DE102008052336A1 - Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung (1) für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge. Bei der Bremsvorrichtung (1) wird bei einem Bremsvorgang eine zusätzliche Ölmenge über eine Einlassleitung (180), die mit einem Ölraum (130) fluidisch in Verbindung steht, in einen Bremsraum (150) eingebracht. Die Betriebsbremse ist dabei derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung der Betriebsbremse ein erstes Steuerelement (120) derart in Richtung der Bremselemente (140, 141) verschoben wird, dass ein Bremsraum (150) mit der Einlassleitung (180) fluidisch verbunden wird und so für eine zusätzliche Ölzufuhr aus dem Ölraum (130) sorgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug.
  • Bei landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen kommen Bremsvorrichtungen zum Einsatz, die eine Betriebsbremse und eine Feststellbremse aufweisen können. Diese Betriebsbremsen und Feststellbremsen müssen im Einsatz aufgrund des hohen Gewichts der Nutzfahrzeuge sowie der geschleppten Lasten hohe Leistungsanforderungen erfüllen. Dabei sind die Bremsvorrichtungen bei landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen auch im Abtriebsstrang auf der Abtriebswelle vorgesehen.
  • Die Abtriebswelle weist dabei im Vergleich zu einer Raddrehzahl eine deutlich höhere Drehzahl auf. Folglich weisen Bremslamellen der Bremsvorrichtung, die an der Abtriebswelle angeordnet sind, und stationäre Bremslamellen, die an einem drehfesten Gehäuse der Bremsvorrichtung angeordnet sind, eine hohe Drehzahldifferenz auf. Somit kann sich bei einem Bremsvorgang, aufgrund der Reibung zwischen den Bremslamellen, eine unerwünscht hohe Wärmeentwicklung in der Bremsvorrichtung ergeben.
  • Dieser Wärmeentwicklung kann beispielsweise bei einer in ein Getriebe integrierten Ringkolbenbremse, wie z. B. einer Kardanbremse, durch eine Kühlung der Bremslamellen entgegengewirkt werden. Die Bremslamellen sind dabei derart in der Bremsvorrichtung angeordnet, dass sie mit wärmeabführendem Öl in Kontakt gebracht werden. Dabei kann die für die Kühlung der Bremslamellen benötigte Ölmenge, abhängig von der sich ergebenden Wärmeentwicklung, durch eine Pumpeneinheit, wie z. B. eine Getriebepumpe, gesteuert werden. Bei einer hohen Drehzahl der Abtriebswelle muss durch die Getriebepumpe eine größere Ölmenge zur Kühlung der Bremsvorrichtung befördert werden. Diese größere Ölmenge kann nur durch eine höhere Leistung der Getriebepumpe zur Verfügung gestellt werden. Jedoch verringert diese erhöhte Leistung der Getriebepumpe die im Nutzfahrzeug insgesamt zur Verfügung stehende Nutzfahrzeugleistung. Folglich wird die Nutzfahrzeugleistung unter anderem von der von der Getriebepumpe benötigten Leistung beeinflußt.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Bremsvorrichtung bereitzustellen, bei der eine bessere Kühlung der Bremsvorrichtung bei einem geringeren Nutzfahrzeugleistungsverlust sichergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass zusätzlich zu der von der Getriebepumpe bereitge stellten Ölmenge eine weitere Ölmenge aus einem Ölraum in die Bremsvorrichtung zuführbar ist. Somit steht der erfindungsgemäßen Ausführung eine insgesamt größere Ölmenge zur Kühlung von Bremselementen zur Verfügung als bei der Ausführung, bei der die Ölmenge allein von der Getriebepumpe zur Verfügung gestellt wird. Durch die größere zur Verfügung stehende Ölmenge kann somit auch eine unerwünschte Wärmeentwicklung in der Bremsvorrichtung besser abgeführt werden. Vielmehr kann die aus dem Ölraum zugeführte Ölmenge die durch die Getriebepumpe zugeführte Ölmenge übersteigen, so dass sogar eine kleinere leistungsschwächere Getriebepumpe ausreicht. Infolge des Einsatzes einer kleineren leistungsschwächeren Getriebepumpe verringern sich auch die durch die Getriebepumpe verursachten Nutzfahrzeugleistungsverluste.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die aus dem Ölraum zugeführte zusätzliche Ölmenge steuerbar ist. Somit kann sichergestellt werden, dass sich bei einem Bremsvorgang eine größere Ölmenge innerhalb eines Bremselementraums befindet als bei einem Betriebszustand, bei dem die Bremse nicht betätigt ist. Folglich reduziert sich auch der durch das Öl im Bremselementraum bewirkte Widerstand gegen eine Drehung der Bremslamellen, die zum Teil in das Ölbad des Bremselementraums ragen. Somit verringern sich die dadurch bewirkten Leistungsverluste (Durchtriebsverluste).
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Trennung eines Bremsraums von einer Einlassleitung, die mit dem Ölraum verbunden ist, durch ein in der Bremsvorrichtung bereits vorhandenes verschiebbares erstes Steuerelement erfolgt. Dadurch muss die Bremsvorrichtung nur noch derart angepasst werden, dass beispielsweise in dem Ge häuse der Bremsvorrichtung eine Zulauföffnung vorgesehen wird, die die Einlassleitung mit dem Bremsraum verbindet. Diese Zulauföffnung kann dabei kostengünstig, beispielsweise beim Gießen des Gehäuses, hergestellt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass beispielsweise ein Verbindungselement zwischen dem Bremsraum und dem Ölraum derart ausgebildet sein kann, dass eine konstante Ölzufuhr in einen Bremsraum der Bremsvorrichtung sichergestellt werden kann. Dadurch kann beispielsweise in einem Notlaufbetrieb des Fahrzeugs, bei dem eine Bremswirkung allein durch die Feststellbremse erfolgen soll, sichergestellt werden, dass die Bremselemente ausreichend gekühlt werden.
  • Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine Bremsvorrichtung, bei der kein Bremsvorgang erfolgt,
  • 2 eine Bremsvorrichtung, bei der ein Bremsvorgang erfolgt.
  • 1 zeigt eine Bremsvorrichtung 1, bei der kein Bremsvorgang erfolgt. Die Bremsvorrichtung 1 weist ein stationäres, nicht-rotierendes Gehäuse 100 auf, das mit einem Ende in einem Ölraum 130 angeordnet ist. Der Ölraum 130 ist dabei nur zu einem vorgegebenen Bereich mit Öl gefüllt. Zusätzlich ist der Ölraum 130 beispielsweise in einer in der 1 nicht dargestellten Getriebeeinheit des Nutzfahrzeugs angeordnet. Dabei steht nur ein Teil des Gehäuses 100 mit dem sich in dem Ölraum 130 befindlichen Ölbad in Kontakt. Des Weiteren weist das Gehäuse 100 in seinem in den Ölraum 130 ragenden Gehäuseteil eine Aussparung 101 auf. Diese Aussparung 101 ist oberhalb des sich innerhalb des Ölraums 130 ausbildenden Ölbads angeordnet.
  • Innerhalb des Gehäuses 100 sind ein Steuerungsraum 160 und ein Bremselementraum 142 ausgebildet. Des Weiteren ist innerhalb des Gehäuses 100 eine drehbare Abtriebswelle 110 angeordnet, die durch den Steuerungsraum 160 und den Bremselementraum 142 geht. In dem Bremselementraum 142 sind Bremselemente 140, 141 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel als Bremslamellen 140, 141 ausgebildet sind. Dabei sind die Bremslamellen 140, 141 jeweils alternierend auf dem drehfesten Gehäuse 100 und der Abtriebswelle 110 befestigt. Des Weiteren ragt ein Ende der Bremselemente 140, 141 in einen in dem Bremselementraum 142 befindlichen Ölsumpf.
  • In dem Steuerungsraum 160 sind ein erstes und zweites Steuerelement 120, 122 angeordnet. Das erste und zweite Steuerelement 120, 122 sind jeweils zylinderförmig ausgebildet, wobei sie an einem Ende jeweils einen Flansch aufweisen. Zusätzlich ist im Steuerungsraum 160 ein erstes Federelement 124 angeordnet, das mit einer Stirnseite des Flanschendes des zweiten Steuerelements 122 und dem Gehäuse 100 gekoppelt ist. Hingegen weist das Flanschende des ersten Steuerelements 121 mit seiner Stirnseite zu dem Bremselementraum 142. Zwischen dem ersten und zweiten Steuerelement 120, 121 ist ein zweites Federelement 170 angeordnet. Dabei ist dieses zweite Federelement 170 beispielsweise als Zugfeder ausgebildet.
  • In dem in 1 dargestellten Fall steht das erste Steuerelement 120 mit dem zweiten Steuerelement 122 in Kontakt. Da bei berührt die Stirnseite des von dem Bremselementraum 142 abgewandten Endes des ersten Steuerelements 120 die zum ersten Steuerelement 120 weisende Oberfläche des Flanschendes des zweiten Steuerelements 122. Des Weiteren steht in diesem dargestellten Fall die Stirnseite des Flanschendes des ersten Steuerelements 120 nicht im Kontakt mit den Bremselementen 140, 141.
  • Zwischen dem ersten Steuerelement 120 und dem Gehäuse 100 ist ein erster Steuerraum 121 ausgebildet. Darüber hinaus ist zwischen dem ersten Steuerelement 120 und dem zweiten Steuerelement 122 ein Bremsraum 150 ausgebildet, der mit dem Bremselementraum 142 fluidisch verbunden ist. Des Weiteren ist zwischen dem zweiten Steuerelement 122, dem Gehäuse 100 und einem Ringelement 125 ein zweiter Steuerraum 123 ausgebildet. Das Ringelement 125 ist dabei verschiebefest an dem Gehäuse 100 angeordnet.
  • Dabei bildet der erste Steuerraum 121 mit dem ersten Steuerelement 120 einen Teil einer Betriebsbremse aus. Der zweite Steuerraum 123 bildet mit dem zweiten Steuerelement 122 und dem ersten Federelement 124 einen Teil der Feststellbremse aus.
  • Zwischen einem Gehäuse der nicht dargestellten Getriebeeinheit und dem Gehäuse 100 der Bremsvorrichtung ist im Bereich des Ölbads eine Einlaßleitung 180 ausgebildet. Des Weiteren weist das Gehäuse 100 eine Zulauföffnung 190 auf, über die der Bremsraum 150 mit der Einlassleitung 180 fluidisch verbindbar ist. Der Bremsraum 150 ist dabei mit dem Ölraum 130 fluidisch verbunden. Die Zulauföffnung 190 befindet sich an dem Teil des Gehäuses 100, der in das Ölbad ragt, also unterhalb des Ölpe gels. In einem Zustand der Betriebsbremse, bei dem keine Bremswirkung durch diese ausgeübt wird, wird die Zulauföffnung 190 durch eine Umfangsfläche des ersten Steuerelements 120 verschlossen. Folglich kann in dieser Stellung des ersten Steuerelements 120 kein Öl über die Einlassleitung 180 in den Bremsraum 150 strömen.
  • Ein axiales Verschieben des ersten und/oder zweiten Steuerelements 120, 122 kann jeweils mittels des ersten und/oder zweiten Steuerraums 121, 123 gesteuert werden. In dem in 1 dargestellten Fall ist der im zweiten Steuerraum 123 vorherrschende Steuerdruck erhöht. Somit ergibt sich eine Kraftausübung auf das zweite Steuerelement 122 in Richtung zum ersten Federelement 124. Folglich verschiebt sich das zweite Steuerelement 122 in diese Richtung, wodurch das erste Federelement 124 zusammengedrückt wird. Des Weiteren ist in diesem Fall der im ersten Steuerraum 121 vorherrschende Steuerdruck nicht erhöht.
  • Aufgrund der Kopplung des ersten Steuerelements 120 mit dem zweiten Steuerelement 122 über das zweite Federelement 170, verschiebt sich das erste Steuerelement 120 in die gleiche Richtung wie das zweite Steuerelement 121. In dem in 1 dargestellten Fall ist die Zulauföffnung somit durch das erste oder zweite Steuerelement 120, 122 verschlossen. Somit kann das in der Einlassleitung 180 befindliche Fluid nicht in den Bremsraum 150 strömen.
  • Die in 1 dargestellte Stellung der Steuerelemente 120, 122 entspricht dabei einer Stellung der Bremsvorrichtung, bei der keine Bremswirkung auf die Abtriebswelle 110 ausgeübt werden soll.
  • 2 zeigt eine Bremsvorrichtung bei der eine Bremswirkung durch die Betriebsbremse erfolgt. Bei einer gewünschten Bremswirkung durch die Betriebsbremse verschiebt sich das erste Steuerelement 120 aufgrund der Druckerhöhung im ersten Steuerraum 121 in Richtung zu den Bremselementen 140, 141. Diese Verschiebung erfolgt solange bis das erste Steuerelement 120 mit den Bremselementen 141, 140 in Kontakt steht und somit eine Bremswirkung auf die Abtriebswelle 110 erfolgt. In diesem Fall ist der im zweiten Steuerraum 123 vorherrschende Steuerdruck erhöht, so dass sich das zweite Steuerelement 122 nicht verschiebt.
  • Durch die Verschiebung des ersten Steuerelements 120 in Richtung der Bremselemente 140, 141 ist die Zulauföffnung nicht mehr durch die Umfangsfläche des ersten Steuerelements 120 vollständig verschlossen. Somit wird eine fluidische Verbindung zwischen der Einlassleitung 180 und dem Bremsraum 150 ermöglicht. Dadurch kann ausgehend vom Ölraum 130 Öl über die Einlassleitung 180 in den Bremsraum 150 einströmen. Zusätzlich strömt das in dem Bremsraum 150 befindliche Öl weiter in den Bremselementraum 142 und kommt somit mit den Bremselementen 140, 141 in Kontakt, wodurch die Bremselemente 140, 141 gekühlt werden. Das in dem Bremselementraum 142 befindliche Öl wird durch die Drehung der Abtriebswelle 110 und der darauf angeordneten zweiten Bremselemente 140 über die im Gehäuse 100 angeordnete Aussparung 101 ausgeschleudert.
  • Dieses aus der Bremsvorrichtung 1 ausgeschleuderte erwärmte Öl kann im Folgenden durch in einem Ölkreislauf angeordnete Bau komponenten, die in der 2 nicht dargestellt sind, gekühlt werden.
  • Nach einem Bremsvorgang durch die Betriebsbremse, wird der im ersten Steuerraum 121 vorherrschende Steuerdruck abgesenkt. Folglich wird das erste Steuerelement 120, aufgrund der Kopplung mit dem zweiten Federelement 170, in Richtung zum zweiten Steuerelement 122 geschoben.
  • Bei einer in den 1 und 2 nicht dargestellten Bremswirkung durch die Feststellbremse wird ausgehend von 1 der im zweiten Steuerraum 123 vorherrschende Steuerdruck abgesenkt. Folglich wird das zweite Steuerelement 122, aufgrund der durch das erste Federelement 124 auf das Flanschende des zweiten Steuerelements 122 ausgeübten Federkraft, in Richtung zu den Bremselementen 140, 141 verschoben. Da das zweite Steuerelement 122 mit dem ersten Steuerelement 121 in Kontakt steht, wird dementsprechend auch das erste Steuerelement 121 in Richtung der Bremselemente 140, 141 verschoben. Dabei werden die Steuerelemente 120, 122 soweit verschoben, bis das erste Steuerelement 121 mit den Bremselementen 140, 141 in Kontakt steht. In diesem Fall wird ein fluidisches Verbinden des Bremsraums 150 mit der Einlassleitung 180 durch die Steuerelemente 120, 122 verhindert.
  • Alternativ zu den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen kann unabhängig von der Stellung der Steuerelemente 120, 122 eine kontinuierliche Ölzufuhr aus der Einlassleitung 180 in den Bremsraum 150 eingestellt werden. Dies könnte beispielsweise durch eine in dem ersten und/oder zweiten Steuerelement 120 angeordnete Kerbe erfolgen. Alternativ kann die zugeführte Ölmenge über eine die Einlassleitung 180 und den Bremsraum 150 verbindende Bohrung gesteuert werden. Die Bohrung könnte dabei in dem ersten und/oder zweiten Steuerelement 120, 121 ausgebildet werden.

Claims (7)

  1. Bremsvorrichtung (1) mit einem drehfesten Gehäuse (100), einer im Gehäuse (100) drehbar angeordneten Abtriebswelle (110), und Bremselementen (140, 141) zum Bremsen der Abtriebswelle (110), wobei – ein Bremsraum (150) und ein fluidisch mit diesem verbundener Bremselementraum (142) innerhalb des Gehäuses (100) angeordnet ist, wobei in dem Bremselementraum (142) die Bremselemente (140, 141) angeordnet sind, und wobei bei einem Bremsvorgang dem Bremsraum (150) aus einem außerhalb des Gehäuses (100) angeordneten Ölraum (130) Öl zuführbar ist, – wobei das Gehäuse (100) im Bereich des Bremselementraums (142) eine Aussparung (101) aufweist, die in einen ölfreien Teil (132) des Ölraums (130) gerichtet ist.
  2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend ein verschiebbares erstes Steuerelement (120), das so ausgebildet und angeordnet ist, dass bei einem Bremsvorgang der Bremsraum (150) mit dem Ölraum (130) fluidisch verbunden ist, und im Übrigen der Bremsraum von dem Ölraum getrennt ist.
  3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das erste Steuerelement (120) so ausgebildet ist, dass es bei einem Bremsvorgang über einen Steuerdruck so verschiebbar ist, dass es mit den Bremselementen (140, 141) in Kontakt steht und die Bremselemente (140, 141) verschiebt und miteinander in Reibkontakt bringt, und der Bremsraum (150) mit dem Ölraum (130) fluidisch verbunden ist.
  4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Bremsraum (150) und der Ölraum (130) über eine Einlassleitung (180) verbindbar sind.
  5. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ölraum (130) über ein Verbindungselement permanent mit dem Bremsraum (150) fluidisch verbunden ist.
  6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Verbindungselement als eine Kerbe auf dem ersten und/oder zweiten Steuerelement (120, 122) ausgebildet ist.
  7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Verbindungselement als eine die Einlassleitung (180) und den Bremsraum (150) verbindende Bohrung im ersten und/oder zweiten Steuerelement (120, 122) ausgebildet ist.
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