DE4021188C2 - - Google Patents
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- DE4021188C2 DE4021188C2 DE4021188A DE4021188A DE4021188C2 DE 4021188 C2 DE4021188 C2 DE 4021188C2 DE 4021188 A DE4021188 A DE 4021188A DE 4021188 A DE4021188 A DE 4021188A DE 4021188 C2 DE4021188 C2 DE 4021188C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beölungssystem für eine Brems
scheibe, deren Bremsbeläge im wesentlichen radial verlau
fende, von innen nach außen von Öl durchströmte Nuten auf
weisen, mit wenigstens einem radial außenliegenden Ölsam
melkanal, von dem aus das Öl über wenigstens einen Abfluß
kanal abfließt.
Bei einer nassen Bremse läuft die Bremsscheibe gewöhnlich
in dem Öl, das im Bremsgehäuse eingeschlossen ist, so daß
die radial innenliegenden Eintrittsöffnungen der Nuten in
das Ölbad eintauchen. Infolge der Rotation der Brems
scheibe und der dadurch entstehenden Zentrifugalkräfte
wird das Öl durch die Nuten radial nach außen geschleu
dert. Die Ölströmung in den Nuten des Bremsbelages be
streicht die Reibfläche der Bremse und schmiert und kühlt
diese, wobei das Öl erwärmt wird.
Das Öl sammelt sich in einem radial außenliegenden Öl
sammelkanal und gelangt von hier aus über Abflußöffnungen
wieder zurück in das Bremsgehäuse, wo es sich mit dem üb
rigen Öl mischt, abkühlt und wieder durch die umlaufenden
Nuten angesaugt wird, so daß ein Kühlölkreislauf gebildet
ist. Alternativ hierzu kann das Öl von dem Ölkanal aus
auch zu einem weiteren Ölsammelbehälter geleitet werden,
von dem aus es zu einem Ölkühler abgeführt wird.
Um einen ungehinderten Ölabfluß aus dem Ölsammelkanal zu
ermöglichen, haben die sich an den Ölsammelkanal an
schließenden Abflußöffnungen einen relativ großen Quer
schnitt. Beispielsweise kann die Betriebsbremse eines
Ackerschleppers für den Ölabfluß aus dem Ölsammelkanal
drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte radiale Bohrun
gen mit Durchmessern von 6 mm aufweisen. Das aus den Nuten
der Bremsscheibe austretende Öl entspannt sich im Öl
sammelkanal und fließt drucklos über die Abflußkanäle ab.
Es hat sich gezeigt, daß ein derartiges Beölungssystem
insbesondere bei hohen Drehzahlen der Bremsscheibe nicht
immer eine optimale Schmierung und Kühlung der Bremse ge
währleistet. Insbesondere besteht die Gefahr, daß während
des Bremsvorganges bei hohen Drehzahlen stellenweise
trockene Reibung, hohe Temperaturen, Verbrennen des Öles
und Zerstören der Reibflächen bzw. des Belages auftreten
kann.
Aus der EP-A1-01 28 758 ist eine flüssigkeitsgekühlte
Fahrzeugbremsscheibe bekannt geworden, die durch eine
Ringnut in zwei konzentrische kreisförmige Bremsbelags
bereiche unterteilt ist. Die Ringnut dient als Kühlflüs
sigkeitsreservoir und soll eine ausreichende Kühlmittel
versorgung der Bremsbelagsbereiche sicherstellen. Dros
selungsmittel begrenzen den Kühlmittelabfluß aus der Ring
nut. Als Drosselungsmittel dienen die Eigenporösität des
Bremsbelagmaterials oder im wesentlichen radiale Nuten in
dem äußeren Bremsbelagsbereich, deren Querschnitte ent
sprechend eng ausgelegt sein müssen und daher den Kühl
mitteldurchtritt begrenzen. Die Ausbildung der mit er
höhtem Fertigungsaufwand hergestellten Ringnut führt zu
einer Verkleinerung der wirksamen Bremsbelagsfläche.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin ge
sehen, ein Beölungssystem anzugeben, das eine zuverlässige
Schmierung und Kühlung der Bremsflächen auch bei hohen
Drehzahlen gewährleistet und die genannten Gefahren ver
meidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Drosselung des Ölabflusses führt zu einem Rückstau des
Öles und damit einer Druckerhöhung in dem Ölsammelkanal
und teilweise auch in den Nuten der Bremsscheibe. Es wird
somit nicht der bisher verfolgte und an sich naheliegende
Weg beschritten, einen ungehinderten Abfluß des Öles von
dem Sammelkanal zum Sumpf zu ermöglichen.
Die Erkenntnisse, die aus der erfindungsgemäßen Lösung re
sultierten, gehen davon aus, daß eine ausreichende luft
freie Ölversorgung einer im wesentlichen senkrecht ausge
richteten Bremsscheibe, deren unterer Bereich in einem Öl
sumpf läuft, gewährleistet sein muß. Die radial innenlie
genden Eintrittsöffnungen der Bremsscheibe tauchen bei je
der Umdrehung in das Ölbad ein und füllen sich mit Öl.
Die luftfreie Ölversorgung der umlaufenden Nuten außerhalb
des Ölsumpfes ist bei gegebener Konstruktion, Ölstand und
Öltemperatur (Zähigkeit) bis zu einer gewissen kritischen
Drehzahl der Bremsscheibe durch die Ölmenge gegeben, die
durch die Schleuderwirkung der Scheibe an beiden Seiten
der Bremsscheibe von innen nach außen fließt.
Bei Überschreiten der kritischen Drehzahl wird jedoch die
Ölströmung in den Nuten so schnell, daß eine größere Öl
menge abgeführt wird als nachströmen kann. Die Strömung
reißt an den Nuteingängen ab, und Luft oder ein Luftölge
misch wird angesaugt. Außerdem wird durch die hohe Ro
tation der Bremsscheibe das Öl in deren Nähe stark mit
Luft durchsetzt. Die Luftbeimischung wird dann noch ver
stärkt, wenn die Bremsscheibe Durchbrechungen aufweist,
durch die das Öl zum Ausgleich des beidseits der Brems
scheibe herrschenden Ölstandes treten kann.
Die angesaugte bzw. mit dem Öl als Schaum mitgelieferte
Luftmenge kann so groß sein, daß während des Bremsvor
ganges stellenweise trockene Reibung, hohe Temperaturen,
Verbrennen des Öles und Zerstören der Reibflächen bzw. des
Belages auftritt.
Die erfindungsgemäße Lösung schafft hier wesentlich ver
besserte Beölungsbedingungen für die Bremsscheibe. Durch
den Rückstau des Öles fließt dieses nicht so schnell aus
den Nuten ab. Die Drosselwirkung nimmt mit der pro Zeit
einheit durchtretenden Ölmenge, also mit einem Ansteigen
der Drehzahl der Bremsscheibe, zu. Die Drosselung wird so
bemessen, daß oberhalb der genannten kritischen Drehzahl eine
ausgeprägte Drosselwirkung einsetzt, die auf die Ölströ
mung durch die Nuten hemmend wirkt und damit ein Abreißen
der Ölströmung verhindert, d. h., die Ölgeschwindigkeit
wird nicht so groß, daß Luft durch die Kanäle in der
Bremsscheibe angesaugt wird. Der Lufteintritt und die da
mit verbundenen Probleme können hierdurch vermieden oder
entscheidend reduziert werden.
Unter der kritischen Drehzahl der Bremsscheibe verändern
sich die Beölungsbedingungen im Vergleich mit einem kon
ventionellen Beölungssystem nur unwesentlich, da bei tie
feren Drehzahlen und geringeren Strömungsgeschwindigkeiten
des Öls die Ölliefermenge der Bremsscheibe so gering ist,
daß die Drosselung im Abflußkanal kaum wirksam ist.
Ein geeigneter Überdruck läßt sich für eine konkrete
Bremse anhand von Versuchen ermitteln. Es hat sich bei
etwa maximalen Betriebsdrehzahlen der Bremsscheibe und be
triebswarmer Bremse, was einer Öltemperatur von 70° ent
sprechen kann, ein Überdruck von 0,2 bis 1,0 bar bewährt.
Ein bevorzugter Überdruckbereich bei den genannten Be
triebsbedingungen liegt zwischen 0,3 und 0,6 bar. Als be
sonders günstig hat sich ein Wert um 0,4 bar herausge
stellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ver
bindet der gedrosselte Abflußkanal den Ölsammelkanal mit
einem außerhalb des Bremsgehäuses liegenden Ölsumpf. Das
durch den Bremsvorgang erwärmte Öl fließt somit über den
Ölsammelkanal und den gedrosselten Abflußkanal zum Ölvor
ratsbehälter ab, von wo es über einen Ölkühler wieder ins
Bremsgehäuse gepumpt werden kann. Dies ermöglicht eine
optimale Kühlung des Schmieröles.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung verbindet der gedrosselte Abflußkanal den Ölsammel
kanal mit einer Ölkammer im Bremsgehäuse, d. h. mit dem
Sumpf, durch den sich die Bremsscheibe dreht. Im Sumpf
vermischt sich das aus dem Ölsammelkanal austretende er
wärmte Öl mit dem übrigen Öl. Ein Ölaustausch mit einem
außerhalb des Bremsgehäuses liegenden Ölsumpf kann über
einen Überlauf im Bremsgehäuse und eine Speiseleitung vom
Ölsumpf zum Bremsgehäuse erfolgen.
Zweckmäßigerweise ist lediglich ein einziger gedrosselter
Abflußkanal vorgesehen. Dieser zweigt vorzugsweise im obe
ren Bereich des Ölsammelkanales von diesem ab. Der Abfluß
kanal liegt damit im Bereich senkrecht über der Drehachse
der Bremsscheibe. Hierdurch kann es vermieden werden, daß
sich im Bereich der Eintrittsöffnung des Abflußkanales
Schmutz sammelt, der zu einem Verstopfen des Abflußkanales
führen könnte.
Bei einer Rückführung des Schmieröles in das Bremsgehäuse
verläuft der Abflußkanal vorzugsweise durch den Brems
druckring. Es kann sich hierbei um eine radial verlaufende
Zylinderbohrung handeln, die einen Durchmesser von ca. 4
mm und eine Länge von ca. 50 mm hat.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung zeigt, sollen die Erfindung sowie weitere Vor
teile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung näher beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt einer Fahrzeugbetriebsbremse
mit einem erfindungsgemäßen Beölungssystem,
Fig. 2 den Längsschnitt einer Fahrzeugbetriebsbremse
mit einem weiteren erfindungsgemäßen Beölungs
system und
Fig. 3 den Querschnitt längs der Linie III-III in
Fig. 1 mit einer Aufsicht der Bremsscheibe.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Getriebegehäuses 10 und eines
Bremsgehäuses 12 dargestellt. Beide Gehäuse sollen im fol
genden, sofern nichts anderes gesagt ist, gemeinsam als
Bremsgehäuse 12 bezeichnet werden, da sie den Innenraum
für eine Betriebsbremse einschließen.
An einer Zwischenwand 14, die ein Differentialgetriebe von
der Betriebsbremse trennt, liegt die Anlaufscheibe 16 der
Betriebsbremse an, die als feststehender Bremsring ausge
bildet ist. An die Anlaufscheibe 16 schließt sich axial
die Bremsscheibe 18 an, die über eine Keilverzahnung 20 mit
einer in etwa horizontal ausgerichteten Endantriebswelle
22 formschlüssig verbunden ist und sich mit der Endan
triebswelle 22 mitdreht. Auf der der Anlaufscheibe 18
axial gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe 18 ist ein
ringförmig ausgebildeter Bremskolben 24 angeordnet. Der
Bremskolben 24 ist in einer in das Bremsgehäuse 12 einge
lassenen axial ausgerichteten Ringnut 28 geführt und gegen
Verdrehung durch einen oder mehrere Stifte 28 gesichert.
Der Bremskolben 24 schließt mit der Wandung der Ringnut 26
einen durch Dichtungen 29 abgeschlossenen Druckraum 30
ein, welcher über einen Kanal 32 und eine nicht darge
stellte Bremsleitung mit einem nicht dargestellten Brems
zylinder in Verbindung steht. Wird das Bremspedal betä
tigt, so füllt der Bremszylinder den Druckraum 30 mit
Bremsöl und setzt diesen unter Druck. Hierdurch wird der
Bremskolben 24 gegen die Bremsscheibe 18 gedrückt und die
Bremsscheibe 18 wird zwischen Bremskolben 24 und Anlauf
scheibe 16 derart eingespannt, daß die Bremsbeläge der
Bremsscheibe 18 gegen die entsprechenden Bremsflächen des
Bremskolbens 24 und der Anlaufscheibe 16 gepreßt werden,
was zu einer Abbremsung der Endantriebswelle 22 führt.
Auf der anderen Seite der Zwischenwand 14 befindet sich
ein Differentialgetriebe, bestehend aus Tellerrad 34,
Kegelritzeln 36, 38 und einem über ein Kegelrollenlager 40
an der Zwischenwand 14 gelagerten Differentialgetriebege
häuse 42. Das Kegelritzel 38 ist über eine Keilverzahnung
formschlüssig mit der Endantriebswelle 22 verbunden und
treibt diese an. In der Zwischenwand 14 ist oberhalb der
Endantriebswelle ein Durchbruch 47 vorgesehen, durch den
ein Ölstandsausgleich zwischen Bremsgehäuse 12 und Ge
triebegehäuse 10 möglich ist.
Die Bremsscheibe 18 weist beidseits einen äußeren ring
förmigen Bereich auf, der mit einem Bremsbelag, beispiels
weise einer Papierbeschichtung, versehen ist. Wie aus Fig.
3 hervorgeht, sind in den Bremsbelag eine Vielzahl von auf
den Umfang verteilten, in etwa radial verlaufenden Nuten
44 eingelassen. Ferner enthält die Bremsscheibe in einem
Bereich, der axial innerhalb der Bremsbeläge liegt, Durch
gangsbohrungen 48, durch die ein Ausgleich des Ölspiegels
48 beidseits der Bremsscheibe 18 möglich ist.
Radial außerhalb der Bremsscheibe 18 und eines sich an
diese anschließenden Bereiches des Bremskolbens 24 befin
det sich in dem Bremsgehäuse 12 ein Ölsammelkanal 50. Der
Ölsammelkanal 50 ist über einen Abflußkanal 52 mit dem
Inneren des Getriebegehäuses 10 verbunden, so daß Öl aus
dem Ölsammelkanal 50 über den Abflußkanal 52 in das Ge
triebegehäuse 10 abfließen kann.
Findet beispielsweise für einen landwirtschaftlichen
Schlepper eine Bremsscheibe 18 mit einem Durchmesser von
ca. 30 cm Verwendung, die auf eine Bremsverzögerung von
ca. 45% der Erdbeschleunigung bei einem Fahrzeuggewicht
von ca. 7,5 t und einer maximalen Drehzahl von ca. 1000
U/min ausgelegt ist, so kann als Abflußkanal eine Bohrung
von 4 mm Durchmesser mit einer Länge von ca. 50 mm dienen.
Wird die Endantriebswelle abgebremst, so fließt infolge
der Zentrifugalkraft Öl aus dem Ölbad 48 im Bremsgehäuse
12 durch die Nuten 44 in der Bremsscheibe 18 radial nach
außen in den Ölsammelkanal 50 und weiter durch den Ab
flußkanal 52 in das Getriebegehäuse 10. Das aus dem Brems
gehäuse 12 abfließende Öl kann dabei durch einen Zufluß 54
wieder ersetzt werden.
Bei geringen Drehzahlen der Bremsscheibe 18 ist die För
dermenge des Öles durch die Nuten 44 so gering, daß sich
kein wesentlicher Druck im Ölsammelkanal 50 infolge der
Drosselwirkung des Abflußkanales 52 aufbaut, d. h. das Öl
fließt ungehindert in das Getriebegehäuse 10 ab.
Bei hohen Drehzahlen der Bremsscheibe 18 hingegen wird in
folge der Fliehkräfte eine wesentlich größere Ölmenge
durch die Nuten 44 gefördert. Diese große Ölmenge kann je
doch nicht ungehindert durch den Abflußkanal 52 abfließen,
da dessen Querschnitt nicht auf den Durchtritt großer Öl
mengen ausgelegt ist. Folglich staut sich das Öl im Ring
raum 50 und führt hier zu einem Druckanstieg. Bei einer
Abbremsung von einer Drehzahl der Endantriebswelle von ca.
1000 U/min aus, kann sich beispielsweise im Ölsammelkanal
ein Überdruck von 0,4 bar einstellen. Dieser Überdruck be
hindert den freien Ölaustritt aus den Nuten 44.
Die Betriebsbremse gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten lediglich durch die Lage des Ab
flußkanales. Hier ist der Abflußkanal 60 als radiale Boh
rung im Bremskolben 24 ausgebildet und verbindet den Öl
sammelkanal 50 mit dem Inneren des Bremsgehäuses 12. Auch
hier kann der Abflußkanal als Bohrung mit einem Durch
messer von 4 mm ausgebildet sein.
Claims (9)
1. Beölungssystem für eine Bremsscheibe (18), deren
Bremsbeläge im wesentlichen radial verlaufende, von
innen nach außen von Öl durchströmte Nuten (44) auf
weisen, mit wenigstens einem radial außenliegenden
Ölsammelkanal (50), von dem aus das Öl über wenig
stens einen Abflußkanal (52, 60) abfließt, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Abflußkanal
(52, 60) in seinem Querschnitt so bemessen ist, daß
er als Strömungsdrossel wirkt, wodurch sich stromauf
im Ölsammelkanal (50) und in den davor stromauf ge
legenen Nuten (44) ein Überdruck aufbaut, der das Ab
reißen des Ölstroms in den Nuten (44) verhindert.
2. Beölungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei etwa maximalen Betriebsdrehzahlen der
Bremsscheibe (18) und einer Öltemperatur, die der Be
triebstemperatur entspricht, sich ein Überdruck von
0,2 bis 1,0 bar einstellt.
3. Beölungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Überdruck einen Wert zwischen 0,3 und
0,6 bar einnimmt.
4. Beölungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (52) den
Ölsammelkanal (50) mit einem außerhalb des Bremsge
häuses (12) liegenden Ölsumpf verbindet.
5. Beölungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Abflußkanal (60) den
Ölsammelkanal (50) mit einer Ölkammer im Bremsgehäuse
(12) verbindet.
6. Beölungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß lediglich ein Abflußkanal (52, 60)
vorgesehen ist, der im oberen Bereich des Ölsammel
kanales (50) von diesem abzweigt.
7. Beölungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abflußkanal (60) als in etwa
radial durch den Bremskolben (24) verlaufende Zylin
derbohrung ausgebildet ist.
8. Beölungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Ölsammelkanal (50) als
Ringkanal ausgebildet ist, der radial außerhalb der
Bremsscheibe (18) im Bremsgehäuse (12) ausgebildet
ist.
9. Beölungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Ölsammelkanal (50) sich
axial bis in den Bereich eines auf die Bremsscheibe
(18) einwirkenden Bremskolbens (24) erstreckt.
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