DE4017650A1 - Zuendkerze - Google Patents
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/02—Details
- H01T13/16—Means for dissipating heat
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Verbrennungs
motoren mit verbesserten thermischen Eigenschaften. Für
jeden Motortyp ist eine genaue Wärmewertanpassung der Zünd
kerze notwendig. Außerdem ist es notwendig, Zündkerzen mit
thermischem Verhalten bereitzustellen, die einerseits schon
unter geringer thermischer Belastung ausreichend hohe Tem
peraturen für eine Selbstreinigung der Isolierkörperspitze
erreichen und andererseits unter hoher Belastung eine Glüh
zündung vermeiden.
Die Abstufung im thermischen Verhalten der Zündkerzen wird
im wesentlichen durch die Veränderung der Länge der Isolier
körperspitze realisiert.
Zum anderen ist man bestrebt, bei gleichbleibendem Wärmewert
die Isolierkörperspitze zu verlängern, um bei Verrußung und
Belagbildung an der Zündkerze die Bildung von Nebenschluß
widerständen zu vermeiden, eine hohe Überschlagsfestigkeit
der Isolierkörperspitze zu garantieren und den Ort des Fun
kenüberschlages in einen günstigen Brennraumbereich zu legen.
Ältere Lösungsvorschläge gingen davon aus, daß eine gute
Wärmeableitung und Gasdichtheit zwischen dem Keramikkörper
und dem Gehäuse notwendig ist. So kamen hierzu u. a. Kupfer
ringe für die Dichtflächen zwischen Isolierkörper und Gehäu
se zum Einsatz (DR 4 03 680, DR 4 15 494) oder die Flächen des
Keramikkörpers, welche auf dem Gehäuse aufliegen, wurden gal
vanisch verkupfert. In US-PS 1 83 572 wird ein Metallring zur
besseren Wärmeabfuhr vorgeschlagen und in DR 5 14 687 soll eine
Metallhülse aus Kupfer die Wärmeableitung verbessern. Nach
DE 23 14 669 wird zur Sicherung einer hohen Gasdichtheit eine
angelötete oder verschweißte Metall-Keramik-Verbindung zwi
schen Isolierkörper und Gehäuse vorgesehen.
Die Probleme solcher Verbindungen liegen in den unterschied
lichen Ausdehnungskoeffizienten von Keramik und Metall, wel
che bei den thermischen Ausdehnungsprozessen Luftspalte zwi
schen Isolierkörper und Gehäuse notwendig machen und eine
elastische Verformung des Gehäuses zur Kraftaufnahme erfor
dern. Bei modernen Zündkerzen werden daher bestimmte Keilwin
kel an der Dichtfläche zwischen Isolierkörper und Gehäuse
vorgegeben, und durch Kalt- oder Warmschrumpfen des Gehäuses
wird eine dauerelastische Druckverbindung hergestellt.
Betrachtungen zum thermischen Verhalten von Zündkerzen zeigen,
daß der Hauptwärmestrom nicht direkt von der Isolierkörper
spitze zu deren Verbindung mit dem Gehäuse erfolgt. Zur Er
höhung der Wärmeableitung von der Isolierkörperspitze und
der Erweiterung des Wärmewertbereiches der Zündkerze kommen
deshalb Zweistoffverbundelektroden zum Einsatz, welche einen
korrosionsbeständigen und abbrandfesten Mantel und einen
thermisch gut leitenden Kern, z. B. aus Kupfer, besitzen
(z. B. DE 34 33 031, DE 36 07 243, GB 21 69 527, US-PS 45 75 343).
Die vordere Keramikspitze gibt nun die Wärme an die Mittel
elektrode weiter, die diese ins Innere der Zündkerze leitet,
von wo über eine Innenkittung der Wärmestrom wieder durch die
Keramik zum metallischen Gehäuse verläuft. Es liegt somit
eine Art Hauptwärmeleitungskette vor, wobei die thermische
Belastung durch den Gesamtwärmewiderstand bestimmt wird, so
wie von schlechten Verbindungsstellen mit ungenügendem Wär
meübergangsverhalten, die einen Wärmestau verursachen können.
Neben der Gefahr von Glühzündungen vergrößern sich bei zu
hohen Temperaturen die Korrosion und der Abbrand der Zünd
elektroden. Insbesondere bei weit in den Brennraum vorgezo
gener Funkenlage sind die Elektroden und die Keramik hohen
thermischen Belastungen ausgesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei vorgegebenen
äußeren Abmessungen der Zündkerze und gegebener Wärmeleit
fähigkeit der zum Einsatz kommenden Materialien einen kon
struktiv veränderten inneren Aufbau und solche geometrischen
Verhältnisse anzugeben, die den Gesamtwärmewiderstand der
Zündkerze herabsetzen und die Wärmeableitung zum Gehäuse
verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Isolierkörper im Innern des Gehäuses eine rauhe Oberfläche
besitzt, auf welcher luftblasenfrei ein Metallzylinderman
tel in einer Höhe von mindestens 5 mm, bestehend aus einer
metallischen Schicht oder einem Schichtsystem, aufgebracht
ist, zwischen Metallzylindermantel und Gehäuse ein Luft
spalt größer 0,05 mm und wenigstens eine kreisringförmige
Kontaktfläche mit einem Querschnitt größer 2 mm2 besteht
und das Produkt aus Querschnitt des Metallzylindermantels
und seiner Wärmeleitfähigkeit größer 10-4 Joule mal Meter
pro Sekunde und Kelvin ist.
Bei der Untersuchung der Temperaturverteilung auf dem Iso
lierkörper von Zündkerzen mittels Anlauffarben von Metal
len ergaben sich unerwartet Differenzen beim Einsatz ver
schiedener Metalle sowie bei unterschiedlichen Schicht
dicken der Metallisierung. Bereits bei geringsten Schicht
dicken von wenigen 10 Mikrometer eines thermisch gut lei
tenden Metalls und einer von diesem zum Gehäuse hergestell
ten guten thermischen Verbindung wurden die Oberflächen
temperaturen des Isolierkörpers innerhalb des Gehäuses ab
gesenkt.
Geht man davon aus, daß bei stationärem Motorbetrieb eine
bestimmte Wärmemenge an die Zündkerze abgegeben wird, so
muß diese Wärmemenge pro Zeiteinheit eine Kette von Wärme
widerständen innerhalb der Zündkerze überwinden und wird im
wesentlichen zum Motorgehäuse abgeleitet.
In Analogie zum Ohmschen Gesetz ist hierzu eine treibende
Potentialdifferenz, d. h. eine Temperaturdifferenz notwendig,
die um so höher liegt, je größer der Gesamtwärmewiderstand
ist. In den einzelnen Gliedern dieser Wärmeleitungskette ist
die Temperaturdifferenz auch an den Teilen und Schichten mit
dem größten Wärmewiderstand am höchsten. Da die für den Iso
lierkörper zum Einsatz kommende Keramik gegenüber gut wärme
leitenden Metallen eine um den Faktor 10-40 geringere Wär
meleitfähigkeit besitzt, stellt sich auch eine der größten
Wärmewiderstände dar. Die wärmedurchflossene Fläche sowie
die Wegstrecke in der Keramik können aufgrund der mechani
schen und elektrischen Festigkeit bei der bisherigen kon
struktiven Lösung kaum verändert werden.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung kann nun die Wärme aus
dem Innern der Zündkerze im Bereich der inneren Kittstelle
die Keramik in radialer Richtung durch die Zylinderwand
des Isolierkörpers zum Metall-Zylindermantel durchdringen
und wird von diesem über die kreisringförmige Kontakt
fläche zum Gehäuse geleitet.
Der Hauptwärmestrom durch die Keramik erfolgt nun nicht
mehr über den kürzesten Weg zum Gehäuse, sondern teilweise
zur aufgebrachten Metallisierung, von dort zum Gehäuse
und kann über die Wandhöhe und die Dicke der Metallisierung
sowie die Dicke der Zylinderwand des Isolierkörpers beein
flußt werden. Der notwendige Spalt zwischen Isolierkörper
und dem Gehäuse der Zündkerze, der den Wärmestrom über den
Gesamtumfang unterbricht, kann erhalten bleiben.
Erfindungsgemäß ergibt bereits eine Schichtdicke von größer
50 Mikrometer um den Metallzylindermantel eine zur Verbin
dungsstelle mit dem Gehäuse hin verbesserte Wärmeableitung.
Die Temperaturdifferenz zwischen Verbindungsstelle mit dem
Gehäuse und der Mittelelektrode im Bereich der Innenkitt
stelle kann herabgesetzt werden und damit auch die Tempe
raturbelastung der Mittelelektrode. Als vorteilhaft erweist
sich, wenn die Mittelelektrode in der Innenbohrung des Iso
lierkörpers die gleiche Höhe wie der Metallzylindermantel
besitzt. Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der Metall-Glas
kitt zur hermetischen Abdichtung und Herstellung der elek
trischen Verbindung zwischen Mittelelektrode und Kerzen
stift eine hohe thermische Leitfähigkeit besitzt und die
Mittelelektrode durch flaches Anquetschen oder einen stern
förmigen Querschnitt und vergrößerter Oberfläche im Bereich
der Innenkittstelle sehr nahe an die Keramik heranreicht.
Die Verbesserung der Wärmeableitung wirkt unabhängig davon,
ob als Mittelelektrode ein Stift aus einer Nickellegierung
oder einem Verbundwerkstoff mit Kupferkern zum Einsatz ge
langt.
Als zweckmäßig für die Wirksamkeit erweist sich die hohe
Rauhigkeit der Keramikoberfläche mit einer Rauhtiefe größer
15 Mikrometer im Innern des Gehäuses und das luftblasen
freie Aufbringen einer Metallhaftschicht, welche dann
verstärkt werden kann. Durch die hohe Rauhtiefe der Kera
mik sowie das luftblasenfreie Aufbringen der Metallhaft
schicht erhält man eine mehr als 10mal größere Kontakt
fläche zwischen dem Isolierkörper und dem aufgebrachten
Metallzylindermantel. Nur diese erfindungsgemäße Ausfüh
rung gewährleistet ein genügend gutes Wärmeübergangsverhal
ten von der Keramik zum Metallzylindermantel. Vorteilhaft
ist, wenn die mittlere Wärmeleitfähigkeit des Materials
des Metallzylindermantels größer 70 Watt pro Meter und
Kelvin ist.
Selbstverständlich kann die Metallisierung auf der Keramik
weiter nach oben bis zum Bördelrand 6 des Gehäuses erfolgen,
wodurch ein weiterer Wärmekontakt zum Gehäuse 2 der Zünd
kerze hergestellt wird, und eine Wärmeableitung nun in zwei
Richtungen erfolgen kann.
Solch eine wesentlich verbesserte Wärmeableitung kann bei
bisher bekannten direkt auf den Isolierkörper aufgeschrumpf
ten Metallhülsen nicht erreicht werden, da hier stets Hohl
räume und Lufteinschlüsse verbleiben und ein nur ungenügen
des Wärmeübergangsverhalten besteht.
Besitzt der Isolierkörper im Innern des Gehäuses eine luft
blasenfrei aufgebrachte Metallhaftschicht einer Dicke von
50 Mikrometer, so kann nun auch die Wärmeableitung zum Ge
häuse durch Einpressen eines federnden dünnen Metallprofil
blechs zwischen Isolierkörper und Gehäuse erfolgen.
Vorteilhafter und kostengünstiger ist jedoch, wenn die Haft
schicht direkt verstärkt wird und der Metallzylindermantel
eine Dicke von 10 Mikrometer bis 500 Mikrometer aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung soll an zwei Ausführungsbei
spielen erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Zündkerze im
Teilschnitt mit einer Gesamtummantelung des Ke
ramikkörpers innerhalb des Gehäuses mit einem
Metallzylindermantel 7 aus Nickel,
Fig. 2 eine schematische Teildarstellung einer Zünd
kerze im Teilschnitt mit einem Metallzylinder
mantel auf dem Keramikkörper, bestehend aus einer Ein
brennglasur und einer Kupferschicht.
Die erfindungsgemäße Zündkerze entspricht grundsätzlich
dem Aufbau üblicher Serienzündkerzen, wobei der Isolier
körper 1 eine leicht geänderte Form besitzt.
Dieser Isolierkörper 1 wird fest in ein metallisches Gehäu
se 2 eingebördelt, wobei an der Innendichtfläche 5 und am
Bördelrand 6 zwischen Gehäuse 2 und Isolierkörper 1 kreis
ringförmige Kontaktflächen bestehen, während über den ge
samten Umfang zwischen Isolierkörper 1 und Gehäuse 2 ein
Luftspalt zur Gewährleistung der thermischen Ausdehungs
prozesse besteht. Die Herstellung der Hochspannungsdurch
führung erfolgt in üblicher Weise. Dazu wird z. B. eine
Unterteilung in eine untere abbrandfeste Mittelelektrode 3
und einen Gewindestift 8 als Hochspannungsabschluß vorge
nommen. Die Verbindung erfolgt über eine Kittstelle 4
mittels eines leitfähigen Glaskittes. Hierzu erhält die
Mittelelektrode 3 eine übliche Verdickung und Oberflächen
vergrößerung, z. B. als Art eines angequetschten Nagelkopfes
oder durch einen sternförmigen Querschnitt, und es wird
ein Kitt mit hohem Metallpulveranteil zur Erhöhung des
Wärmeübergangsverhaltens von der Mittelelektrode 3 zum
Isolierkörper 1 verwendet. In dieser Ausführungsform nach
Fig. 1 ist der Isolierkörper 1 erfindungsgemäß innerhalb
des Gehäuses 2 vollständig mit einem Metallzylindermantel
7 aus Nickel, bzw. einer Nickellegierung einer Schicht
dicke von 100 Mikrometer versehen. Bei einem sehr billi
gen Verfahren werden auf die zu metallisierenden Keramik
bereiche Keimbildner aufgebracht, z. B. durch Erhitzen von
Metallchloriden, wonach in einem großtechnischen chemisch
reduktiven Verfahren eine metallische Nickelschicht oder
NiPh-Legierung auf der Keramikoberfläche haftfest und
weitgehend luftblasenfrei abgeschieden werden kann.
An den Verbindungsstellen des Isolierkörpers 1 zum Gehäuse,
der Innendichtfläche 5 und dem Bördelrand 6 erfolgt die
Kontaktierung nun über den Metallzylindermantel 7 und
gewährleistet ein gutes Wärmeübergangsverhalten.
Als günstig erweist sich, wenn im Bereich des Metallzy
lindermantels 7, der den Isolierkörper 1 umgibt, die Wand
stärke der Keramik soweit verringert ist, wie es die me
chanische Stabilität und Hochspannungsfestigkeit erlaubt
und nur im Bereich des Bördelrandes 6 eine ausreichend
haltbare Verdickung verbleibt. Hierdurch kann nun der
Wärmestrom über die verringerte Wandstärke und große Fläche
der gesamten Zylinderwand zum Metallzylindermantel 7 erfol
gen und von dort zum Gehäuse. Der Metallzylindermantel 7
kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Zu einer deutlichen Verbesserung der Wärmeableitung kann
die vorgelegte Lösung nur beitragen, wenn die geometrischen
und stofflichen Eigenschaften des Metallzylindermantels 7
so gewählt werden, daß das Produkt aus Wärmeleitfähigkeit
und Querschnitt des Metallzylindermantels größer 10-4
Joule mal Meter pro Sekunde und Kelvin ist. Fig. 2 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführung einer Zündkerze
als Teildarstellung. Der prinzipielle Aufbau ist mit dem
von Fig. 1 identisch. Es wurde hier in Fig. 2 eine gebräuch
liche Ausführungsform mit vorgezogener Spitze des Isolier
körpers 1 sowie weit vorgezogener Funkenanlage F gewählt.
Hierbei gelangen gewöhnliche Verbundelektroden mit Kupfer
kern zum Einsatz oder sogar massive Silberelektroden. Nun
reicht die angequetschte Verdickung der Mittelelektrode 3
etwa bis zum oberen Ende des Metallzylindermantels 7.
Dieser besteht z. B. aus einer etwa 10 Mikrometer dicken
Haftschicht einer silberhaltigen Einbrennpaste und einer
200 Mikrometer dicken Kupferschicht. Diese Kupferschicht
kann im Bedarfsfall noch gegen Korrosion oberflächenge
schützt werden. Die über die Mittelelektrode 3 mit guter
Wärmeleitfähigkeit im Innern der Zündkerze zum Bereich
der Kittstelle geleitete Wärme kann nun sehr effektiv
über die gesamte Höhe des metallisierten Isolierkörpers 1
in radialer Richtung nach außen geleitet werden und über
den Metallzylindermantel 7 in axialer Richtung nach unten
zur Innendichtfläche 5 zum Gehäuse. Die bei konstanter
Temperaturdifferenz pro Wegstrecke durch ein Material
geleitete Wärme ist proportional dem Produkt von Wärme
leitfähigkeit und durchströmter Fläche A. Die verbesser
te Wärmeleitung durch die Keramik wird damit durch die er
findungsgemäße Vergrößerung der von der Wärme durchström
ten Fläche und die Wärmeableitung in radialer Richtung
zum Metallzylindermantel 7 erzielt.
Eine effektive Wärmeableitung vom Metallzylindermantel 7
zum Gehäuse 2 kann nur bei Gewährleistung der erfindungs
gemäßen Ausführung bzgl. der Größe des Produkts aus Wär
meleitfähigkeit und Querschnitt der wärmedurchströmten
Fläche erfolgen. So erbringen z. B. in der Elektrotechnik
übliche Keramikmetallisierungen mit Haftschichten von
einigen Nanometern und Leitschichten im Bereich von einem
Mikrometer nicht den gewünschten Effekt.
Erst die Entwicklung von Verfahren zum Aufbringen sehr
dicker Metallschichten von 10-500 Mikrometern mit hoher
Temperaturwechselbeständigkeit auf Keramiksubstraten so
wie Verfahren zur Verringerung des Edelmetalleinsatzes
lassen die Anwendung der erfinderischen Lösung ökonomisch
sinnvoll erscheinen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Isolierkörper
2 Gehäuse
3 Mittelelektrode
4 Kittstelle
5 Innendichtfläche
6 Bördelrand
7 Metallzylindermantel
8 Gewindestift
9 Metallprofilblech
F Funkenanlage
2 Gehäuse
3 Mittelelektrode
4 Kittstelle
5 Innendichtfläche
6 Bördelrand
7 Metallzylindermantel
8 Gewindestift
9 Metallprofilblech
F Funkenanlage
Claims (6)
1. Zündkerze mit verbesserten Eigenschaften, gekennzeich
net dadurch, daß der Isolierkörper (1) im Innern des Gehäu
ses (2) eine rauhe Oberfläche besitzt, auf welcher luftbla
senfrei ein Metallzylindermantel (7) in einer Höhe von min
destens 5 mm, bestehend aus einer metallischen Schicht
oder einem Schichtsystem, aufgebracht ist, zwischen Metall
zylindermantel (7) und Gehäuse (2) ein Luftspalt größer
0,05 mm und wenigstens eine kreisringförmige Kontaktfläche
mit einem Querschnitt größer 2 mm2 besteht und das Pro
dukt aus Querschnitt des Metallzylindermantels (7) und
seiner Wärmeleitfähigkeit größer 10-4 Joule mal Meter pro
Sekunde und Kelvin ist.
2. Zündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im
Innern des Gehäuses (2) die Mikrorauhtiefe der Oberfläche
des Isolierkörpers (1) größer 15 Mikrometer ist.
3. Zündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Dicke bzw. Wandstärke des Metallzylindermantels (7) größer
10 Mikrometer und kleiner 500 Mikrometer ist.
4. Zündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
mittlere Wärmeleitfähigkeit des Materials des Metallzylin
dermantels (7) größer 70 Watt pro Meter und Kelvin ist.
5. Zündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Mittelelektrode (3) in der Innenbohrung des Isolierkörpers
(1) die gleiche Höhe wie der Metallzylindermantel (7) besitzt.
6. Zündkerze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei
einer Dicke des Metallzylindermantels (7) von 10-50 Mikro
meter zwischen Isolierkörper (1) und Gehäuse (2) ein federn
des Metallprofilblech (9) eingepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017650 DE4017650A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Zuendkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017650 DE4017650A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Zuendkerze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017650A1 true DE4017650A1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6407605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017650 Withdrawn DE4017650A1 (de) | 1990-05-29 | 1990-05-29 | Zuendkerze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017650A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1708326A1 (de) * | 2003-12-19 | 2006-10-04 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Zündkerze |
WO2021198013A1 (de) * | 2020-03-31 | 2021-10-07 | Pges Gmbh | Zündkerze für verbrennungskraftmaschinen |
WO2023280437A1 (en) * | 2021-07-09 | 2023-01-12 | Caterpillar Energy Solutions Gmbh | Spark plug |
-
1990
- 1990-05-29 DE DE19904017650 patent/DE4017650A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1708326A1 (de) * | 2003-12-19 | 2006-10-04 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Zündkerze |
EP1708326A4 (de) * | 2003-12-19 | 2013-03-06 | Ngk Spark Plug Co | Zündkerze |
WO2021198013A1 (de) * | 2020-03-31 | 2021-10-07 | Pges Gmbh | Zündkerze für verbrennungskraftmaschinen |
US20230378722A1 (en) * | 2020-03-31 | 2023-11-23 | Pges Gmbh | Spark plug for internal combustion engines |
WO2023280437A1 (en) * | 2021-07-09 | 2023-01-12 | Caterpillar Energy Solutions Gmbh | Spark plug |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
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