DE4017829A1 - Vorrichtung zum verpacken abgewogener mengen koerniger oder kleinstueckiger produkte - Google Patents

Vorrichtung zum verpacken abgewogener mengen koerniger oder kleinstueckiger produkte

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken abgewo­ gener Mengen körniger oder kleinstückiger Produkte, insbeson­ dere geschälter Kartoffeln, getrockneter Pflaumen oder anderer klebriger Früchte, bestehend aus einer Waage zur Einteilung eines Produkts in Portionen mit bestimmtem Gewicht, einer Fülleinrichtung zum Einführen der einzelnen Portionen in Ver­ packungen und einer Schließeinrichtung zum Verschließen der Verpackungen.
Es ist bekannt, industriell hergestellte Produkte oder auch Naturprodukte, die sich unproblematisch fördern lassen, in Portionen abzuwiegen und über Trichter in aus Tiefziehfolie geformte Schalen zu füllen, die danach unter Vakuum durch eine aufgeschweißte Oberfolie verschlossen werden. Bei ande­ ren körnigen oder kleinstückigen Produkten, insbesondere wenn diese dazu neigen, an Böden und Wänden der Fülleinrichtung zu haften, wie dies z. B. bei geschälten und teilweise geschnit­ tenen rohen Kartoffeln der Fall ist, eignen sich die bekannten Vorrichtungen zum Verpacken verhältnismäßig kleiner Portionen mit hoher Taktfrequenz nicht. Die erforderliche Funktionssicher­ heit ließe sich nur bei genügend hoher Fall- oder Rutschge­ schwindigkeit des klebrigen Produkts erreichen, dabei ergeben sich jedoch wegen der hohen Aufprallgeschwindigkeit in den ver­ hältnismäßig kleinen, tiefgezogenen Schalen Schwierigkeiten, weil das mit hoher Geschwindigkeit hineinfallende Produkt teil­ weise wieder herausspringt. Man hat deshalb bisher solche schwer zu handhabenden Produkte, wie z. B. geschälte Kartoffeln, nur halbautomatisch und mit dementsprechend langer Taktzeit in Beutel eingefüllt und diese dann durch Schweißen verschlossen. Dabei traten zu den erwähnten Schwierigkeiten bei der Förderung der Produkte auch noch die Schwierigkeiten der Handhabung der Beutel hinzu.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine insbeson­ dere für klebrige bzw. anhaftende Produkte geeignete Verpackungs­ vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ge­ eignet ist, auch solche Produkte mit hoher Taktfrequenz und großer Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu verpacken.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß un­ ter der Waage wenigstens eine Rinne angeordnet ist, in welche die Portionen von der Waage fallen oder rutschen, daß die Rinne mit einer daran angebrachten Öffnung über eine zu befüllende Verpackung fahrbar ist, und daß die in der Rinne enthaltene Portion durch einen Schieber über die Öffnung ausstoßbar ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die zu verpackenden Pro­ dukte nach dem Abwiegen mit verhältnismäßig großer Fall- oder Rutschgeschwindigkeit in die Rinne befördert werden können, die im Querschnitt ohne weiteres so groß bemessen werden kann, daß die hineinfallenden Produkte nicht herausspringen können. Die Rinne läßt sich dann maschinell sehr schnell mit ihrer Öffnung entweder in eine gleichbleibende Füllposition oder in verschiedene Füllpositionen verfahren, wo sich die Öffnung in nur geringer Höhe über den zu befüllenden Verpackungen befin­ det. Da zum Ausstoßen der Produkte aus der Rinne ein Schieber eingesetzt wird, ist mit Sicherheit gewährleistet, daß jede ab­ gewogene Portion vollständig aus der Rinne in die vorgesehene Verpackung gelangt.
Die zur Zeit verfügbaren Computer-Kombinationswaagen (auch als Teilmengenwaagen bezeichnet) können mit so hoher Takt­ frequenz arbeiten, daß mit einer Teilmengenwaage auch zwei parallel arbeitende Rinnen beschickt werden können. Vorzugs­ weise befindet sich zu diesem Zweck unter der Waage ein über einen Sammeltrichter angeschlossener Sammelbehälter mit zwei einzeln aufschwenkbaren Verschlußklappen, die in der ge­ schlossenen Stellung im Querschnitt einen V-förmigen Boden des Sammelbehälters bilden. Je nachdem, welche der Verschluß­ klappen geöffnet wird, fallen die in den Sammelbehälter ge­ langenden Produkte entweder in die eine oder in die andere Rinne. Das Öffnen der Verschlußklappen kann so gesteuert sein, daß die aus der Waage fallenden Produkte sofort ohne anzuhalten durch den Sammelbehälter hindurch bis in die vor­ bestimmte Rinne fallen. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, daß eine der Verschlußklappen erst dann geöffnet wird, wenn jeweils eine abgewogene Portion im Sammelbehälter liegt.
Es versteht sich, daß der Sammeltrichter als Teil der Waage angesehen werden kann, nämlich insbesondere dann, wenn eine Teilmengenwaage zur Anwendung kommt, bei der die Notwendig­ keit besteht, die verschiedenen abgewogenen Teilmengen zu einer Portion zusammenzuführen. In entsprechender Weise kann der Sammelbehälter als Weiche am Ausgang des Sammeltrichters angesehen werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Rinnen von ihrer Öffnung zum entgegengesetzten Ende abfallend geneigt, und der Schieber ist mit Zwischenabstand über dem Boden der Rinne geführt, so daß mit den Produkten in die Füll­ einrichtung fließendes Wasser über das hintere Ende der Rin­ ne abfließt und nicht mit in die Verpackungen gelangt.
Ein weiteres bevorzugtes Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sieht vor, daß der erwähnte Sammelbehälter zusammen mit einer Rückführ- oder Entleerrutsche eine verfahrbare Einheit bildet. Diese Konstruktion bietet auf einfache Weise die Möglichkeit, nach dem Befüllen einer bestimmten Anzahl von Packungen den Sammelbehälter unter den Sammeltrichter wegzufahren und statt dessen die Entleerrutsche an den Sammeltrichter anzuschließen. Daraufhin können die noch in und vor der Waage liegenden Pro­ dukte, die in diesem Arbeitszyklus nicht mehr verpackt werden sollen, zurückgeführt bzw. entleert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Verpackungsvor­ richtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Bei der dargestellten Ausführungsform arbeitet die Verpackungs­ vorrichtung mit einer aus einer Vielzahl von Einzelwaagen be­ stehenden Computer-Teilmengenwaage 10 zusammen. Um ein mög­ lichst genaues Portionsgewicht von z. B. 500 oder 750 g zu er­ halten, öffnen nach jedem Wiegevorgang in bekannter Weise die­ jenigen Einzelwaagen, deren Teilmengen zusammen dem vorbe­ stimmten Portionsgewicht am nächsten kommen. Die aus den ver­ schiedenen Einzelwaagen herausfallenden Teilmengen werden durch einen unter der Teilmengenwaage 10 angeordneten Sammeltrichter 12 zu einer Portion vereinigt. Der Sammeltrichter 12 ist im Beispielsfall fest an dem mit 14 bezeichneten Gestell oder Rah­ men der gezeigten Fülleinrichtung angebracht. In der Betriebs­ stellung hat die unten befindliche Auslaßöffnung des Sammel­ trichters 12 Anschluß an einen Sammelbehälter 16, dessen Boden durch zwei verschwenkbar gelagerte Verschlußklappen 18, 20 ge­ bildet ist, die in der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Position im Querschnitt zusammen eine V-förmige Lage einnehmen. Wenn nun durch einen nicht gezeigten Betätigungszylinder die linke Verschlußklappe 18 um eine Gelenkachse 22 im Uhrzeiger­ sinn aufgeschwenkt wird, fallen die im Sammelbehälter 16 ent­ haltenen Produkte auf der linken Seite nach unten aus dem Sam­ melbehälter 16 in eine auf dieser Seite darunter angeordnete, im Querschnitt U-förmige Rinne 24. Wenn statt der Verschluß­ klappe 18 jedoch die Verschlußklappe 20 durch Verschwenken um eine Schwenkachse 26 entgegen dem Uhrzeigersinn geöffnet wird, fallen die Produkte aus dem Sammelbehälter 16 in eine unter dessen rechter Hälfte angeordnete, im Querschnitt U-förmige Rinne 28.
Die beiden Rinnen 24 und 28 sind in paralleler Anordnung fest miteinander verbunden und in ihrer Längsrichtung verschieblich am Rahmen 14 geführt. Im Ausführungsbeispiel besteht die Füh­ rung aus zwei über Klemmböcke 30 fest mit dem Rahmen 14 ver­ bundenen Führungsstangen 32, auf denen fest mit den Rinnen 24, 28 verbundene Kugelbüchsen 34 laufen. Es versteht sich, daß die Rinnen 24 und 28 auch in anderer Weise am Rahmen 14 ge­ führt sein können, z. B. mittels im Querschnitt V-förmiger oder schwalbenschwanzförmiger Führungen.
Im Bereich zwischen den beiden Rinnen 24 und 28 ist an diesen ein Tragbock 36 angebracht. Ein weiterer Tragbock 38 ist zwischen den Rinnen 24 und 28 am Rahmen 14 montiert. Zwischen den bei­ den Tragböcken 36 und 38 ist ein Kraftzylinder 40 aufgespannt, bei dessen Beaufschlagung mit einem Druckfluid, z. B. Druckluft, die Rinnen 24 und 28 mit Bezug auf Fig. 2 nach rechts ausgefah­ ren und nach Umsteuerung wieder zurückgezogen werden können. Wenn die Rinnen immer in dieselbe Position ausgefahren werden sollen, kann diese durch die Hublänge des Kraftzylinders 40 bestimmt sein. Wenn jedoch mehrere in Fahrtrichtung der Rinnen 24, 28 hintereinander angeordnete Verpackungen gefüllt werden sollen, ist eine geeignete Steuerung vorzusehen, welche die Rinnen 24, 28 wahlweise in einer von mehreren unterschiedlich weit ausgefahrenen Stellungen anhalten läßt. Im Beispielsfall sind in Fig. 2 drei nebeneinander aus einer Tiefziehfolie ge­ formte, schalenförmige Verpackungen 42 gezeigt. Um die drei Verpackungen nacheinander zu füllen, müssen die Rinnen 24, 28 in drei unterschiedlich weit ausgefahrenen Stellungen anhaltbar sein. Mit jeder der beiden Rinnen 24 und 28 werden im Beispiels­ fall jeweils drei Verpackungen 42 befüllt, also insgesamt sechs Verpackungen, bevor die Verpackungen 42 bzw. die Tiefziehfolie mit darin eingeformten Schalen quer zur Bewegungsrichtung der Rinnen 24 und 28 weiter vorgeschoben werden und somit weitere, leere Verpackungen 42 unter die Rinnen 24, 28 gelangen.
Um die in einer Rinne 24 oder 28 liegenden Produkte aus der Rinne heraus in eine Verpackung 42 zu überführen, befindet sich in jeder Rinne 24, 28 ein plattenförmiger, im wesentlichen dem Querschnitt der Rinne angepaßter Schieber 44. Er ist am freien Ende der Kolbenstange eines z. B. pneumatisch betätigbaren Kraftzylinders 46 befestigt, der seinerseits mit einer Abdeck­ haube 48 fest verbunden ist, die zusammen mit den Rinnen 24, 28 eine starre, verfahrbare Einheit bildet. Zu diesem Zweck ist die Abdeckhaube 48 ebenfalls auf den Führungsstangen 32 geführt und fest an das hintere Ende der Rinnen 24 und 28 angeschlossen, so daß sie bei deren Bewegung mitgenommen wird.
Bei Druckbeaufschlagung der doppelt wirkenden Kraftzylinder 46 werden die mit deren jeweiliger Kolbenstange verbundenen plattenförmigen Schieber 44 mit Bezug auf Fig. 2 nach rechts zum vorderen Ende der jeweiligen Rinne 24 bzw. 28 vorgescho­ ben und nach Umsteuerung wieder in die Ausgangsstellung am hinteren Ende der Rinne zurückgezogen. Jeweils am vorderen Ende jeder Rinne befindet sich deren Auslaßöffnung. Sie ist durch ein Schließorgan, im Beispielsfall eine bei 50 ver­ schwenkbar gelagerte Verschlußklappe 52 normalerweise ver­ schlossen, kann aber gesteuert geöffnet werden, bei der ge­ zeigten Konstruktion z. B. durch einen an der jeweiligen Rin­ ne 24 bzw. 28 abgestützten, an der Verschlußklappe 52 angrei­ fenden Kraftzylinder. Die Steuerung ist in der Regel so aus­ gelegt, daß zunächst die befüllte Rinne 24 bzw. 28 durch den Kraftzylinder 40 so weit vorgeschoben wird, bis sich die durch die Verschlußklappe 52 verschlossene Auslaßöffnung über der zu befüllenden Verpackung 42 befindet, dann die Verschlußklap­ pe 52 aufgeschwenkt wird und anschließend der plattenförmige Schieber 44 durch den Kraftzylinder 46 in der Rinne bis zur Auslaßöffnung vorgeschoben wird. Die dabei aus der Rinne herausgeschobenen Produkte fallen aus sehr geringer Höhe in die vorbestimmte Verpackung 42. Die aufgeschwenkte Verschluß­ klappe 52 kann beim Ausschieben der Produkte aus der Rinne eine Leitfunktion haben, indem sie die Produkte zu der vor­ gesehenen Verpackung 42 hin umlenkt und verhindert, daß sie über dieses Ziel hinausschießen. Während des Füllens einer Verpackung 42 kann bereits die nächste Portion in der Waage 10 abgewogen werden und in den Sammelbehälter 16 fallen, falls nicht vorgezogen wird, die Produkte erst dann aus der Waage 10 fallenzulassen, wenn bereits eine der Verschlußklap­ pen 18, 20 des Sammelbehälters 16 geöffnet worden ist, so daß die Produkte in einer einzigen zusammenhängenden Bewegung aus der Waage 10 bis in die vorbestimmte Rinne 24 bzw. 28 fallen.
Damit möglichst wenig Wasser zusammen mit den Produkten in die Verpackungen 42 gelangt, sind die Rinnen 24 und 28 von der Verschlußklappe 52 zu ihrem hinteren Ende hin abfallend ge­ neigt. Außerdem ist der plattenförmige Schieber 44 an der Kol­ benstange des Kraftzylinders 46 und ggf. zusätzlich mittels Gleitschuhen aus z. B. einem Kunststoff mit niedrigem Reibungs­ koeffizienten derart mit Abstand über dem Boden der jeweiligen Rinne 24 bzw. 28 geführt, daß das Wasser unter dem Schieber 44 hindurch über das hintere offene Ende der Rinne ablaufen kann.
Eine besonders einfache Einstellung der verschiedenen Positionen, in welche die Rinnen 24 und 28 mit ihrer vorderen Auslaßöffnung vorfahren sollen, um bestimmte Verpackungen 42 zu füllen, kann man z. B. dadurch gewinnen, daß am Rahmen 14 in Bewegungsrich­ tung der Rinnen hintereinander mehrere Schalteinrichtungen bzw. Initiatoren 54 angebracht sind, die mit einer Schaltfahne 56 zusammenwirken, welche an der aus den Rinnen 24, 28 und der Abdeckhaube 48 bestehenden verfahrbaren Einheit montiert ist und sich bei deren Verfahrbewegung an den Initiatoren 54 ent­ lang bewegt. Diese Steuereinrichtung ist Teil der gesamten Steuervorrichtung, welche die Bewegungen der Rinnen 24, 28 der Schieber 44, der Waagen 10 und der Verschlußklappen 18, 20, 52 steuert. Um bei Erreichen einer bestimmten Ausfahrposi­ tion der Rinnen 24, 28 nicht nur deren Antrieb 40 abzuschalten, sondern auch Fehlstellungen durch Nachlauf infolge Massenträg­ heit zu verhindern, ist zusätzlich am Rahmen 14 eine Bremse 58 gelagert, die an einer fest mit den Rinnen 24, 28 und der Abdeckhaube 48 verbundenen Stange 60 angreift und durch die Steuervorrichtung aktiviert wird, wenn die vorbestimmten an­ zufahrenden Positionen der Rinnen 24, 28 erreicht sind.
Der Sammelbehälter 16 bildet eine horizontal verfahrbare Ein­ heit mit einer Rückführ- bzw. Entleerrutsche 62. Diese verfahr­ bare Einheit ist in entsprechender Weise wie die Rinnen 24, 28 mittels Kugelbüchsen auf Führungsstangen 64 verschieblich ge­ führt, die am Rahmen 14 befestigt sind. Der Antrieb kann z. B. durch einen Kraftzylinder 66 erfolgen. Mit dessen Hilfe läßt sich die verfahrbare Einheit 16, 62 so verschieben, daß sich nicht mehr der Sammelbehälter 16, sondern die Entleerrutsche 62 unmittelbar unter dem Sammeltrichter 12 befindet und An­ schluß an dessen untere Auslaßöffnung hat. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, nach dem Befüllen einer bestimmten Anzahl Verpackungen 42 die restlichen noch in den Waagen 10 befind­ lichen Produkte seitlich an den Rinnen 24, 28 vorbei abzulei­ ten und dem ursprünglichen Vorrat wieder zuzuführen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden durch jede der beiden Rinnen 24 und 28 jeweils drei Verpackun­ gen 42 befüllt, bevor die Tiefziehfolie mit den eingeformten schalenförmigen Verpackungen quer zu den Rinnen weiterbewegt wird, um jeweils drei weitere leere Verpackungen 42 unter die Bewegungsbahn der Rinnen 24, 28 zu bringen. Es versteht sich, daß die Erfindung auch Anwendung finden kann, mit nur einer einzigen Rinne oder auch mit mehr als zwei Rinnen. Bei einer Mehrzahl von Rinnen können diese auch jeweils einzeln über einen Verfahrantrieb 40 verfügen, wenn durch geeignete Steuerung einer oder mehrerer Waagen und/oder Weichen da­ für gesorgt ist, daß jeder Rinne jeweils die vorbestimmten Portionen zugeführt werden.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel können auch weniger oder mehr als drei in Bewegungsrichtung der Rinnen hintereinander angeordnete Verpackungen 42 befüllt werden. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, eine größere Verpackung 42 über zwei oder mehr Rinnen 24, 28 zu befüllen, als auch solch eine größere Verpackung 42 mit einer der Rinnen 24 bzw. 28 mehrmals anzufahren, um z. B. beim ersten Mal nur die Hälf­ te des vorgesehenen Packungsinhalts einzufüllen und beim zwei­ ten Mal die Füllung zu vervollständigen. Es versteht sich, daß die Portionsmengen bzw. -gewichte in weiten Grenzen variabel sind. In einer praktischen Ausführungsform lassen sich z. B. Portionen zwischen 500 g und 10 kg verpacken.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf eine bestimmte Art von Waage, bestimmte Trichter oder Weichen ange­ wiesen ist, um die zu verpackenden Produkte den Rinnen 24 bzw. 28 zuzuführen. Variationsmöglichkeiten bestehen auch bei der Art der Verpackungsbehälter. Bei Verwendung von in Tiefzieh­ folie eingeformten Behältern mit anschließendem Verschluß durch eine aufgeschweißte Oberfolie treten jedoch die Vor­ teile der Erfindung besonders hervor.
Schließlich ist zu erwähnen, daß die Schieber 44 nicht unbe­ dingt jeweils wieder an das hintere Ende der Rinnen 24 und 28 zurückgezogen werden müssen, da auch die Rinnen in unter­ schiedlich weit ausgefahrenen Stellungen befüllt werden kön­ nen. Das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel mit konstantem Hub der Schieber 44 hat den Vorzug der Einfachheit. Die Steuerung kann aber auch derart gewählt werden, daß sich die zurückgezogene Stellung des Schiebers 44 danach richtet, in welcher Position die jeweilige Rinne 24 bzw. 28 beim Befüllen steht.
Um das Anhaften der ggf. klebrigen Produkte an den inneren Wänden des Sammeltrichters 12, des Sammelbehälters 16 und der Rinnen 24, 28 möglichst weitgehend auszuschließen, be­ stehen vorzugsweise wenigstens diejenigen Wandpartien, an denen die Produkte am ehesten dazu neigen anzuhaften, aus sogenanntem Warzen- oder Tränenblech, welches im Gegensatz zu glatt ebenen Oberflächen dem Anhaften entgegenwirkt.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Verpacken abgewogener Mengen körniger oder kleinstückiger Produkte, insbesondere geschälter Kartoffeln, getrockneter Pflaumen oder anderer kle­ briger Früchte, bestehend aus einer Waage zur Eintei­ lung eines Produkts in Portionen mit bestimmtem Ge­ wicht, einer Fülleinrichtung zum Einführen der ein­ zelnen Portionen in Verpackungen und einer Schließ­ einrichtung zum Verschließen der Verpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Waage (10) wenigstens eine Rinne (24, 28) angeordnet ist, in welche die Portionen von der Waage (10) fallen oder rutschen, daß die Rinne (24, 28) mit einer daran angebrachten Öffnung über eine zu befül­ lende Verpackung (42) fahrbar ist, und daß die in der Rinne (24, 28) enthaltene Portion durch einen Schie­ ber (44) über die Öffnung ausstoßbar ist.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die an einem Ende der Rin­ ne (24, 28) angeordnete Öffnung durch ein steuerbares Schließorgan (52) verschlossen und über der zu befül­ lenden Verpackung (42) zu öffnen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Verfahr­ bewegung der Rinne (24, 28) mehrere zu befüllende Ver­ packungen (42) hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rinne (24, 28) in Längsrichtung verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rinne (24, 28) von der Öffnung zum entgegengesetzten Ende abfallend geneigt ist und zwischen dem Boden der Rinne und dem Schieber (44) ein freier Durchlaß be­ steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rinne (24, 28) und der Schieber (44) durch Kraftzy­ linder (40, 46) verfahrbar sind und die Rinne durch eine Bremse (58, 60) in bestimmtenPositionen festleg­ bar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen der Waage (10) und der Rinne (24, 28) ein Sammelbehälter (16) mit einer Verschlußklappe (18, 20) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß zwei Rinnen (24, 28) nebeneinander vorhanden und als Ein­ heit verfahrbar sind, und daß der Sammelbehälter (16) zwei einzeln aufschwenkbare Verschlußklappen (18, 20) aufweist, die in der geschlossenen Stellung im Quer­ schnitt einen V-förmigen Boden des Sammelbehälters (16) bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (16) zusammen mit einer Entleerrutsche (62) eine verfahrbare Einheit bildet, wobei wahlweise der Sammelbehälter (16) oder die Entleerrutsche (62) an die Waage (10) anschließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (16) über einen Sammeltrichter (12) an die Waage (10) anschließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß wenig­ stens ein Teil der inneren Oberflächen des Sammeltrich­ ters (12), des Sammelbehälters (16) und der Rinnen (24, 28) mit den Schiebern (44) durch Warzenblech gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verpackungen (42) aus Tiefziehfolie geformte Schalen sind, die unter Vakuum durch Aufschweißen einer Ober­ folie verschließbar sind.
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