DE4021293A1 - Bistabiler optischer schalter - Google Patents
Bistabiler optischer schalterInfo
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- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F3/00—Optical logic elements; Optical bistable devices
- G02F3/02—Optical bistable devices
- G02F3/022—Optical bistable devices based on electro-, magneto- or acousto-optical elements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Schalter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem optischen Schalter der genannten Art (DE-OS 38 18 865)
ist es möglich, ein sich kontinuierlich änderndes Eingangssignal
in diskrete Ausgangszustände in Form von Lichtintensitäten oder
elektrischen Spannungen umzuwandeln. Grundlage ist hierbei eine
Hysterse-Kurve, die sich aus der (G-u*)-Eingangs-Ausgangs-Charakteristik
ergibt, auf der als Funktion des Proportionalitätsfaktors
stationäre Werte der Ausgangsintensitäten erreicht werden, die
für die Digitalisierung benutzt werden. In der praktischen Ausführungsform
wird die Ausgangsspannung den Elektroden des multistabiles
Element verwendeten Zweiarm-Interferometers aufgeschaltet,
so daß diese dann bis auf den der eingespeisten Lichtintensität
entsprechenden stationären Wert auf der Hysterese-Kurve angesteuert
werden. Die den Elektroden des multistabilen Elementes
als Steuergröße aufgeschaltete verstärkte Spannung ist dann proportional
zur Lichtintensität und stellt den anzuzeigenden Meßwert
für die Intensität des dem multistabilen Element zugeführten
Lichtes dar.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung (IEEE Journal of Quantum
Electronics, Vol. QE-14, Nr. 8, August 1978, Seiten 577 bis 580),
die einen integriert optischen 2×2-Koppler aufweist, wird das aus
einem der beiden Ausgangsarme austretende Licht auf eine Photodiode
geleitet, deren Ausgangsspannung nach Verstärkung auf die
Elektroden des elektrooptischen Modulators zurückgeführt wird, der
die Phasenfehlanpassung der beiden austretenden Lichtwellen im
Koppelbereich des Lichtkopplers beeinflußt.
Der Vorteil dieser bekannten Anordnungen besteht darin, daß die
für das bistabile Verhalten erforderliche Nichtlinearität durch
die Übertragungscharakteristik des bistabilen Elementes realisiert
ist und kein nichtlineares optisches Material benötigt wird, das
relativ hohe optische Eingangsleistungen erfordert.
Der Nachteil dieser bekannten Anordnungen besteht darin, daß es
sich hier um optoelektrische Schalter handelt, also Schalter, bei
denen eine elektrische Rückkopplung auf den Schalter selbst erforderlich
ist. Die erreichbaren Schaltgeschwindigkeiten sind damit
beschränkt. Komplexere Aufbauten mit einer Mehrzahl verschalteter
bistabiler elektrooptischer Schalter erfordern sowohl optische
als auch elektrische Verschaltungen, durch die die Realisierungsmöglichkeiten
drastisch eingeschränkt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen bistabilen optischen Schalter
zu schaffen, bei dem im Schalter selbst keine elektrischen Komponenten
erforderlich sind und der trotzdem ohne nichtlineare optische
Materialien auskommt, beispielsweise ein Schalter mit einem
Ja-Nein-Ausgang oder einem Entweder-Oder-Ausgang.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Schalter entspricht die Anordnung dem
elektrooptischen Typ insoweit als kein nichtlineares optisches
Material benötigt wird. Die Steuerung geschieht hier jedoch über
die Lichtquelle und nicht über einen elektrooptischen Modulator,
so daß eine rein optische Verschaltung mehrerer bistabiler Schalter
und damit auch rein optische logische Schaltungen mit den damit
verbundenen sehr hohen Schaltgeschwindigkeiten möglich sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und nachstehend im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt die elektrische und optische Schaltung eines
bistabilen optischen Schalters in einer ersten Ausführungsform
mit einem Zweiarm-Interferometer vom
Mach-Zehnder-Typ als bistabilem Element.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Schaltung mit einem Michelson-
Zweiarm-Interferometer als bistabilem Element.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm einer typischen Hysterese-Kurve
mit den stationären Werten der Ausgangsintensitäten
als Funktion des Proportionalitätsfaktors.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Schaltung mit
einem Zweiarm-Interferometer vom Michelson-Typ als
bistabilem Element.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist eine als Laserdiode 2 ausgebildete
Lichtquelle vorgesehen, der ein optischer Isolator 4 nachgeschaltet
ist, aus dem die Lichtleistung Po einem elektrooptischen
Phasenmodulator 6 aufgegeben ist, der hier als Zweiarm-Interferometer
vom Mach-Zehnder-Typ ausgebildet ist. Dieser Modulator ist
von bekannter Bauart und weist eine an Erde liegende Grundelektrode
8 und zwei Steuerelektrode 10 auf, an denen eine Modulationsspannung
uM anliegt, über welche die Lichtintensität Pin am Eingang
des bistabilen Elementes variierbar ist. Der Ausgang 12 des
Modulators 6 ist mit einem Eingang 14 eines bistabilen Elementes
16 verbunden, das als Zweiarm-Interferometer vom Mach-Zehnder-Typ
ausgebildet ist. Die Verbindung zwischen dem Modulator 6 und dem
bistabilen Element 16 ist über eine polarisationserhaltende Einmodenfaser
18 hergestellt, so daß der eigentliche optische Schalter
16 sich beliebig weit entfernt von Lichtquelle 2 und Modulator
10 befinden kann. Bei kompakter integriert optischer Ausführung
kann der Ausgang 12 auch direkt am Eingang 14 anliegen.
Das bistabile Element 16 weit zwei Interferometer-Arme 20, 22
auf, die ungleich lang sind und zwar mit einem Längenunterschied
in der Größenordnung der 10² bis 10⁴fachen Wellenlänge des Lichtes
der Laserdiode 2, wobei der Interferometerarm 22 der längere Arm
ist. Die Lichtwelle wird am Eingang 14 über einen Verzweiger 24
zu je 50% auf die beiden ungleich langen Arme 20, 22 des Mach-
Zehnder-Interferometers aufgeteilt. Nach dem Passieren der Interferometerarme
wird in einem 2×2-Koppler 26 durch Überlagerung der
beiden Lichtwellen ein Interferenzsignal erzeugt. Aus der Theorie
der Zweistrahl-Interferometer ist bekannt, daß in den beiden Ausgangsarmen
28, 30 des Kopplers 26 jeweils ein um πrad (=180°)
phasenverschobenes Interferenzsignal zu beobachten ist. Dieses
Signal liegt an den beiden Ausgängen 32, 34 an als Signale I und
II, d. h. das Signal I am Ausgang 32 zeigt maximale Intensität
(konstruktive Interferenz), wenn am Ausgang 34 das Signal II mit
minimaler Intensität (destruktive Interferenz) anliegt.
Aus wenigstens einem der Ausgangsarme 28, 30 wird über einen Verzweiger
36 ein geringer Bruchteil der Ausgangsintensität des Ausgangsarmes
30 in einen weiteren Ausgangsarm 38 eingekoppelt, an
dessen Ausgang 40 eine Glasfaser 42 angeschlossen ist, über die
das über den Verzweiger 36 ausgekoppelte Licht einer Photodiode 44
zugeleitet wird. Die Ausgangsspannung u der Photodiode ist einem
Verstärker 46 mit dem Verstärkungsfaktor g aufgeschaltet, wobei
die mit der Rückkoppelverzögerungszeit T verstärkte Ausgangsspannung
der Photodiode 44 auf die Stromversorgung 48 der Laserdiode
2 aufgeschaltet ist. Diese Stromversorgung mit dem durch die konstante
Vorspannung uB konstanten Offset-Strom iB bestimmt die
Grundwellenlänge der Laserdiode. Über die Rückkopplung der am
Ausgang 40 aus dem Element 16 ausgekoppelten Intensität wird der
Laserdiodenstrom δi+iB und damit die Wellenlänge des von der
Laserdiode 2 abgegebenen Lichtes moduliert. Auf die Abhängigkeit
der Wellenlänge des von der Laserdiode abgegebenen Lichtes von dem
die Laserdiode speisenden Strom wird weiter unten im einzelnen
eingegangen.
Zur Erzielung konstanter Arbeitsbedingungen ist die Stromversorgung
der Laserdiode weiter mit einer Temperaturstabilisierungseinheit
50 versehen, mit der die Temperaturschwankungen der auf einem
Peltier-Kühler montierten Laserdiode auf besser als 10-2 K stabilisiert
wird. Über die Temperatur läßt sich darüber hinaus auch
die Grundwellenlänge über einen gewissen Bereich verschieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist statt eines Mach-Zehnder-
Interferometers ein Michelson-Interferometer 52 vorgesehen. Die
übrigen Bauelemente entsprechen denen nach Fig. 1. Insoweit wird
auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen.
Das am Eingang 54 anliegende Licht wird über einen 2×2-Koppler 56
auf die beiden ungleich langen Arme 58, 60 des Interferometers
aufgeteilt. Die Endflächen dieser beiden Arme sind in üblicher
Weise verspiegelt. Bei einer integriert optischen Ausführung kann
die Stirnseite 61 des Substrates, in der die Spiegel angeordnet
sind, mit einem Absatz mit einer Länge 1 ausgebildet sein, durch
die die größere Länge des Interferometerarmes 60 erreicht wird.
Aus den über die Endverspiegelung reflektierten Lichtwellen wird
in dem 2×2-Koppler 56 durch Überlagerung der beiden Lichtwellen
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ein Interferenzsignal
erzeugt. Dieses tritt dabei je nach Phasenlage aus den Eingängen
I bzw. II aus, die jeweils über Verzweiger 64 bzw. 66 an den Eingangslichtleiter
62 bzw. den Ausgangslichtleiter 68 angeschlossen
sind. Das aus dem Ausgangslichtleiter 68 am Ausgang 70 des Interferometers
52 austretende Licht wird über die Glasfaser 42 der
Photodiode 44 zugeleitet. Auch mit dieser Anordnung läßt sich bei
Verwendung eines der Ausgänge I, II ein Ja-Nein-Signal und bei
Verwendung beider Ausgänge ein Entweder-Oder-Signal abnehmen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen liegt eine
Wellenlängenmodulation mit der Eingangslichtleistung Pin als
Schaltparameter vor.
Hierfür gilt folgendes.
Die oben unter Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnungen
sind nichtlineare, rückgekoppelte Systeme mit Zeitkonstante τ und
Rückkoppelverzögerungszeit T. Zur Ermittlung der stationären Zustände
werden sie beschrieben durch die rekursive Gleichung
Pn ist die Ausgangsleistung an der Photodiode zur Zeit tn; µ ist
der Interferenzkontrast (Modulationsindex) des Interferometers;
T ist die Interferometertransmission; σ ist der Abschwächungsfaktor
des Intensitätsmmodulators 6: σPo=Pin; iB ist der konstante
Offset-Strom durch die Laserdiode; g ist ein Verstärkungsfaktor,
der Umwandlungsfaktor der Interferometer-Ausgangsleistung in
Photodiodenstrom, K₁ der Umwandlungsfaktor von Laserdiodenstrom
in Laserausgangsleistung PLD=K₁ (iB+g Pn)=Po+g Pn; K₂
beschreibt als Proportionalitätsfaktor zwischen Lichtleistung und
Phase den Zusammenanhang zwischen der von Diodenstrom und -temperatur
abhängigen Lichtwellenlänge und der von dieser aufgrund der
optischen Längendifferenz ΔL der Lichtwellen abhängigen Phasendifferenz
der Lichtwellen in den beiden Interferometerarmen.
Die Phasendifferenz aufgrund der Längendifferenz beträgt
Die Variation dieser Phasendifferenz durch Wellenlängenmodulation
ist gegeben durch (bei Vernachlässigung der Dispersion n(λ)):
Da λ im Bereich zwischen den Modensprüngen der Laserdiode etwa
proportional zu Diodenstrom und -temperatur ist und diese Parameter
ihrerseits proportional zur Ausgangsleistung aus dem Interferometer
variieren, läßt sich die gesamte Phasendifferenz zur
Zeit tn schreiben als:
Der konstante Phasenanteil ΔΦ = ΦB = -b iB ist durch die optische
Längendifferenz der Interferometerarme sowie die Wellenlänge (bzw.
den LD-Strom) im modulationsfreien Fall (i = iB) gegeben.
Eine schnelle Wellenlängenmodulation der Laserdiode ist nur über
den Strom möglich, so daß für den Fall konstanter Temperatur gilt:
Damit ist der Proportionalitätsfaktor K₂ aus (1) definiert durch
K₂=b g . Die Änderung der Wellenlänge mit dem Strom für eine
feste Lasermode der Ordnung m ist im Fall einer temperaturstabilisierten
Laserdiode von der Größenordnung
TWS ist die Temperatur der Wärmesenke. Eine Phasenänderung von π
wird dann erreicht durch
Damit ergibt sich mit (2) z. B. für eine maximale Wellenlängenänderung
von δλ=0,2 nm im Fall eines Mach-Zehnder-Interferometers
einer erforderliche Längendifferenz der Interferometerarme
von (Wellenlänge λ=830 nm, Brechungsindex n=1,46)
ΔL=2,4 mm (8)
d. h. daß die Lichtintensität durch eine Wellenlängenerhöhung von
0,2 nm sprungartig von einem Ausgangsarm des Interferometers auf
den anderen geschaltet werden kann. Aufgrund der bekannten Hysterese-
Charakteristik bistabiler Anordnungen, die im Diagramm in
Fig. 3 dargestellt ist, bewirken kleine Änderungen der Wellenlänge
(abgesehen vom kritischen Wert an der Sprungstelle) keine merklichen
Änderungen der Ausgangsintensität. Zur Umschaltung auf den
ursprünglichen Ausgangskanal muß die Wellenlänge unter den Wert am
letzten Umschaltpunkt zurückgenommen werden. Als Steuerparameter
zum Umschalten des bistabilen Elementes wird die Lichtintensität
Pin=σPo benutzt, die durch den elektrooptischen Intensitätsmodulator
6 durch Änderung der an den Elektroden 10 anliegenden
Modulationsspannung uM varriert werden kann.
Die Funktionsweise des bistabilen Interferometers 16 bzw. 52 kann
mit Hilfe der Gleichungen (1) und (4) erklärt werden. Für stationäre
Zustände des Systems müssen beide Gleichungen gleichzeitig
erfüllt sein, so daß die zulässigen Lösungen durch die Schnittpunkte
der beiden entsprechenden Graphen gegeben sind. In normierter
Schreibweise ergeben sich aus (1) und (4) die beiden Gleichungen
für die stationäre normierte Ausgangsspannung u*
als Interferometer-Charakteristik (mit G=σTK₁ g, Uπ η/K₂) und
für die durch die Rückkopplung in Zusammenhang mit der Interferometer-
Asymetrie bedingte Abhängigkeit der Phase von der Ausgangsleistung.
Beide Gleichungen müssen gleichzeitig erfüllt sein für
mögliche Zustände des Systems.
Schnittpunkte (stationäre Fixpunkte) zwischen der periodischen
Interferometer-Charakteristik (9) und der Geraden (10) existieren
nur für
als Bedingung für die dimensionslose Eingangsgröße G. Unter diesen
Bedingungen kann durch die Änderung von Pin zwischen verschiedenen
stationären Zuständen hin- und hergeschaltet werden.
Als Gleichung für die stationären Fixpunkte erhält man aus (1) in
normierter Schreibweise
Gleichung (12) beschreibt die typische hystereseförmige Abhängigkeit
der stationären Fixpunkte u* vom Steuerparameter G bzw. der
Eingangsleistung, wie sie in Fig. 3 an einem Beispiel dargestellt
sind. Das Umschalten zwischen stationären Zuständen durch Änderung
von Pin ist durch die Pfeile angedeutet.
Das obige Beispiel einer Wellenlängenänderung von 0,2 nm erfordert
eine Änderung des Laserdiodenstroms von δ=20 mA. Dabei kann sich
die optische Ausgangsleistung der Diode um mehr als den Faktor 2
ändern. Dies ist in Gleichung (1) berücksichtigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Gesamtanordnung ähnlich
der nach Fig. 2. Während bei den vorstehend besprochenen Ausführungsformen
zum Umschalten des bistabilen Elementes 52 mittels
Wellenlängenänderung über den Modulator 6 die Lichtintensität Pin
verändert wird, arbeitet die Ausführungsform nach Fig. 4 mit einer
konstanten Lichteingangsleistung Pin und dem Offset-Strom iB als
Steuerparameter. Die Lichtwellenlänge wird über die Offset-Spannung
uB, die an der Stromversorgung 48 der Laserdiode 2 anliegt,
verändert. Zur Erzielung einer konstanten Lichtleistung σPLD findet
eine bistabile Anordnung Verwendung, in der unter Ausnutzung
der nichtlinearen (cos-förmigen) Eingangs-Ausgangs-Charakteristik
des elektrooptisch rückgekoppelten Mach-Zehnder-Interferometers,
das als Modulator verwendet wird, wiederum eine hier elektrooptisch
erzeugte Hysterese die Stabilisierung bewirkt. Dazu wird
aus dem Modulator 6 über eine parallelgeschaltete Ausgangsleitung
72 ein Teil des Lichtes ausgekoppelt und auf die Photodiode 74
gerichtet. Die Ausgangsspannung der Photodiode wird mit dem Faktor
g verstärkt und mit der Rückkoppelverzögerungszeit T auf die Elektroden
10 des Modulators 6 aufgeschaltet. Anstelle einer bistabilen
Schaltung zur Stabilisierung von PLD kann auch eine konventionelle
Regelschaltung verwendet werden. Der elektrooptische Intensitätsmodulator
6 ist dabei in eine Regelschleife zur Steuerung
von σ eingebunden, die z. B. durch Soll-Ist-Wert-Vergleich (Vergleich
eines vorgegebenen Laserdioden-Offsetstroms ePS mit der
Eingangsleistung σPLD) und entsprechende Änderung der Modulatorspannung
σPLD konstant hält.
Claims (5)
1. Optischer Schalter mit einer Lichtquelle, einem als Zweiarm-
Interferometer ausgebildeten elektrooptischen Phasenmodulator
und einem dem Modulator nachgeschalteten zweiten Zweiarm-
Interferometer als multistabilem Element mit einem Ausgang
für einen Lichtanteil, dem eine Photodiode nachgeschaltet
ist, deren Ausgangsspannung nach Verstärkung als Steuergröße
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zweiarm-Interferometer (16; 52) mit Interferometerarmen (20, 22; 58, 60) mit optischen Weglängenunterschieden zwischen den beiden Interferometerarmen in der Größenordnung des 10² bis 10⁴fachen der Wellenlänge des Lichtes der Lichtquelle (2) ausgebildet ist und wenigstens einen zweiten den Signalausgang bildenden Ausgang (32, 34) aufweist, der parallel zu dem Ausgang (40) angeordnet ist, der mit der Photodiode (44) verbunden ist,
daß die verstärkte Ausgangsspannung der Photodiode der Stromversorgung (48) der Lichtquelle (2) als Steuerspannung aufgeschaltet ist,
daß die Wellenlänge des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtes durch eine Änderung der Steuerspannung (uM) des Modulators (6) oder der Vorspannung (uB) der Stromversorgung (48) der Lichtquelle (2) so veränderbar ist, daß das Ausgangssignal (I, II) zwischen zwei stabilen, um πrad phasenverschobenen Interferenzsignalen (I, II) wechselt.
daß das zweite Zweiarm-Interferometer (16; 52) mit Interferometerarmen (20, 22; 58, 60) mit optischen Weglängenunterschieden zwischen den beiden Interferometerarmen in der Größenordnung des 10² bis 10⁴fachen der Wellenlänge des Lichtes der Lichtquelle (2) ausgebildet ist und wenigstens einen zweiten den Signalausgang bildenden Ausgang (32, 34) aufweist, der parallel zu dem Ausgang (40) angeordnet ist, der mit der Photodiode (44) verbunden ist,
daß die verstärkte Ausgangsspannung der Photodiode der Stromversorgung (48) der Lichtquelle (2) als Steuerspannung aufgeschaltet ist,
daß die Wellenlänge des von der Lichtquelle abgegebenen Lichtes durch eine Änderung der Steuerspannung (uM) des Modulators (6) oder der Vorspannung (uB) der Stromversorgung (48) der Lichtquelle (2) so veränderbar ist, daß das Ausgangssignal (I, II) zwischen zwei stabilen, um πrad phasenverschobenen Interferenzsignalen (I, II) wechselt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Modulator (6) mit zwei parallelen Ausgängen (12, 72) versehen
ist, von denen einer (12) mit dem zweiten Zweiarm-Interferometer
verbunden (53) und dem anderen eine Photodiode (74)
nachgeschaltet ist, deren Ausgangsspannung nach Verstärkung
dem Modulator als Steuerspannung zur Erzielung einer konstanten
Lichtintensität am ersten Ausgang des Modulators aufgeschaltet
ist, und daß für die Stromversorgung (48) der Lichtquelle
(2) eine variable Vorspannung (uB) vorgesehen ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Modulator (6) als Mach-Zehnder-Interferometer ausgebildet
ist.
4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Zweiarm-Interferometer (16)
als Mach-Zehnder-Interferometer ausgebildet ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zweiarm-Interferometer (52) als
Michelson-Interferometer ausgebildet ist.
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Lexikon der Optik, H. Haferkorn, Hrsg. Hanau 1988, S: 258-259 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4410134A1 (de) * | 1993-03-27 | 1994-09-29 | Deutsche Forsch Luft Raumfahrt | Interferometrischer Dehnungssensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2247126A (en) | 1992-02-19 |
GB2247126B (en) | 1994-05-11 |
GB9114375D0 (en) | 1991-08-21 |
US5117471A (en) | 1992-05-26 |
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