DE4017792C2 - - Google Patents

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DE4017792C2 DE19904017792 DE4017792A DE4017792C2 DE 4017792 C2 DE4017792 C2 DE 4017792C2 DE 19904017792 DE19904017792 DE 19904017792 DE 4017792 A DE4017792 A DE 4017792A DE 4017792 C2 DE4017792 C2 DE 4017792C2
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D47/00Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/18Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted characterised by the vehicle type and not provided for in groups B62D21/02 - B62D21/17

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Description

Die Erfindung betrifft einen Omnibus mit einem hinteren Einstiegbereich und einem vorderen, seitlich vom Fahrersitz vorgesehenen Ausstiegbereich und mit einem Fahrgestell, dem ein serienmäßiges Fahrgestell mit seitlichen Längsholmen und diese verbindenden Querholmen zugrundeliegt.
Die Verwendung serienmäßiger Fahrgestelle, wie sie von den großen Fahrzeugfabriken zur Verfügung gestellt wer­ den, zur Aufnahme von Aufbauten, wie Omnibuskarosserien etc., ist bei der Herstellung von Einzelstücken oder Kleinserien aus Kostengründen erwünscht. Bei unveränder­ tem, serienmäßigem Fahrgestell ergibt sich jedoch infolge der Längsholme eine große Bodenhöhe, was insbesondere bei im Linienverkehr eingesetzten Omnibussen nachteilig ist. Dieser Nachteil wurde bisher jedoch in der Regel aus Kostengründen in Kauf genommen.
Es sind zwar auch schon sogenannte Niederflurbusse be­ kanntgeworden, die ein längsholmloses Fahrgestell auf­ weisen, bei dem anstelle der Längsholme ein durchgehen­ des, tiefgelegtes Bodengerippe Verwendung findet. Derartige Fahrgestelle erfordern jedoch einen hohen konstruktiven und baulichen Aufwand, zumal infolge der ver­ gleichsweise geringen Stückzahlen die Auflage von Großserien nicht möglich ist. Serienfahrgestelle mit durchgehendem, tiefergelegtem Bodengerippe stehen daher nicht zur Verfügung.
Die US 16 19 775 zeigt einen Lieferwagen, bei dem im Bereich des Fahrersitzes ein über die ganze Breite reichender Niederflurbereich vorgesehen ist. Eine von einem hinteren Einstiegbereich bis zu einem vorderen Ausstiegbereich durchgehende Niederflurfläche mit einem den Vorderradbereich überquerenden Niederflurmittelgang ist nicht vorgesehen. Abgesehen davon liegt dieser bekannten Anordnung kein Serienfahrgestell zugrunde, sondern ein von Anfang an als solches konzipiertes Sondergestell. Die genannte US 16 19 775 enthält demnach keine brauchbare Anregung zur Vermeidung der eingangs geschilderten Nachteile.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Omnibus gattungsgemäßer Art zu schaffen, der eine vom Einstiegbereich bis zum Ausstiegbereich durchgehende, den Vorderradbereich überquerende Niederflurfläche aufweist und dennoch mit einem serienmäßigen Fahrgestell auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Ein- und Ausstiegbereich jeweils zumindest ein Längsholm des serienmäßigen Fahrgestells auf einem Teil seiner Länge entfernt und die so gebildete Rahmenlücken durch jeweils einen zugeordneten Niederflureinsatz überbrückt sind, der jeweils ein bodenseitiges Gitter mit zumindest an seinen Enden hochstehenden Querspanten aufweist, an denen die Enden der verbliebenen Holmstücke befestigt sind, und daß die serienmäßig im Bereich der Vorderradaufhängung vorgesehenen Quertraversen entfernt und durch einen zwischen den dort verbliebenen Holmstücken angeordneten Einsatz ersetzt sind, der eine etwa U-förmige Konfiguration aufweist und die benachbarten Niederflureinsätze miteinander verbindet.
Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise einen Omnibus mit einer erwünscht geringen Bodenhöhe im Ein- und Ausstiegbereich. Auch für Fahrstuhlfahrer und Kinder­ wagenschieber wird hierbei fremde Hilfe beim Ein- und Aussteigen entbehrlich. Gleichzeitig ergibt das im Vorderradbereich anstelle der dortigen, serienmäßigen Quertraversen vorgesehene Einsatzstück eine zuverlässige Unterzugverbindung der im Vorderradbereich verbleibenden Längsholmstücke und ermöglicht so die Herstellung eines zwischen den verbleibenden Längsholmstücken verlaufenden, den Vorderradbereich überquerenden, ein tiefliegendes Bodenniveau aufweisenden Mittelgangs, der die ein- und ausstiegseitigen Niederflurbereiche etwa niveaugleich miteinander verbindet. Durch diesen niveaugleichen Durchgang zwischen Einstiegbereich und Ausstiegbereich kommt der Vorteil der geringen Bodenhöhe im Ein- und Ausstiegbereich erst richtig zum Tragen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen werden nämlich stufenartige Absätze und dergleichen zwischen Ein- und Ausstiegbereich verhindert. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben somit sowohl einen hohen Komfort für die Fahrgäste als auch eine nicht unbeträchtliche Entlastung des Bordpersonals. Gleichzeitig gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen aber auch eine hohe Stabilität, da nicht nur die Niederflureinsätze die zugeordneten Rahmenlücken zuverlässig überbrücken und die hierauf wirkenden Kräfte auf die verbleibenden Längsholmstücke übertragen, sondern auch der den Vorderradbereich überquerende, unterzugartige Einsatzkörper die von den in der Regel einzeln aufgehängten Vorderrädern auf die verbliebenen Längsholmstücke ausgeübten Querkräfte und Verwindungsmomente zuverlässig aufnehmen und übertragen kann. Dennoch lassen sich infolge der Verwendbarkeit eines serienmäßigen Fahrgestells die Gestehungskosten vergleichsweise niedrig halten. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher neben hohem Komfort und hoher Sicherheit niedrige Gestehungs- und Betriebskosten und erbringen damit eine ausgezeichnete Gesamtwirtschaftlichkeit.
Zweckmäßig wird bei der erfindungsgemäßen Veränderung des serienmäßigen Fahrgestells so vorgegangen, daß die Längsholme des serienmäßigen Fahrgestells erst abgeschnitten und teilweise entfernt werden, nachdem der zugeordnete Niederflureinsatz eingesetzt und an den Längsholmen befestigt ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß trotz einer teilweisen Entfernung der Längsholme die Rahmenabmessungen automatisch beibehalten werden, ohne daß an die Genauigkeit des Niederflureinsatzes übertriebene Anforderungen zu stellen bzw. eine Neuvermessung des Rahmens erforderlich wären. Die genannten Maßnahmen führen daher zu einem besonders geringen Herstellungsaufwand, ohne daß die erforderliche Genauigkeit und Sicherheit darunter leidet. Vielmehr wird durch die genannten Maßnahmen sichergestellt, daß die diesbezüglichen Vorteile des serienmäßigen Fahrgestells voll zum Tragen kommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können in vorteilhafter Weise bei einem Omnibus im Einstiegbereich beide Längsholme entfernt und ein über die ganze Fahrzeugbreite reichender Niederflureinsatz vorgesehen sein. Diese Maßnahmen ergeben einen großflächigen, einstiegseitigen Niederflurbereich.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann bei einem Omnibus im seitlich vom Fahrersitz vorgesehenen Ausstiegbereich der ausstiegseitige Längsholm entfernt und ein bis zum anderen Längsholm reichender Niederflureinsatz vorgesehen sein. Diese Maßnahmen ermöglichen die Beibehaltung der serienmäßigen Anordnung der Fahrzeugbedienungselemente, ohne daß auf einen ausstiegseitigen Niederflurbereich verzichtet werden muß, und ergeben daher auch für diesen Fall eine kostengünstige Lösung.
Vorteilhaft kann der Einsatzkörper mit in die benachbarten Längsholmstücke eingreifenden Längsträgern versehen sein, die durch mehrere Unterzüge mit seitlichen Schenkeln und diese verbindenden Stegen überbrückt sind. Diese Maßnahmen erleichtern nicht nur die Montage des Einsatzkörpers, sondern ergeben auch eine ausgezeichnete Stabilität und Genauigkeit.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß im Bereich des einstiegseitigen Niederflureinsatzes, der sich vom Bereich der Hinterräder bis zum Bereich der Vorderräder erstrecken kann, ein über einen Teil seiner Fläche sich erstreckender, vorzugsweise einen Mittelgang flankierender, doppelter Boden vorgesehen ist. Durch die­ se Maßnahme wird Stauraum geschaffen, der unter Umständen durch die Herstellung des ausstiegseitigen Niederflurbereichs verlorengegangen ist. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, daß bei Serienfahrgestellen im vorderen Gestellbereich die Preßluftflaschen für die Bremsanlage untergebracht sind, die beim erfindungsgemäßen Fahrzeug in der durch den doppelten Boden geschaffenen Kammer untergebracht werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Omnibusfahrgestell in schematischer Dar­ stellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erfindungsge­ mäße Omnibusfahrgestell,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V/V in Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI/VI in Fig. 2.
Die in Fig. 1 lediglich angedeutete Omnibuskarosserie 1 ist auf einem als Ganzes mit 2 bezeichneten Fahrge­ stell aufgenommen, welches die Karosseriehersteller nor­ malerweise von außen beziehen. Die Karosserie 1 soll im mittleren Bereich einen Einstieg 3 und im vorderen Be­ reich einen Ausstieg 4 aufweisen, der sich seitlich ne­ ben dem für den Fahrersitz vorgesehenen Bereich 5 be­ findet. Das Fahrgestell 2 enthält, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, einen auf den lediglich angedeu­ teten Fahrzeugrädern 6 bzw. 7 aufgenommenen Rahmen, der zwei in den Fig. 1 und 2 durch strichpunktierte Linien angegebene, seitliche Längsholme 9 aufweist, die beim serienmäßigen Fahrgestell über die ganze Fahrzeuglänge durchgehen und durch Quertraversen miteinander verbunden sind. Die Holmoberkante gibt dabei ein Fußbodenniveau vor, das im Ein- bzw. Ausstiegbereich normalerweise etwa 700 mm über Straßenniveau liegt.
Um im Bereich des Einstiegs 3 ein niedrigeres Fußboden­ niveau zu erreichen, sind die den Einstiegbereich durch­ laufenden Stücke der beiden Längsholme 9 herausgeschnit­ ten und entfernt, wie in Fig. 2 durch die vor den Hin­ terrädern befindende, hintere Schnittstelle 10 und die hinter den Vorderrädern sich befindende, vordere Schnitt­ stelle 11 angedeutet ist. Nach Entfernung der heraus­ geschnittenen Längsholmstücke ergibt sich zwischen den Schnittstellen 10, 11 eine holmfreie Rahmenlücke 12. Diese ist mittels eines Niederflureinsatzes 13 über­ brückt, der im Bereich der Schnittstellen 10, 11 an den dort endenden, verbliebenen Stücken 9a, 9b, 9c der Längs­ holme 9 befestigt ist. Hierzu ist der Niederflureinsatz 13 vorne und hinten mit hochstehenden Spanten 14, 15 ver­ sehen, die ein bodenseitiges Gitter 16 tragen und an den Holmstücken 9a befestigt sind.
Um auch im seitlich vom Fahrersitz gelegenen Ausstieg­ bereich ein niedriges Fußbodenniveau zu erreichen, ist aus dem ausstiegseitigen Längsholm 9 im Bereich vor dem Vorderrad 7 ein weiteres Stück herausgeschnitten, wie in Fig. 2 durch die Schnittstellen 17, 18 angedeutet ist. Das vordere Stück 9b des fahrersitzseitigen Längsholms weist, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, keine derartige Ausnehmung auf, sondern läuft von der oben erwähnten, der Rahmenlücke 13 zugeordneten Schnitt­ stelle 11 bis zum vorderen Fahrzeugrand durch. Es er­ gibt sich dementsprechend eine lediglich ausstiegseitig holmfreie Rahmenlücke 19, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Diese ist ebenfalls durch einen zugeordneten, mit 20 bezeichneten Niederflureinsatz überbrückt, der hier ei­ nerseits im Bereich der Schnittstellen 17, 18 an den verbleibenden Stücken 9c, 9d des ausstiegseitigen Längs­ holms 9 und andererseits am durchgehenden Vorderstück 9b des anderen Längsholms befestigt ist. Auch dieser Nieder­ flureinsatz 20 besteht aus einem bodenseitigen Gitter 21, das über hochstehende Spanten 22, 23 an den Holmstücken 9b bzw. 9c und 9d befestigt ist.
Im Bereich der Vorderräder 7 sind beide Längsholme in Form der Holmstücke 9b, 9c erhalten. Beim serienmäßigen Fahrgestell sind die beiden Längsholme im Bereich der Vorderräder durch in der Holmebene sich befindende Tra­ versen miteinander verbunden, um die von den einzeln aufgehängten Vorderrädern 7 ausgeübten Querkräfte und Verwindungsmomente zu übertragen. Diese Traversen sind hier entfernt, was einfach durch Lösen der zugeordneten Befestigungsschrauben erfolgen kann. Aufgrund der Weg­ nahme der in der Holmebene sich befindenden Traversen wird zwischen den Holmstücken 9b, 9c ein Mittelgang 24 geschaffen, der die ein- und ausstiegseitigen Rahmen­ lücken 12, 19 und dementsprechend die diesen zugeordne­ ten Niederflurbereiche etwa niveaugleich miteinander ver­ bindet. Die den Mittelgang 24 flankierenden Holmstücke 9b, 9c sind durch einen eine etwa U-förmige Querschnitts­ konfiguration aufweisenden Einsatzkörper 25 miteinander verbunden, der anstelle der entfernten Traversen die auf­ tretenden Querkräfte und Verwindungsmomente überträgt. Mit Hilfe des U-förmigen Einsatzkörpers 25 wird praktisch ein den Mittelgang 24 unterfassender Unterzug gebildet.
Der Einsatzkörper 25 umfaßt, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, zwei seitliche Längsträger 26, die in die Holmstücke 9b, 9c eingesetzt und an diesen mittels der beim Serienfahrgestell den Traversen zugeordneten Ver­ schraubung 27 befestigt sind. Die beiden Längsträger 26 sind ihrerseits durch mehrere Gurte 28 miteinander ver­ bunden, die seitliche, von den Längsträgern 26 nach un­ ten abstehende, hier leicht nach innen angestellte Schen­ kel 29 und diese überbrückende Stege 30 aufweisen, die im Bereich des Mittelgangs 24 den Fußboden 31 tragen. Dieser befindet sich, wie in Fig. 2 durch eine unter­ brochene Linie angedeutet ist, auf etwa gleichem Niveau mit dem Fußboden der Niederflureinsätze 13 bzw. 20, so daß sich ein vom Einstieg zum Ausstieg durchgehender Niederflurbereich ergibt. Im dargestellten Beispiel sind, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, zusätzliche Gurt­ träger 32 vorgesehen, die mit ihren seitlichen Schenkeln an den Außenflanken der Holmstücke 9b, 9c befestigt sind und deren Stege die einsatzseitigen Gurtträger 28 unter­ greifen. Gemäß Fig. 2 sind zwei derartige, zusätzliche Gurtträger 32 vorgesehen, die sich vor bzw. hinter dem Radaufhängungsbereich befinden. Fluchtend hiermit und innerhalb hiervon sind einsatzseitige Gurtträger 28 vorgesehen. Der Einsatz 25 ist, wie Fig. 1 und 2 weiter zeigen, zusätzlich durch an den Stegen der zu­ sätzlichen Gurtträger 32 bzw. der hiermit in der glei­ chen Ebene sich befindenden Gurtträger 28 angreifende Streben 33, 34 mit den benachbarten Spanten 15 bzw. 22 der Nierderflureinsätze 13 bzw. 20 verbunden. Die Stre­ ben 33 bzw. 34 können dabei, wie im dargestellten Aus­ führungsbeispiel, längsachsparallel verlaufen oder zur zugeordneten Spante hin divergieren. Durch die Streben 33, 34 werden der zur Bildung des Niederflur-Mittelgangs 24 vorgesehene Einsatz 25 und die ein- bzw. ausstieg­ seitigen Niederflureinsätze 13 bzw. 20 zu einem zu­ sammenhängenden Einsatzstück verbunden.
Die bodenseitigen Gitter 16 bzw. 21 der Niederflurein­ sätze 13 bzw. 20 bestehen, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, aus rechteckförmige Felder begrenzenden Gitterstäben 35 und die mittleren Felder aussteifenden Diagonalstreben 36. Auf die quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Gitterstäbe 35 sind die oben bereits er­ wähnten Spanten aufgesetzt, an denen auch die Karosserie 1 befestigt ist. Diese Spanten sind, wie die Fig. 4 bis 6 erkennen lassen, als auf einen jeweils zuge­ ordneten quer verlaufenden Gitterstab 35 aufgebaute Fachwerke 37 ausgebildet. Der Obergurt dieser Fachwerke ist dabei niveaugleich mit der Oberkante der Längsholme 9. Der auf den bodenseitigen Gitterstäben 35 aufliegende Fußboden 31 ist dementsprechend gegenüber dem auf den Längsholmen aufliegenden Fußboden um die Spantenhöhe abgesenkt.
Die Spante 14, die den Fußboden des einstiegseitigen Niederflureinsatzes 13 vom auf den Längsholmen 9 auf­ genommenen Fußboden des hinteren Fahrzeugbereichs in Form einer über die ganze Fahrzeugbreite durchgehen­ den Stufe absetzt, kann als über die ganze Fahrzeug­ breite durchgehendes Fachwerk ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Spante 14 zwei seitliche, die Holmstücke 9a flankierende Fach­ werke 37 und ein mittleres, den Bereich zwischen den beiden Holmstücken 9a ausfachendes Fachwerk 37a. Die seitlichen Fachwerke 37 bestehen jeweils aus einer vom zugeordneten, quer verlaufenden Gitterstab 35 hochstehenden Sprosse, an die ein Obergurt anschließt, der durch eine Diagonalstrebe unterfangen ist. Die senkrechten Sprossen sind an den Holmstücken 9a be­ festigt. Im Bereich des mittleren Fachwerks 37a kön­ nen die Sprossen entfallen. Zur Entlastung der hinte­ ren Spante 14 ist diese, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, durch vom unteren, quer verlaufenden Gitterstab 14 schräg nach hinten oben abgehende Versteifungs­ schenkel 38 zusätzlich an den Längsholmen 9 bzw. deren hinteren Stücken 9a abgestützt.
Die hintere Spante 14 ergibt, wie schon erwähnt, eine über die Fahrzeugbreite durchgehende Stufe. Sofern lediglich ein dem Einstieg 3 zugeordneter Niederflur­ bereich mit abgesenktem Boden vorgesehen ist, kann auch die vordere Spante 15 des Niederflureinsatzes 13 über ihrer ganzen Breite mit Fachwerkaufsätzen versehen sein, so daß auch hier eine über die ganze Breite durch­ gehende Stufe ergibt. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel mit ein- und ausstiegseitigen Niederflureinsätzen 13 bzw. 20, die durch einen Mittelgang 24 miteinander verbunden sind, ist die vordere Spante 15, wie am besten aus Fig. 5 erkennbar ist, lediglich mit zwei seitli­ chen, an den Holmstücken 9b, 9c befestigten Fachwerken 37 versehen. Der Bereich zwischen diesen Holmstücken 9b, 9c ist demgegenüber freigelassen, so daß der Mittel­ gang 24 unbehindert ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mittelgang 24, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, in den Be­ reich des einstiegseitigen Niederflureinsatzes 13 hinein verlängert. Dementsprechend ist im Bereich zwischen den Spanten 14, 15 eine weitere Spante 38 mit nicht ausge­ fachtem Mittelbereich vorgesehen. Im dargestellten Aus­ führungsbeispiel ist die lichte Weite des nicht ausge­ fachten Mittelbereichs der Spante 38 gegenüber dem nicht ausgefachten Mittelbereich der Spante 15 zum Einstieg 3 hin erweitert, wie in Fig. 5 durch die Sprosse 39 ange­ deutet ist. Dementsprechend ergibt sich im Bereich der genannten Mittelgangverlängerung eine trichterförmige Erweiterung zum Einstiegbereich hin. Seitlich dieser Mittelgang-Verlängerung ergeben sich aus Fig. 2 er­ kennbare Stauräume 40, die durch einen auf den Ober­ gurt der seitlichen Fachwerke 37 der Spanten 15 und 38 aufgelegten, doppelten Boden 41 abgedeckt sind. Die Stauräume 40 können zur Aufnahme der Preßluftflaschen der Bremsanlage Verwendung finden, diese Preßluftfla­ schen sind bei serienmäßigen Fahrgestellen im vorderen Fahrzeugbereich zwischen den Längsholmen angeordnet und müssen im vorliegenden Fall dem ausstiegseitigen Nieder­ flureinsatz 20 weichen.
Die vordere Spante 23 des ausstiegseitigen Niederflurein­ satzes 20 kann wie die hintere Spante 14 des einstiegsei­ tigen Niederflureinsatzes 13 ausgebildet sein. Vielfach kann hier aber auf eine Ausfachung des mittleren Be­ reichs verzichtet werden. Ähnlich kann auch die hinte­ re Spante 22 des ausstiegseitigen Niederflureinsatzes 20 ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind die Holmstücke 9b, 9c im Übergangsbereich vom ausstiegseitigen Niederflureinsatz 20 zum Mittel­ gang 24, wie am besten aus Fig. 6 erkennbar ist, durch einen etwa U-förmigen Bügel 42 überbrückt, der mit sei­ nen seitlichen Schenkeln an in die Holmstücke 9b, 9c eingreifenden Schienenabschnitten 43 aufgehängt ist. Die Spante 22 erstreckt sich hierbei dementsprechend ledig­ lich vom ausstiegseitigen Holmstück 9c bis zum diesem benachbarten Fahrzeugrand, wie Fig. 6 weiter erkennen läßt. Aus dieser Figur ist auch erkennbar, daß am durch­ gehenden Holmstück 9b die Unterkonstruktion für den Fahrersitzbereich 5 befestigt sein kann.
Bei der Herstellung des dargestellten Fahrgestells wird so vorgegangen, daß zunächst die Niederflureinsätze 13 bzw. 20 bzw. 25 in den serienmäßigen Fahrzeugrahmen mit durchgehenden Längsholmen 9 eingesetzt und hiermit ver­ schraubt und verschweißt werden und daß erst dann, wenn diese Verbindung hergestellt ist, die Schnitte im Bereich der Schnittstellen 10, 11, 17, 18 ausgeführt werden, durch die die zwischen diesen Schnittstellen sich befindenden Holmstücke herausgetrennt werden. Vor dem Einsetzen des dem Vorderradbereich zugeordneten Einsatzes 25 müssen selbstverständlich die dort beim Seriengestell vorge­ sehenen Traversen entfernt werden. Dasselbe gilt für die üblicherweise im Bereich neben dem Fahrersitz zwischen den Längsholmen untergebrachten Preßluftflaschen. Diese können nach Bildung des vorliegenden Fahrgestells in den Kammern 40 untergebracht werden.

Claims (8)

1. Omnibus mit einem hinteren Einstiegbereich und einem vorderen, seitlich vom Fahrersitz vorgesehenen Ausstiegbereich und mit einem Fahrgestell, dem ein serienmäßiges Fahrgestell mit seitlichen Längsholmen (9) und diese verbindenden Quertraversen zugrundeliegt, dadurch gekennzeichnet, daß im Ein- und Ausstiegbereich jeweils zumindest ein Längsholm (9) des serienmäßigen Fahrgestells auf einem Teil seiner Länge entfernt und die so gebildeten Rahmenlücken (12, 19) durch jeweils einen zugeordneten Niederflureinsatz (13, 20) überbrückt sind, der jeweils ein bodenseitiges Gitter (16) mit zumindest an seinen Enden hochstehenden Querspanten (14, 15; 22, 23) aufweist, an denen die Enden der verbliebenen Holmstücke (9a, 9b, 9c, 9d) befestigt sind, und daß die serienmäßig im Bereich der Vorderradaufhängung vorgesehenen Quertraversen entfernt und durch einen zwischen den dort verbliebenen Holmstücken (9b, 9c) angeordneten Einsatz (25) ersetzt sind, der eine etwa U-förmige Konfiguration aufweist und die benachbarten Niederflureinsätze (13, 20) miteinander verbindet.
2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Einstiegbereich beide Längsholme (9) entfernt sind und ein über die ganze Fahrzeugbreite reichender Niederflureinsatz (13) vorgesehen ist.
3. Omnibus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im seitlich vom Fahrersitz vorgesehenen Ausstiegbereich der ausstiegseitige Längsholm (9) entfernt ist und ein bis zum anderen Längsholm reichender Niederflureinsatz (20) vorgesehen ist.
4. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (25) mit in die benachbarten Holmstücke (9b, 9c) eingreifenden Längsträgern (26) versehen ist, die durch mehrere Unterzüge (28) mit seitlichen Schenkeln (29) und diese verbindenden Stegen (30) überbrückt sind.
5. Omnibus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (30) etwa auf dem Niveau der Gitter (16) angeordnet sind.
6. Omnibus nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (25) von zusätzlichen Untergurten (32) umfaßt ist, die mit ihren seitlichen Schenkeln an den verbliebenen Längsholmstücken (9b, 9c) befestigt sind.
7. Omnibus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des einstiegseitigen Niederflureinsatzes (13) wenigstens ein über einen Teil seiner Fläche sich erstreckender, vorzugsweise eine Verlängerung des durch den vorderradseitigen Einsatz (25) gebildeten Mittelgangs (24) flankierender, durch einen doppelten Boden (41) abgedeckter Stauraum (40) vorgesehen ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Omnibusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (9) des serienmäßigen Fahrgestells erst abgeschnitten und teilweise entfernt werden, nachdem der zugeordnete Niederflureinsatz (13 bzw. 20) eingesetzt und an den Längsholmen (9) befestigt ist.
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