.
Unterhalb des Förderbandes 56 befindet sich ein Sammelbehälter 62
von ähnlicher Neigung, durch den das Spülwasser in einen Aus
gleichsbehälter 64 gelangt. Der Sammelbehälter 62 ist von dem
Sammelbehälter 22 des Abschnittes zur Entfernung der löslichen
Verunreinibungen durch die Trennwand 65 abgetrennt. Der Aus
gleichsbehälter 64 ist elektrisch beheizbar, z. B. mittels eines
elektrischen Kreisband-Erhitzers 66, um die Wassertemperaturen
wie oben angegeben aufrechtzuerhalten.
Das Waschwasser des Abschnittes 18 zur Entfernung der nicht
löslichen Verschmutzungen ist von dem Waschwasser des Abschnittes
16 zur Entfernung der löslichen Verschmutzungen vollständig
isoliert. Im Abschnitt 18 kann dem Wasser ein Netzmittel oder
eine Netzmittelseife, z. B. vom Typ Triton X 100 oder vom Typ
einer perfluorierten oberflächaktiven Verbindung, z. B. vom
Typ FSN perfluoro surfactant zugegeben werden, um die Entfernung
von nicht-löslichen Verschmutzungen, insbesondere Fetten, zu
erleichtern. Das Netzmittel bildet einen dünnen Wasserfilm auf
den Batterien und erleichtert somit die Trocknung durch Abblasen.
Da das Waschwasser vergleichsweise salzfrei bleibt, ist das
Netzmittel, bzw. die Seife wirksamer als in dem Falle, in dem
sowohl lösliche wie auch unlösliche Verschmutzungen in der
gleichen Spülstufe zu entfernen sind oder in dem Falle, in dem
alkalische Stoffe zur Neutralisation von Säure zugegeben werden.
Das salzfreie Wasser eliminiert außerdem die Gefahr von Flecken
bildungen durch Salzabscheidungen nach der Trocknung oder die
Notwendigkeit einer abschließenden Spülung mit frischem Wasser
vor der Trocknung, um eine Fleckenbildung zu vermeiden.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist der Ausgleichsbehälter 64
eine mit diesem verbundene vertikale Schwimmerschalterleitung
65 auf. Die Funktionsweise einer solchen Schwimmerschalter
leitung ist bekannt. Da die Leitung zum Ausgleichstank hin
geöffnet ist, ist das Wasserniveau in der Leitung das gleiche
wie im Behälter. Ein Schwimmer in der Leitung stellt einen
Kontakt mit einem Schalter her, wenn das Wasserniveau unter eine
bestinmte Marke absinkt und erzeugt ein elektrisches Signal. Im
Falle der dargestellten Ausführungsform bestätigt das elektrische
Signal des Schalters ein Solenoid-Steuerventil 66, wodurch Auf
frischwasser von einem Frischwasserbehälter, in diesem Falle aus
der städtischen Wasserleitung, zugeführt wird.
Das im Ausgleichsbehälter 64 befindliche Wasser wird durch den
elektrischen Erhitzer 67 (Fig. 1) auf eine Temperatur von
26,5-37,5°C (80-100°F) erwärmt und mittels einer Pumpe 71
(1 PS-Pumpe) in einer Menge von ungefähr 50 gpm durch einen
Siebkorb 70 zu einem aus Partikeln bestehenden Filter 72
gepumpt, der im vorliegenden Falle aus einem Diatomeenerde-Filter
des Typs betand, der auch im Falle von Swimming Pools verwendet
wird. Das Filter dient der Entfernung von teilchenförmigem
Material aus dem durch das Filter fließenden Wasser.
Nach Passieren des Diatomeenerde-Filters 72 wird das Wasser
in ein Ionenaustauscherbett oder "sauren Schwamm" 74 von z. B.
0,0424 m3 (1.5 cubic foot) eingespeist. Das Ionenaustauscherbett
74 hat die Aufgabe, Spuren von Batteriesäure, die nach dem Wasch
abschnitt 16 zurückgeblieben sind, festzuhalten. Nach Passieren
des Ionenaustauscherbettes 74 gelangt das Spülwasser durch die
Leitung 75 in das Verteilerrohr 76. Ist das Solenoid-Steuer
ventil 77 geöffnet, was normalerweise der Fall ist, kann das
Spülwasser in das Verteilerrohr 76 gelangen. Das Ventil 77 steht
jedoch mit einem weiteren Solenoid-Steuerventil 78 in der
Leitung 79 zwischen dem Diatomeenerde-Filter 72 und dem Aus
gleichsbehälter 64 in Verbindung. Ist das Ventil 78 geschlossen,
was normalerweise der Fall ist, so gelangt das Spülwasser durch
das Ionenaustauscherbett 74 und von dort über das Ventil 77 in
das Verteilerrohr 76. Ist das Ventil 77 geschlossen und ist das
Ventil 78 gleichzeitig geöffnet, so wird das Spülwasser nicht
länger durch das Ionenaustauscherbett 74 geführt, sondern gelangt
direkt vom Diatomeenerde-Filter 72 zurück zum Ausgleichsbehälter
64. Der Zweck dieser Rückführroute besteht darin, Diatomeenerde
partikel daran zu hindern, in das Ionenaustauscherbett 74 ein
zutreten, wenn die Diatomeenerde entfernt und ersetzt wird.
Bei Normalbetrieb wird Wasser aus dem Verteilerrohr 76 in einem
Strom für die Spülstationen 58 und 59 und einen Rückstrom zum
Ausgleichsbehälter 64 unterteilt. Ein Ausgleichsventil 80
steuert die Teilung des Stromes derart, daß z. B. ungefähr 20%
(10 gpm) zu den vereinigten Spülstationen (jeweils ungefähr
5 gpm) gelangen, während ungefähr 80% (40 gpm) zum Ausgleichs
behälter zurückgeführt werden. Infolgedessen wird das Wasser
kontinuierlich mehrmals vom Ausgleichsbehälter durch das
Teilchenfilter 72 und das Ionenaustauscherbett 74 in einem
Verhältnis von ungefähr 4:1 bezüglich des Stromes durch die
Spülstationen 58 und 59 recirculiert, wobei es filtriert
wird und Säurespuren entfernt werden, bevor es wieder durch
Batterien verschmutzt wird.
In dem geschlossenen System werden nicht-lösliche Verunreini
gungen von den Batterien entfernt, ohne daß stark verschmutztes
Wasser erzeugt wird, und zwar weder durch Säure noch schädliches
teilchenförmiges Material, wie Blei. Im Falle der beschriebenen
Ausführungsform ist es lediglich erforderlich, von Zeit zu Zeit
die Diatomeenerde im Filter 72 zu ersetzen, beispielsweise in
Zeitabständen von ungefähr 3 Monaten und den Ionenaustauscher 74
zu regenerieren, was z. B. alle 7 Wochen geschehen kann.
Ein pH-Meßgerät 80 im Verteilerrohr 76 zeigt die relative
Acidität des Wassers an, das das Ionenaustauscherbett verläßt.
Erreicht der pH-Wert einen Wert (z. B. unterhalb von ungefähr 5),
der anzeigt, daß der Ionenaustauscher in seiner Effektivität
bezüglich der Entfernung von Säure aus dem Wasser nachläßt,
so kann das Ionenaustauscherbett regeneriert werden, z. B.
durch Spülen mit einer alkalischen Lösung, um die Harze wieder
in einen stark basischen Zustand zu überführen. Das Ionenaus
tauscherbett 74 ist zu diesem Zweck an einen Tank 82 eines
Fassungsvermögens von z. B. 19 l (5 gallons) angeschlossen, und
zwar über eine Leitung 84 mit einer Pumpe 85, z. B. eine para
stolische Pumpe und ein Solenoid-Ventil 86, in dem sich z. B.
eine 50%ige kaustische Lösung befinden kann. Zur Regenerierung
des Ionenaustauscherharzes wird das Ventil 86 geöffnet, während
gleichzeitig das Ventil 77 geschlossen wird. Weiterhin wird
das Spülventil 87 geöffnet. Aus dem Ausgleichsbehälter 64 wird
daraufhin Wasser durch das Ionenaustauscherbett 74 gepumpt, das
aus dem Ionenaustauscher über das Ventil 87 abgezogen und in
einen Abwasserkanal oder ein Kanalsystem abgeführt wird.
Ein Seifen- oder Netzmittelreservoir 88 wird mit einem wasch
aktiven Netzmittel oder Seife, wie bereits im vorstehenden
beschrieben, gefüllt. Dieses Netzmittel oder diese Seife wird
dann mittels einer Pumpe 90, z. B. einer parastolischen Pumpe,
bei Bedarf in das Verteilerrohr 76 gepumpt, um im Spülwasser
die gewünschte Netzmittel- bzw. Seifenkonzentration aufrecht
zuerhalten. Da das Spülwasser mit dem Netzmittel bzw. der Seife
in dem geschlossenen System rezirkuliert wird, ist es lediglich
erforderlich, geringe Netzmittel- oder Seifenmengen vom Reservoir
88 in vergleichsweise langen Zeitabständen abzuziehen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß auch in diesem Abschnitt
der erfindungsgemäßen Vorrichtung weder größere Wasser- und
Netzmittel- oder Seifenmengen verbraucht werden, noch größere
Mengen an verschmutztem Abwasser erzeugt werden. Das in dem
System vorhandene Wasser kann kontinuierlich über längere
Zeitabstände verwendet werden und es ist von Säure und schäd
lichen Stoffen weitestgehend frei, wenn es abgelassen wird.
Weiterhin werden die Energiekosten dadurch gering gehalten,
daß in den Spülstationen langsam fließendes Wasser verwendet
wird, wodurch Wärme nicht schnell verlorengeht.
Die gesäuberten Batterien gelangen auf dem Förderband 56 in die
Trockenstation 90.
Es hat sich gezeigt, daß eine Energie-effektive Trocknung
der Batterien dadurch erreicht wird, daß man von den Batterie
oberflächen Feuchtigkeit mit Luft von Raumtemperatur abbläst,
anstatt die Feuchtigkeit durch Einsatz von Wärmeenergie zu
verdampfen. Um das Abblasen zu erleichtern, wird eine Netz
mittelseife im Waschabschnitt 18 eingesetzt, z. B. vom Typ
Triton X 100 oder FSN perfluoro surfactant. Die Verwendung der
Netzmittelseife hat die Wirkung, daß auf den Batterieoberflächen
ein dünner Wasserfilm zurückbleibt, der leicht durch die Gebläse
92 und 93 abgeblasen werden kann, die mit einem Trockenluftdruck
von 44 bis 66 g/cm3 (10-15 oz/sq.in.) arbeiten.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, weisen die Gebläse 92 und 93
Keildüsen 94 und 95 auf, die in einem Winkel von ungefähr 45° auf
die ankommenden Batterien gerichtet sind, um die Vorderfront und
die Seiten zu trocknen. Eine weitere Keildüse 96 ist in einem
Winkel von ungefähr 30° nach unten in die Bewegungsrichtung der
Batterien gerichtet, um die Oberseite und die Rückseite der
Batterien zu trocknen. Den Gebläsen 92 und 93 sowie 30 und 40
wird dabei Luft über einen Kompressor 98 (Fig. 1) zugeführt.
In vorteilhafter Weise sind nicht dargestellte Luftkanäle in der
Abdeckung oder dem Gehäuse vorgesehen, in denen die Luft vom
Kompressor zu den Gebläsen gelangt.
Unter dem Träger 12 befindet sich in dem Trockenabschnitt ein
Sammelbehälter 94, der zum Behälter 62 geöffnet ist. Das
aufgefangene Wasser wird somit im Abschnitt 18 zum Ausgleichs
tank 64 zurückgeführt.
Es hat sich gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, im Trocken
abschnitt 90 unter normalen Bedingungen externe Wärme zu ver
wenden. Erfordert die angewandte Arbeitsweise jedoch die Zufuhr
äußerer Wärme, so kann diese durch Wärmestrahler zugeführt
werden, die z. B. zwischen den beiden Gebläsen 92 und 93
angeordnet werden können. Von den Batterieoberflächen wird
Strahlungswärme praktisch vollständig absorbiert, so daß in
Verbindung mit der Netzmittelseife und den Luftgebläsen 92 und 93
eine sehr schnelle Trocknung der Batterien erfolgt.
Das erfindungsgemäße Waschverfahren wurde mit vergleichbaren
anderen Waschverfahren verglichen.
Die folgende Tabelle ermöglicht einen Vergleich des Wasser
verbrauchs und der Säureentfernung im Falle von vier verschie
denen Verfahren. Die beiden ersten Verfahren sind erfindungs
gemäße Verfahren.
Verfahren 1 ist ein zweistufiges Spülverfahren mit "Gegenstrom
langsam-Strömung" ohne Abblasen zwischen den beiden Spülstufen.
Verfahren 2 entspricht Verfahren 1 mit der Ausnahme, daß
zusätzlich zwischen den beiden Spülstufen ein Abblasen erfolgt,
um einen Säure-"Austrag" zu vermeiden. Im Falle des Verfahrens 3
erfolgte eine Reinigung der Batterien in einer Anlage, in der
die Batterien mit Wasser von hoher Geschwindigkeit besprüht
wurden. Im Falle des Verfahrens 4 erfolgte eine Reinigung der
Batterien mittels Hochdruckdampf.
Im Falle der Verfahren 3 und 4 wurden beträchtlich mehr Wasser
und Energie verbraucht als im Falle der Verfahren 1 und 2, ohne
daß Vorteile bezüglich einer besseren Entfernung von Säure er
reicht wurden, wie sich aus Tabelle A ergibt.
In Tabelle B werden die Ergebnisse von Versuchen miteinander
verglichen, bei denen der Grad der Säureentfernung ermittelt
wurde. Miteinander verglichen wurde ein Verfahren nach der
Erfindung mit einem langsamen Spülstrom mit zwei und drei Spül
stufen mit und ohne Abblase-Stufe zwischen den Spülstufen.
Die Vorteilhaftigkeit einer Luft-Abblase-Stufe bezüglich der
Verminderung eines Säureaustrages in späteren Verfahrensstufen
ist offensichtlich.
In einer Vorrichtung, wie in den Figuren dargestellt, wurden
Batterien auf den Träger gebracht und nach und nach durch die
Spülstationen des zur Entfernung der löslichen Verschmutzungen
bestimmten Abschnittes der Vorrichtung geführt. Spülwasser, das
von den entsprechenden Reservoir-Abschnitten des Sammelbehälters
zu den Spülstationen zirkulierte, verdünnte die Säure und löste
vorhandene Salze und gelangte dann zurück in den Sanmelbehälter
unter jeder Spülstation. Das zum Abspülen der Batterien benötigte
Wasser wurde durch entsprechende Pumpen in Mengen von 1-2
g/Minute von den entsprechenden Reservoirabschnitten des Sammel
behälters zu den entsprechenden Spülstationen umgepumpt. In der
Abblasestation zwischen den Abspülstationen wurden an den
Batterieoberflächen anhaftende Tröpfchen von verdünnter Säure
ab und in den vorhergehenden Abschnitt des Sammelbehälters ge
blasen, wodurch ein Säureaustrag zu den letzteren Stationen
verhindert wurde.
In die weniger saure Seite des Sammelbehälters wurde frisches
Spülwasser in Mengen von 0,1 g/Minute eingeführt. Ferner wurde
pro Minute 0,1 g Säurelösung von der stärker sauren Seite abge
zogen. Hierdurch wurde ein Stromfluß von 0,1 g/Minute über die
Trennwand in einer Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
der Batterien erzeugt, um eine Säurediffusion zu vermeiden. Die
aus der Vorrichtung abgezogene Säurelösung wurde in einem
Auffangbehälter gesammelt. Sie ließ sich, da konzentriert und
seifenfrei, wieder verwenden. Die Batterien wurden dann
anschließend nach und nach durch den Abschnitt zur Entfernung von
nicht-löslichen Verunreinigungen geführt, in dem Verunreinigungen
durch Abspülen mit einer Seifenlösung und mittels Bürsten
entfernt wurden. Das dabei anfallende Spülwasser wurde
kontinuierlich durch Teilchenfilter und einen Ionenaustauscher
zirkuliert, so daß es in der geschlossenen Vorrichtung als
sauberes Spülwasser recyclisiert werden konnte. Aus diesem
zweiten Abschnitt zur Entfernung der unlöslichen Verunreinigungen
wurden die Batterien dann nach und nach an Luftgebläsen vorbei
geführt, durch die die Batterien durch Abblasen eines
Oberflächen-Wasserfilmes trocken geblasen wurden. Die Batterien
traten aus der Vorrichtung trocken und fleckenfrei aus.
Claims (13)
1. Verfahren zum Waschen von Akkumulatoren-Batterien, bei dem
die Batterien auf einem Träger durch mindestens zwei Spül
stationen geführt werden, in denen auf den Oberflächen
der Batterien anhaftende Batteriesäure und andere Ver
unreinigungen abgewaschen und die Batterien anschließend
getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Batterien zum Zwecke der Entfernung der anhaftenden Säure und anderer in Wasser löslicher Verunreinigungen in jeder der aufeinanderfolgenden Spülstationen mit einem Spülwasserstrom von vergleichsweise geringer Geschwindigkeit abgespült werden, daß
- b) das Abwasser einer jeden Spülstation in einem der Spülstation zugeordneten Reservoir aufgefangen wird; daß
- c) frisches Spülwasser in das Reservoir eingeführt wird, das der letzten Spülstation zugeordnet ist; daß
- d) aus jedem Reservoir Wasser in das vorhergehende Reservoir in einer solchen Menge abgeführt wird, die der Menge an frisch zugeführtem Wasser äquivalent ist, und daß
- e) aus dem Reservoir, das der ersten Spülstation zuge ordnet ist, Wasser in einer Menge abgezogen wird, die der Menge an frisch zugeführtem Wasser äquivalent ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jeder Spülstation Luft über die Batterien geblasen wird,
um von diesem Spülwasser abzublasen, bevor die Batterien
der nächsten Spülstation zugeführt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterien nach Entfernung der Säure und anderer
in Wasser löslicher Verunreinigungen durch mindestens eine
weitere Spülstation geführt werden, in der von den Batterie
oberflächen in Wasser unlösliche Verunreinigungen abgewaschen
werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen
1 bis 3, bestehend aus einer gegebenenfalls in einem Gehäuse
untergebrachten Waschvorrichtung, mit einem Träger zum
Transport der Batterien durch die Vorrichtung und Spül
stationen, in denen die Batterien mit Wasser abgespült
werden, gekennzeichnet durch
- a) zwei oder mehr aufeinanderfolgende Spülstationen (28, 40) längs der Bahn des Trägers (12), wobei jede Spülstation (28, 40) eine Einrichtung (Fig. 3) auf weist, mit der ein langsam fließender Spülwasserstrom auf die Batterien (14) gerichtet werden kann,
- b) einen Sammelbehälter (22) unter dem Träger (12) zum Auffangen des Spülwassers, der zwischen den Spul stationen (28, 40) durch eine Trennwand (24) unterteilt ist, so daß für eine jede Spülstation (28, 40) ein Spülwasserreservoir (34, 42) erzeugt wird;
- c) einem jeden Reservoir (34, 42) und damit einer jeden Spülstation (28, 40) zugeordnete Pumpen (46, 48) zum Pumpen von Spülwasser vom entsprechenden Reservoir in die Spülstation;
- d) eine Einrichtung (45) zur Einführung von frischem Spülwasser in das Reservoir (42), das der letzten Spülstation (40) zugeordnet ist,
- e) eine Einrichtung zum Abziehen von Spülwasser aus dem Reservoir (34), das der ersten Spülstation (28) zuge ordnet ist und
- f) eine Einrichtung, durch die der Spülwasserstrom im Sammelbehälter so geleitet wird, daß der Strom über Trennwände im Sammelbehälter in einer Richtung fließt, die der Bewegungsrichtung der Batterien entgegengesetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Spülstationen (28, 40) ein Luftgebläse (38, 54) zum
Abblasen von Spülwasser von jeder Batterie (14) zugeordnet
ist, bevor die Batterie (14) über das Reservoir geführt
wird, das der nächsten Spülstation zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Falle der Einrichtung, durch die der
Spülwasserstrom im Sammelbehälter so geleitet wird, daß
der Strom über Trennwände (24) im Sammelbehälter (22) in
einer Richtung fließt, die der Bewegungsrichtung der
Batterien entgegengesetzt ist, die Höhe der Trennwände (24)
geringer ist als die Höhe des Sammelbehälters (22).
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
bestehend aus einer gegebenenfalls in einem Gehäuse
untergebrachten Waschvorrichtung mit einem Träger, zum
Transport der Batterien durch die Vorrichtung und Spül
stationen, in denen die Batterien mit Spülwasser abgespült
werden sowie mit mechanischen Hilfsmitteln zur Unterstützung
des Waschvorgangs, gekennzeichnet durch
- a) einen ersten Waschabschnitt (16) mit einer Einrichtung, mit der ein Spülwasserstrom über die Batterien (14) geleitet wird, um anhaftende Säure und andere wasser lösliche Verunreinigungen zu entfernen,
- b) einen zweiten Waschabschnitt (18) mit einer Einrichtung, mit der ein Spülwasserstrom über die Batterien geleitet wird sowie eine Einrichtung für die mechanische Behand lung der Batterieoberflächen zum Zwecke der Entfernung von unlöslichen Verschmutzungen von den Batterie oberflächen; und
- c) eine Einrichtung zur Isolierung des Spülwassers des ersten Abschnittes (16) vom Spülwasser des zweiten Abschnittes (18).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
- d) eine Filtereinrichtung (72) zum Filtrieren des Spül wassers des zweiten Abschnittes (18) und eine Recyclisierungseinrichtung zur Recyclisierung des filtrierten Abwassers und zur Wiedergewinnung als Spülwasser im zweiten Abschnitt (18) und
- e) eine Einrichtung zu Aufnahme des Spülwassers aus dem ersten Abschnitt zur Verwendung als Säurelösung.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Waschabschnitt (16) zwei oder mehr aufeinanderfolgende
Spülstationen (28, 40) aufweist, von denen eine jede eine
Einrichtung (32) aufweist, mit der ein langsam fließender
Spülwasserstrom auf jede Batterie (14) aufgebracht wird,
wenn diese durch die Spülstationen (28, 40) geführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Waschabschnitt (16) weiterhin eine Einrichtung zur
Aufnahme des Spülwassers einer jeden Spülstation (28, 40) in
einem Reservoir (34, 42) aufweist, das der Spülstation
(28, 40) zugeordnet ist und daß ferner Mittel vorgesehen
sind, durch die aus jedem Reservoir Wasser zur zugeordneten
Spülstation gepumpt werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Waschabschnitt (16) ferner Mittel zum Einspeisen
von frischem Spülwasser in das Reservoir (42) aufweist, das
der letzten Spülstation (40) zugeordnet ist und daß ferner
Mittel vorgesehen sind, durch die Spülwasser vom Reservoir
der letzten Spülstation durch die vorhergehenden Reservoirs
zu dem Reservoir geleitet wird, das der ersten Spülstation
(28) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Spülstation (28, 40) Gebläse (38, 54)
zugeordnet sind, um von jeder Batterieoberfläche Spülwasser
abzublasen, bevor die Batterie über das Reservoir geführt
wird, das der nächsten Spülstation zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem zweiten Waschabschnitt (18) eine Lufttrocknungs
vorrichtung vorgesehen ist, mit der Luft über die Batterie
oberflächen geblasen werden kann, um die Batterieober
flächen zu trocknen.
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