DE4036937A1 - Kraftfahrzeugscheibe in form einer zweischeiben-isolierglaseinheit mit antennenelementen - Google Patents

Kraftfahrzeugscheibe in form einer zweischeiben-isolierglaseinheit mit antennenelementen

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DE4036937A1
DE4036937A1 DE19904036937 DE4036937A DE4036937A1 DE 4036937 A1 DE4036937 A1 DE 4036937A1 DE 19904036937 DE19904036937 DE 19904036937 DE 4036937 A DE4036937 A DE 4036937A DE 4036937 A1 DE4036937 A1 DE 4036937A1
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Peter Dipl Phys Dr Paulus
Hans-Juergen Niklewski
Joerg Dipl Ing Braun
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Flachglas Wernberg GmbH
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Flachglas Wernberg GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/12Supports; Mounting means
    • H01Q1/1271Supports; Mounting means for mounting on windscreens

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Kraftfahrzeugscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Außenscheibe und über randseitige Abstandshalter definiertem Isolierraum für die Wärmedämmung und/oder Schalldämmung. Es versteht sich, daß der Isolierraum mit einem gasförmigen Medium, einschließlich Gasmischungen oder Luft, gefüllt ist. Die randseitigen, im allgemeinen aus Kunststoff bestehenden Abstandshalter sind nach außen hin zumeist von einem Versie­ gelungskleber abgedeckt. Die Abstandsweite des Isolierraumes liegt im Bereich von 2,5 mm und mehr. Außenscheibe bezeichnet diejenige Scheibe, die im eingebauten Zustand der Kraftfahr­ zeugscheibe zur Außenwelt weist. Innenscheibe bezeichnet diejenige Scheibe, die im eingebauten Zustand zum Fahrzeug­ innenraum hin weist. Derartige Kraftfahrzeugscheiben sind hauptsächlich für die Wärmedämmung ausgelegt, bewirken aber auch eine Schalldämmung. - Kraftfahrzeugscheiben in Form von solchen Zweischeiben-Isolierglaseinheiten werden in zu­ nehmendem Maße eingesetzt, bisher allerdings hauptsächlich als Seitenscheiben bei Omnibusfahrzeugen. Andererseits kennt man Einscheiben-Kraftfahrzeugscheiben, auch in Form von Ein­ scheiben-Sicherheitsglas oder Verbund-Sicherheitsglas, die mit Antennenelementen ausgerüstet sind. Dabei unterscheidet man zwischen Antennenelementen für den Empfang amplituden­ modulierter elektromagnetischer Wellen, die als AM-Antennen­ elemente bezeichnet werden, und Antennenelementen für den Empfang frequenzmodulierter elektromagnetischer Wellen, die als FM-Antenennelemente bezeichnet werden. Nur beispielsweise sei dazu verwiesen auf die DE-OS 24 41 609. Es versteht sich, daß solche Antennenelemente, auch im Rahmen der Erfindung, in bezug auf den Abstand vom Rand und den Abstand voneinander nach Maßgabe weiterer antennentechnischer Erwägungen gestal­ tet und angeordnet werden können.
Andererseits kennt die Praxis Einscheiben-Kraftfahrzeugschei­ ben, die mit Heizfeldern ausgerüstet sind. Bei den Heizfel­ dern kann es sich auch um metallische Beschichtungen handeln. Es ist bekannt, solche Heizfelder auch als Antennen oder Antennenelemente zu schalten.
Das Hauptpatent offenbart eine Lehre zum technischen Handeln, die es erlaubt, Kraftfahrzeugscheiben in Form von Zweischei­ ben-Isolierglaseinheiten des eingangs beschriebenen Aufbaus mit Antennenelementen in Form von AM-Antennenelementen und FM-Antennenelementen auf einfache Weise so auszurüsten, daß die elektromagnetischen Wellen mit hoher Leistung aufgenommen und ohne störenden Verlust einem zugeordneten Empfänger im Inneren des Kraftfahrzeuges zugeführt werden können. Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kraft­ fahrzeugscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolierglaseinheit zu schaffen, - die gleichzeitig zumindest ein Heizfeld aufweisen soll. Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Kraft­ fahrzeugscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Außenscheibe und über randseitige Abstands­ halter definiertem Innenraum, wobei auf zumindest einer der Oberflächen der Innenscheibe zumindest ein Antennenelement in der Ausbildung als AM-Antennenelement angeordnet ist und wobei die isolierraumseitige Oberfläche der Außenscheibe zumindest ein Heizfeld aufweist, welches gleichzeitig als Antennenelement einsetzbar ist. Das Heizfeld kann aus auf die isolierraumseitige Oberfläche der Außenscheibe aufgedruckten Leitern aufgebaut sein. Das Heizfeld kann aber auch in Form einer elektrisch leitenden Flächenfeldbeschichtung aufge­ bracht sein. Das Heizfeld ist als FM-Antennenelement einsetz­ bar. Flächenfeldbeschichtung bezeichnet eine flächige, zum Beispiel rechteckige, Beschichtung. Insbesondere wird mit langgestreckten rechteckigen Feldern oder Streifen gearbei­ tet, die sich über die Breite einer erfindungsgemäßen Kraft­ fahrzeugscheibe erstrecken und übereinander angeordnet sein können. - Die Maßnahmen, die im Hauptpatent offenbart sind, haben sich bewährt. Im Hauptpatent ist nicht offenbart, auf der Innenscheibe ein selbständiges Heizfeld anzuordnen. Ein solches ist auch nicht erforderlich, solange nicht die Gefahr besteht, daß die Innenscheibe beschlägt oder vereist, was je­ doch bei besonderem Außenklima und/oder Innenklima im Kraft­ fahrzeug vorkommen kann.
Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, die Kraftfahrzeugscheibe nach dem Hauptpatent so weiter aus­ zubilden, daß ein Betauen oder Vereisen der Innenscheibe durch Beheizung verhindert oder rückgängig gemacht werden kann.
Ausgehend von der Kraftfahrzeugscheibe nach dem Hauptpatent lehrt die Erfindung, daß die Innenscheibe auf einer ihrer Oberflächen zusätzlich zumindest ein Heizfeld aufweist. - Überraschenderweise ist es möglich, ohne störende Beeinträch­ tigung des Antennenbetriebes eine Kraftfahrzeugscheibe nach dem Hauptpatent mit einer zusätzlichen Beheizung der Innen­ scheibe auszurüsten. Das gilt insbesondere auch dann, wenn die Innenscheibe auf ihrer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche außerdem eine AM-Antenne und eine FM-Antenne auf­ weist. Die Befürchtung, daß das zusätzliche Heizfeld auf der Innenscheibe die Antennen störend abschirmen oder beeinflussen könnte, besteht zu Unrecht. Es besteht vielmehr eine positive Beeinflussung. Diese beruht letzten Endes darauf, daß die ver­ schiedenen Antennenelemente einer erfindungsgemäßen Kraftfahr­ zeugscheibe, aber auch die Heizfelder, bei einfallenden elek­ tromagnetischen Wellen ihrerseits strahlen und sich im Nahfeld überraschenderweise positiv beeinflussen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög­ lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung.
Eine erfindungsgemäße Antennenscheibe, bei der das Heizfeld der Innenscheibe auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche angeordnet ist, ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Richtung der Heizleiter verlaufenden Antennen­ leiter jeweils mit Äquipotentialpunkten der Heizleiter verbun­ den sind, die auf den Heizleitern durch Vermessung ermittelt worden sind. Die quer zur Richtung der Heizleiter verlaufenden Antennenleiter dienen gleichermaßen für den Empfang von hori­ zontal und vertikal polarisierten Radiowellen, wobei vorzugs­ weise zwischen den Antennenleitern außerhalb des Heizfeldes keine galvanische Verbindung besteht. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die FM-Antenne auf der Innenscheibe als singuläre L-Antenne auszuführen, deren horizontaler L-Schenkel oberhalb oder unterhalb der im Bereich des oberen Randes der Scheibe an­ geordneten AM-Antenne angeordnet ist. Das Heizfeld der Innen­ scheibe kann im Rahmen der Erfindung sehr wohl auch auf der isolierraumseitigen Oberfläche der Innen­ scheibe angeordnet sein. In diesem Fall ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe die FM-Antenne als L-Antenne ausgeführt ist, deren horizontaler L-Schenkel oberhalb der im Bereich des oberen Randes der Scheibe angeordneten AM-Antenne verläuft und deren vertikaler L-Schenkel verdoppelt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher er­ läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugscheibe,
Fig. 2 eine Ansicht der Außenscheibe aus dem Gegenstand nach Fig. 1 mit Heizfeldern,
Fig. 3 eine Ansicht der Innenscheibe aus dem Gegenstand der Fig. 1 mit Antennen auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Fig. 3,
Fig. 6 eine nochmals andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 3,
Fig. 7 die Ansicht der isolierraumseitigen Oberfläche der In­ nenscheibe mit Heizfeldern,
Fig. 8 die fahrzeuginnenraumseitige Oberfläche der Innen­ scheibe nach Fig. 7 mit besonderen Antennnen.
Die in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeugscheibe ist als Zweischeiben-Isolierglaseinheit ausgebildet. Dazu wird insbe­ sondere auf die Fig. 1 verwiesen. Man erkennt die Innenschei­ be 1, die Außenscheibe 2 und einen über randseitige Abstand­ halter 3 mit Versiegelungskleber definierten Isolierraum 4. Der Isolierraum 4 ist mit einem gasförmigen Medium, ein­ schließlich Gasmischungen und Luft, gefüllt. Auf der fahr­ zeuginnenseitigen Oberfläche der Innenscheibe 1 befindet sich, wie die Fig. 3 erkennen läßt, zumindest ein Antennenelement 5 in der Ausbildung als AM-Antennenelement. Die isolierraum­ seitige Oberfläche der Außenscheibe 2 besitzt zumindest ein Heizfeld 6, wozu auf die Fig. 2 verwiesen wird. Zumindest ei­ nes der Heizfelder 6 könnte als FM-Antennenelement genutzt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe 1 ein FM-Antennenelement 7 angeordnet. Außerdem ist ein Heizfeld 8 vorgesehen. Die Anordnung ist fernerhin so getroffen, daß die quer zur Richtung der Heizleiter 9 verlaufenden Antennen­ leiter 10 jeweils mit Äquipotentialpunkten P der Heizleiter 9 verbunden sind, die auf den Heizleitern 9 durch Vermessung ermittelt wurden. Die Antennenleiter 10 sind zum Empfang ho­ rizontal und vertikal polarisierter Radiowellen eingerichtet. Zwischen den Antennenleitern 10 sind nach Fig. 4 außerhalb des Heizfeldes 8 keine galvanischen Verbindungen angeordnet. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 findet man, so­ weit übereinstimmend, die Bezugszeichen der Fig. 3 und 4. Die FM-Antenne ist als einzelne L-Antenne 11 ausgeführt, deren horizontaler L-Schenkel 12 oberhalb bzw. unterhalb der im Be­ reich des oberen Randes der Scheibe angeordneten AM-Antenne 5 angeordnet ist.
Die Fig. 7 zeigt, wie auf der Innenscheibe 1 ein Heizfeld 8 angeordnet sein kann, welches zugleich als FM-Antenne ein­ setzbar ist. Es kann sich auf der isolierraumseitigen Ober­ fläche befinden oder auch auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche. In der Fig. 7 mag es sich auf der isolierraumsei­ tigen Oberfläche der Innenscheibe 1 befinden. Auf der fahr­ zeuginnenseitigen Oberfläche der Innenscheibe befindet sich auch die in Fig. 8 dargestellte Antennenkonfiguration. Man erkennt, daß die FM-Antenne als L-Antenne 11 ausgeführt ist, die mit ihrem horizontalen L-Schenkel 12 oberhalb der im Be­ reich des oberen Randes der Scheibe angeordneten AM-Antenne 5 verläuft und deren vertikaler L-Schenkel verdoppelt ist. - Antennenkonfigurationen, wie sie vorstehend beschrieben und dargestellt sind, sind an sich bekannt. Erfindungsgemäß wer­ den sie bei einer Kraftfahrzeugscheibe nach dem Hauptpatent in besonderer Weise eingesetzt.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeugscheibe in Form einer Zweischeiben-Isolier­ glaseinheit mit Innenscheibe, Außenscheibe und über randsei­ tige Abstandshalter definiertem Isolierraum für die Wärme­ dämmung und/oder Schalldämmung, wobei auf zumindest einer der Oberflächen der Innenscheibe zumindest ein Antennenelement in der Ausbildung als AM-Antennenelement angeordnet ist und wobei die isolierraumseitige Oberfläche der Außenscheibe zu­ mindest ein Heizfeld aufweist, welches gleichzeitig als An­ tennenelement einsetzbar ist, nach dem Hauptpatent . . . (P 40 19 268.7), dadurch gekennzeichnet, daß die Innenscheibe auf einer ihrer Oberflächen zusätzlich zumindest ein Heizfeld aufweist.
2. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Innenscheibe auf ihrer dem Fahrzeuginnenraum zu­ gewandten Oberfläche außerdem zumindest eine AM-Antenne und zumindest eine FM-Antenne aufweist.
3. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß bei auf der fahrzeuginnenraumseitigen Oberfläche an­ geordnetem Heizfeld die quer zur Richtung der Heizleiter ver­ laufenden Antennenleiter (für horizontal und vertikal pola­ risierte Radiowellen) jeweils mit Aquipotentialpunkten der Heizleiter verbunden sind, die auf den Heizleitern durch Ver­ messung festgelegt sind.
4. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die FM-Antenne als einzelne L-Antenne ausgeführt ist, deren horizontaler L-Schenkel oberhalb oder unterhalb der im Bereich des oberen Randes der Scheibe angeordneten AM- Antenne angeordnet ist.
5. Kraftfahrzeugscheibe nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfeld der Innenscheibe auf der isolierraumseitigen Oberfläche der Innnescheibe angeord­ net ist.
6. Kraftfahrzeugscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die FM-Antenne alse L-Antenne ausgeführt ist, deren horizontaler L-Schenkel oberhalb der im Bereich des oberen Randes der Scheibe angeordneten AM-Antenne verläuft und deren vertikale L-Schenkel verdoppelt sind.
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