DE4020325C2 - Regeleinrichtung für verstellbare Hydropumpen - Google Patents
Regeleinrichtung für verstellbare HydropumpenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für
Hydropumpen, bei denen die Fördermenge verstellbar ist, wie
etwa Schrägscheiben-Axialkolbenpumpen.
Bei derartigen Hydropumpen bleibt an sich die Fördermenge
bei sich änderndem Förderdruck konstant. Das Ziel einer
Regeleinrichtung besteht darin, den Förderdruck (p) in
Abhängigkeit des Förderstromes (Q) gemäß einem vorgegebenen
Kurvenverlauf (p = f (Q)) zu regeln, wobei meistens eine
bestimmte Hyperbelform angestrebt wird, so daß sich der
Förderdruck etwa umgekehrt zum Förderstrom der Hydropumpe
ändert.
Da die hydraulische Leistung gleich dem Produkt aus
Förderdruck und Förderstrom ist, (P = p × Q) und der
Förderstrom selbst wieder ein Produkt aus dem Hubvolumen
der Pumpe und der Drehzahl (Q = V × n) ergibt sich für die
hydraulische Leistung:
P = p × V × n
oder
P = M × n;
da das hydraulische Moment das Produkt aus dem Förderdruck
und dem Hubvolumen ist.
Wenn also der Förderdruck (p) in Abhängigkeit vom
Förderstrom (Q) gemäß einer Hyperbelform geregelt wird,
bleibt das hydraulische Moment gleich, so daß es sich
zumindest um eine Momentenregelung handelt. Für den Fall
konstanter Drehzahl bleibt zusätzlich auch die hydraulische
Leistung konstant, so daß es sich auch um eine
Leistungsregelung handelt.
Für eine solche Regelung wird üblicherweise der Sollwert
eines Druckreglers in Abhängigkeit von der Stellgröße,
welche dem Hubvolumen der Hydropumpe entspricht, verändert.
Die Stellgröße wird dabei von dem Pumpenstellglied der
Hydropumpe meist mechanisch auf den Druckregler übertragen.
Um die Kräfte, die von der Regeleinheit auf das
Pumpenstellglied bei dessen Stellung übertragen werden,
kleinzuhalten, sind Lösungen bekannt, bei der die
Druckregelung vorgesteuert, also zweistufig aufgebaut ist.
Eine solche Lösung zeigt beispielsweise die deutsche
Patentanmeldung 33 45 264 bzw. das europäische Patent
0149787 der Firma Brüninghaus Hydraulik: Die Hauptstufe
dieser Regeleinheit, nämlich das als Druckwaage
ausgebildete Steuerventil 8 wirkt mit dem Momentenventil
16, das die Funktion einer Vorsteuerung hat, zusammen,
wobei diese beiden Ventile zusammen die Einheit zur
Leistungs- bzw. Momentenregelung (je nach dem ob die
Drehzahl konstant ist oder nicht) erfüllen.
Ein sehr ähnlicher Aufbau ist im Prospekt "Druckregler,
Leistungsregler, Förderstromregler" mit der Nummer
00.6000.1026-00 der Firma Hydrokraft aus dem Jahr 11/87
dargestellt und beschrieben. Der Prinzipskizze des auf
Seite 9 als "Leistungsregler" bezeichneten Reglers ist zu
entnehmen, daß dort ebenfalls der das Pumpenstellglied
beeinflussende Druckregler durch ein Vorsteuerventil
beeinflußt wird.
Ein weiterer Nachteil dieser Anordnungen besteht darin, daß
für die Leistungs- bzw. Momentenregelung alleine bereits
zwei Ventile notwendig sind, zu denen bei einem weiteren
Ausbau der Regeleinheit mit einer Maximaldruckbegrenzung
und Förderstromregelung noch weitere Ventile hinzukommen.
Darüber hinaus zeigt als nächstreichenden Stand der Technik
die EP 00 24 826 A1 eine Regeleinrichtung mit einer
Momentenregelung, die nur aus einem einzigen Regelventil
besteht, wobei ein Steuerschieber in einer ebenfalls
verschiebbaren Hülse verschiebbar ist, und nur letztere
mechanisch mit dem Stellglied der Hydropumpe verbunden ist.
Eine zwischen dem Regelventil und dem Arbeitskolben zur
Verstellung der Hydropumpe angeordnete Maximal-Druck-
Begrenzung fehlt jedoch.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Regeleinheit
für verstellbare Hydropumpen zu schaffen, die möglichst
einfach aufgebaut ist, also mit möglichst wenig einzelnen
Ventilen auskommt, und bei der dennoch die auf das
Pumpenstellglied an der Regeleinrichtung einwirkenden
Kräfte möglichst gering sind, um einen minimalen Verschleiß
und exaktes Regelverhalten der Regeleinrichtung zu
erzielen.
Bei einer Regeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichnungsteil
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Dadurch, daß das Ventil zur Regelung des hydraulischen
Moments bzw. der hydraulischen Leistung keine Druckwaage
zwischen dem Förderdruck p der Pumpe und dem von einem
Vorsteuersteuerventil eingestellten Druck bildet, sondern
einerseits von der, meist stufenlos einstellbaren, Kraft
einer Feder bzw. eines Federpaketes und andererseits vom
Förderdruck p beaufschlagt wird, entfällt ein zusätzliches
Vorsteuerventil, so daß die Funktion der Leistungs- bzw.
Momentenregelung durch ein einziges Ventil innerhalb der
Regeleinrichtung wahrgenommen wird. Dieses Ventil kann nun
im Hinblick auf eine möglichst geringe Weitergabe von
Kräften auf das Pumpenstellglied ausgebildet werden. Hierzu
eignet sich besonders die Ausbildung des Ventils als
Schieberventil, da hierbei geringere Kräfte am Ventil - und
damit auch am mechanisch gekoppelten Pumpenstellglied -
auftreten, als bei einem Sitzventil, welches zur
vollständigen Abdichtung einen gewissen Mindestandruckwert
benötigt, der durch gegengerichtete Federn etc. in der
Waage gehalten werden muß.
Eine solche Ausbildung der Regeleinrichtung ist besonders
dafür geeignet, daß die Regeleinrichtung als separate
Baugruppe an einer Hydropumpe ausgebildet wird. Dadurch ist
eine leichte Auswechselbarkeit und Nachrüstbarkeit
beispielsweise der Austausch einer einfacheren
Regeleinrichtung gegen eine mit zusätzlichen Funktionen -
möglich. Übereinstimmen müssen die Regeleinrichtungen
lediglich in dem mechanischen Kopplungsglied zum
Pumpenstellglied, wobei es sich in aller Regel um einen
Stift handelt, der an dem Pumpenstellglied beispielsweise
der Schrägscheiben-Axialkolbenpumpe sitzt und bei
Verschwenken der Schrägscheibe eine bogenförmige Bewegung
durchläuft, und durch sein Eingreifen in die Regeleinheit
dort eines der Steuerelemente linear verschiebt.
Da die Momenten- bzw. Leistungsregelung innerhalb der
Regeleinheit mit nur einem einzigen Ventil realisiert
werden kann, eignet sich diese Regeleinrichtung besonders
dazu, noch zusätzliche Funktionen trotz sehr geringer
Baugröße zu bieten, beispielsweise eine
Maximaldruckbegrenzung oder eine Förderstromregelung.
Ein solches Schieberventil für die Momenten- bzw.
Leistungsregelung kann weiterhin so ausgebildet werden, daß
das Steuerelement, an welchem die mechanische Verbindung
zum Pumpenstellglied, also der Mitnehmerstift, eingreift,
nicht mit dem Steuerschieber identisch bzw. mechanisch
verbunden ist, welcher vom Förderdruck p und dem
entgegengerichteten Druck des Federpaketes beaufschlagt
wird. Durch diese Trennung wirken auf den Mitnehmerstift
lediglich diejenigen Reibungs- und Strömungskräfte, die auf
das mit dem Mitnehmerstift verbundene Teil des Ventils
einwirken, nicht jedoch diejenigen Kräfte, die auf den
Steuerschieber einwirken.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das
als Schieberventil ausgebildete Ventil zur Leistungs- bzw.
Momentensteuerung durch einen Steuerschieber realisiert,
der in der Durchgangsbohrung einer ebenfalls in
Längsrichtung bezüglich des Gehäuses verschiebbaren Hülse
läuft. Hülse und Steuerschieber wirken unter Bildung zweier
Steuerkanten zusammen. Der Mitnehmerstift des
Pumpenstellgliedes ragt in den Umfang der Hülse hinein und
bewirkt bei Verstellung der Hydropumpe eine
Längsverschiebung der Hülse gegenüber dem Gehäuse. Der
Steuerschieber ragt nur auf einer Stirnseite aus der Hülse
hervor und ist dort gegen die Kraft des Federpaketes
abgestützt. Die andere, in der Durchgangsöffnung der Hülse
endende, Stirnseite des Steuerschiebers ist vom Förderdruck
p der Hydropumpe beaufschlagt. Dieses Ende der
Durchgangsöffnung der Hülse ist durch einen
Ausgleichsschieber verschlossen, der gleitend dicht in der
Durchgangsöffnung liegt und durch seine Beaufschlagung von
der Rückseite her mit dem Förderdruck p mit seiner
außerhalb der Hülse liegenden vorderen Stirnseite sich an
einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Teil, wie etwa einem
Verschlußstopfen, abstützt. Würde an Stelle dieses
gleitenden Ausgleichsschiebers ein fester Verschlußstopfen,
etwa ein abgedichteter Gewindebolzen etc. verwendet werden,
so würde der Förderdruck p auf dessen Stirnfläche und damit
wegen der festen mechanischen Verbindung auch eine
entsprechende Kraft auf die Hülse ausüben. Dies ist aber
gerade zu vermeiden, da wegen der mechanischen Kopplung mit
dem Mitnehmerstift eine solche Kraft auch auf den
Mitnehmerstift und damit das Pumpenstellglied übertragen
würde.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer Schrägscheiben-
Axialkolbenpumpe mit angebauter Regeleinrichtung,
Fig. 2 einen Schaltplan einer Regeleinheit mit Maximal
druckbegrenzung und Leistungs- bzw. Momentenregelung,
Fig. 3 einen Schaltplan ähnlich der Fig. 2, jedoch mit
zusätzlicher Förderstromregelung und
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung einer Regeleinheit mit
den in Fig. 3 enthaltenen Funktionen, also
Maximaldruckbegrenzung, Leistungs- bzw. Momenten-
Regelung und Förderstromregelung.
In Fig. 1 ist als Hydropumpe eine Schrägscheiben-
Axialkolbenmaschine 2 dargestellt, an welcher eine
Regeleinrichtung 1 angebracht ist.
Die Axialkolbenmaschine befindet sich in einem Gehäuse 17,
das mit einem Deckel 18 verschlossen ist. Die beiden Teile
sind über nicht dargestellte Zuganker oder ähnliche
Elemente miteinander verschraubt, wobei eine exakt
fluchtende Lage des Gehäuses 17 zum Deckel 18 mittels
Paßstiften 19 zwischen beiden sichergestellt ist.
Im Pumpenbetrieb wird die Axialkolbenmaschine 2 über die
Welle 20 angetrieben und besteht im wesentlichen aus der
koaxial um die Welle 20 drehbar angeordneten Kolbentrommel
21, die auf der einen Seite auf der Verteilerplatte 22
gleitet und in die auf der anderen Seite die Kolben 23
hineinragen. Das aus der Kolbentrommel 21 herausragende
Ende der Kolben 23 ist kugelförmig ausgebildet und in den
mit einer entsprechenden Innenkontur versehenen
Gleitschuhen 24 gelagert. Die Gleitschuhe 24 sind auf der
ebenfalls mit der Welle 20 drehenden Schrägscheibe 25
radial verschiebbar gelagert, um die durch die
Schrägstellung der Schrägscheibe 25 zur Welle 20 bedingte
ellipsenförmige Umlaufbahn um die Welle 20 einhalten zu
können.
Um das Maß der bei jeder Umdrehung der Welle 20 erfolgenden
Längsverschiebung der Kolben 23 in der Kolbentrommel 21 und
damit das Hubvolumen einstellen zu können, ist die
Schrägscheibe 25, gegen die die Gleitschuhe 24 mit Hilfe
eines Niederhalters 26 gepreßt werden, auf einer Wiege 27
angeordnet. Diese besitzt eine halbzylindrische Außenkontur
und ist in einer entsprechenden Ausnehmung des Lagerkörpers
28 verschwenkbar, wobei die Achse der Außenkontur der Wiege
und damit auch des Lagerkörpers in der Zeichenebene liegen
(Fig. 1), und zwar rechtwinklig zur Längsachse der Welle
20.
Ein Verdrehen der Wiege 27 und damit der Schrägscheibe 25
um diese Achse bewirkt eine Veränderung des Hubvolumens und
wird über den außen an der Schrägscheibe drehfest
montierten Hebelarm 16, der außerhalb der Drehachse der
Wiege 27 einen nach außen ragenden Mitnehmerstift 15 trägt,
in eine bogenförmige Bewegung dieses Mitnehmerstiftes 15
umgesetzt.
Dieser ragt in die als separate Einheit außen an der
Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine befestigte
Regeleinrichtung 1 hinein, und zwar in die Hülse 10, die
hierdurch innerhalb des Gehäuses 14 der Regeleinrichtung 1
linear verschoben wird, also rechtwinklig zur Zeichenebene
der Fig. 1.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild einer verstellbaren Hydropumpe
mit Regeleinrichtung, die sowohl ein Schieberventil 6 zur
Leistungs- bzw. Momentenregelung umfaßt als auch ein
Druckbegrenzungsventil 36.
Die Hydropumpe, beispielsweise eine Schrägscheiben-
Axialkolbenmaschine 2 ist dabei in einen Hydraulikkreislauf
zwischen den Anschlußpunkten A und B eingesetzt. An der
Ausgangsleitung, also zwischen der Axialkolbenmaschine 2 in
Richtung Anschlußpunkt A liegt damit der Pumpenförderdruck
p an. Ein Pumpenstellglied 3 ist dabei bestrebt, die
Axialkolbenmaschine 2 auf maximale Auslenkung, also
maximale Fördermenge einzustellen, indem ein Kolben 31 mit
dem Förderdruck p und der Kraft der Feder 4 beaufschlagt
wird. Einer solchen Auslenkung wirkt der wesentlich größere
Arbeitskolben 5 entgegen, der mit dem Arbeitsdruck a aus
dem Arbeitsanschluß A der Regeleinheit verbunden ist, und
über eine danach angeordnete Drossel D1 mit dem Leckage
Anschluß 1 verbunden ist. Der Arbeitskolben 5 besitzt eine
wesentlich größere Fläche als der Kolben 31 des
Pumpenstellgliedes 3, und kann diesem daher auch bei
wesentlich niedrigem Arbeitsdruck a entgegenwirken.
Selbstverständlich können Arbeitskolben 5 und Kolben 31 des
Pumpenstellgliedes auch körperlich zusammengefaßt werden
anstelle der separaten Ausbildung, wie sie der
Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 gewählt wurde.
Der Arbeitskolben 5 ist mechanisch mit dem Federpaket 7 des
Schieberventiles 6 gekoppelt, dessen Vorspannung durch die
Bewegung des Arbeitskolbens 5 verändert wird. Bei
Verkleinerung des Schwenkwinkels, also Verringerung des
Hubvolumens, wird die Vorspannung des Federpaketes 7
erhöht.
Das Schieberventil ist im vorliegenden Fall ein
Drei/Zweiwegeventil, welches wahlweise den
Förderdruckanschluß P oder den Tankanschluß T, also die
Verbindung zum Leckage-Anschluß L, mit dem Arbeitsanschluß
A verbindet. Die mechanische Übersetzung zwischen dem
Arbeitskolben 5 und der Veränderung der Vorspannung für das
Federpaket 7 und dessen Federkennlinien sind dabei so
auszulegen, daß die gewünschte Funktion des Förderdruckes p
in Abhängigkeit vom Hubvolumen V, also dem Winkel der
Schrägstellung der Hydropumpe 2, über den gesamten
Verstellbereich der Hydropumpe eingehalten wird.
Das Schieberventil 6 ist dabei an der dem
Förderdruckanschluß P nahestehenden Stirnseite mit dem
Förderdruck p beaufschlagt, und an dem dem Tankanschluß T
benachbarten stirnseitigen Ende mit dem Federpaket 7. Der
Raum, in dem sich das Federpaket 7 befindet, ist ebenfalls
wieder mit dem Leckage-Anschluß L verbunden.
Der Arbeitsanschluß A des Schieberventils 6 ist jedoch
nicht direkt mit dem Druckraum des Arbeitskolbens 5
verbunden. Dazwischen ist zusätzlich ein
Druckbegrenzungsventil 36 angeordnet, welches den maximal
möglichen Förderdruck p der Hydropumpe 2 nach oben
begrenzt. Allerdings ist ein solches Druckbegrenzungsventil
36 für die besagte Regeleinheit nicht unbedingt notwendig,
und könnte theoretisch auch weggelassen werden, was in der
Praxis wegen der Gefahr eines zu hohen Förderdruckes p
selten erfolgt.
Bei diesem Druckbegrenzungsventil 36 handelt es sich
wiederum um ein Schieberventil, und zwar als Drei/Drei-
Wegeventil, dessen eine, dem Förderdruckanschluß P
nächstliegende, Stirnseite wiederum mit dem Förderdruck p
beaufschlagt ist. Die gegenüberliegende Stirnseite ist
durch eine Feder 37 beaufschlagt, deren Vorspannung manuell
verändert werden kann. Auch der Raum, in dem sich diese
Feder 37 befindet, ist mit dem Leckage-Anschluß L
verbunden. Das Druckbegrenzungsventil gibt wahlweise den
Durchlaß entweder vom Förderdruckanschluß P oder vom
Arbeitsanschluß A, der mit dem Schieberventil 6 verbunden
ist, zum Arbeitsanschluß A′ frei, der mit dem Arbeitskolben
5 in Verbindung steht. In der Normalstellung befindet sich
das Druckbegrenzungsventil in der Durchlaßstellung von A
nach A′. Ein Ansteigen des Förderdruckes p bewirkt durch
eine Verschiebung des Druckbegrenzungsventiles 36 eine
Beaufschlagung des Arbeitskolbens 5 mit dem Förderdruck p
und damit eine schnelle Verminderung des Hubvolumens.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild ähnlich der Fig. 2, jedoch ist
dabei zusätzlich ein Förderstrom-Regelventil 32 in der
Regeleinrichtung 1 vorhanden.
Dieses Schieberventil verbindet den Tankanschluß T des
Schieberventiles 6, also des Momenten- bzw.
Leistungsventiles, entweder über den Anschluß T′ mit dem
Leckage-Anschluß L oder über den Anschluß P mit dem
Förderdruck p der Hydropumpe. Auch bei diesem
Schieberventil wird die dem Förderdruckanschluß P
nächstliegende Stirnseite mit dem Förderdruck p
beaufschlagt, die gegenüberliegende Stirnseite dagegen
außer mit der Kraft einer Feder 33 noch mit dem an dem
Anschluß X2 anliegenden, durch eine einstellbare Drossel D2
reduzierten Druck p′.
Der Prinzipdarstellung der aus dem Schieberventil 6 für die
Momentenregelung, dem Förderstromregelventil 32 und dem
Druckbegrenzungsventil 36 bestehenden Regeleinheit 1
entspricht die konkrete Ausführung, wie sie in Fig. 4 im
Querschnitt dargestellt ist. In der Darstellung der Fig. 4
liegen dabei - von oben nach unten - das
Förderstromregelventil 32 , das Schieberventil 6 für die
Leistungs- bzw. Momentenregelung und das
Druckbegrenzungsventil 36 untereinander wie bei der
Prinzipdarstellung der Fig. 3. Alle drei Ventile sind in
einem gemeinsamen Gehäuse 14 untergebracht, welches
Bohrungen 29 aufweist, über welche die gesamte
Regeleinrichtung 1 an einer Hydropumpe 2 verschraubt werden
kann, wie in Fig. 1 in einer Seitenansicht zu erkennen.
Das Druckbegrenzungsventil 36 besteht dabei aus einem
Steuerschieber 38, dessen verdickter Steuerkolben 39 in
einer Längsbohrung des Gehäuses 14 dicht zwischen zwei
Querbohrungen 40 und 41 verschiebbar ist. Die Querbohrung
40 stellt dabei die Verbindung zum Arbeitsanschluß A des
benachbart liegenden Schieberventiles 6 dar und die
Querbohrung 41 die Verbindung über den Förderdruckanschluß
P des benachbarten Schieberventils 6 zur Hydropumpe. Der
Steuerschieber 38 ist dabei auf dem der Querbohrung 40
nächstliegenden Ende von der Kraft einer Feder 37
beaufschlagt, deren Vorspannung durch axiales Verschrauben
des Abstützflansches 44 verändert werden kann. Dieser ist
gegenüber dem Gehäuse mittels einer Dichtung 30 nach außen
abgedichtet, die sich in einer Umfangsnut des
Abstützflansches 44 befindet.
Auf der anderen Seite der Feder 37 befindet sich ebenfalls
ein Abstützflansch 45, in dessen stirnseitige Vertiefung
sich das freie Ende des Steuerschiebers 38 abstützt,
welches aus der kleineren Bohrung, in der der
Steuerschieber 38 verschiebbar ist, in den größeren
Hohlraum, in dem sich die Feder 37 befindet, hervorragt.
Dieses Ende des Steuerschiebers 38 besitzt einen
vergrößerten Durchmesser und liegt dadurch dicht gleitend
in der ihn umgebenden Bohrung an, so daß die Querbohrung
40, in welcher der Arbeitsdruck herrscht, gegenüber dem
Raum, in dem sich die Feder 37 befindet, abgedichtet ist.
Der Raum der Feder 37 ist über eine Querbohrung mit dem
Leckage-Anschluß L verbunden.
Der Steuerkolben 39 des Steuerschiebers 38 besitzt eine
umlaufende Ringnut. Eine ebenfalls ringförmige Nut 46 im
umgebenden Gehäuse befindet sich im Bereich der Nut des
Steuerkolbens 39, der die Nut 46 im Gehäuse in der
Normalstellung abdeckt. Diese ringförmige Nut 46 ist über
eine Querbohrung zur Außenseite des Gehäuses verbunden und
stellt den Anschluß A′ dieses Druckbegrenzungsventils 36
dar, und wird mit dem Druckraum des Arbeitskolbens 5 am
Pumpenstellglied 3 verbunden.
Da die der Feder 37 gegenüberliegende Stirnseite des
Steuerschiebers 38 vom Förderdruck p der Hydropumpe
beaufschlagt wird, hält der Steuerkolben 39 diesen Anschluß
A′ normalerweise offen, verbunden
mit der Querbohrung
40, also dem Arbeitsanschluß A des
Schieberventils 6.
Die Bohrung, in der sich der Steuerschieber 38 befindet,
ist auf der der Feder 37 gegenüberliegenden Seite in
bekannter Weise mittels eines Schraubverschlusses 34 dicht
verschlossen, ebenso wie die fertigungsbedingten Mündungen
der Querbohrungen 40 und 41 auf der Außenseite des
Gehäuses.
In der Fig. 4 befindet sich oberhalb des
Druckbegrenzungsventils 36 das Regelventil 6 zur
Regelung der Leistung bzw. des Drehmomentes. Eine
Längsbohrung 47, die an ihrer rechten Mündung wiederum von
einem Schraubverschluß 34 dicht verschlossen wird,
erweitert sich auf der linken Seite zu einer größeren
Längsbohrung 48, in welcher das Federpaket 7 angeordnet
ist. In der Längsbohrung 47 münden die Querbohrungen 41
sowie eine Querbohrung 42, die - ebenso wie die Querbohrung
41, auch eine Verbindung zum darüber angeordneten
Förderstromregelventil 32 darstellt. Zwischen beiden mündet
die Querbohrung 40.
Im Bereich der Mündungen der Querbohrungen 40, 41 und 42
weist die Hülse 10 an ihrem Außenumfang ringförmige Nuten
sowie durchgehende Querbohrungen auf, die in einer
zentralen Durchgangsöffnung 8, die koaxial zur Längsbohrung
47 in der Hülse 10 angeordnet ist, münden. In dieser
Durchgangsöffnung 8 der Hülse 10 ist ein Steuerschieber 9
verschiebbar, der im mittleren Bereich mit einem
Steuerkolben 49 an der Durchgangsöffnung 8 anliegt und
dabei in der Normalstellung die Mündung der mittleren
Querbohrung der Hülse 10, die mit der Querbohrung 40 in
Verbindung steht, ohne Überdeckung gerade verschließt.
Auf seiner linken Seite ragt der Steuerschieber 9 etwas
über die Stirnseite der Hülse 10 hinaus und liegt im
Bereich des Endes der Hülse 10 ebenfalls dicht an der
Durchgangsbohrung 8 an. Dieses freie Ende des
Steuerschiebers 9 stützt sich ebenfalls an einem
Abstützflansch 45 ab, der von zwei ineinander angeordneten
Druckfedern 7 beaufschlagt wird und sich auf der Gegenseite
an einem Abstützflansch 50 für die größere der Federn 7 und
51 für die kleinere der Federn 7 abstützt, die separat über
Verschraubungen 52 in ihrer Axiallage verstellbar sind und
damit eine Einstellung der Vorspannung des Federpaketes
zulassen.
Die gegenüberliegende Stirnseite des Steuerschiebers 9 ist
dagegen vom Förderdruck p der Hydropumpe beaufschlagt, die
über die Querbohrung 41 ansteht.
Dieses Ende des Steuerschiebers 9 befindet sich immer
innerhalb der Hülse 10, so daß die vom Federpaket 7
abgewandte Mündung der Durchgangsbohrung 8 in der
Stirnseite der Hülse 10 verschlossen werden muß, wenn
vermieden werden soll, daß diese Stirnseite der Hülse 10
vom Förderdruck p beaufschlagt wird. Dies soll aber
vermieden werden, um die Hülse 10 möglichst kraftfrei zu
halten, da diese über eine Ringnut 53 mit dem nicht
dargestellten Mitnehmerstift des Pumpenstellgliedes 3 der
Hydropumpe 2 mechanisch verbunden ist. Diese Ringnut 53
befindet sich dabei in der Nähe des dem Federpaket 7
zugewandten Endes, mit welchem die Hülse 10 aus der
Längsbohrung 47 heraus in die vergrößerte Längsbohrung 48
ragt, in welchem das Federpaket 7 angeordnet ist.
Die rechte Mündung der Durchgangsbohrung 8 wird daher von
einem Ausgleichsschieber 11 dicht anliegend verschlossen,
welcher dennoch in der Durchgangsbohrung 8 verschieblich
ist und geringfügig über die rechte Stirnseite der Hülse 10
hinausragt. Aufgrund seiner Verschiebbarkeit in der
Durchgangsbohrung 8 wird der Ausgleichsschieber 11, der auf
seiner linken Stirnseite durch den Förderdruck p der
Querbohrung 41 beaufschlagt wird, zur Anlage mit seiner
rechten Stirnseite gegen das nächste gehäusefeste Teil, in
diesem Fall dem Schraubverschluß 34 gedrückt. Diese
Verschiebbarkeit des Ausgleichsschiebers 11 in der Hülse 10
verhindert jedoch, daß im Gegensatz zu einer festen
Verschraubung in der Hülse 10 über seine Stirnfläche eine
Beaufschlagung der Hülse 10 mit dem Förderdruck p, und zwar
diesmal nach rechts gerichtet, in Kauf genommen werden muß.
Der Steuerschieber 9 des Schieberventils 6 ist also auf der
linken Seite von der Kraft des Federpaketes 7 und auf der
rechten Seite vom Förderdruck p der Pumpe beaufschlagt.
Wegen der Nullüberdeckung des Steuerkolbens 49 am
Steuerschieber 9 gegenüber der mittleren Querbohrung 40
wird diese entweder mit der Querbohrung 42 die über den
Förderstromregler 32 mit der Leckage L verbunden ist, in
Verbindung gesetzt, oder mit der Querbohrung 41, in der der
Förderdruck p anliegt. Die Längsbohrung 48, in welcher sich
das Federpaket 7 befindet, ist ebenfalls wieder über eine
Querbohrung mit dem Leckageanschluß L verbunden.
Als letztes ist über den beiden bereits beschriebenen
Ventilen das Förderstromregelventil 32 im Gehäuse 14
angeordnet. Die vom Schieberventil 6 kommende Querbohrung
42 wird durch den Steuerkolben 59 des Steuerschiebers 58
ebenfalls mit Nullüberdeckung in der Normallage geschlossen
gehalten. Die Längsbohrung 54, in der der Steuerschieber 58
gleitet, ist auf der einen Seite der Querbohrung 42 über
die Querbohrung 41 mit dem Förderdruck p beaufschlagt und
auf der anderen Seite über eine Querbohrung mit dem
Leckage-Anschluß L verbunden.
Die Längsbohrung 54 ist auf der rechten Seite des Gehäuses
wiederum durch einen Schraubverschluß 34 dicht verschlossen
und erweitert sich auf der linken Seite des Gehäuses 14 zu
einer Längsbohrung 55 mit größerem Querschnitt, welche
ebenfalls mit einem Schraubverschluß 34 dicht verschlossen
ist. Der Steuerschieber 58 ragt aus der Längsbohrung 54 in
die größere Längsbohrung 55 hervor und liegt dabei dicht am
Innenumfang der kleineren Längsbohrung 54 an, so daß die
Räume der Längsbohrungen 54 und 55 gegeneinander
abgedichtet sind. Mit dem in die Längsbohrung 55
hervorstehenden freien Stirnseite stützt sich der
Steuerschieber 58 an einem Abstützflansch 45 ab, der von
einer Feder 33 beaufschlagt wird, welche sich auf der
anderen Seite am Schraubverschluß 34 abstützt. Die
Längsbohrung 55, in der sich die Feder 33 befindet, steht
zusätzlich über eine Querbohrung mit dem Anschluß X2 in
Verbindung, an welchem gemäß der Skizze der Fig. 3 der
durch die einstellbare Drossel D2 abgeregelte Druck p′
anliegt. Da der Steuerschieber 58 auf seiner anderen
Stirnseite von dem vollen Förderdruck p der Hydropumpe
beaufschlagt ist, regelt dieses Förderstromregelventil 32
den Schwenkwinkel der Hydropumpe in Abhängigkeit von der
Druckdifferenz an der Drossel D2. Diese Druckdifferenz ist
jedoch um so größer, je größer der Förderstrom, also der
Schwenkwinkel der Hydropumpe momentan eingestellt ist.
Claims (5)
1. Regeleinrichtung für verstellbare Hydropumpen mit
- - einem Regelventil (6) zur Momentenregelung bzw. Leistungsregelung, welches einen Steuerschieber (9) in der Durchgangsöffnung (8) einer ihn umgebenden, relativ zum Gehäuse (14) längsbeweglichen Hülse (10) umfaßt,
- - einem Pumpenstellglied (3), welches durch die Kraft einer Feder (4) in Richtung maximaler Fördermenge und durch einen mit dem Arbeitsanschluß (A) verbundenen Regelventiles (6) verbundenen Arbeitskolben (5) in Gegenrichtung beaufschlagbar ist,
- - wobei die Lageveränderung des Pumpenstellgliedes (3) eine Längsbewegung der Hülse (10) des Regelventils (6) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Pumpenstellglied (3) mit der Hülse (10) in beide Bewegungsrichtungen der Hülse (10) formschlüssig gekoppelt ist,
- - daß zwischen dem Arbeitsanschluß (A) des Regelventils (6) zur Momentenregelung bzw. Leistungsregelung und dem Arbeitskolben (5) ein in der Mittelstellung sperrendes 3/3- Wege-Ventil (36) zur Verbindung des Arbeitskolbens (5) mit dem Arbeitsanschluß (A) oder mit dem Förderdruck (p) angeordnet ist, wobei das 3/3-Wege-Ventil (36) einerseits vom Förderdruck (p) und andererseits von der Kraft einer Feder (37) beaufschlagt ist, und
- - sowohl das Regelventil (6) als auch das 3/3-Wege-Ventil (36) in einem gemeinsamen Gehäuse (14) angeordnet sind.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Durchgangsöffnung (8) der Hülse (10), welches
der Mündung der Förderdruck-Leitung (Querbohrung (41))
benachbart ist, durch einen darin dicht gleitenden
Ausgleichsschieber (11) verschlossen ist, der über die
Stirnseite der Hülse (10) hinausragt und sich an einem
bezüglich des Gehäuses (14) festen Teil der Regeleinrichtung
abstützt.
3. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung als separate Baugruppe ausgebildet
ist.
4. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (37) des 3/3-Wege-Ventils (36) einstellbar ist.
5. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der drucklose Anschluß (T) des Regelventils (6) zur
Leistungs- bzw. Momentenregelung mit einem Drei/Zweiwege-
Schieberventil (32) zur Förderstromregelung verbunden ist,
welches den drucklosen Anschluß (T) des Regelventils (6)
entweder mit dem drucklosen Tank des Hydraulikmediums oder
mit dem Förderdruck (p) der Hydropumpe verbindet, wobei der
Steuerschieber (58) des Förderstromregelventils (32) auf
der einen Seite mit dem Förderdruck (p) der Hydropumpe und
auf der anderen Seite mit dem Druck einer Betriebsdruck-
Leitung (X2) verbunden wird, welche mit dem Förderdruck (p)
der Hydropumpe über eine einstellbare Drossel (D2)
verbunden ist.
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DE19904020325 DE4020325C2 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Regeleinrichtung für verstellbare Hydropumpen |
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DE4020325A1 DE4020325A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4020325C2 true DE4020325C2 (de) | 1995-01-05 |
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