DE4019775C2 - Haltevorrichtung für Werkstücke - Google Patents
Haltevorrichtung für WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Werkstücke
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Haltevorrichtung (DE-AS 12 47 976)
ist das Formelelement fest mit dem Halteelement verbunden.
Das Formelement hat an seiner Außenseite unterschiedlich
geformte Haftflächen, durch welche der Magnetfluß zum
festzuhaltenden Gegenstand hindurchtritt. Durch Drehen
des Betätigungsteiles kann der im Halteelement befindliche
Magnet in eine solche Lage gebracht werden, daß der
Magnetfluß durch den festzuhaltenden Gegenstand und über
den Träger zurück zum Magneten strömt. Die Gegenstände
werden auf diese Weise durch Magnetkraft mittels der Haltevorrichtung
gehalten. Dadurch können mit dieser Haltevorrichtung
nur solche Gegenstände gehalten werden, die
aus magnetischem oder magnetisierbarem Werkstoff bestehen.
Da das Formelement fest mit dem Halteelement verbunden
ist, müssen verschiedene Haltevorrichtungen bereitgehalten
und eingesetzt werden, wenn unterschiedlich geformte
Gegenstände festgehalten werden sollen. Die Fertigung
und Bereithaltung solcher Haltevorrichtungen ist
darum aufwendig und kostspielig, zumal auch ein entsprechend
großes Lager für die Halteelemente erforderlich
ist.
Bei einer anderen bekannten Haltevorrichtung für Werkstücke
(B. Stumpp, Vorrichtungen aus dem Baukasten, Werkstatt
und Betrieb 107 (1974) Nr. 12, Seiten 765 bis 767)
werden als Träger Platten verwendet, die durch Verbindungsleisten
miteinander verbunden werden können. Auf den
Platten lassen sich Halteelemente und Formelemente mit
speziellen Nutensteinen und Nutenspannern befestigen. Der
Aufbau dieser Haltevorrichtung ist kompliziert und erfordert
eine umständliche Handhabung. Darum ist diese Haltevorrichtung
auch nicht zum Einsatz beispielsweise in Verbindung mit Industrierobotern geeignet.
Bei einer weiteren bekannten Haltevorrichtung (DE-GM
81 06 833) ist der Dauermagnet an seinen Polflächen mit
Eisenpolstücken versehen, welche die aus dem Polen austretenden
Kraftlinien sammeln und zu Haftflächen leiten,
mit denen sie an einer ferromagnetischen Unterlage haften.
Diese Haftkraft kann nicht verändert werden, so daß
bei entsprechend starkem Dauermagnet die Haltevorrichtung
nur mit großer Kraft vom ferromagnetischem Träger entfernt
bzw. auf ihm verschoben werden kann.
Schließlich ist eine Haltevorrichtung bekannt (DE-AS
11 95 881), bei der die Haltekraft durch Verdrehen eines
im Halteelement untergebrachten Dauermagneten verändert
werden kann. Der Dauermagnet ist in einem durch nicht
magnetisierbare Zwischenleisten geteilten Gehäuse untergebracht,
über das der Magnetfluß zum zu haltenden Gegenstand
strömt. Im Gehäuse ist der Dauermagnet durch Deckel
gehalten. Um unterschiedlich gestaltete Gegenstände zu
halten bzw. zu spannen, sind somit entsprechend unterschiedliche
Haltevorrichtungen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Haltevorrichtung so auszubilden, daß mit ihr bei
konstruktiv einfacher und kostengünstiger Ausbildung die
Halterung einer Vielzahl von unterschiedlich gestalteten
Gegenständen möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Haltevorrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sitzt das
Formelement lösbar auf dem Halteelement, das in die Aufnahmeöffnung
des Formelementes ragt. Dadurch läßt sich
das Formelement einfach vom Halteelement abnehmen und
durch ein anderes gestaltetes Formelement ersetzen. Dadurch
lasen sich in sehr einfacher Weise die unterschiedlichsten
Gegenstände halten. Da das Formelement lediglich
auf das Halteelement gesteckt wird, kann die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung mit großem Vorteil in
Verbindung mit einem Industrieroboter oder einer Verstelleinrichtung
eingesetzt werden. Mit dem Industrieroboter
oder der Verstelleinrichtung läßt sich das jeweilige
Formelement einfach vom Halteelement abnehmen und ein
neues Formelement einfach auf das Halteelement stecken.
Mit dem Industrieroboter, der Verstelleinrichtung oder
auch manuell kann das Betätigungsteil des Halteelementes
einfach betätigt werden, um die unterschiedlichen Polstellungen
des Magneten einzustellen. Die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung ist darum hervorragend für automatisch
arbeitende Maschinen oder Vorrichtungen geeignet.
Die Formelemente können in diesem Falle vollautomatisch
gewechselt und der Dauermagnet im Halteelement vollautomatisch
in die erforderliche Polstellung verstellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung und
in einem Schnitt längs der
Linie I-I in Fig. 2 eine erfin
dungsgemäße Haltevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Haltevor
richtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung das
Halteprinzip der erfindungsge
mäßen Haltevorrichtung.
Die Haltevorrichtung hat eine Grundplatte 1, die im Ausführungs
beispiel rechteckigen Umriß hat, aber selbstverständlich jeden
anderen geeigneten Umriß haben kann. Auf der Grundplatte 1
sind Halteelemente 2 vorgesehen, an denen gegebenenfalls Form
elemente 3 angeordnet sein können. Im dargestellten Ausführungs
beispiel sind auf der Grundplatte 1 zwei Halteelemente 2 vor
gesehen, von denen eines ein Formelement 3 aufweist. Je nach
Größe der Grundplatte und/oder der Zahl der zu haltenden Werk
stücke 7 können auch weitere Halteelemente 2 auf der Grund
platte 1 angeordnet werden. Jedes Halteelement 2 hat einen
Betätigungsteil 4, mit dem das Halteelement aus einer Befesti
gungsposition 6 (Fig. 3) in eine Lösestellung 5 bewegt wer
den kann.
Die Grundplatte 1 kann ein handelsüblicher Werkstückträger
sein, der an seiner Oberseite eine ferromagnetische Schicht
oder Platte aufweist. Die Grundplatte 1 kann aber auch ins
gesamt aus ferromagnetischem Material bestehen. Auf der
ebenen Oberseite 8 der Grundplatte 1 werden die Halteelemente
2 in noch zu beschreibender Weise magnetisch gehalten. Die
Grundplatte 1 kann auch durch eine plane ferromagnetische
Tischfläche gebildet sein.
Durch die Positionierung mehrerer solcher Halteelemente 2 und
gegebenenfalls durch Verwendung von Formelementen 3, die auf
den Halteelementen 2 befestigt werden, können die Werkstücke
7 so auf der Grundplatte 1 positioniert werden, daß an ihnen
beispielsweise montiert werden kann.
Die Halteelemente 2 sind im Ausführungsbeispiel gleich ausge
bildet, können aber auch unterschiedliche Formen haben. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Halteelement 2 recht
eckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten und Ecken. Da
durch läßt sich das Formelement 3 leicht auf das Halteele
ment 2 schieben. An der Unterseite 9 ist das Halteelement 2
mit einer mittigen Vertiefung 10 versehen. Das Halteelement
2 wird durch ein aus unmagnetischem Material, vorzugsweise
aus Aluminium, bestehendes Abschirmteil 11 in zwei Hälften
unterteilt. Das Abschirmteil 11 erstreckt sich zwischen ein
ander gegenüberliegenden Außenseiten 12 und 13 des Halteele
mentes 2 sowie von seiner Oberseite 14 bis zur Vertiefung 10
die ebenfalls zwischen den beiden Außenseiten 12 und 13
verläuft. Durch das Abschirmteil 11 ist sichergestellt, daß in
der Befestigungsposition 6 der Magnetfluß von der einen Hälfte des
Halteelementes 2 über die Grundplatte 1 in die andere Hälfte
des Halteelementes verläuft. Das Abschirmteil 11 ist mittig
von einem Dauermagneten 15 durchsetzt, der mit dem Betäti
gungsteil 4 in die beiden in Fig. 3 erkennbaren Stellungen
verstellt werden kann. In der Befestigungsposition 6 liegt
der Nordpol N des Dauermagneten 15 auf der linken und der
Südpol S auf der rechten Seite. In der Lösestellung 5 ist
der Dauermagnet 15 mit dem Betätigungsteil 4 so gedreht
worden, daß sich der Nordpol N nunmehr an der Oberseite und
der Südpol S an der Unterseite des Dauermagneten befindet.
Die dadurch erzielte Wirkungsweise wird unten noch näher er
läutert werden.
Das Formelement 3, das im Ausführungsbeispiel auf das eine
Halteelement 2 gesteckt ist, hat eine Aufnahmeöffnung 16,
deren Umrißform an die Querschnittsform des Halteelementes
2 vorzugsweise angepaßt ist, so daß das Halteelement mit
seinen Außenseiten an den Innenseiten der Aufnahmeöffnung
16 anliegt. Dadurch ist das Formelement 3 verschiebe- und
drehfest am Halteelement 2 gehalten, so daß das mit dem Form
element 3 zu sichernde Werkstück 7 bei dessen Montage nicht
verrutschen kann. Auf seiner einen Seite ist das Formelement
mit zwei stumpfwinklig zueinander liegenden Halteflächen 17
und 18 versehen, die sich über die gesamte Höhe des Formele
mentes erstrecken. Die Halteflächen 17, 18 schneiden einander
in der Symmetrieebene 19 des Formelementes 3 (Fig. 2). Mit den
beiden Halteflächen 17, 18 lassen sich insbesondere runde Werk
stücke 7 einwandfrei auf der Grundplatte 1 halten.
Wie Fig. 2 zeigt, ist zur Halterung des zylindrischen Werk
stückes 7 nur ein Formelement 3 notwendig, das auf das eine
Halteelement 2 gesteckt ist. Mit dem anderen Halteelement 2
kann das Werkstück 7 in Verbindung mit dem Formelement 3 ein
wandfrei lagegesichert werden.
Die Positionierung sowie die Halterung bzw. das Lösen der
Halteelemente 2 kann durch einen Industrieroboter, durch eine
Verstelleinheit oder auch manuell erfolgen. Die Haltevor
richtung kann in einer automatischen Montagezelle zur Halte
rung der Werkstücke eingesetzt werden. In diesem Falle lassen
sich die Halteelemente 2 durch den in der Montagezelle ohne
hin vorhandenen Industrieroboter besonders wirtschaftlich
handhaben. Der Industrieroboter ist in diesem Falle so aus
gebildet, daß er die Betätigungsteile 4 der Halteelemente 2
so betätigen kann, daß der Dauermagnet 15 in den Halteele
menten in die beiden Lagen gemäß Fig. 3 verstellt werden kann.
So kann der Betätigungsteil 4 beispielsweise drehbar ausge
bildet sein, so daß durch Drehen dieses Betätigungsteils der
Dauermagnet 15 in die gewünschte Lage verdreht werden kann.
Die hierfür erforderlichen Getriebeteile zwischen einem
solchen Betätigungsteil 4 und dem Dauermagneten 15 sind be
kannt.
Wird die Haltevorrichtung beispielsweise in einer automa
tischen Montagezelle eingesetzt, dann ergibt sich folgende
Arbeitsweise. Der Industrieroboter der Montagezelle fährt
zu einem Magazin bzw. Speicher, in dem Halteelemente 2 auf
Paletten gelagert sind. Der Industrieroboter entnimmt dort
das gewünschte Halteelement 2, dessen Betätigungsteil 4 sich
in der Lösestellung befindet. Mit dem Industrieroboter wird
das Halteelement 2 auf der Grundplatte 1 an der erforderlichen
Stelle abgesetzt und dann der Betätigungsteil 4 verstellt,
wodurch der Dauermagnet 15 in entsprechender Weise verstellt
wird (Befestigungsposition 6 in Fig. 3). Der Nordpol N und
der Südpol S des Dauermagneten 15 befinden sich dann auf den
beiden Seiten des plattenförmigen Abschirmteils 11. Dadurch
bildet sich ein Magnetkreis 20 aus, der vom Nordpol N des
Dauermagneten 15 durch das aus ferromagnetischem Material
bestehende Halteelement, durch den ferromagnetischen Teil
der Grundplatte 1 und dann auf der anderen Seite des Abschirm
teils 11 über das Halteelement 2 zum Südpol S des Dauermag
neten verläuft (Fig. 3). Auf diese Weise wird das Halteele
ment 2 auf der Grundplatte 1 durch Magnetkräfte zuverlässig
gehalten. Das Halteelement 2 und/oder der Dauermagnet 15 und/
oder der ferromagnetische Teil der Grundplatte 1 werden so
abgestimmt, daß das Halteelement 2 durch Magnetkräfte fest
auf der Grundplatte 1 haftet. In gleicher Weise werden alle
Halteelemente 2 auf der Grundplatte 1 in der jeweiligen Lage
gehalten.
Der Betätigungsteil 4 wird vorteilhaft durch den Industrie
roboter selbst verstellt. Anstelle des Industrieroboters kann
aber auch eine gesonderte Verstelleinrichtung in der Montage
zelle vorhanden sein, während mit dem Industrieroboter ledig
lich das Halteelement 2 von der Grundplatte zum Speicherplatz
und zurück transportiert wird. Schließlich ist es auch mög
lich, den Betätigungsteil 4 manuell in die gewünschte Lage
zu verstellen. Der Betätigungsteil 4 kann zum Verstellen des
Dauermagneten 15 beispielsweise gedreht werden, wobei, wie
oben schon angegeben, die durch diese Drehbewegung erzielte
Drehung des Dauermagneten 15 im Halteelement 2 an sich be
kannt ist. Anstelle dieser rotatorischen Bewegung des An
triebsteiles 4 ist es auch möglich, den Antriebsteil beispiels
weise linear zu verschieben und auf diese Weise den Dauermagneten
15 zu verstellen. So kann der Betätigungsteil 4 beispielsweise
nach Art einer Zahnstange ausgebildet sein, in die der als Zahnrad
ausgebildete Dauermagnet eingreift. Durch Verschieben des zahn
stangenförmigen Betätigungsteiles 4 wird dann der Dauermagnet
15 in die jeweilige Lage gedreht.
Das Halteelement 2 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß der
Dauermagnet 15 von außen zugänglich ist und bei Bedarf aus
gewechselt werden kann.
Nachdem die erforderliche Zahl von Halteelementen 2 in der
beschriebenen Weise auf der Grundplatte 1 befestigt ist,
können mit dem Industrieroboter oder einer anderen Greifein
richtung, falls erforderlich, Formelemente dem Speicher ent
nommen und auf die jeweiligen Halteelemente 2 gesteckt wer
den. Die Formelemente 3 sind ebenfalls vorteilhaft auf Pa
letten in den Speicherplätzen gelagert. Die Formelemente 3
müssen nicht noch zusätzlich mit Befestigungsteilen an den
Halteelementen 2 gesichert werden. Es reicht aus, sie ledig
lich auf die Halteelemente 2 zu stecken. Infolge der beschrie
benen Formschlußverbindung können sich die Formelemente 3
auf den Halteelementen 2 parallel zur Oberseite der Grund
platte 1 nicht bewegen. Anschließend werden die Werkstücke
7 zwischen die Formelemente 3 und/oder die Halteelemente 2
gelegt (Fig. 2), welche das auf der Grundplatte 1 liegende
Werkstück 7 einwandfrei lagesichern. Nunmehr kann am Werk
stück 7 eine Montage durchgeführt oder das Werkstück bear
beitet werden. Anschließend kann das Endprodukt entnommen und
ein gleiches Werkstück 7 eingelegt werden. Es ist aber auch
möglich, das Endprodukt von der Grundplatte 1 abzunehmen, die
Formelemente 3, sofern verwendet, von den Halteelementen 2
abziehen und die Halteelemente in eine neue Position auf der
Grundplatte 1 zu bringen. Dann können die gleiche Grundplatte
1 und die gleichen Halteelemente 2 für ein neues Werkstück
7 mit einer anderen Geometrie herangezogen werden. Das Werk
stück kann hierbei vor oder nach der Verstellung der Halte
elemente 2 eingesetzt bzw. aufgesetzt werden.
Um die Halteelemente 2 von der Grundplatte 1 abnehmen zu
können, muß mit dem Betätigungsteil 4 der Dauermagnet 15 ver
stellt werden. Er wird so gedreht, daß sein Nordpol N und
sein Südpol S nunmehr so angeordnet sind, daß beide Pole
jeweils auf beiden Seiten des Abschirmteiles 11 liegen
(Lösestellung 5 gemäß Fig. 3). Die Magnetkreise 20 ver
laufen darum auf beiden Seiten des Abschirmteiles 11 je
weils vom Nordpol N durch das Halteelement 2 zum Südpol S.
Da nunmehr der Magnetfluß nicht mehr über die Grundplatte
1 geht, können die Halteelemente 2 ohne Schwierigkeiten
von der Grundplatte abgenommen werden.
Da zur Halterung der Halteelemente 2 auf der Grundplatte 1
keine äußere Energiequelle erforderlich ist, vielmehr das
Magnetfeld in den Halteelementen 2 und in der Grundplatte
1 selbst erzeugt wird, kann die Haltevorrichtung an jeder
beliebigen Stelle eingesetzt werden. Insbesondere muß die
Haltevorrichtung keine Energieschnittstelle, z.B. elektrische
Zuleitungen, aufweisen.
Um die Flexibilität der Halteelemente 2 und/oder der Form
elemente 3 zu erhöhen, können sie (nicht dargestellte) Ver
stelleinheiten aufweisen, mit denen diese Elemente in ihrer
Form veränderbar sind. So ist beispielsweise denkbar, daß
die Formelemente 3 Halteflächen 17, 18 aufweisen, die an ver
stellbaren Abschnitten vorgesehen sind. So ist es etwa
möglich, die mit den Halteflächen 17, 18 versehenen Ab
schnitte beispielsweise gegeneinander zu schwenken, um
so den Winkel zwischen diesen Halteflächen zu ändern.
Dadurch ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche
Durchmesser der zu haltenden Werkstücke 7 möglich.
Die Halteelemente 2 können auch als Basisteile für Spann
elemente eingesetzt werden. In diesem Falle sind die Halte
elemente 2 so ausgebildet, daß mit ihnen eine große Haft
kraft auf der Grundplatte 1 erreicht werden kann. Dann
können in die Halteelemente beispielsweise aufwärts ragende
Gewindespindeln eingesetzt werden, auf die Spannmuttern
geschraubt werden. Diese Spannmuttern haben einen solchen
großen Durchmesser, daß sie über die Halteelemente 2 ragen
und auf einem zu spannenden Werkstück zur Auflage gebracht
werden können. Diese Spannmuttern werden dann so weit auf
die Gewindespindeln geschraubt, bis sie auf dem zu spannenden
Werkstück aufliegen und dieses fest auf der Grundplatte
1 sichern. Auch andere Spanneinrichtungen können an den
Halteelementen 2 vorgesehen sein.
Da für die Haltevorrichtung keine externe Energiequelle er
forderlich ist, ist die Haltevorrichtung für einen in
stationären Einsatz hervorragend geeignet. Insbesondere
lassen sich die Halteelemente 2 und die Formelemente 3 auf
der Grundplatte 1 an jeder beliebigen Lage positionieren,
so daß mit diesen Elementen die unterschiedlichsten Werk
stücke einfach gehalten und gesichert werden können. Die
Halteelemente 2 lassen sich auf der Grundplatte 1 inner
halb kürzester Zeit gegen die jeweils erforderlichen
Lagen verstellen, so daß ein rascher Werkstückwechsel
möglich ist. Insbesondere können aufeinanderfolgende
Werkstücke 7 die unterschiedlichsten Formen haben, ohne
daß dadurch die weitere Handhabung und/oder Bearbeitung
dieser Werkstücke längere Zeiten in Anspruch nimmt. Die
Halteelemente 2 sind werkstückunspezifisch ausgebildet
und können aus diesem Grunde für die verschiedensten
Werkstücke 7 eingesetzt werden. Insbesondere können
mit ihnen die unterschiedlichsten Halte- bzw. Abstütz
situationen erzeugt werden, so daß beispielsweise bei der
Montage auftretende Kräfte optimal abgestützt, empfindliche
Werkstückstellen zum Halten nicht verwendet und Montage
flächen nicht verdeckt werden. Treten schwierige Halte
situationen auf bzw. müssen kompliziert geformte Werk
stücke 7 gehalten werden, müssen auf die Halteelemente
2 lediglich die geeigneten Formelemente 3 gesteckt werden.
Mit der Haltevorrichtung ist eine hohe Flexibilität bei
verhältnismäßig geringem Realisierungsaufwand durch die
freie Positionierbarkeit der Halteelemente 2 auf der Grund
platte 1 gewährleistet. Mit den Halteelementen 2 ist nur
ein geringer Anpaßaufwand notwendig. Ebenso sind die Einstell
zeiten äußerst gering, weil sich die Halteelemente 2 nach
Verstellen des Dauermagneten 15 kraftfrei von der Grund
platte 1 abheben oder auf ihr in die jeweilige Position
verschieben lassen. Insbesondere können die Halteelemente
2 dadurch jeweils in die optimale Lage in bezug auf das
Werkstück 7 gebracht werden, so daß beispielsweise keine
Montagestellen verdeckt oder empfindliche Stellen nicht
verletzt werden. Die Werkstücke 7 werden mit den Halte
elementen 2 lediglich an den Seitenflächen lagegesichert,
so daß die Oberseite der Werkstücke 7 frei zugänglich ist.
Infolge der beschriebenen Ausbildung ergibt sich eine hohe
Reproduzierbarkeit des Haltevorganges. Die Halteelemente 2
können, wie schon erläutert, durch einen Industrieroboter,
durch eine externe Verstelleinheit oder auch manuell in
die gewünschte Lage verstellt werden. Die Haltevorrichtung
benötigt nur einen geringen Bauraum im Verhältnis zu den
möglichen Werkstückgrößen. Im dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel werden die Werkstücke an ihrer Außen
kontur durch die Halteelemente 2 gehalten. Es ist selbst
verständlich auch möglich, die Werkstücke 7 an einer Innen
kontur, z. B. an der Wandung einer Bohrung, mit den Halte
elementen 2 zu halten. In diesem Falle haben die Halte
elemente 2 eine entsprechende Ausbildung. Da zur Erzeugung
der Magnetkraft keine externen Energiequellen erforderlich
sind, besteht auch nicht das Problem wie bei den herkömmlichen
Haltevorrichtungen, daß beispielsweise bei einem Energieaus
fall die Halteelemente nicht mehr gesichert sind und darum
gesonderte Sicherungsmaßnahmen vorgesehen sein müssen. Die
Haltevorrichtung ist konstruktiv äußerst einfach ausgebildet
und wenig störanfällig. Je nach Größe der Grundplatte 1
können auf ihr auch mehrere Werkstücke 7 gehalten werden.
Claims (5)
1. Haltevorrichtung für Werkstücke, mit einem Träger,
auf dem mindestens ein Halteelement und wenigstens
ein Formelement anzuordnen sind, wobei das Halteelement
aus magnetischem Werkstoff besteht und mindestens
einen Magneten aufweist, dessen Pole in bezug
auf mindestens ein über die Höhe des Halteelementes
sich erstreckendes unmagnetisches Abschirmteil im
Halteelement durch mindestens ein Betätigungsteil so
verstellbar sind, daß das Halteelement in der einen
Polstellung durch Magnetkraft am Träger gehalten und
in der anderen Polstellung, in der die beiden Pole
des Magneten auf verschiedenen Seiten des Abschirmteiles
liegen, vom Träger lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) eine
Aufnahmeöffnung (16) hat, in die das Halteelement (2)
ragt, und daß das Betätigungsteil (4) mit einem Industrieroboter,
mit einer Verstelleinrichtung oder manuell verstellbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) mit
einer Spann- bzw. Klemmeinrichtung für das Werkstück
(7) versehen ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) Halteflächen
(17, 18) für das Werkstück (7) aufweist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Halteflächen
(17, 18) veränderbar ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) an
seiner dem Träger (1) zugeordneten Auflageseite (9)
mit einer Vertiefung (10) versehen ist, die sich zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Außenseiten
(12, 13) des Halteelementes (2) erstreckt und in deren
Höhe das Abschirmteil (11) zwischen diesen Außenseiten
(12, 13) verläuft.
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