DE4019268C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/1271—Supports; Mounting means for mounting on windscreens
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Antennenscheibe in Form ei
ner Zweischeiben-Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Außen
scheibe und über randseitige Abstandshalter definiertem Iso
lierraum für die Wärmedämmung und/oder Schalldämmung. Es
versteht sich, daß der Isolierraum mit einem gasförmigen
Medium, einschließlich Gasmischungen oder Luft, gefüllt ist.
Die randseitigen, im allgemeinen aus Kunststoff bestehenden
Abstandshalter sind nach außen hin zumeist von einem Ver
siegelungskleber abgedeckt. Die Abstandsweite des Isolier
raumes liegt im Bereich von 2,5 mm und mehr. Außenscheibe
bezeichnet diejenige Scheibe, die im eingebauten Zustand der
Kraftfahrzeugscheibe zur Außenwelt weist. Innenscheibe be
zeichnet diejenige Scheibe, die im eingebauten Zustand zum
Fahrzeuginnenraum hinweist. Derartige Kraftfahrzeugscheiben
sind hauptsächlich für die Wärmedämmung ausgelegt, bewirken
aber auch eine Schalldämmung.
Kraftfahrzeugscheiben in
Form von solchen Zweischeiben-Isolierglaseinheiten sind be
kannt (DE 37 12 105 A1) und werden in zunehmendem Maße ein
gesetzt, bisher allerdings hauptsächlich als Seitenscheiben
bei Omnibusfahrzeugen. Andererseits kennt man Einscheiben-
Kraftfahrzeugscheiben, auch in Form von Einscheiben-Sicher
heitsglas oder Verbund-Sicherheitsglas, die mit Antennenele
menten ausgerüstet sind. Dabei unterscheidet man zwischen
Antennenelementen für den Empfang amplitudenmodulierter
elektromagnetischer Wellen, die als AM-Antennenelemente be
zeichnet werden, und Antennenelementen für den Empfang fre
quenzmodulierter elektromagnetischer Wellen, die als FM-An
tennenelemente bezeichnet werden. Beispielsweise sei dazu
verwiesen auf die DE-OS 24 41 609. Es versteht sich, daß
solche Antennenelemente, auch im Rahmen der Erfindung, in
Bezug auf den Abstand vom Rand und den Abstand voneinander
nach Maßgabe weiterer antennentechnischer Erwägungen, ge
staltet und angeordnet werden können.
Bei Kraftfahrzeugscheiben, die
als Verbundglasscheiben mit Außenscheibe, Innen
scheibe und Verbundschicht aus Kunstharz zwischen diesen
beiden Scheiben aufgebaut sind, ist es bekannt (DE 39 10 031 A1),
auf der verbundschichtseitigen Innenseite der Innen
scheibe Antennenelemente sowie auf der fahrzeugraumseitigen
Oberfläche der Innenscheibe Heizelemente anzuordnen. In Be
zug auf die einfallenden, von den Antennenelementen zu emp
fangenden elektromagnetischen Wellen verwirklichen diese
Verbundglasscheiben die herrschende Baulehre: Die Antennen
elemente liegen in bezug auf die einfallenden elektromagne
tischen Wellen gleichsam frei, ohne Abschirmung durch das
Gitter der Heizelemente. Die bekannte Gestaltung ist zwar
auf Kraftfahrzeugscheiben in Form von Zweischeiben-Isolier
glaseinheiten übertragbar, erfüllt jedoch insoweit nicht
alle Funktionen.
Grundsätzlich ist es bekannt, Aggregate, die aus zwei mit
Abstandzwischenraum voneinander angeordneten Glasscheiben
bestehen, mit Antennenelementen auszurüsten (GB 21 30 018).
Hier sind die Antennenelemente sämtlich auf der abstandzwi
schenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe bzw. der In
nenscheibe des Aggregates angeordnet. Diese Aggregate sind
keine Kraftfahrzeugscheiben. Die beschriebene Gestaltung
dient dazu, die Antennenelemente schützend zu kapseln. Im
übrigen kennt man für andere Zwecke, so zur Beheizung, auch
Zweischeiben-lsolierglaseinheiten, bei denen eine Scheibe
oder beide Scheiben zwischenraumseitig auf ihrer Oberfläche
eine leitende Beschichtung aufweisen (US 24 97 507), jedoch
handelt es sich hier nicht um Antennenelemente und die Be
schichtungen sind ohne weiteres auch nicht als Antennenele
mente einsetzbar, wenn die üblichen Anforderungen an die
Empfangsqualität gestellt werden.
Andererseits kennt die Praxis Einscheiben-Kraftfahrzeug
scheiben, die mit Heizfeldern ausgerüstet sind. Bei diesen
Heizfeldern kann es sich auch um metallische Beschichtungen
handeln. Es ist bekannt, solche Heizfelder auch als Antennen
oder Antennenelemente zu schalten.
Es fehlt eine Lehre zum technischen Handeln, die es erlaubt,
Kraftfahrzeugscheiben in Form von Zweischeiben-Isolierglas
einheiten des eingangs beschriebenen Aufbaus mit Antennen
elementen in Form Von AM-Antennenelementen und FM-Antennen
elementen auf einfache Weise so auszurüsten, daß die elek
tromagnetischen Wellen mit hoher Leistung aufgenommen und
ohne störenden Verlust einem zugeordneten Empfänger im Inne
ren des Kraftfahrzeuges zugeführt werden können, wobei
gleichzeitig aber eine ausreichende Beheizung der Kraftfahr
zeugscheibe in Form der Zweischeiben-Isolierglaseinheit er
reicht werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
Kraftfahrzeug-Antennenscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolierglas
einheit mit Innenscheibe, Außenscheibe und über randseitige
Abstandshalter definiertem Isolierraum für die Wärmedämmung
und/oder Schalldämmung, wobei auf zumindest einer der Ober
flächen der Innenscheibe zumindest ein Antennenelement in
der Ausbildung als AM-Antennenelement angeordnet ist und wo
bei die isolierraumseitige Oberfläche der Außenscheibe zu
mindest ein Heizfeld aufweist, welches als FM-Antennenele
ment einsetzbar ist. Das Heizelement kann aus auf die iso
lierraumseitige Oberfläche der Außenscheibe aufgedruckten
Leitern aufgebaut sein. Das Heizfeld kann aber auch in Form
einer elektrisch leitenden Flächenfeldbeschichtung aufge
bracht sein.
Erfindungsgemäß wird einerseits mit zumindest einem AM-Anten
nenelement gearbeitet, welches auf der fahrzeuginnenseitigen,
Oberfläche der Innenscheibe angeordnet ist. Überraschender
weise kann gleichzeitig ein Heizfeld, welches in der be
schriebenen Weise angeordnet ist, als Antennenelement einge
setzt werden, und zwar mit guter Empfangsqualität. Von beson
derer Bedeutung ist die Ausführungsform, bei der dieses Anten
nenelement ein FM-Antennenelement ist, wobei sich eine über
raschend gute Empfangsqualität für frequenzmodulierte elek
tromagnetische Wellen ergibt, die besser ist, als der
Empfang, der üblicherweise über Heizfelder auf Kraftfahrzeug
scheiben für frequenzmodulierte elektromagnetische Wellen er
reichbar ist. Das Auskoppeln der empfangenen elektrischen
Energie kann auf bekannte Weise erfolgen. Von besonderem Vor
teil ist dabei, daß die Antennenelemente bis nahe an den Rand
der Kraftfahrzeugscheibe herangeführt werden können, ohne daß
sich die unvermeidbare elektrische Leitfähigkeit des Ab
standshaltermaterials bzw. des Versiegelungsklebers störend
auswirken. Überraschenderweise wirkt sich auch die verhält
nismäßig große Weite des Abstandsspaltes nicht störend aus.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Es
empfiehlt sich, auf der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der
Innenscheibe das AM-Antennenelement anzuordnen. So kann auf
der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der Innenscheibe ein
kombiniertes AM/FM-Antennenelement, vorzugsweise in L-Form,
angeordnet sein. Das kann im einzelnen auf verschiedene Weise
geschehen. Wenn im folgenden von einem L-förmigen Antennen
element gesprochen wird, so kann dieses grundsätzlich als
kombiniertes AM/FM-Antennenelement eingesetzt werden. Es kann
jedoch auch lediglich als FM-Antennenelement oder AM-Anten
nenelement eingesetzt sein. Wo von einem kombinierten AM/FM-An
tennenelement die Rede ist, hat dieses zumeist L-Form. Auch
lehrt die Erfindung, auf der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche
der Innenscheibe ein kombiniertes AM/FM-Antennenelement und
außerdem zumindest ein AM-Antennenelement anzuordnen. Dabei
kann das AM/FM-Antennenelement aus einem oberen L-Schenkel
im oberen Bereich der Innenscheibe und einem etwa mittigen,
im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden L-Steg aufgebaut
sein und kann dabei das AM-Antennenelement sich oberhalb des
AM/FM-Antennenelementes über die gesamte Breite der Innen
scheibe erstrecken. Optimierend kann das AM/FM-Antennenelement
wie beschrieben aus einem oberen L-Schenkel im oberen Bereich
der Innenscheibe und einem etwa mittigen, im eingebauten Zu
stand vertikal verlaufenden L-Steg aufgebaut sein, im übrigen
jedoch das AM-Antennenelement in zwei Teilelemente aufgelöst
sein, die sich unterhalb des oberen L-Schenkels und seitlich
des L-Steges erstrecken. Überraschenderweise wird in all die
sen Fällen das Heizfeld bzw. die Heizfelder in ihrer Anten
nenwirkung verbessert. Somit kann diese Antenne, neben den
Antennenelementen in L-Form, für antennentechnische Diver
sity-Zwecke eingesetzt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine Ausführungsform, bei der
das AM-Antennenelement ebenfalls als Heizfeld ausgebildet ist
und bei der dieses Heizfeld sowie das auf der Außenscheibe
angeordnete Heizfeld in Bezug auf ihre Heizfunktion unab
hängig voneinander schaltbar sind. Auf diese Weise kann kurz
fristig ein Entfeuchten der Außenscheibe und/oder der Innen
scheibe durchgeführt werden. Entfeuchten meint, insbesondere
in Bezug auf die Außenscheibe, auch ein Abtauen. Es kann sich
bei den Heizfeldern stets um solche mit Flächenbeschichtung
als auch um solche mit aufgedruckten Leitern handeln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kraftfahrzeugscheibe,
Fig. 2 eine Ansicht der Außenscheibe der in Fig. 1 darge
stellten Kraftfahrzeugscheibe,
Fig. 3 eine Ansicht der Innenscheibe der in Fig. 1 darge
stellten Kraftfahrzeugscheibe und die
Fig. 4 bis 6 entsprechend der Fig. 3 andere Ausführungs
formen der Innenscheibe.
Die in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeugscheibe 1 ist
als Zweischeiben-Isolierglaseinheit ausgebildet. Dazu wird
insbesondere auf die Fig. 1 verwiesen. Man erkennt die Innen
scheibe 2, die Außenscheibe 3 und einen über randseitige Ab
standshalter 4a mit Versiegelungskleber 4b definierten Iso
lierraum 5. Dei Isolierraum 5 ist mit einem gasförmigen Me
dium, einschließlich Gasmischungen und Luft, gefüllt. Auf der
fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der Innenscheibe 2 befindet
sich, wie die Fig. 3 erkennen läßt, zumindest ein Antennen
element in der Ausbildung als AM-Antennenelement 6. Im übri
gen besitzt die isolierraumseitige Oberfläche der Außenschei
be 3 zwei Heizfelder 7 in Form von aufgedruckten Leitern oder
in Form einer elektrisch leitenden Flächenfeldbeschichtung.
Von diesen ist zumindest eines gleichzeitig als FM-Antennen
element einsetzbar. Sie besitzen die Form von zwei langge
streckten Streifen. Dazu wird auf die Fig. 2 verwiesen. Das
isolierraumseitige, zugleich als Heizfeld 7 ausgebildete An
tennenelement der Außenscheibe 3 läßt sich mit den auf der
Fahrzeuginnenseite der Innenscheibe 2 angeordneten AM-Anten
nenelementen 6 und/oder den auf der Innenscheibe 2 angeordne
ten Antennenelementen 8 kombinieren, die in den Fig. 4 bis
6 dargestellt sind. Dabei wurden die L-Schenkel mit 8′, die
vertikal verlaufenden L-Stege mit 8′′ bezeichnet.
Claims (9)
1. Kraftfahreug-Antennenscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolier
glaseinheit mit Innenscheibe (2), Außenscheibe (3) und über
randseitige Abstandshalter (4a, 4b) definiertem Isolierraum
(5) für die Wärmedämmung und/oder Schalldämmung, wobei auf
zumindest einer der Oberflächen der Innenscheibe (2) zumin
dest ein Antennenelement in der Ausbildung als AM-Antennen
element (6) angeordnet ist und wobei die isolierraumseitige
Oberfläche der Außenscheibe (3) zumindest ein Heizfeld auf
weist, welches als FM-Antennenelement einsetzbar ist.
2. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach Anspruch 1, wobei das Heizfeld
(7) aus auf die isolierraumseitige Oberfläche der Außen
scheibe (3) aufgedruckten Leitern aufgebaut ist.
3. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach Anspruch 1, wobei das Heizfeld
(7) in Form einer elektrisch leitenden Flächenbeschichtung
auf der isolierraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe (3)
aufgebracht ist.
4. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei auf der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der Innen
scheibe (2) das AM-Antennenelement (6) angeordnet ist.
5. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei auf der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der Innen
scheibe (2) ein kombiniertes AM/FM-Antennenelement (8), vor
zugsweise in L-Form, angeordnet ist.
6. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei auf der fahrzeuginnenseitigen Oberfläche der Innen
scheibe (2) ein kombiniertes AM/FM-Antennenelement (8) und
außerdem zumindest ein davon getrenntes AM-Antennenelement
(6) angeordnet ist.
7. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach Anspruch 6, wobei das AM/FM-An
tennenelement (8) aus einem oberen L-Schenkel (8′) im oberen
Bereich der Innenscheibe und einem etwa mittigen, im einge
bauten Zustand vertikal verlaufenden L-Steg (8′′) aufgebaut
ist und wobei das AM-Antennenelement (6) sich oberhalb des
AM/FM-Antennenelementes (8) über die gesamte Breite der
Innenscheibe (2) erstreckt.
8. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach Anspruch 6, wobei das AM/FM-An
tennenelement (8) aus einem oberen L-Schenkel (8′) im oberen
Bereich der Innenscheibe und einem etwa mittigen, im einge
bauten Zustand vertikal verlaufenden L-Steg (8′′) aufgebaut
ist und wobei das AM-Antennenelement (6) in zwei Teilelemen
te aufgelöst ist, die sich unterhalb des L-Schenkels (8′)
und seitlich des L-Steges (8′′) erstrecken.
9. Kraftfahrzeug-Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das AM-Antennenelement (6) ebenfalls als Heizfeld aus
gebildet und die beiden Heizfelder (6 und 7) unabhängig von
einander schaltbar sind.
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