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Die Erfindung betrifft ein Parksperrenmodul und eine Antriebsstrangvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
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Aus der
US 8720660 B2 ist bereits ein Parksperrenmodul bekannt, mit einem axial verschiebbaren Betätigungskonus, der dazu vorgesehen ist, ein zum formschlüssigen Eingriff in ein Parksperrenrad vorgesehenes Sperrelement zu betätigen, und der eine Kontaktfläche zu dem Sperrelement aufweist, mit einer Schmiermitteldüse, die für eine Zuführung von Schmiermittel an die Kontaktfläche vorgesehen ist, und mit einem Tellerrad, das in ein Schmiermittelreservoir eingreift und Schmiermittel abschleudert, das zur Schmierung der Kontaktfläche durch die Schmiermitteldüse läuft.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und günstige Einheit zur Schmierung einer Kontaktfläche bereitzustellen. Sie wird durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einem Parksperrenmodul, insbesondere zur Montage in ein Trockensumpf-Kraftfahrzeuggetriebe, mit zumindest einem axial verschiebbaren Betätigungskonus, der dazu vorgesehen ist, ein zum formschlüssigen Eingriff in ein Parksperrenrad vorgesehenes Sperrelement zu betätigen, und der eine Kontaktfläche zu dem Sperrelement aufweist, und mit einer Schmiermitteldüse, die für eine Zuführung von Schmiermittel an die Kontaktfläche vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Parksperrenmodul zumindest eine hydraulische Betätigungseinheit und eine Versorgungsleitung für die Schmiermitteldüse aufweist, die an die hydraulische Betätigungseinheit angebunden ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Schmierung der Kontaktfläche zusammen mit einer Betätigung des Sperrelements ausgelöst wird, und es kann eine zuverlässige Schmierung der Kontaktfläche erreicht werden. Die Schmiermitteldüse kann somit über eine bereits vorhandene hydraulische Betätigungseinheit mit Schmiermittel versorgt werden, wodurch ein zusätzlicher Schmiermittelkreislauf eingespart werden kann und nur geringer Aufwand für zusätzliche Versorgungsleitungen betrieben werden muss. Dadurch kann eine kompakte und günstige Einheit zur Schmierung der Kontaktfläche bereitgestellt werden. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch alternativ oder zusätzlich zu einer Beölung der Kontaktfläche des Betätigungskonus zu dem Sperrelement zu einer Beölung von weiteren, relativ zueinander bewegten und miteinander reibenden Komponenten des Parksperrenmoduls eingesetzt werden, beispielsweise zu einer Beölung von einem Rastenhebel einer Kolbenverriegelung, der sich in einem Aktuatorgehäuse bewegt.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die hydraulische Betätigungseinheit einen Betätigungsabschnitt aufweist, der zu einer axialen Verschiebung des Betätigungskonus vorgesehen ist und an den die Versorgungsleitung für die Schmiermitteldüse angebunden ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Schmierung der Kontaktfläche zusammen mit einer Betätigung des Sperrelements ausgelöst wird, und es kann eine kompakte und günstige Einheit zur Schmierung der Kontaktfläche bereitgestellt werden.
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Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die hydraulische Betätigungseinheit einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der dazu vorgesehen ist, den Betätigungskonus in einer Stellung zu verriegeln, und an den die Versorgungsleitung für die Schmiermitteldüse angebunden ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Schmierung der Kontaktfläche zusammen mit einer Betätigung des Sperrelements ausgelöst wird, und es kann eine kompakte und günstige Einheit zur Schmierung der Kontaktfläche bereitgestellt werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Schmiermitteldüse einen Durchmesser von in etwa 0,5 bis 0,7 mm aufweist. Dadurch kann eine Schmiermitteldüse bereitgestellt werden, die einen hohen Druck des Schmiermittels zur Benetzung der Kontaktfläche bereitstellt.
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Die Erfindung betrifft zudem eine Antriebsstrangvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Getriebe, einer Trockensumpfschmierung zur Schmierung des Getriebes, einer Parksperre und einem Parksperrenmodul, das zumindest einen axial verschiebbaren Betätigungskonus, der dazu vorgesehen ist, ein zum formschlüssigen Eingriff in ein Parksperrenrad vorgesehenes Sperrelement zu betätigen, und der eine Kontaktfläche zu dem Sperrelement aufweist, und eine Schmiermitteldüse umfasst, die für eine Zuführung von Schmiermittel an die Kontaktfläche vorgesehen ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Schmierung der Kontaktfläche zusammen mit einer Betätigung des Sperrelements ausgelöst wird und es kann eine zuverlässige Schmierung der Kontaktfläche erreicht werden. Die Schmiermitteldüse kann somit über eine bereits vorhandene hydraulische Betätigungseinheit mit Schmiermittel versorgt werden, wodurch ein zusätzlicher Schmiermittelkreislauf eingespart werden kann und nur geringer Aufwand für zusätzliche Versorgungsleitungen betrieben werden muss. Dadurch kann eine kompakte und günstige Einheit zur Schmierung der Kontaktfläche bereitgestellt werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren sind sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. So ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Schmiermitteldüse nicht für die Zuführung von Schmiermittel an die Kontaktfläche zwischen dem axial verschiebbaren Betätigungskonus und dem Sperrelement vorgesehen ist, sondern für eine Beölung anderer relativ zueinander bewegter, reibender Parksperrenmodulkomponenten, wie beispielweise die Kontaktfläche zwischen dem Riegel zur Verriegelung des Betätigungskonus und der Schaltstange und/oder dem Riegel und dem ihn umgebenden Gehäuse.
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Dabei zeigen:
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1 eine Darstellung eines Parksperrenmoduls und einer Parksperre, und
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2 eine schematische Darstellung des Parksperrenmoduls.
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Die 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Antriebsstrangvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die ein Getriebe, eine Trockensumpfschmierung zur Schmierung des Getriebes, eine Parksperre 29 und ein Parksperrenmodul 10 aufweist. Die Parksperre 29 ist zu einer Arretierung eines das Trockensumpf-Kraftfahrzeuggetriebe aufweisenden Kraftfahrzeugantriebsstrangs vorgesehen. Beispielsweise ist die Parksperre 29 zu einer Arretierung des Kraftfahrzeugantriebsstrangs bei einem Parken vorgesehen. Die Parksperre 29 weist einen eingelegten Parksperrenzustand und einen ausgelegten Parksperrenzustand auf. In dem eingelegten Parksperrenzustand ist die Parksperre 29 eingelegt und verriegelt dadurch den Kraftfahrzeugantriebsstrang. In dem ausgelegten Parksperrenzustand ist die Parksperre 29 ausgelegt und entriegelt dadurch den Kraftfahrzeugantriebsstrang. Das Kraftfahrzeuggetriebe ist als ein Automatikgetriebe ausgebildet. Das Parksperrenmodul 10 und die Parksperre 29 sind gänzlich in das Kraftfahrzeuggetriebe integriert, d. h. sie sind gänzlich innerhalb eines nicht dargestellten Getriebegehäuses des Kraftfahrzeuggetriebes angeordnet. In der 1 ist die Parksperre 29 im eingelegten Parksperrenzustand dargestellt.
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Die Parksperre 29 umfasst ein Parksperrenrad 30, das dreh- und verschiebefest auf einer nicht dargestellten Getriebewelle des Kraftfahrzeuggetriebes angeordnet ist. Das Parksperrenrad 30 weist eine Verzahnung auf. Zur formschlüssigen Arretierung des Kraftfahrzeugantriebsstrangs weist die Parksperre 29 ein an das Getriebegehäuse angebundenes Sperrelement 31 auf, das im eingelegten Parksperrenzustand radial in das Parksperrenrad 30 formschlüssig eingreift. Dazu weist das Sperrelement 31 einen Verriegelungszahn 32 auf, der zum formschlüssigen Eingriff radial in die Verzahnung des Parksperrenrads 30 eingreift. Das formschlüssig in das Parksperrenrad 30 eingreifende Sperrelement 31 verbindet das Parksperrenrad 30 mit dem Getriebegehäuse und verhindert dadurch ein Drehen des Parksperrenrads 30 und damit der Getriebewelle, wodurch der Kraftfahrzeugantriebsstrang formschlüssig arretiert ist. Das Sperrelement 31 weist eine Schwenkachse 33 auf, die parallel zu einer Drehachse 34 der Getriebewelle und damit des Parksperrenrads 30 orientiert ist. Um das Sperrelement 31 zum Auslegen der Parksperre 29 aus dem Parksperrenrad 30 zu bewegen, weist die Parksperre 29 eine nicht dargestellte Feder auf, die beim Bewegen des Sperrelements 31 in das Parksperrenrad 30 komprimiert wird und dadurch eine Ausrückkraft auf das Sperrelement 31 ausübt, die versucht, das Sperrelement 31 aus dem Parksperrenrad 30 zu bewegen. Das Sperrelement 31 ist als eine Sperrklinke ausgebildet. Die Feder ist als eine Drehfeder ausgebildet. Die Getriebewelle, auf der das Parksperrenrad 30 dreh- und verschiebefest angeordnet ist, ist als eine Getriebeausgangswelle ausgebildet.
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Das Parksperrenmodul 10 ist zur Betätigung der Parksperre 29 vorgesehen. Das Parksperrenmodul 10 ist als eine vollfunktionsfähige Parksperrenbetätigungseinheit ausgebildet, die vor einer Montage in das Kraftfahrzeuggetriebe zu einer vollfunktionsfähigen Einheit vormontiert wird. Das Parksperrenmodul 10 ist als ein Parksperrenbetätigungsmodul ausgebildet. Zur Betätigung des zum formschlüssigen Eingriff in das Parksperrenrad 30 vorgesehenen Sperrelements 31 weist das Parksperrenmodul 10 einen axial verschiebbaren Betätigungskonus 11 auf. Der Betätigungskonus 11 weist eine Kontaktfläche 12 zu dem Sperrelement 31 auf. Der Betätigungskonus 11 ist axial entlang einer parallel zu der Schwenkachse 33 des Sperrelements 31 verlaufenden Verschiebeachse 35 verschiebbar. Bei einer Verschiebung entlang der Verschiebeachse 35 zum Einlegen des eingelegten Parksperrenzustands wird der Betätigungskonus 11 auf das Sperrelement 31 zubewegt und gleitet an der Kontaktfläche 12, die schräg zu der Verschiebeachse 35 angeordnet ist, entlang des Sperrelements 31 und verschwenkt das Sperrelement 31 um die Schwenkachse 33 auf das Parksperrenrad 30 zu, bis das Sperrelement 31 in das Parksperrenrad 30 eingreift. Bei einer Einlegung des ausgelegten Parksperrenzustands wird der Betätigungskonus 11 von dem Sperrelement 31 wegbewegt und das Sperrelement 31 wird von dem Parksperrenrad 30 weggeschwenkt. Zur Führung des Betätigungskonus 11 umfasst das Parksperrenmodul 10 ein Konusführungselement 13.
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Das Parksperrenmodul 10 umfasst zur Betätigung des Betätigungskonus 11 eine hydraulische Betätigungseinheit 18 (2). Die hydraulische Betätigungseinheit 18 umfasst einen Betätigungsabschnitt 21, der zu einer axialen Verschiebung des Betätigungskonus 11 vorgesehen ist und der einen Druckraum 16 und ein Druckraumgehäuse 17, das den Druckraum 16 teilweise begrenzt, aufweist. Zudem umfasst der Betätigungsabschnitt 21 einen Betätigungskolben 15, der zusammen mit dem Druckraumgehäuse 17 den Druckraum 16 begrenzt. Der Betätigungskonus 11 ist auf einer Zugstange verschiebbar angeordnet. Die Zugstange ist mit dem Betätigungskolben 15 und dessen Schaltstange 14 verbunden Der Betätigungsabschnitt 21 der hydraulischen Betätigungseinheit 18 umfasst eine Versorgungsleitung 19, die zu einer Versorgung des Druckraums 16 mit Hydrauliköl vorgesehen ist. Für eine Betätigung des Betätigungskonus 11 zu dem Einlegen des ausgelegten Parksperrenzustands wird der Druckraum 16 über die Versorgungsleitung 19 mit Hydrauliköl gefüllt, wodurch über einen Druck des Hydrauliköls in dem Druckraum 16 der Betätigungskolben 15 ausgerückt wird und die Zugstange und der Betätigungskonus 11 von dem Sperrelement 31 wegbewegt werden. Der Betätigungsabschnitt 21 umfasst eine Rückstellfeder 22, die an dem Betätigungskolben 15 angebunden ist. Die Rückstellfeder 22 weist eine Federkraft auf, die als Rückstellkraft auf den Betätigungskolben 15 zur Einlegung des eingelegten Parksperrenzustands wirkt. Die Rückstellfeder 22 ist als Druckfeder ausgeführt. Bei Abstellung einer Versorgung des Druckraums 16 mit Hydrauliköl wird durch die Rückstellfeder 22 der Betätigungskolben 15 in den Druckraum 16 bewegt und der eingelegte Parksperrenzustand des Betätigungskonus 11 wird eingelegt. Der Betätigungsabschnitt 21 erstreckt sich von einem nicht näher dargestellten Hydraulikventil bis zu dem Druckraum 16. Die Schaltstange 14, der Betätigungskolben 15, der Druckraum 16 und die Rückstellfeder 22 bilden zusammen einen Parksperrenaktuator aus.
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Die hydraulische Betätigungseinheit 18 umfasst zudem einen Verriegelungsabschnitt 23, der dazu vorgesehen ist, den Betätigungskolben 15 in einer Stellung zu verriegeln. Der Verriegelungsabschnitt 23 ist zur Verriegelung des Betätigungskonus 11 in der Stellung vorgesehen, der dem eingelegten Parksperrenzustand entspricht. Zur Verriegelung des Betätigungskonus 11 ist der Verriegelungsabschnitt 23 zu einer Verriegelung der Schaltstange 14 in dem eingelegten Parksperrenzustand vorgesehen. Der Verriegelungsabschnitt 23 umfasst einen Riegel 24, der zu einer Verriegelung der Schaltstange 14 vorgesehen ist. Die Schaltstange 14 umfasst eine Kontur 36, die für einen Eingriff des Riegels 24 vorgesehen ist. Durch Einlegen des Riegels 24 ist die Schaltstange 14 in dem eingelegten Parksperrenzustand hydraulisch unüberbrückbar gesichert. Der Verriegelungsabschnitt 23 umfasst einen Druckraum 25, der durch den Riegel 24 teilweise begrenzt wird, und eine Versorgungsleitung 27 zur Versorgung des Druckraums 25 mit Hydrauliköl. Der Verriegelungsabschnitt 23 umfasst zudem eine Druckfeder 26, die den Riegel 24 in Richtung auf die Schaltstange 14 drückt und den Riegel 24 in einem verriegelten Zustand des eingelegten Parksperrenzustands in der Kontur 36 der Schaltstange 14 hält. Zur Auslegung der Verriegelung, sodass über den Betätigungsabschnitt 21 der hydraulischen Betätigungseinheit 18 der ausgelegte Parksperrenzustand eingelegt werden kann, wird der Druckraum 25 über die Versorgungsleitung 27 mit Hydrauliköl versorgt und der Riegel 24 über einen Druck des Hydrauliköls in dem Druckraum 25 aus der Kontur 36 ausgezogen. Der Verriegelungsabschnitt 23 ist somit zur Verriegelung und zur Entriegelung der Schaltstange 14 vorgesehen.
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Das Parksperrenmodul 10 umfasst zudem eine Schmiermitteldüse 28, die für eine Zuführung von Schmiermittel an die Kontaktfläche 12 vorgesehen ist. Das Schmiermittel ist von dem Hydrauliköl gebildet. Die Schmiermitteldüse 28 weist einen Durchmesser von 0,5 bis 0,7 mm auf. Das Schmiermittel wird in einem Strom durch die Schmiermitteldüse 28 geführt, sodass es auf den Betätigungskonus 11 mittelbar oder unmittelbar gesprüht wird und die Kontaktfläche 12 benetzt. Die Schmiermitteldüse 28 weist eine Länge von in etwa 1 mm auf.
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Das Parksperrenmodul 10 umfasst in einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Versorgungsleitung 20 für die Schmiermitteldüse 28, die an die hydraulische Betätigungseinheit 18 angebunden ist. In dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Versorgungsleitung 20 für die Schmiermitteldüse 28 an den Betätigungsabschnitt 21 angebunden. Die Versorgungsleitung 20 ist in dem ersten Ausführungsbeispiel direkt an den Druckraum 16 angebunden. Bei einer Befüllung des Druckraums 16 zur Auslegung des eingelegten Parksperrenzustands wird über die Anbindung der Versorgungsleitung 20 die Schmiermitteldüse 28 mit Schmiermittel zur Schmierung der Kontaktfläche 12 versorgt. Die Versorgungsleitung 20 ist über eine kleine, nicht näher dargestellte Bohrung in dem Druckraumgehäuse 17 an den Druckraum 16 angebunden. Die Schmiermitteldüse 28 kann in diesem Ausführungsbeispiel in dem Parksperrenaktuator integriert sein. Im Folgenden werden fünf weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Diese weiteren Ausführungsbeispiele der Erfindung unterscheiden sich von dem ersten Ausführungsbeispiel durch jeweilige Versorgungsleitungen 37, 38, 39, 40, 41, die identisch zu der Versorgungsleitung 20 des ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt sind und sich von der Versorgungsleitung 20 des ersten Ausführungsbeispiels lediglich in Bezug auf einen Anbindungsort unterscheiden. Die Versorgungsleitungen 37, 38, 39, 40, 41 der weiteren Ausführungsbeispiele sind daher ebenfalls in 2 dargestellt. Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, ein Parksperrenmodul 10 bereitzustellen, das mehrere Versorgungsleitungen 20, 37, 38, 39, 40, 41, die an unterschiedlichen Anbindungsorten angebunden sind, aufweist.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Versorgungsleitung 37 für die Schmiermitteldüse 28 ebenfalls an den Betätigungsabschnitt 21 angebunden. Die Versorgungsleitung 37 ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel direkt an die Versorgungsleitung 19 angebunden, über die der Druckraum 16 mit Hydrauliköl versorgt wird. Die Versorgungsleitung 37 für die Schmiermitteldüse 28 ist als eine Abzweigung der Versorgungsleitung 19 für den Druckraum 16 des Betätigungsabschnitts 21 ausgeführt. Die Schmiermitteldüse 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel in dem Parksperrenaktuator integriert.
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In dem dritten Ausführungsbeispiel ist eine Versorgungsleitung 38 für die Schmiermitteldüse 28 an den Verriegelungsabschnitt 23 angebunden. Die Versorgungsleitung 38 des dritten Ausführungsbeispiels ist direkt an die Versorgungsleitung 27 des Verriegelungsabschnitts 23 angebunden.
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Das Parksperrenmodul 10 umfasst einen Parksperrenschieber 48, der dazu vorgesehen ist, einen Betriebsmitteldruck für den Betätigungsabschnitt 21 und für den Verriegelungsabschnitt 23 abzuzweigen. Der Parksperrenschieber 48 weist eine in der 2 dargestellte erste Ventilstellung und eine nicht dargestellte zweite Ventilstellung auf. Der Parksperrenschieber 48 ist in seiner ersten Ventilstellung zur Betätigung der Parksperre 29 und in seiner zweiten Ventilstellung zur Entriegelung des Betätigungskolbens 15 vorgesehen. Er ist dazu vorgesehen, in der ersten Ventilstellung einen Betriebsmitteldruck für den Betätigungsabschnitt 21 und in der zweiten Ventilstellung einen Betriebsmitteldruck für den Verriegelungsabschnitt 23 abzuzweigen. Der Parksperrenschieber 48 ist dazu vorgesehen, den Betriebsmitteldruck aus einem Arbeitsdrucksystem abzuzweigen. Der durch den Parksperrenschieber 48 abgezweigte Betriebsmitteldruck ist als der Arbeitsdruck ausgebildet. Zur Einlegung des eingelegten Parksperrenzustands muss das Hydrauliköl aus dem Druckraum 16 abgeführt werden. Damit dies schnell und mit nur geringem Widerstand möglich ist, weist das Parksperrenmodul 10 einen Entleerschieber 42 mit großen Durchflussquerschnitten auf, der mit dem Druckraum 16 verbunden ist. Der Entleerschieber 42 ist hydraulisch zwischen dem Parksperrenschieber 48 und dem Druckraum 16 des Betätigungsabschnitts 21 angeordnet. Der Entleerschieber 42 ist dazu vorgesehen, den Parksperrenschieber 48 hydraulisch von dem Betätigungsabschnitt 21 zu entkoppeln. Der Entleerschieber 42 weist einen Druckraum 49, einen Anschluss 44 und einen Tankanschluss 46 auf. Der Tankanschluss 46 ist zu einem Entleeren des Druckraums 16 vorgesehen. Der Anschluss 44 ist zur Versorgung des Druckraums 49 des Entleerschiebers 42 zur Betätigung des Entleerschiebers 42 vorgesehen.
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In einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Versorgungsleitung 39 für die Schmiermitteldüse 28 an den Entleerschieber 42 angebunden. Der Entleerschieber 42 weist zur Regelung einer Zuführung von Schmiermittel durch die Schmiermitteldüse 28 eine erste Steuerkante 43, eine zweite Steuerkante 45 und einen Steuerraum 47 auf. Die erste Steuerkante 43, die zweite Steuerkante 45 und der Steuerraum 47 sind derart angeordnet und aufeinander abgestimmt, dass bei einem Verlassen des eingelegten Parksperrenzustands eine kurzzeitige Schmierung der Kontaktfläche 12 erfolgt. Die kurzzeitige Schmierung beginnt, sobald im Laufe einer Betätigung des Entleerschiebers 42 die erste Steuerkante 43 den Anschluss 44 öffnet und die zweite Steuerkante 45 den Tankanschluss 46 verschlossen hat, und endet, sobald die zweite Steuerkante 45 den Steuerraum 47 verdeckt, sodass kein Hydrauliköl aus dem Druckraum 49 in den Steuerraum 47 fließen kann. In einem Fahrbetrieb wird dabei kein Hydrauliköl über die Versorgungsleitung 39 zur Schmiermitteldüse 28 geleitet, sodass keine Verlustleistung auftritt. Bevorzugt weist die Schmiermitteldüse 28 in dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung einen größeren Durchmesser als 0,2 mm auf, um während der kurzfristigen Schmierung eine erhöhte Menge an Hydrauliköl zuführen zu können.
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Der Parksperrenschieber 48 zweigt das Hydrauliköl für die Schmierung der Kontaktfläche 12 bei den ersten vier Ausführungen von einem Arbeitsdrucksystem ab. Unabhängig hiervon existiert ein allgemeiner Schmier- und Kühlkreislauf 50, der beispielsweise zur Schmierung und/oder Kühlung des Getriebes vorgesehen ist. Auch kann der allgemeine Schmier- und Kühlkreislauf 50 zur Schmierung und/Kühlung von weiteren Baueinheiten des Antriebsstrangs, wie Radsätzen, Lagern, Antriebswellen oder Kupplungen, vorgesehen sein. Der allgemeine Schmier- und Kühlkreislauf 50 weist eine Regelvorrichtung 51 zur Regelung der Versorgung mit Hydrauliköl auf. In einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Versorgungsleitung 40 für die Schmiermitteldüse 28 separat an die Regelvorrichtung 51 angebunden. Die Versorgungsleitung 40 ist dadurch individuell regelbar und unabhängig von einer Schmiermittelversorgung für weitere Baueinheiten des Antriebsstrangs.
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Der allgemeine Schmier- und Kühlkreislauf 50 weist eine Radsatzschmierung 52 auf, die zur Schmierung eines Radsatzes vorgesehen ist. In einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Versorgungsleitung 41 für die Schmiermitteldüse 28 an die Radsatzschmierung 52 angebunden. In alternativen Ausgestaltungen kann die Versorgungsleitung 41 für die Schmiermitteldüse 28 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel auch an eine Lagerschmierung, eine Kupplungsschmierung oder eine Antriebswellenschmierung angebunden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Parksperrenmodul
- 11
- Betätigungskonus
- 12
- Kontaktfläche
- 13
- Konusführungselement
- 14
- Schaltstange
- 15
- Betätigungskolben
- 16
- Druckraum
- 17
- Druckraumgehäuse
- 18
- Betätigungseinheit
- 19
- Versorgungsleitung
- 20
- Versorgungsleitung
- 21
- Betätigungsabschnitt
- 22
- Rückstellfeder
- 23
- Verriegelungsabschnitt
- 24
- Riegel
- 25
- Druckraum
- 26
- Druckfeder
- 27
- Versorgungsleitung
- 28
- Schmiermitteldüse
- 29
- Parksperre
- 30
- Parksperrenrad
- 31
- Sperrelement
- 32
- Verriegelungszahn
- 33
- Schwenkachse
- 34
- Drehachse
- 35
- Verschiebeachse
- 36
- Kontur
- 37
- Versorgungsleitung
- 38
- Versorgungsleitung
- 39
- Versorgungsleitung
- 40
- Versorgungsleitung
- 41
- Versorgungsleitung
- 42
- Entleerschieber
- 43
- Steuerkante
- 44
- Anschluss
- 45
- Steuerkante
- 46
- Tankanschluss
- 47
- Steuerraum
- 48
- Parksperrenschieber
- 49
- Druckraum
- 50
- Schmier- und Kühlkreislauf
- 51
- Regelvorrichtung
- 52
- Radsatzschmierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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