DE4017401C2 - Programmierbare Anordnung zur Durchführung einer Booleschen Logikoperation - Google Patents
Programmierbare Anordnung zur Durchführung einer Booleschen LogikoperationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur
Durchführung einer Booleschen Logikoperation nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
Rechnen, Nachrichtenübertragung, Vermitteln und Ver
bindungsherstellung sind technische Gebiete, bei denen sich
sowohl die Verwendbarkeit als auch der Bedarf nach optischen
Bauteilen gezeigt haben. Auf diesen technischen Gebieten besteht
eine Klasse von Bauteilen, nach denen Bedarf besteht,
aus optischen Logikbauteilen. Bei optischen Logikbauteilen
steuern daten- oder informationstragende Signale, die auf das
Bauteil auffallen, dessen Zustand so, daß kombinatorische
(Bool'sche) oder Speicher (Festhalte-)Funktionen oder Kombinationen
solcher Funktionen mit den auffallenden Signalen aus
geführt werden können.
Nichtlineare Fabry-Perot-Etalons sind als rein optische
Bauteile vorgeschlagen worden, die optische Logikfunktionen
ausführen können. Dazu sei verwiesen auf S.D. Smith,
Applied Optics, Bd. 25, Nr. 10, S. 1550 bis 1564 (1986) und
H.S. Hinton, IEEE Journal on Selected Areas in Communications,
Bd. 6, Nr. 7, S. 1207 bis 1226 (1988). Ein Nachteil bei der
Verwendung nichtlinearer Fabry-Perot-Etalons bei Operationen
hoher Geschwindigkeit besteht darin, daß auffallende Steuer
signale, beispielsweise Takt- und Datensignale, so hinsichtlich
ihrer Wellenlänge getrennt werden müssen, daß die Wellen
länge einer Absorptionsspitze des nichtlinearen Materials
im Etalon entspricht. Eine solche Einschränkung ist notwendig,
damit das nichtlineare Fabry-Perot-Etalon zwischen Durchlaß-
und Reflexionszuständen umgeschaltet oder abgestimmt werden
kann. Als Ergebnis dieser Betriebsweise ist die Eingangs
wellenlänge verschieden von der Ausgangswellenlänge, so daß
die Möglichkeit ausgeschlossen ist, solche Bauteile hinter
einander zu schalten. Während die erforderlichen Wellenlänge
unterschiede schwerwiegende Einschränkungen mit sich bringen,
läßt sich nicht vermeiden, daß weitere Einschränkungen dadurch
entstehen, daß Temperaturschwankungen bewirken, daß das Etalon
Änderungen in Bezug auf die Lage der Resonanzspitzen für den
Hohlraumresonator zeigt. Daraus folgt, daß das Etalon auf optische
Eingangssignale anspricht oder nicht. Darüber hinaus können
Intensitätsänderungen der einfallenden Signale bewirken, daß
das nichtlineare Fabry-Perot-Etalon seinen Zustand wahllos oder
auch überhaupt nicht ändert.
Es wurde außerdem gezeigt, daß Bauteile mit selbst
elektrooptischem Effekt für einen Betrieb als sequentielle
Speicherelemente geeignet sind, die als S-R-Flip-Flops reali
siert sind. Dazu sei hingewiesen auf die US-Patente 4 754 132
und 4 751 378. Diese bistabilen Speicherelemente werden durch
vergangene sowie augenblickliche Eingangssignale beeinflußt.
Logische Verbindungen dieser Speicherelemente ermöglichen die
Realisierung von Schieberegisterschaltungen, beispielsweise
eines fotonischen Ringzählers. Dazu sei hingewiesen auf
Proceedings of the Conference on Lasers and Electrooptics,
paper TUE4 (1988). Die Brauchbarkeit solcher fotonischer Speicher
bauteile ist jedoch auf Rechner-, Nachrichtenübertragungs-
und Vermittlungsanwendungen beschränkt, ohne daß kombinatorische
Logikbauteile, beispielsweise UND, ODER, Exklusiv-ODER-
Gatter und ähnliches zur Verfügung stehen.
Kürzlich sind symmetrische selbst-elektrooptische
Bauteile in einem kombinatorischen Logikgatter zur Erzeugung
einer NOR-Funktion verwendet worden. Dazu sei hingewiesen auf
Proceedings of the Conference on Lasers and Electrooptics,
paper TUE4 (1988). In diesem Aufsatz, dessen Inhalt zum gattungs
bildenden Oberbegriff der Ansprüche
1 und 7 führte, ist angegeben, daß ODER-
NAND- und UND-Funktionen gezeigt worden sind. Für eine richtige
Arbeitsweise der beschriebenen Bauteile ist es erforderlich,
daß jedes optische Datensignal und sein logisches Komplement
an das Logikgatter geliefert werden. Als Ergebnis sind zu
sätzliche Bauteile, beispielsweise ein Strahlteiler und ein
optischer Inverter für jedes optische Datensignal erforder
lich, um ein komplementäres Datensignal zu gewinnen, falls
dies nicht auf einfache Weise zur Verfügung steht. Darüber
hinaus werden Takt(Clock-)Impulse verwendet,
um den Schaltvorgang einzuleiten, was zum Ausschluß eines
asynchronen Betriebs der dort gezeigten Bauteile führt. Obwohl
logische UND- und ODER-Gatter in der angegebenen Literatur
stelle gezeigt und beschrieben sind, darf darauf hingewiesen
werden, daß dort an keiner Stelle die Realisierung eines
Logikgatters, das asymmetrische Ausgangssignale erzeugt, oder die
Realisierung eines
Exklusiv-ODER-Gatters angegeben wird. Exklusiv-ODER-Gatter
sind wichtig, weil es nicht möglich ist, fotonische Codierer
oder Verwürfler oder deren Umkehrungen ohne Exklusiv-ODER-
Gatter im Rückkopplungsweg und an anderen Verbindungspunkten
eines fotonischen Schieberegisters zu realisieren.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Logikgatter zu schaffen,
deren Abhängigkeit von der Wellenlänge für ihr
Funktionieren unkritisch ist, die mit ungetakteten
optischen Signalen betrieben werden können und
geringen Aufwand an Bauteilen zu ihrer Realisierung
erfordern.
Die Lösung der Aufgabe ist in den
Patentansprüchen 1 und 7 angegeben. So werden kombinatorische (Bool'sche)
Logikfunktionen in einem programmierbaren optischen Logik
bauteil verwirklicht, indem ein symmetrisches Bauteil mit
selbst-elektrooptischem Effekt (S-SEED) mit einem logischen
Steuerelement kombiniert wird, um das S-SEED-Bauteil zu
veranlassen, logische Operationen in einer vorbestimmten Be
triebsweise einzuleiten. Ein optisches Signal mit einem vorbe
stimmten Schwellenwert wird an einen Eingang des S-SEED-Bau
teils angelegt, während erste und zweite optische Datensignale
gemeinsam einem weiteren Eingang des S-SEED-Bauteils zu
geführt werden, damit die gewünschte kombinatorische Logikope
ration mit den optischen Datensignalen durch das optische
Logikbauteil durchgeführt werden können. Logikoperationen, die
in dem optischen Logikbauteil programmiert werden können, umfassen
UND-, ODER- und NICHT-Funktionen. Als Ausgangssignal jedes
optischen Logikbauteils wird ein einziges optisches Signal
geliefert.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein
erstes optisches Schwellenwertsignal zur Durchführung einer
logischen UND-Operation benutzt, während ein zweites optisches
Schwellenwertsignal zur Durchführung einer logischen ODER-
Operation Verwendung findet. Eine Exklusiv-ODER-Operation
wird durch parallele Ausführung von logischen UND- und ODER-
Operationen mit den gleichen Datensignalen und getrennten
S-SEED-Bauteilen und anschließende Verwendung eines S-SEED-
S-R-flip-flops verwirklicht, das die optischen Ausgangssignale
von jedem Logikgatter verarbeitet (beispielsweise UND-Ausgangs
signal an den R-Eingang und ODER-Ausgangssignal an den S-Ein
gang), um ein Exklusiv-ODER-Ausgangssignal zu erzeugen.
Entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung gilt das programmierbare
optische Logikbauteil auf der Grundlage von
S-SEED-Bauteilen, die Möglichkeit, daß alle optischen Signale
die gleiche Wellenlänge haben. Demgemäß läßt sich das pro
grammierbare optische Logikbauteil leicht in Reihe schalten.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung kann
das programmierbare optische Logikbauteil zusammen mit anderen
Bauteilen einschließlich anderen optischen Logikbauteilen zu
großen Anordnungen in der Größenordnung von 100 × 100 unter Ver
wendung von Standard-Herstellungsverfahren integriert werden.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung kann
das programmierbare optische Logikbauteil in einem weiten
Wellenlängenbereich betrieben werden, der mehrere Nanometer
umfaßt, während die nichtlinearen Fabry-Perot-Bauteile nur
über einen extrem schmalen Bereich von nur einigen Angström-
Einheiten betreibbar sind.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von speziellen
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben
werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines programmier
baren optischen Logikbauteils entsprechend
der Erfindung;
Fig. 2 und 3 logische Wahrheitstabellen für die ver
schiedenen Betriebsarten des Bauteils nach
Fig. 1;
Fig. 4 ein Beispiel für ein optisches Exklusiv-
ODER-Gatter entsprechend der Erfindung;
Fig. 5 eine logische Wahrheitstabelle für den Betrieb
des Gatters nach Fig. 4.
Das Bauteil mit selbst-elektrooptischem Effekt (SEED),
das symmetrische Bauteil mit selbst-elektrooptischem Effekt
(S-SEED) und die für beide Bauteile anwendbaren Herstellungs
verfahren sind ausführlich in den US-Patenten Re. 32 893,
4 546 244, 4 751 378 und 4 754 132 sowie in den Aufsätzen:
D.A.B. Miller et al., Appl. Phys. Letters, 45(1), S. 13 bis 15
(1984) und A.L. Lentine et al., Appl. Phys. Letters, 52(17),
S. 1419 bis 1421 (1988) beschrieben. Die vorstehenden Dokumente
und ihre Lehren werden ausdrücklich in die vorliegenden
Unterlagen einbezogen.
Ein S-SEED-Bauteil ist ein Bauteil mit vier Anschlüssen,
das wenigstens zwei optische Eingänge und zwei optische
Ausgänge besitzt. Das S-SEED-Bauteil wird durch elektrische
Reihenschaltung einer pin-Diode 101 mit Mehrfach-Quantenmulden und
einer pin-Diode 102 mit Mehrfach-Quantenmulden über die Leitung
104 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 gebildet.
An die Dioden ist eine Vorspannung V in Sperrichtung angelegt.
Wenn die Dioden auf diese Weise geschaltet sind, steht ein
einzelnes optisches Ausgangssignal, das als Signal Q auf der
Ausgangsleitung 112 gezeigt ist, zur Verwendung durch nach
folgende Bauteile zur Verfügung. Ein optisches Ausgangssignal
der Diode 102 für eine weitere Verwendung ist nicht erwünscht,
obwohl eine der Dioden eingeschaltet ist, wenn die andere aus
geschaltet ist, da, wie weiter unten gezeigt werden soll, die
Eingangssignalpegel und demgemäß die Ausgangssignalpegel dieser
Diode nicht gut gesteuert sind.
Während des S-SEED-Betriebs ergibt sich, daß eine der
Dioden in einem absorbierenden Zustand ist, wenn die andere
sich in einem Durchlaßzustand befindet. Es ist bekannt, daß
Zustandsänderungen für S-SEED-Bauteile als Funktion des Ver
hältnisses der Eingangssignalleistungen auftreten und nicht
als Funktion der absoluten Intensität des Eingangssignals.
Eine Zustandsänderung läßt sich als Änderung der Ausgangspegel
beobachten, beispielsweise wenn sich Q von 0 auf 1 oder
umgekehrt ändert.
Im einzelnen wird das S-SEED-Bauteil mit den Dioden
101 und 102 veranlaßt, von einem ersten Zustand in einen
zweiten Zustand umzuschalten, wenn die Leistung des optischen
Signals, das auf die Diode 102 auffällt, geteilt durch die
Leistung des auf die Diode 101 einfallenden Signals den
Schwellenwert T übersteigt. Andererseits schaltet das S-SEED-
Bauteil von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand, wenn
die Leistung des auf die Diode 101 auffallenden optischen
Signals geteilt durch die Leistung des auf die Diode 102 auf
fallenden optischen Signals den Schwellenwert T übersteigt.
Bei einem Beispiel aus der experimentellen Praxis
wurde gefunden, daß der Schwellenwert für S-SEED-Bauteile auf
der Grundlage von GaAs/ALGaAs-Halbleitermaterial etwa 1,1
beträgt. Anhand dieses Beispiels wurde bestimmt, daß sich das
S-SEED-Bauteil im ersten Zustand (Q=0) befindet, wenn die
optische Ausgangsleistung der Diode 101 etwa = 19% der optischen
Leistung beträgt, die auf die Diode auffällt.
Es wurde außerdem anhand dieses Beispiels festgestellt, daß
sich das S-SEED-Bauteil im zweiten Zustand (Q = 1) befindet,
wenn die optische Ausgangsleistung der Diode 101 etwa = 32% der
optischen Leistung ist, die auf die Diode auffällt.
Im Betrieb fallen optische Eingangssignalstrahlen 105
und 109 auf das S-SEED-Bauteil mit den Dioden 101 und 102
auf. Die optischen Signalstrahlen sind so zusammengefaßt, daß
sie auf bestimmte Dioden wie folgt auftreffen: Der optische
Signalstrahl 105, der ein optisches Schwellenwert-Bezugssignal
REF von der Logiksteuerung 103 darstellt, fällt auf die Diode
101 auf, und der optische Signalstrahl 109, der ein Datensignal
C darstellt, das die Leistungssumme der Datensignale A und
B ist, fällt auf die Diode 102 auf. Die optischen Signalstrahlen
105 und 109 können eine Änderung des Ausgangszustandes
des S-SEED-Bauteils bewirken. Die Amplitude dieser optischen
Signalstrahlen ist so gewählt, daß sie einen ausreichenden
Kontrast zwischen einem Logikpegel 0 und einem Logikpegel 1
besitzen, um sicherzustellen, daß das S-SEED-Bauteil nicht in
einen bistabilen Bereich gezwungen wird, in welchem der Aus
gangspegel zweideutig ist. Als Beispiel wurde gefunden, daß
ein Kontrast von 2 : 1 der obigen Bedingung genügt.
Die Summe der Datensignale A und B läßt sich wie
folgt gewinnen. Der Eingangsdatensignalstrahl 106 (Signal A)
wird entsprechend der Darstellung auf einen Eingang eines
Strahlkombinierers 107 gegeben und der Eingangsdatensignal
strahl 108 (Signal B) über einen Spiegel 113 an einen weiteren
Eingang des Strahlkombinierers 107 übertragen. Dieser erzeugt
einen Ausgangsstrahl 109 als Datensignal C, dessen Leistung
im wesentlichen gleich der Summe der Leistungen der Signale
A und B ist.
Ein Taktgeber 110 ist zusammen mit seinem optischen
Ausgangssignal, das Taktsignalen entspricht, gestrichelt darge
stellt, um anzudeuten, daß der Taktgeber 110 ein optionelles
Bauteil und damit bei der praktischen Durchführung der Erfin
dung nicht erforderlich ist. Optische Signalstrahlen 111 werden
an jede Diode in einem S-SEED-Bauteil gegeben. Die optischen
Signalstrahlen 111 sollen Taktsignalen entsprechen. Sie sind
daher mit CLK bezeichnet und haben im wesentlichen gleiche
Intensität, die zu Anfang im Vergleich zur Strahlintensität
des Daten- und Bezugsschwellenwertsignals klein ist. Die Takt
signalstrahlen 111 können an das S-SEED-Bauteil gegeben werden,
um den Zustand des Logikgatters auszulesen,
derart, daß der Pegel des Ausgangssignalstrahls Q zum Pegel
des Taktsignalstrahls in Beziehung steht. Es sei darauf hinge
wiesen, daß die Zufuhr von Taktsignalstrahlen an das S-SEED-
Bauteil eine Möglichkeit darstellt, symmetrische Ausgangssignale
zu erhalten, also komplementäre Ausgangssignale, von denen
das Ausgangssignal Q von der Diode 101 und das Ausgangssignal
von der Diode 102 ausgeht.
Bezüglich der Taktsignalstrahlen sei erläutert, daß
diese vorzugsweise in Zeitintervallen zugeführt werden, zu
denen die Datensignale und das Bezugsschwellenwertsignal inaktiv
sind. Da der Ausgangszustand des S-SEED-Bauteils durch das
Verhältnis der auf die Dioden einfallenden Signalleistungen
bestimmt wird, kann das Vorhandensein eines Taktsignals gleich
zeitig mit dem Datensignal und dem Bezugsschwellenwertsignal
zu einer Verschlechterung des Kontrastverhältnisses der Ein
gangsstrahlen und möglicherweise dazu führen, daß das S-SEED-
Bauteil seine Zustände nicht ändert. Während zwar die Taktsignale
generell zugeführt werden, um den Zustand des S-SEED-
Bauteils über komplementäre Ausgangssignalstrahlen Q und
(nicht gezeigt) auszulesen, ist es wünschenswert, eine ver
hältnismäßig kleine Differenz zwischen den Intensitäten der
optischen Signalstrahlen 111 sowie eine ausreichende Intensität
aufrechtzuerhalten, um den Zustand des S-SEED-Bauteils
ohne Störung oder Änderung auszulesen. Für die meisten S-SEED-
Bauteile wurde festgestellt, daß ein Verhältnis der Leistungen
für das Datensignal A und B, das 1,1 übersteigt oder unterhalb
0,9 liegt, ein Umschalten des S-SEED-Bauteils bewirkt, wobei
davon ausgegangen wird, daß die optische Hysteresisschleife
um einen Punkt zentriert ist, in welchem die Leistung des Be
zugsschwellensignals und des Datensignals im wesentlichen
gleich sind.
Das programmierbare optische Logikbauteil gemäß Fig. 1
weist eine Logiksteuerung 103, in Reihe geschaltete Dioden
101, 102 und, falls erforderlich, Strahlkombinierbauteile
(113, 107) auf, die optische Datensignalstrahlen 106 (A) und
108 (B) so kombinieren, daß sie auf die gleiche Diode des
S-SEED-Bauteils auffallen. Die optischen Signalstrahlen 106,
108 stellen die Datensignale dar, mit denen kombinatorische
Logikfunktionen ausgeführt werden sollen. Dazu sei beispiels
weise auf Fig. 2, 3 und 5 hingewiesen. Wie gezeigt, enthält
der optische Signalstrahl 109 (C) die Kombination individueller
Datensignale A und B. Bei Durchführung einer kombinatorischen
Logikfunktion (Bool′sche Funktion) führt das programmier
bare optische Logikbauteil diese Funktion mit den individuellen
Datensignalen A und B aus. Das heißt, das programmierbare
optische Logikbauteil führt eine UND-Funktion als f(A,B) = A·B
und eine ODER-Funktion als f(A,B) = A+B aus.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 weist das Aus
führungsbeispiel der Erfindung eine Kombination von Dioden
im S-SEED-Bauteil auf, wobei die Dioden in Reihe geschaltete
pin-Dioden mit Mehrfach-Quantenmulden sind, beispielsweise
AeGaAs/GaAs-Halbleiterdioden. Es sei darauf hingewiesen, daß
ein alternatives Ausführungsbeispiel des Diodenpaares ebenfalls
betrachtet wird. Beispielsweise kann entweder die Diode 101
oder die Diode 102 durch eine normal pin-Diode ersetzt werden,
die keine eigenleitende Quantenmuldenzone verwendet. Die ver
bleibende Diode muß jedoch dann eine Quantenmulden-pin-Diode
sein, so daß die sich ergebende Anordnung ein Bauteil mit
selbst-elektrooptischem Effekt ist, das eine pin-Diode als
Last aufweist. Bei einer solchen Anordnung wird das aktive
Ausgangssignal und natürlich das einzige Ausgangssignal am
Ausgang der Quantenmulden-pin-Diode abgeleitet.
Bei bekannten logischen Speicherbauteilen (S-R-Flip-Flops)
auf der Grundlage von S-SEED-Bauteilen war es erforderlich,
daß ein Datensignal an eine Diode und das andere Daten
signal an die andere Diode angelegt wird. Bei neueren, bekannten
und programmierbaren optischen Logikgattern auf der
Grundlage von S-SEED-Bauteilen war es erforderlich, daß beide
Datensignale kombiniert werden und auf die gleiche Diode des
S-SEED-Bauteils auffallen, während das Komplement beider Daten
signale kombiniert wurde und auf die andere Diode auffällt.
Im Gegensatz zu diesen Lösungsversuchen führt das vorliegende
programmierbare optische Logikgatter die spezielle Bool'sche
Funktion (UND, ODER) mit einem Bezugsschwellenwert-Signalstrahl
aus, der auf eine Diode des S-SEED-Bauteils auffällt, während
die kombinierten Datensignalstrahlen auf die andere Diode
auffallen.
Wie oben angegeben, veranlaßt die Logiksteuerung 103
die Ausführung einer bestimmten Bool'schen Funktion, so daß
die Gesamtkombination aus dem S-SEED-Bauteil und der Logik
steuerung 103 als programmierbares optisches Logikbauteil ent
sprechend den Regeln der gewünschten Bool'schen Funktion arbeitet.
Die Logiksteuerung 103 erzeugt einen Strahl 105 mit
im wesentlichen konstanter optischer Leistung, der mit REF
bezeichnet ist. Im Ergebnis wirkt dieser optische Strahl als
Bezugsschwellenwert, gegen den die kombinierte Leistung der
Datensignale A und B (PC = PA + PB) proportional gemessen wird.
Das heißt, wenn < T ≈ 1,1 (wobei PREF die Leistung des Signals
REF ist), dann geht die Diode 101 in einen im wesentlichen
durchlässigen Zustand über und erzeugt ein Ausgangssignal
Q, dessen Leistung etwa 32% der Leistungs des Eingangssignals
(REF) beträgt, wodurch Q auf logisch "1" gesetzt wird. Wenn
< T ≈ 1,1 ist, dann geht die Diode 101 in einem im wesent
lichen absorbierenden Zustand und erzeugt das Ausgangssignal
Q mit einer Leistung von etwa 19% der Leistung des Eingangs
signals (REF), wodurch Q auf logisch "0" gesetzt wird.
Um die programmierbare Arbeitsweise dieses Bauteils
zu verstehen, sei auf Fig. 2 und 3 verwiesen. Eine Beschreibung
für nicht invertierende Logikfunktionen UND und ODER
folgt anschließend.
Fig. 2 zeigt eine Wahrheitstabelle mit optischen
Signalleistungspegeln für einen ODER-Gatterbetrieb des pro
grammierbaren optischen Logikbauteils nach Fig. 1 mit Bezug auf
zugeführte optische Datensignale A und B. Der Leistungs
pegel für das Bezugsschwellenwertsignal wird auf etwa
(2P₀(P₀ + P₁))1/2 gesetzt und mit TH1 bezeichnet, wobei P₀ die
optische Leistung eines Eingangssignals mit dem Logikpegel
"0" und P₁ die optische Leistung eines Eingangssignals mit
dem Logikpegel "1" ist. Da die Leistung eines Eingangssignals
mit dem Logikpegel "1" größer als die Leistung eines Eingangs
signals mit dem Logikpegel "0" ist, dürfte klar sein, daß der
vorgegebene Leistungspegel für das Signal REF ausreicht, um
ein Umschalten des Signals Q auf den Logikzustand "1" zu ver
anlassen, wenn die Datensignale A und B logisch entgegenge
setzte Pegel haben oder beide auf dem Logikpegel "1" sind.
Außerdem reicht der vorgegebene Leistungspegel für das Signal
REF aus, um ein Umschalten des Signals Q auf den Logikpegel
"0" zu veranlassen, wenn beide Datensignale A und B auf dem
Logikpegel "0" sind. Demgemäß arbeitet das programmierbare
optische Logikbauteil gemäß Fig. 1 bei Verwendung von Signalen
mit Pegeln entsprechend der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 2
als logisches ODER-Gatter.
Fig. 3 zeigt eine Wahrheitstabelle mit optischen
Signalleistungspegeln für einen UND-Gatterbetrieb des pro
grammierbaren optischen Logikbauteils aus Fig. 1 mit Bezug
auf zugeführte optische Datensignale A und B. Der Leistungs
pegel für das Bezugsschwellenwertsignal wird auf etwa
(2P₁(P₀ + P₁))1/2 gesetzt und mit TH2 bezeichnet, wobei P₀ die
optische Leistung eines Eingangssignals mit dem Logikpegel
"0" und P₁ die optische Leistung eines Eingangssignals mit
dem Logikpegel "1" ist. Da die Leistung eines Eingangssignals
mit dem Logikpegel "1" größer als die Leistung eines Eingangs
signals mit dem Logikpegel "0" ist, (das heißt, P₁ < P₀),
dürfte klar sein, daß der vorgeschriebene Leistungspegel für
das Signal REF ausreicht, um ein Umschalten des Signals Q auf
den Logikzustand "1" zu veranlassen, wenn beide Datensignale
A und B den Logikpegel "1" haben. Außerdem reicht die vorge
schriebene Leistung des Signals REF aus, ein Umschalten des
Signals Q auf den Logikpegel "0" zu veranlassen, wenn die Daten
signale A und B entgegengesetzte Logikpegel oder beide den
Logikpegel "0" haben. Wenn demgemäß das programmierbare optische
Logikbauteil gemäß Fig. 1 unter Verwendung von Signal
pegeln entsprechend der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 3 betrieben
wird, arbeitet es als logisches UND-Gatter.
Für den Fachmann dürfte klar sein, daß die Strich-
Markierungen an den Logikpegeln für das Ausgangssignal Q in
Fig. 3 bedeuten, daß ein Unterschied gegenüber den Pegeln in
Fig. 2 vorhanden ist. Das beruht darauf, daß das an die Diode
101 gelieferte Bezugsschwellenwertsignal REF einen unter
schiedlichen Pegel für den Betrieb als UND-Gatter gegenüber
einem Betrieb als ODER-Gatter hat. Als Ergebnis wird das
Ausgangssignal Q der Diode 101 entsprechend auf einen etwas
höheren Pegel geändert, wenn ein Betrieb als UND-Gatter er
wünscht ist.
Man beachte, daß die optischen Leistungspegel in den
Wahrheitstabellen gemäß Fig. 2 und 3 für das kombinierte
Datensignal C sich ergeben, indem man die optischen Leistungs
pegel für die jeweiligen Logikzustände der einzelnen Daten
signale A und B summiert. Zur Festlegung geeigneter Pegel
für die Logikzustände der Eingangsdatensignale wird vorge
schlagen, daß die Eingangsleistungspegel für logisch "0" und
"1" im wesentlichen gleich "0" und "1" Ausgangsleistungs
pegeln eines vorhergehenden Bauteils normalisiert auf beliebige
Leistungseinheiten (p.u.) gesetzt werden. Das heißt, es
wird angenommen, daß eine logische "1" einen normalisierten
optischen Leistungspegel von 32 p.u. und eine logische "0"
eine normalisierte optische Leistung von 19 p.u. hat. Unter
Verwendung der normalisierten Leistungseinheiten kann man den
Unterschied der Logikpegel des Ausgangssignals Q für einen
Betrieb als UND-Gatter und ODER-Gatter wie folgt verstehen:
Es wird darauf hingewiesen, daß die obige Erläuterung
anhand von normalisierten Leistungseinheiten lediglich als
Beispiel gedacht ist und zum besseren Verständnis der Erfindung,
nicht aber als Einschränkung dienen soll.
Ein Exklusiv-ODER-Gatter und seine Wahrheitstabelle
sind in Fig. 4 bzw. 5 gezeigt. Das optische Exklusiv-ODER-
Gatter enthält ein optisches UND-Gatter 401 entsprechend der
obigen Erläuterung anhand von Fig. 1 und 3, ein optisches ODER-
Gatter 402 entsprechend der Erläuterung in Verbindung mit
Fig. 1 und 2 sowie ein übliches S-R-Flip-Flop mit in Reihe ge
schalteten Dioden 410 und 411. Dateneingangssignal A (Strahl
405 und 407) und B (Strahl 406 und 408) werden an das Exklusiv-
ODER-Gatter geliefert. Zwischendatensignale R (Strahl 403)
und S (Strahl 404) sind Ausgangssignale der Eingangsstufen-
Logikgatter. Das Ausgangssignal Q stellt das Ausgangssignal
des Exklusiv-ODER-Gatters dar. Außerdem ist in Fig. 4 ein
komplementäres Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Gatters ge
zeigt, das einen symmetrischen Betrieb (Erzeugung komplementärer
Ausgangssignale) des optischen Exklusiv-ODER-Gatters
ermöglicht.
Fig. 4 zeigt zwar keine Taktquelle zur Erzeugung optischer
Taktsignale für jede Diode des S-R-flip-flops,
für den Fachmann ist jedoch klar, daß eine solche Taktquelle
als Option für die Anordnung nach Fig. 4 verwendet werden
kann. Bei einer solchen Anordnung kann es erforderlich sein,
die Zwischendatensignale während der Zeitabschnitte zu sperren,
wenn die Taktsignale angelegt werden. Die Verwendung solcher
Taktsignale ist in Aufsätzen von A. Lentine et al.,
Postdeadline Paers, Proceedings of Conference on Lasers and
Electrooptics, paper ThT12 (1987) und Proceedings of
Conference on Lasers and Electrooptics, paper TUE4 (1988)
sowie in dem oben angegebenen US-Patent 4 754 132 angegeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Abwesenheit von Taktsignalen
die Möglichkeit gibt, daß die kombinatorischen Logikgatter
gültige Ausgangspegel zu im wesentlichen allen Zeitpunkten statt mit
nur eines bestimmten Taktintervalls zeigen.
Die optischen Eingangsstrahlen 405 und 407 entsprechend
dem Datensignal A können erzeugt werden, indem das Daten
signal A durch einen Strahlteiler (nicht gezeigt) geführt wird,
so daß die beiden im wesentlichen identischen Strahlen auf das
jeweilige Logikgatter auftreffen. Eine entsprechende Maßnahme
kann zur Erzeugung der optischen Eingangsstrahlen 406 und 408
entsprechend dem Datensignal B verwendet werden, die auf die
jeweiligen Logikgatter auftreffen.
Das UND-Gatter 401 ist ein optisches UND-Gatter, das
entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 3 sowie
der diesbezüglichen Erläuterung realisiert worden ist. Das
UND-Gatter 401 verarbeitet die Datensignale A und B zur Er
zeugung eines optischen Strahls 403, der dem Zwischendaten
signal R gleich A·B entspricht.
Das ODER-Gatter 402 ist ein optisches ODER-Gatter,
das entsprechend Fig. 1 und 2 und der diesbezüglichen Be
schreibung realisiert worden ist. Es verarbeitet die Daten
signale A und B zur Erzeugung des Strahls 404, der dem Zwischen
datensignal S gleich A+B entspricht.
Das Zwischendatensignal R fällt auf die Diode 410 und
das Zwischendatensignal S auf die Diode 411 auf. Die beiden
Dioden sind über die Leitung 414 in Reihe geschaltet und einer
Vorspannung V in Sperrichtung ausgesetzt. Demgemäß bilden
die Dioden 410 und 411 ein S-SEED-SR-Flip-Flop. Dieses Flip-
Flop erzeugt Ausgangssignalstrahlen 415 und 416, die den
Signalen Q bzw. entsprechen. Das Ausgangssignal Q stellt
die Exklusiv-ODER-Funktion für die Datensignale A und B dar,
das heißt, Q=A+B. Das Ausgangssignal stellt das Komplement
des Ausgangssignals Q dar. Man beachte, daß die vorgegebenen
Werte für die im UND-Gatter 401 und im ODER-Gatter 402 ver
wendeten Bezugsschwellenwerte die Erzeugung von Zwischendaten
signalen RS mit Pegeln ermöglicht, die für das Umschalten des
S-R-Flip-Flops von einem Logikzustand in den anderen ausreichen.
Die gestrichenen Symbole in Verbindung mit den Logikzu
ständen "1" und "0" gemäß Fig. 5 haben die oben beschriebene
Bedeutung.
Aus der obigen Erläuterung dürfte für den Fachmann
klar sein, daß das hier beschriebene programmierbare optische
Logikbauteil entweder als spezielles Logikgatter oder pro
grammierbar betrieben werden kann, wobei die durchgeführte
Logikfunktion sich von Zeit zu Zeit ändern kann.
Das programmierbare optische Logikbauteil kann so
realisiert werden, daß es im wesentlichen unempfindlich gegen
Intensitätsschwankungen der optischen Signale ist, und zwar
dadurch, daß die optischen Signale aus der gleichen Quelle ab
geleitet werden. Die Unempfindlichkeit ergibt sich dann daraus,
daß das S-SEED-Bauteil ein Umschalten abhängig vom Verhältnis
der Eingangsleistungen und nicht der absoluten Intensität
der optischen Eingangssignale durchführt.
Wie oben angegeben, kann das programmierbare optische
Logikbauteil zusammen mit anderen Bauteilen einschließlich
anderer optischer Bauteile in großen Anordnungen in der Größen
ordnung von 100×100 unter Verwendung üblicher Herstellungs
verfahren integriert werden. (Dazu wird verwiesen auf M.E.
Prise et al., OSA Topical Meeting on Photonic Switchung (Salt
Lake City), paper PDP5 (1989).) Die bekannte Technologie zur
Erzeugung solcher Anordnungen ermöglicht eine Nachführung
der optischen Leistung zur Verbesserung der Unempfindlichkeit
gegen Intensitätsänderungen.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Vorteilen bestehen
weitere Vorteile des programmierbaren optischen Logikbauteils
in einer potentiellen zeitsequentiellen Verstärkung
ohne kritische Vorspannung unter Verwendung der optischen
Taktsignale, einer hohen Verstärkung (niedrige Eingangsleistung
gegen hohe Ausgangsleistung) und einer großen Ausgangs
verzweigung.
Claims (10)
1. Anordnung zur Durchführung einer Booleschen Logikoperation
mit einem ersten und zweiten optischen Datensignal
- - mit einer ersten und einer zweiten in Reihe geschalteten Fotodiode (101, 102), wobei die erste und zweite Fotodiode (101, 102) eine Einrichtung mit selbstelektrooptischem Effekt (SEED) bilden und
- - wenigstens die erste Fotodiode (101) eine Halbleiterzone (i) mit einer Quantenmulde aufweist und ein optisches Ausgangssignal (112) mit einem ersten und einem zweiten Pegel erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Einrichtung (102) zur Erzeugung eines optischen Bezugsschwellenwertsignals (105) vorgesehen ist, das auf den Eingang der ersten Fotodiode (101) zur Programmierung der von der Anordnung durchgeführten Booleschen Logikoperation auftrifft,
- - daß das aus dem ersten (A, 106) und dem zweiten (B, 108) optischen Datensignal gebildete Summensignal (C, 109) dem Eingang der zweiten Fotodiode (102) zugeführt wird,
- - daß für die Programmierung einer UND-Funktion das Verhältnis der Leistung des optischen Bezugsschwellenwertsignals (105) zur Leistung des Summensignals (C, 109) einen vorbestimmten Schwellenwert (T) übersteigt, und
- - daß für die Programmierung einer ODER-Funktion das Verhältnis der Leistung des Summensignals (C) zu der Leistung des optischen Bezugsschwellenwertsignals (105) den vorbestimmten Schwellenwert (T) übersteigt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
zur Durchführung einer logischen ODER-Operation mit dem
ersten (A, 106) und dem zweiten (B, 108) optischen
Datensignal, wobei jedes optische Datensignal (A, 106, B,
108) einen ersten Leistungspegel P₀, der einen ersten
Logikzustand darstellt, und einen zweiten Leistungspegel P₁
besitzt, der einen zweiten Logikzustand darstellt, und
wobei die Leistung des optischen Bezugsschwellenwertsignals
(105) größer als 2P₀ und kleiner als P₀+P₁ ist, wobei P₁<P₀.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
bei der die Leistung des optischen
Bezugsschwellenwertsignals (105) im wesentlichen gleich
(2P₀(P₀+P₁))1/2 ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
zur Durchführung einer logischen UND-Operation mit dem
ersten (A, 106) und dem zweiten (B, 108) optischen
Datensignal, wobei jedes optische Datensignal (A, 106, B,
108) einen ersten Leistungspegel P₀, der einen ersten
Logikzustand darstellt, und einen zweiten Leistungspegel P₁
besitzt, der einen zweiten Logikzustand darstellt, und die
Leistung des optischen Bezugsschwellenwertsignals (105)
größer als P₀ + P₁ und kleiner als 2P₁ ist, wobei P₁ < P₀.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
bei der die Leistung des optischen
Bezugsschwellenwertsignals (105) im wesentlichen gleich
(2P₁(P₀+P₁))1/2 ist.
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit ferner einer Einrichtung (107, 113) zum Kombinieren des
ersten (A, 106) und zweiten (B, 108) optischen Datensignals
zu einem kombinierten Signal (C, 109), das auf die zweite
Fotodiode (102) auffällt.
7. Anordnung zur Durchführung einer Booleschen Logikoperation
mit einem ersten und zweiten optischen Datensignal
- - mit einer dritten und vierten in Reihe geschalteten Fotodiode (410, 411), wobei die dritte und vierte Fotodiode (410, 411) eine Einrichtung mit selbstelektrooptischem Effekt (SEED) bilden und
- - wenigstens die dritte Fotodiode (410) eine Halbleiterzone (i) mit einer Quantenmulde aufweist und ein optisches Ausgangssignal (415) mit einem ersten und einem zweiten Pegel erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Durchführung einer Exklusiv-ODER-Funktion
- - das Ausgangssignal (R, 403) einer als UND-Funktion programmierten Anordnung nach Anspruch 1 der dritten Fotodiode (410) zugeführt ist, und
- - daß das Ausgangssignal (S, 404) einer als ODER-Funktion programmierten Anordnung nach Anspruch 1 der vierten Fotodiode (411) zugeführt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
mit ferner einer Einrichtung (113, 107) zum Kombinieren des
ersten (A, 405, 407) und zweiten (B, 406, 408) optischen
Datensignals zu einem kombinierten Signal.
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