DE4021054C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentenstütze zwischen einem mit einer Antriebswelle versehenen Getriebemotor und einem Träger, einer Maschine oder dgl., an dem der Getriebemotor mit einer die Antriebswelle konzentrisch umgebenden Anflanschung aus ineinandergesteckten Verzahnungen befestigt ist.

Die gattungsbildende US 47 41 225 zeigt bereits eine gezahnte Steckverbindung zwischen dem Gehäuse eines Motors und dem Gehäuse eines Getriebes. Es handelt sich dabei um Teile, die stets in gleicher Weise zueinander passen. Die aus Stahl bestehende Verzahnung ist entweder stramm und muß ineinandergepreßt werden oder muß, wenn sie leicht lösbar sein soll, besonders gegen Auseinanderziehen gesichert sein. Hierzu haben die Verzahnungen umlaufende Nuten für den Eingriff eines Ringkörpers. Die leicht ineinandersteckbare Verzahnung führt bei Drehmomentenstößen zwischen Motor und Getriebe zum seitlichen Anschlagen der Zähne, die im Laufe der Zeit abgenutzt werden und zum Ausschlagen der Verbindung führen. Auch wird durch die konstruktive Klemmgestaltung kein gleichmäßiges Andrücken aller Flanken gewährleistet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drehmomentenstütze so zu gestalten, daß keine Biegemomente und Querkräfte in die Antriebswelle eingeleitet werden und die Drehmomentenstütze nicht störend vorsteht. Auch soll eine feingestufte Drehlagenorientierung des Antriebes, bezogen auf den Träger, möglich sein. Weiterhin soll erreicht werden, daß die Verbindung der ineinandergesteckten Verzahnungen möglichst spielfrei wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein mit einer Innenverzahnung versehener Außenring aus einem unter Spannung verformbaren Kunststoff hergestellt ist und einen ihn mindestens teilweise umfassenden Flanschring mit Bohrungen für Schrauben zur Befestigung an einer Wand hat und daß um den Bereich der Verzahnung des Kunststoffaußenringes ein Spannband gelegt ist.

Durch die Verwendung eines Kunststoffes wird eine ineinandersteckbare Verbindung geschaffen, die durch die Verformbarkeit des Außenringes spielfrei wird und ein Auseinandergleiten der Verzahnung verhindert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Heruntergleiten des Spannbandes vom Außenring durch mindestens einen Sicherungssatz verhindert.

Der Innenring der Verzahnung ist vorzugsweise ein mit einer Außenverzahnung versehener Ringansatz eines Getriebegehäuses. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Verzahnung,

Fig. 2 ein Fahrwerk mit einem Verzahnungsring und Spannband in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 die Stirnansicht des Kunststoff-Außenringes,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV durch die Fig. 3,

Fig. 5 den Schnitt V-V durch die Fig. 3.

In einem Fahrwerk 1 ist ein Rad 2 über eine Welle 3 und Lager 4 abgestützt. Die Welle 3 führt zu einem Getriebe 5, dessen Gehäuse 6 an einen nicht gezeichneten Motor angeflanscht ist. Das Getriebe 5 wird durch die Welle 3 gehalten und zentriert.

Als Drehmomentenstütze hat die Stirnseite des Gehäuses 6 einen Ringansatz 7 mit einer Außenverzahnung 8, die in eine Innenverzahnung 9 eines verformbaren Kunststoff-Außenringes 10 eingreift. Dieser hat an einem Flansch 11 Bohrungen 12 für Schrauben 14 zur Befestigung an dem Fahrwerk 1. Um den verformbaren Kunststoff-Außenring 10 ist ein Spannband 15 gelegt, dessen Abrutschen von dem Kunststoff-Außenring 10 durch Sicherungsansätze 13 verhindert wird.

Claims (4)

1. Drehmomentenstütze zwischen einem mit einer Antriebswelle versehenen Getriebemotor und einem Träger, einer Maschine od. dgl., an dem der Getriebemotor mit einer die Antriebswelle konzentrisch umgebenden Anflanschung aus ineinandergesteckten Verzahnungen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Innenverzahnung (9) versehene Außenring (10) aus einem unter Spannung verformbaren Kunststoff hergestellt ist und einen ihn mindestens teilweise umfassenden Flanschring (11) mit Bohrungen (12) für Schrauben (14) zur Befestigung an einer Wand (Fahrwerk 1) hat und daß um den Bereich der Verzahnung (9) des Kunststoff-Außenringes (10) ein Spannband (15) gelegt ist.

2. Drehmomentenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Außenringes (10) mindestens ein Sicherungsansatz (13) für das Spannband (15) vorhanden ist.

3. Drehmomentenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Außenring (10) in Wirkverbindung stehender Innenring (7) ein mit einer Außenverzahnung (8) versehener Ansatz eines Gehäuses (6) eines Getriebes (5) ist.

4. Drehmomentenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzahnung (8) des Innenringes (7) umlaufend oder segmentförmig ausgebildet ist.