DE4019775C2 - Haltevorrichtung für Werkstücke - Google Patents

Haltevorrichtung für Werkstücke

Info

Publication number
DE4019775C2
DE4019775C2 DE19904019775 DE4019775A DE4019775C2 DE 4019775 C2 DE4019775 C2 DE 4019775C2 DE 19904019775 DE19904019775 DE 19904019775 DE 4019775 A DE4019775 A DE 4019775A DE 4019775 C2 DE4019775 C2 DE 4019775C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holding
elements
base plate
holding element
holding device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904019775
Other languages
English (en)
Other versions
DE4019775A1 (de
Inventor
Armin Dipl Ing Willy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE19904019775 priority Critical patent/DE4019775C2/de
Publication of DE4019775A1 publication Critical patent/DE4019775A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4019775C2 publication Critical patent/DE4019775C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/15Devices for holding work using magnetic or electric force acting directly on the work
    • B23Q3/154Stationary devices
    • B23Q3/1546Stationary devices using permanent magnets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B11/00Work holders not covered by any preceding group in the subclass, e.g. magnetic work holders, vacuum work holders
    • B25B11/002Magnetic work holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Werkstücke nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Haltevorrichtung (DE-AS 12 47 976) ist das Formelelement fest mit dem Halteelement verbunden. Das Formelement hat an seiner Außenseite unterschiedlich geformte Haftflächen, durch welche der Magnetfluß zum festzuhaltenden Gegenstand hindurchtritt. Durch Drehen des Betätigungsteiles kann der im Halteelement befindliche Magnet in eine solche Lage gebracht werden, daß der Magnetfluß durch den festzuhaltenden Gegenstand und über den Träger zurück zum Magneten strömt. Die Gegenstände werden auf diese Weise durch Magnetkraft mittels der Haltevorrichtung gehalten. Dadurch können mit dieser Haltevorrichtung nur solche Gegenstände gehalten werden, die aus magnetischem oder magnetisierbarem Werkstoff bestehen. Da das Formelement fest mit dem Halteelement verbunden ist, müssen verschiedene Haltevorrichtungen bereitgehalten und eingesetzt werden, wenn unterschiedlich geformte Gegenstände festgehalten werden sollen. Die Fertigung und Bereithaltung solcher Haltevorrichtungen ist darum aufwendig und kostspielig, zumal auch ein entsprechend großes Lager für die Halteelemente erforderlich ist.
Bei einer anderen bekannten Haltevorrichtung für Werkstücke (B. Stumpp, Vorrichtungen aus dem Baukasten, Werkstatt und Betrieb 107 (1974) Nr. 12, Seiten 765 bis 767) werden als Träger Platten verwendet, die durch Verbindungsleisten miteinander verbunden werden können. Auf den Platten lassen sich Halteelemente und Formelemente mit speziellen Nutensteinen und Nutenspannern befestigen. Der Aufbau dieser Haltevorrichtung ist kompliziert und erfordert eine umständliche Handhabung. Darum ist diese Haltevorrichtung auch nicht zum Einsatz beispielsweise in Verbindung mit Industrierobotern geeignet.
Bei einer weiteren bekannten Haltevorrichtung (DE-GM 81 06 833) ist der Dauermagnet an seinen Polflächen mit Eisenpolstücken versehen, welche die aus dem Polen austretenden Kraftlinien sammeln und zu Haftflächen leiten, mit denen sie an einer ferromagnetischen Unterlage haften. Diese Haftkraft kann nicht verändert werden, so daß bei entsprechend starkem Dauermagnet die Haltevorrichtung nur mit großer Kraft vom ferromagnetischem Träger entfernt bzw. auf ihm verschoben werden kann.
Schließlich ist eine Haltevorrichtung bekannt (DE-AS 11 95 881), bei der die Haltekraft durch Verdrehen eines im Halteelement untergebrachten Dauermagneten verändert werden kann. Der Dauermagnet ist in einem durch nicht magnetisierbare Zwischenleisten geteilten Gehäuse untergebracht, über das der Magnetfluß zum zu haltenden Gegenstand strömt. Im Gehäuse ist der Dauermagnet durch Deckel gehalten. Um unterschiedlich gestaltete Gegenstände zu halten bzw. zu spannen, sind somit entsprechend unterschiedliche Haltevorrichtungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Haltevorrichtung so auszubilden, daß mit ihr bei konstruktiv einfacher und kostengünstiger Ausbildung die Halterung einer Vielzahl von unterschiedlich gestalteten Gegenständen möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Haltevorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sitzt das Formelement lösbar auf dem Halteelement, das in die Aufnahmeöffnung des Formelementes ragt. Dadurch läßt sich das Formelement einfach vom Halteelement abnehmen und durch ein anderes gestaltetes Formelement ersetzen. Dadurch lasen sich in sehr einfacher Weise die unterschiedlichsten Gegenstände halten. Da das Formelement lediglich auf das Halteelement gesteckt wird, kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit großem Vorteil in Verbindung mit einem Industrieroboter oder einer Verstelleinrichtung eingesetzt werden. Mit dem Industrieroboter oder der Verstelleinrichtung läßt sich das jeweilige Formelement einfach vom Halteelement abnehmen und ein neues Formelement einfach auf das Halteelement stecken. Mit dem Industrieroboter, der Verstelleinrichtung oder auch manuell kann das Betätigungsteil des Halteelementes einfach betätigt werden, um die unterschiedlichen Polstellungen des Magneten einzustellen. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist darum hervorragend für automatisch arbeitende Maschinen oder Vorrichtungen geeignet. Die Formelemente können in diesem Falle vollautomatisch gewechselt und der Dauermagnet im Halteelement vollautomatisch in die erforderliche Polstellung verstellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in einem Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 eine erfin­ dungsgemäße Haltevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Haltevor­ richtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung das Halteprinzip der erfindungsge­ mäßen Haltevorrichtung.
Die Haltevorrichtung hat eine Grundplatte 1, die im Ausführungs­ beispiel rechteckigen Umriß hat, aber selbstverständlich jeden anderen geeigneten Umriß haben kann. Auf der Grundplatte 1 sind Halteelemente 2 vorgesehen, an denen gegebenenfalls Form­ elemente 3 angeordnet sein können. Im dargestellten Ausführungs­ beispiel sind auf der Grundplatte 1 zwei Halteelemente 2 vor­ gesehen, von denen eines ein Formelement 3 aufweist. Je nach Größe der Grundplatte und/oder der Zahl der zu haltenden Werk­ stücke 7 können auch weitere Halteelemente 2 auf der Grund­ platte 1 angeordnet werden. Jedes Halteelement 2 hat einen Betätigungsteil 4, mit dem das Halteelement aus einer Befesti­ gungsposition 6 (Fig. 3) in eine Lösestellung 5 bewegt wer­ den kann.
Die Grundplatte 1 kann ein handelsüblicher Werkstückträger sein, der an seiner Oberseite eine ferromagnetische Schicht oder Platte aufweist. Die Grundplatte 1 kann aber auch ins­ gesamt aus ferromagnetischem Material bestehen. Auf der ebenen Oberseite 8 der Grundplatte 1 werden die Halteelemente 2 in noch zu beschreibender Weise magnetisch gehalten. Die Grundplatte 1 kann auch durch eine plane ferromagnetische Tischfläche gebildet sein.
Durch die Positionierung mehrerer solcher Halteelemente 2 und gegebenenfalls durch Verwendung von Formelementen 3, die auf den Halteelementen 2 befestigt werden, können die Werkstücke 7 so auf der Grundplatte 1 positioniert werden, daß an ihnen beispielsweise montiert werden kann.
Die Halteelemente 2 sind im Ausführungsbeispiel gleich ausge­ bildet, können aber auch unterschiedliche Formen haben. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Halteelement 2 recht­ eckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten und Ecken. Da­ durch läßt sich das Formelement 3 leicht auf das Halteele­ ment 2 schieben. An der Unterseite 9 ist das Halteelement 2 mit einer mittigen Vertiefung 10 versehen. Das Halteelement 2 wird durch ein aus unmagnetischem Material, vorzugsweise aus Aluminium, bestehendes Abschirmteil 11 in zwei Hälften unterteilt. Das Abschirmteil 11 erstreckt sich zwischen ein­ ander gegenüberliegenden Außenseiten 12 und 13 des Halteele­ mentes 2 sowie von seiner Oberseite 14 bis zur Vertiefung 10 die ebenfalls zwischen den beiden Außenseiten 12 und 13 verläuft. Durch das Abschirmteil 11 ist sichergestellt, daß in der Befestigungsposition 6 der Magnetfluß von der einen Hälfte des Halteelementes 2 über die Grundplatte 1 in die andere Hälfte des Halteelementes verläuft. Das Abschirmteil 11 ist mittig von einem Dauermagneten 15 durchsetzt, der mit dem Betäti­ gungsteil 4 in die beiden in Fig. 3 erkennbaren Stellungen verstellt werden kann. In der Befestigungsposition 6 liegt der Nordpol N des Dauermagneten 15 auf der linken und der Südpol S auf der rechten Seite. In der Lösestellung 5 ist der Dauermagnet 15 mit dem Betätigungsteil 4 so gedreht worden, daß sich der Nordpol N nunmehr an der Oberseite und der Südpol S an der Unterseite des Dauermagneten befindet. Die dadurch erzielte Wirkungsweise wird unten noch näher er­ läutert werden.
Das Formelement 3, das im Ausführungsbeispiel auf das eine Halteelement 2 gesteckt ist, hat eine Aufnahmeöffnung 16, deren Umrißform an die Querschnittsform des Halteelementes 2 vorzugsweise angepaßt ist, so daß das Halteelement mit seinen Außenseiten an den Innenseiten der Aufnahmeöffnung 16 anliegt. Dadurch ist das Formelement 3 verschiebe- und drehfest am Halteelement 2 gehalten, so daß das mit dem Form­ element 3 zu sichernde Werkstück 7 bei dessen Montage nicht verrutschen kann. Auf seiner einen Seite ist das Formelement mit zwei stumpfwinklig zueinander liegenden Halteflächen 17 und 18 versehen, die sich über die gesamte Höhe des Formele­ mentes erstrecken. Die Halteflächen 17, 18 schneiden einander in der Symmetrieebene 19 des Formelementes 3 (Fig. 2). Mit den beiden Halteflächen 17, 18 lassen sich insbesondere runde Werk­ stücke 7 einwandfrei auf der Grundplatte 1 halten.
Wie Fig. 2 zeigt, ist zur Halterung des zylindrischen Werk­ stückes 7 nur ein Formelement 3 notwendig, das auf das eine Halteelement 2 gesteckt ist. Mit dem anderen Halteelement 2 kann das Werkstück 7 in Verbindung mit dem Formelement 3 ein­ wandfrei lagegesichert werden.
Die Positionierung sowie die Halterung bzw. das Lösen der Halteelemente 2 kann durch einen Industrieroboter, durch eine Verstelleinheit oder auch manuell erfolgen. Die Haltevor­ richtung kann in einer automatischen Montagezelle zur Halte­ rung der Werkstücke eingesetzt werden. In diesem Falle lassen sich die Halteelemente 2 durch den in der Montagezelle ohne­ hin vorhandenen Industrieroboter besonders wirtschaftlich handhaben. Der Industrieroboter ist in diesem Falle so aus­ gebildet, daß er die Betätigungsteile 4 der Halteelemente 2 so betätigen kann, daß der Dauermagnet 15 in den Halteele­ menten in die beiden Lagen gemäß Fig. 3 verstellt werden kann. So kann der Betätigungsteil 4 beispielsweise drehbar ausge­ bildet sein, so daß durch Drehen dieses Betätigungsteils der Dauermagnet 15 in die gewünschte Lage verdreht werden kann. Die hierfür erforderlichen Getriebeteile zwischen einem solchen Betätigungsteil 4 und dem Dauermagneten 15 sind be­ kannt.
Wird die Haltevorrichtung beispielsweise in einer automa­ tischen Montagezelle eingesetzt, dann ergibt sich folgende Arbeitsweise. Der Industrieroboter der Montagezelle fährt zu einem Magazin bzw. Speicher, in dem Halteelemente 2 auf Paletten gelagert sind. Der Industrieroboter entnimmt dort das gewünschte Halteelement 2, dessen Betätigungsteil 4 sich in der Lösestellung befindet. Mit dem Industrieroboter wird das Halteelement 2 auf der Grundplatte 1 an der erforderlichen Stelle abgesetzt und dann der Betätigungsteil 4 verstellt, wodurch der Dauermagnet 15 in entsprechender Weise verstellt wird (Befestigungsposition 6 in Fig. 3). Der Nordpol N und der Südpol S des Dauermagneten 15 befinden sich dann auf den beiden Seiten des plattenförmigen Abschirmteils 11. Dadurch bildet sich ein Magnetkreis 20 aus, der vom Nordpol N des Dauermagneten 15 durch das aus ferromagnetischem Material bestehende Halteelement, durch den ferromagnetischen Teil der Grundplatte 1 und dann auf der anderen Seite des Abschirm­ teils 11 über das Halteelement 2 zum Südpol S des Dauermag­ neten verläuft (Fig. 3). Auf diese Weise wird das Halteele­ ment 2 auf der Grundplatte 1 durch Magnetkräfte zuverlässig gehalten. Das Halteelement 2 und/oder der Dauermagnet 15 und/ oder der ferromagnetische Teil der Grundplatte 1 werden so abgestimmt, daß das Halteelement 2 durch Magnetkräfte fest auf der Grundplatte 1 haftet. In gleicher Weise werden alle Halteelemente 2 auf der Grundplatte 1 in der jeweiligen Lage gehalten.
Der Betätigungsteil 4 wird vorteilhaft durch den Industrie­ roboter selbst verstellt. Anstelle des Industrieroboters kann aber auch eine gesonderte Verstelleinrichtung in der Montage­ zelle vorhanden sein, während mit dem Industrieroboter ledig­ lich das Halteelement 2 von der Grundplatte zum Speicherplatz und zurück transportiert wird. Schließlich ist es auch mög­ lich, den Betätigungsteil 4 manuell in die gewünschte Lage zu verstellen. Der Betätigungsteil 4 kann zum Verstellen des Dauermagneten 15 beispielsweise gedreht werden, wobei, wie oben schon angegeben, die durch diese Drehbewegung erzielte Drehung des Dauermagneten 15 im Halteelement 2 an sich be­ kannt ist. Anstelle dieser rotatorischen Bewegung des An­ triebsteiles 4 ist es auch möglich, den Antriebsteil beispiels­ weise linear zu verschieben und auf diese Weise den Dauermagneten 15 zu verstellen. So kann der Betätigungsteil 4 beispielsweise nach Art einer Zahnstange ausgebildet sein, in die der als Zahnrad ausgebildete Dauermagnet eingreift. Durch Verschieben des zahn­ stangenförmigen Betätigungsteiles 4 wird dann der Dauermagnet 15 in die jeweilige Lage gedreht.
Das Halteelement 2 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß der Dauermagnet 15 von außen zugänglich ist und bei Bedarf aus­ gewechselt werden kann.
Nachdem die erforderliche Zahl von Halteelementen 2 in der beschriebenen Weise auf der Grundplatte 1 befestigt ist, können mit dem Industrieroboter oder einer anderen Greifein­ richtung, falls erforderlich, Formelemente dem Speicher ent­ nommen und auf die jeweiligen Halteelemente 2 gesteckt wer­ den. Die Formelemente 3 sind ebenfalls vorteilhaft auf Pa­ letten in den Speicherplätzen gelagert. Die Formelemente 3 müssen nicht noch zusätzlich mit Befestigungsteilen an den Halteelementen 2 gesichert werden. Es reicht aus, sie ledig­ lich auf die Halteelemente 2 zu stecken. Infolge der beschrie­ benen Formschlußverbindung können sich die Formelemente 3 auf den Halteelementen 2 parallel zur Oberseite der Grund­ platte 1 nicht bewegen. Anschließend werden die Werkstücke 7 zwischen die Formelemente 3 und/oder die Halteelemente 2 gelegt (Fig. 2), welche das auf der Grundplatte 1 liegende Werkstück 7 einwandfrei lagesichern. Nunmehr kann am Werk­ stück 7 eine Montage durchgeführt oder das Werkstück bear­ beitet werden. Anschließend kann das Endprodukt entnommen und ein gleiches Werkstück 7 eingelegt werden. Es ist aber auch möglich, das Endprodukt von der Grundplatte 1 abzunehmen, die Formelemente 3, sofern verwendet, von den Halteelementen 2 abziehen und die Halteelemente in eine neue Position auf der Grundplatte 1 zu bringen. Dann können die gleiche Grundplatte 1 und die gleichen Halteelemente 2 für ein neues Werkstück 7 mit einer anderen Geometrie herangezogen werden. Das Werk­ stück kann hierbei vor oder nach der Verstellung der Halte­ elemente 2 eingesetzt bzw. aufgesetzt werden.
Um die Halteelemente 2 von der Grundplatte 1 abnehmen zu können, muß mit dem Betätigungsteil 4 der Dauermagnet 15 ver­ stellt werden. Er wird so gedreht, daß sein Nordpol N und sein Südpol S nunmehr so angeordnet sind, daß beide Pole jeweils auf beiden Seiten des Abschirmteiles 11 liegen (Lösestellung 5 gemäß Fig. 3). Die Magnetkreise 20 ver­ laufen darum auf beiden Seiten des Abschirmteiles 11 je­ weils vom Nordpol N durch das Halteelement 2 zum Südpol S. Da nunmehr der Magnetfluß nicht mehr über die Grundplatte 1 geht, können die Halteelemente 2 ohne Schwierigkeiten von der Grundplatte abgenommen werden.
Da zur Halterung der Halteelemente 2 auf der Grundplatte 1 keine äußere Energiequelle erforderlich ist, vielmehr das Magnetfeld in den Halteelementen 2 und in der Grundplatte 1 selbst erzeugt wird, kann die Haltevorrichtung an jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden. Insbesondere muß die Haltevorrichtung keine Energieschnittstelle, z.B. elektrische Zuleitungen, aufweisen.
Um die Flexibilität der Halteelemente 2 und/oder der Form­ elemente 3 zu erhöhen, können sie (nicht dargestellte) Ver­ stelleinheiten aufweisen, mit denen diese Elemente in ihrer Form veränderbar sind. So ist beispielsweise denkbar, daß die Formelemente 3 Halteflächen 17, 18 aufweisen, die an ver­ stellbaren Abschnitten vorgesehen sind. So ist es etwa möglich, die mit den Halteflächen 17, 18 versehenen Ab­ schnitte beispielsweise gegeneinander zu schwenken, um so den Winkel zwischen diesen Halteflächen zu ändern. Dadurch ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche Durchmesser der zu haltenden Werkstücke 7 möglich.
Die Halteelemente 2 können auch als Basisteile für Spann­ elemente eingesetzt werden. In diesem Falle sind die Halte­ elemente 2 so ausgebildet, daß mit ihnen eine große Haft­ kraft auf der Grundplatte 1 erreicht werden kann. Dann können in die Halteelemente beispielsweise aufwärts ragende Gewindespindeln eingesetzt werden, auf die Spannmuttern geschraubt werden. Diese Spannmuttern haben einen solchen großen Durchmesser, daß sie über die Halteelemente 2 ragen und auf einem zu spannenden Werkstück zur Auflage gebracht werden können. Diese Spannmuttern werden dann so weit auf die Gewindespindeln geschraubt, bis sie auf dem zu spannenden Werkstück aufliegen und dieses fest auf der Grundplatte 1 sichern. Auch andere Spanneinrichtungen können an den Halteelementen 2 vorgesehen sein.
Da für die Haltevorrichtung keine externe Energiequelle er­ forderlich ist, ist die Haltevorrichtung für einen in­ stationären Einsatz hervorragend geeignet. Insbesondere lassen sich die Halteelemente 2 und die Formelemente 3 auf der Grundplatte 1 an jeder beliebigen Lage positionieren, so daß mit diesen Elementen die unterschiedlichsten Werk­ stücke einfach gehalten und gesichert werden können. Die Halteelemente 2 lassen sich auf der Grundplatte 1 inner­ halb kürzester Zeit gegen die jeweils erforderlichen Lagen verstellen, so daß ein rascher Werkstückwechsel möglich ist. Insbesondere können aufeinanderfolgende Werkstücke 7 die unterschiedlichsten Formen haben, ohne daß dadurch die weitere Handhabung und/oder Bearbeitung dieser Werkstücke längere Zeiten in Anspruch nimmt. Die Halteelemente 2 sind werkstückunspezifisch ausgebildet und können aus diesem Grunde für die verschiedensten Werkstücke 7 eingesetzt werden. Insbesondere können mit ihnen die unterschiedlichsten Halte- bzw. Abstütz­ situationen erzeugt werden, so daß beispielsweise bei der Montage auftretende Kräfte optimal abgestützt, empfindliche Werkstückstellen zum Halten nicht verwendet und Montage­ flächen nicht verdeckt werden. Treten schwierige Halte­ situationen auf bzw. müssen kompliziert geformte Werk­ stücke 7 gehalten werden, müssen auf die Halteelemente 2 lediglich die geeigneten Formelemente 3 gesteckt werden. Mit der Haltevorrichtung ist eine hohe Flexibilität bei verhältnismäßig geringem Realisierungsaufwand durch die freie Positionierbarkeit der Halteelemente 2 auf der Grund­ platte 1 gewährleistet. Mit den Halteelementen 2 ist nur ein geringer Anpaßaufwand notwendig. Ebenso sind die Einstell­ zeiten äußerst gering, weil sich die Halteelemente 2 nach Verstellen des Dauermagneten 15 kraftfrei von der Grund­ platte 1 abheben oder auf ihr in die jeweilige Position verschieben lassen. Insbesondere können die Halteelemente 2 dadurch jeweils in die optimale Lage in bezug auf das Werkstück 7 gebracht werden, so daß beispielsweise keine Montagestellen verdeckt oder empfindliche Stellen nicht verletzt werden. Die Werkstücke 7 werden mit den Halte­ elementen 2 lediglich an den Seitenflächen lagegesichert, so daß die Oberseite der Werkstücke 7 frei zugänglich ist. Infolge der beschriebenen Ausbildung ergibt sich eine hohe Reproduzierbarkeit des Haltevorganges. Die Halteelemente 2 können, wie schon erläutert, durch einen Industrieroboter, durch eine externe Verstelleinheit oder auch manuell in die gewünschte Lage verstellt werden. Die Haltevorrichtung benötigt nur einen geringen Bauraum im Verhältnis zu den möglichen Werkstückgrößen. Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Werkstücke an ihrer Außen­ kontur durch die Halteelemente 2 gehalten. Es ist selbst­ verständlich auch möglich, die Werkstücke 7 an einer Innen­ kontur, z. B. an der Wandung einer Bohrung, mit den Halte­ elementen 2 zu halten. In diesem Falle haben die Halte­ elemente 2 eine entsprechende Ausbildung. Da zur Erzeugung der Magnetkraft keine externen Energiequellen erforderlich sind, besteht auch nicht das Problem wie bei den herkömmlichen Haltevorrichtungen, daß beispielsweise bei einem Energieaus­ fall die Halteelemente nicht mehr gesichert sind und darum gesonderte Sicherungsmaßnahmen vorgesehen sein müssen. Die Haltevorrichtung ist konstruktiv äußerst einfach ausgebildet und wenig störanfällig. Je nach Größe der Grundplatte 1 können auf ihr auch mehrere Werkstücke 7 gehalten werden.

Claims (5)

1. Haltevorrichtung für Werkstücke, mit einem Träger, auf dem mindestens ein Halteelement und wenigstens ein Formelement anzuordnen sind, wobei das Halteelement aus magnetischem Werkstoff besteht und mindestens einen Magneten aufweist, dessen Pole in bezug auf mindestens ein über die Höhe des Halteelementes sich erstreckendes unmagnetisches Abschirmteil im Halteelement durch mindestens ein Betätigungsteil so verstellbar sind, daß das Halteelement in der einen Polstellung durch Magnetkraft am Träger gehalten und in der anderen Polstellung, in der die beiden Pole des Magneten auf verschiedenen Seiten des Abschirmteiles liegen, vom Träger lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) eine Aufnahmeöffnung (16) hat, in die das Halteelement (2) ragt, und daß das Betätigungsteil (4) mit einem Industrieroboter, mit einer Verstelleinrichtung oder manuell verstellbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) mit einer Spann- bzw. Klemmeinrichtung für das Werkstück (7) versehen ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) Halteflächen (17, 18) für das Werkstück (7) aufweist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Halteflächen (17, 18) veränderbar ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) an seiner dem Träger (1) zugeordneten Auflageseite (9) mit einer Vertiefung (10) versehen ist, die sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Außenseiten (12, 13) des Halteelementes (2) erstreckt und in deren Höhe das Abschirmteil (11) zwischen diesen Außenseiten (12, 13) verläuft.
DE19904019775 1990-06-21 1990-06-21 Haltevorrichtung für Werkstücke Expired - Fee Related DE4019775C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904019775 DE4019775C2 (de) 1990-06-21 1990-06-21 Haltevorrichtung für Werkstücke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904019775 DE4019775C2 (de) 1990-06-21 1990-06-21 Haltevorrichtung für Werkstücke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4019775A1 DE4019775A1 (de) 1992-01-09
DE4019775C2 true DE4019775C2 (de) 1994-04-07

Family

ID=6408797

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904019775 Expired - Fee Related DE4019775C2 (de) 1990-06-21 1990-06-21 Haltevorrichtung für Werkstücke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4019775C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19518164C1 (de) * 1995-05-12 1996-12-12 Fraunhofer Ges Forschung Stützvorrichtungen für Werkstücke auf einem Träger
CN102405502A (zh) * 2009-03-19 2012-04-04 罗伯特·博世有限公司 磁锁定系统
DE202018101023U1 (de) 2018-02-25 2018-03-05 Peter Baumgärtner Halte- und Ausrichtvorrichtung
DE102017207791A1 (de) * 2017-05-09 2018-11-15 Robert Bosch Gmbh Halteeinrichtung für Werkstücke und Umrüststation
CN110142703A (zh) * 2019-04-23 2019-08-20 马鞍山灵山机械设备科技有限公司 一种盾构机刀具安装孔加工用夹紧装置

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008028238B4 (de) * 2008-06-16 2010-07-01 Tünkers Maschinenbau Gmbh Spannvorrichtung mit Magazinanordnung
DE102011106190A1 (de) * 2011-06-06 2012-12-06 Rehau Ag + Co Transportvorrichtung zum Transportieren von nichtmagnetischen Werkstücken
CN104308609A (zh) * 2014-09-25 2015-01-28 航宇救生装备有限公司 模块磁力真空吸盘装置
KR102051604B1 (ko) * 2018-12-14 2019-12-03 엘지디스플레이 주식회사 표시 장치, 타일링 표시 장치 및 타일링 표시 장치 제조 방법
DE102019118953A1 (de) * 2019-07-12 2021-01-14 Manz Ag Werkstückträgersystem und Fixierelement für ein Werkstückträgersystem

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8106833U1 (de) * 1981-09-24 Rheinmagnet Horst Baermann KG, 5206 Neunkirchen-Seelscheid Dauermagnetische Spannvorrichtung
DE1247976B (de) * 1959-06-02 1967-08-17 Mechanika Narodni Podnik Magnetisches Haftgeraet mit Dauermagnet
DE1195881B (de) * 1963-07-31 1965-07-01 Deutsche Edelstahlwerke Ag Schaltbares Dauermagnetsystem

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19518164C1 (de) * 1995-05-12 1996-12-12 Fraunhofer Ges Forschung Stützvorrichtungen für Werkstücke auf einem Träger
CN102405502A (zh) * 2009-03-19 2012-04-04 罗伯特·博世有限公司 磁锁定系统
DE102017207791A1 (de) * 2017-05-09 2018-11-15 Robert Bosch Gmbh Halteeinrichtung für Werkstücke und Umrüststation
DE202018101023U1 (de) 2018-02-25 2018-03-05 Peter Baumgärtner Halte- und Ausrichtvorrichtung
CN110142703A (zh) * 2019-04-23 2019-08-20 马鞍山灵山机械设备科技有限公司 一种盾构机刀具安装孔加工用夹紧装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE4019775A1 (de) 1992-01-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3829814C2 (de) Aufspannvorrichtung und Verfahren zum Festlegen eines Werkstücks
DE4019775C2 (de) Haltevorrichtung für Werkstücke
DE29905687U1 (de) Trageinrichtung
DE3812155A1 (de) Traeger fuer gegenstaende beliebiger form
DE3628544A1 (de) Magnetische haltevorrichtung
DE3006650A1 (de) Maschine zum funkenerosionsbearbeiten von werkstuecken
DE19628921C2 (de) Werkzeugmaschine mit mittels Magnetkräften spann- und positionierbarer Spanneinrichtung
DE3718940A1 (de) Anpassungsfaehige verbindung
CH661235A5 (de) Spannpalette fuer werkzeugmaschinen.
DE8330451U1 (de) Wechselpalette
DE4026156C2 (de) Magnetische Spannplatte
DE8106833U1 (de) Dauermagnetische Spannvorrichtung
DE4022607C2 (de)
DE102018115116A1 (de) Polverlängerung für ein Magnetspannsystem, Magnetspannfeld für ein Magnetspannsystem und Magnetspannsystem
DE19943605A1 (de) PASS-Werkstückspannvorrichtung
DE102016109547B4 (de) Abtastschablone
DE4017580C2 (de) Einrichtung zum freien Positionieren von Bearbeitungs-Hilfsmitteln
DE3503210C1 (de) Spannvorrichtung für Werkstücke an einer Werkzeugmaschine
DE4116104C1 (en) Machine tool for spark erosion machines - has magazine for tool and workpiece storage
DE202013102800U1 (de) Vakuumspannvorrichtung
EP0048457A2 (de) Werkzeugwechseleinrichtung für eine Werkzeugmaschine
DE19749633A1 (de) Fertigungs- und/oder Montagevorrichtung
DE3836354C1 (en) Device for fixing objects of different configuration
DE102004034533B4 (de) Vorrichtung zur Bearbeitungspositionierung geschäumter Formteile
DE19518164C1 (de) Stützvorrichtungen für Werkstücke auf einem Träger

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee