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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Offenbarung betrifft allgemein die optische Signalisierung und insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
optische Schalter und Modulatoren.
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STAND DER TECHNIK
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Optische
Schalter und Modulatoren werden in optischen Kommunikationssystemen
in großem Umfang
verwendet. Solche optischen Systeme umfassen Wellenleiter- (z. B.
Lichtleitfasern, planare Schaltungen auf Waferbasis) und Vakuumsysteme oder
Kombinationen solcher Systeme. In vielen Anwendungen wird die Modulation
in optischen Kommunikationssystemen als digitale Modulation implementiert,
bei der der Modulator entweder im EIN- oder im AUS-Zustand ist,
wie bei einem Lichtschalter. Daher sind optische Modulatoren in
digitalen Signalgabesystemen im wesentlichen optische EIN-AUS-Schalter.
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Ein
Ansatz zum optischen Schalten und Modulieren beruht auf der Steuerung
der Phase von Teilen eines optischen Signals, um die gegenseitige
Beeinflussung zwischen diesen Teilen selektiv zu steuern. Bei einem
Ansatz wird zum Beispiel das optische Eingangssignal in zwei übereinstimmende
Teile aufgespaltet, dann wird die Phasendifferenz zwischen ihnen
gesteuert, und dann werden die Teile wieder vereinigt, um das Ausgangssignal
zu bilden. Wenn die Phasendifferenz 180 Grad (oder ein Vielfaches davon)
beträgt,
dann tritt eine vollkommen auslöschende
Interferenz auf, wenn die Teile wieder vereinigt werden, was zu
einem Ausgangssignal führt,
das idealerweise eine Stärke
von null hat. Diese Konfiguration kann als AUS-Zustand des Schalters
oder Modulators verwendet werden. Wenn umgekehrt die Phasendifferenz
null Grad (oder ein Vielfaches von 360 Grad) beträgt, dann
tritt eine vollkommen konstruktive Interferenz auf, die dazu führt, dass
das Ausgangssignal im wesentlichen dieselbe Stärke hat wie das Eingangssignal.
Diese Konfiguration kann als EIN-Zustand des Schalters oder Modulators
verwendet werden.
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Es
gibt mehrere Ansätze
dafür,
wie man die Phasendifferenz zwischen den Teilen des optischen Eingangssignals
erreicht. Ein Ansatz besteht darin, eine Differenz im Brechungsindex
der Medien zu bewirken, in denen sich die Teile ausbreiten, die
wiederum zu einer Phasendifferenz zwischen den Teilen führt. Es
können
verschiedene elektro-optische, thermooptische und spannungs-dehnungsoptische
Mechanismen verwendet werden, um den Brechungsindex eines Ausbreitungsmediums
zu variieren.
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Einer
der wichtigen Parameter von optischen Schaltern und Modulatoren
ist die Leistung, die vom optischen Schalter oder Modulator zum
Schalten zwischen dem EIN- und AUS-Zustand (d. h. die Ansteuerleistungsanforderung),
benötigt
wird. In den meisten Anwendungen ist es wünschenswert, die Ansteuerleistungsanforderungen
der optischen Schalter oder Modulator zu verringern.
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VISAGATHILAGAR
Y S ET AL, "Fabry-Perot type
resonantly enhanced Mach-Zehnder modulator" MICROWAVE PHOTONICS, 1999. MWP '99. INTERNATIONAL
TOPICAL MEETING ON MELBOURNE, VIC., AUSTRALIA 17.-19. NOV. 1999, PISCATAWAY,
NJ, USA, IEEE, US, 17. November 1999 (1999-11-17), S. 17-20, SP010367460
ISBN: 07803-5558-X, offenbart einen Mach-Zehnder-Modulator unter
Verwendung eines Resonators vom Typ FP, offenbart aber nicht die
Verwendung eines solchen Resonators in einem optischen Resonator.
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EP-A-0140578 (Plessey
Overseas) offenbart einen Lichtmodulator unter Verwendung eines FP-Resonators,
macht aber keinen Gebrauch von einer ersten und zweiten optischen
Weiche.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine optische Schaltvorrichtung
und Verfahren bereitzustellen, bei der die Leistungsanforderungen
beträchtlich
reduziert sind.
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Gemäß Erscheinungsformen
der vorliegenden Erfindung wird eine optische Schaltvorrichtung bereitgestellt,
wie in Anspruch 1 beansprucht, und eine planare integrierte optische
Schaltung, wie in Anspruch 10 beansprucht.
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Gemäß einer
weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, wie in Anspruch 13 beansprucht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nichteinschränkende und
nicht erschöpfende
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Verweis auf die folgenden
Figuren beschrieben, wobei ähnliche
Verweiszahlen auf ähnliche
Teile in allen verschiedenen Ansichten verweisen, wenn nicht anders
angegeben.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine optische Schaltvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung von 1 detaillierter
illustriert.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das die Funktion der optischen Schaltvorrichtung
von 2 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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4 ist
ein Diagramm, das eine elektro-optische Implementierung einer optischen
Schaltvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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5 ist
ein Diagramm, das eine normierte Schaltübertragungsfunktion einer als
Beispiel dienenden optischen Schaltvorrichtung illustriert.
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6 ist
ein Diagramm, das die Phasenverschiebung einer als Beispiel dienenden
optischen Schaltvorrichtung als Funktion des Reflexionsvermögens der
reflektierenden Flächen
des optischen Resonators der optischen Schaltvorrichtung illustriert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERLÄUTERTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden hierin Ausführungsformen
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Schalten und Modulieren
eines optischen Signals beschrieben. In der folgenden Beschreibung
werden zahlreiche spezielle Details dargelegt, um für ein gründliches
Verständnis
von Ausführungsformen
der Erfindung zu sorgen. Fachleute auf diesem Gebiet werden jedoch erkennen,
dass die Erfindung ohne ein oder mehrere der speziellen Details
oder mit anderen Verfahren, Komponenten, Materialien usw. ausgeführt werden kann.
In anderen Fällen
werden bekannte Strukturen, Materialien oder Operationen nicht im
Detail gezeigt oder beschrieben, um Elemente der Erfindung zu vermeiden,
die das Verständnis
erschweren.
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Der
Verweis in der ganzen Patentschrift auf "eine Ausführungsform" bedeutet, dass ein besonderes Merkmal,
Struktur oder Kennzeichen, das in Verbindung mit der Ausführungsform
beschrieben wird, in mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten ist. Daher bedeutet das Auftreten des Ausdrucks "in einer Ausführungsform" an verschiedenen
Stellen in der ganzen Patentschrift nicht notwendigerweise, dass
alle sich auf dieselbe Ausführungsform
beziehen. Ferner können
die besonderen Merkmale, Strukturen oder Kennzeichen in einer oder
mehreren Ausführungsformen
kombiniert werden.
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1 illustriert
eine optische Schaltvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Verschiedene Ausführungsformen der optischen
Schaltvorrichtung 10 umfassen optische Schalter und optische
Modulatoren. In dieser Ausführungsform
umfasst die optische Schaltvorrichtung 10 einen optischen
Resonator 12, der einen Phasenmodulator 14 enthält, welcher
ein MZI (hierin auch als MZI-Struktur bezeichnet) aufweist. In dieser Ausführungsform
ist die MZI-Struktur 14 zum Arbeiten als Schalter oder
Modulator ausgelegt, der auf ein Steuersignal (nicht dargestellt)
für den Übergang
zwischen den EIN- und AUS-Zuständen reagiert.
Der optische Resonator 12 kann jede geeignete Hohlraumstruktur
sein, die mindestens zwei teilweise reflektierende Flächen oder
Facetten hat. In einer Ausführungsform
ist der optische Resonator 12 ein Fabry-Perot (FP)-Resonator für die Wellenlänge des
optischen Signals, das geschaltet werden soll.
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Diese
Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 arbeitet im allgemeinen
folgendermaßen.
Ein optisches Signal 16 (als Pfeil angezeigt) breitet sich
in die Hohlraumresonatorstruktur 12 aus, in der das Signal über viele
Durchläufe
durch das Ausbreitungsmedium eingeschlossen ist. Außerdem breitet
sich das optische Signal 16 während dieser mehrfachen Durchläufe durch
die MZI-Struktur 14 aus. In einigen Ausführungsformen
umfasst die MZI-Struktur 14 zwei oder mehr Ausbreitungswege. Die
MZI-Struktur 14 kann so gesteuert werden, dass sie selektiv
eine Phasenverschiebung zwischen optischen Signalen einführt, die
sich auf verschiedenen Wegen ausbreiten, um eine Interferenz zu
erzeugen, wenn diese optischen Signale kombiniert werden. Es ist
vorteilhaft, dass die mehreren Durchläufe durch die MZI- Struktur 14 eine
Akkumulation von relativen Phasenverschiebungen ermöglichen.
Die MZI-Struktur 14 kombiniert dann die optischen Signale
von den zwei Wegen zur Bildung eines Ausgangssignals. Wenn die MZI-Struktur 14 eine
Phasenverschiebung einführt,
die zu einer akkumulierten relativen Phasenverschiebung von 180
Grad (oder einem Mehrfachen davon) führt, ist das Ausgangssignal
im AUS-Zustand, weil sich die optischen Signale auf den zwei Wegen
auslöschend überlagern.
Wenn im Gegensatz dazu die akkumulierte relative Phasenverschiebung
null (oder ein Mehrfaches von 360 Grad) ist, ist das Ausgangssignal
im EIN-Zustand, weil die optischen Signale auf den zwei Wegen sich
aufbauend überlagern,
wenn sie kombiniert werden.
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Ein
Vorteil, der durch die optische Schaltvorrichtung 10 erreicht
wird, ist eine reduzierte Leistungsanforderung für die Ansteuerung. Das heißt: Da die
Phasenverschiebungen bei jedem Durchlauf akkumuliert werden, benötigt die
MZI-Struktur 14 eine Ansteuerleistung, die kleiner als
bei einem herkömmlichen
MZI-Schalter ist (der nur einen Durchlauf bereitstellt), um dieselbe
effektive relative Phasendifferenz zu erreichen, um die gewünschten EIN-/AUS-Zustände zu erhalten.
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2 illustriert
detaillierter eine Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 (1). Bei
dieser Ausführungsform
wird der optische Resonator 12 unter Verwendung von teilweise reflektierenden
Facetten 21 und 22 implementiert. Die teilweise
reflektierenden Facetten 21 und 22 können in
jeder geeigneten Weise implementiert werden, wie zum Beispiel Reflexionsgitter
(z. B. ein planares Beugungsgitter, durch UV erzeugter Gittermaßstab usw.),
hoch reflektierende dielektrische Beschichtungen (d. h. eine Beschichtung
aus abwechselnden Schichten aus Materialien mit hohem und niedrigem Brechungsindex),
teilweise versilberte Spiegel usw. In einigen Ausführungsformen
stimmt das Reflexionsvermögen
der teilweise reflektierenden Facetten 21 und 22 überein,
obwohl es in anderen Ausführungsformen
nicht übereinzustimmen
braucht. Außerdem
werden in dieser Ausführungsform
die Parameter des optischen Resonators 14 so ausgelegt, dass
der optische Resonator 14 für die Wellenlänge des
optischen Eingangssignals 16 resoniert.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst die MZI-Struktur 14 den Optokoppler 24,
den Optokoppler 25 und einen Phasenschieber 26.
Der Optokoppler 24 kann zum Beispiel unter Verwendung eines Standard-50:50-Kopplers
implementiert werden, wie zum Beispiel eines Y-Kopplers, eines Strahlteilungsprismas
oder einer anderen optischen Leistungsteilervorrichtung. Der Optokoppler 25 kann
auch ein 50:50-Koppler sein. In anderen Ausführungsformen können die
Teiler beliebige Leistungsteilungsverhältnisse haben. Der Phasenschieber 26 kann
jede beliebige Phasenschiebevorrichtung sein, wie zum Beispiel elektro-optische,
thermo-optische und spannungsoptische Phasenschieber. In dieser
Ausführungsform
variiert der Phasenschieber 26 die Phase eines optischen
Signals durch Ändern
des Brechungsindex des Mediums, in dem sich das optische Signal
ausbreitet. Andere Ausführungsformen
können
Phasenschieber verwenden, die Phasendifferenzen unter Verwendung
anderer Ansätze
oder Mechanismen erzeugen.
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Die
Elemente dieser Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 sind folgendermaßen miteinander
verbunden. Die teilweise reflektierende Facette 21 ist
so angeschlossen oder angeordnet, dadd sie das optische Eingangssignal 16 aufnimmt. Der
Optokoppler 24 hat einen Eingangsport, der mit der teilweisende
reflektierenden Facette 21 verbunden ist. Das heißt, der
Optokoppler 24 ist so angeschlossen, dass er den Anteil
des optischen Signals 16, der durch die teilweise reflektierende
Facette 21 läuft,
und die optischen Signale aufnimmt, die von der Oberfläche der
teilweise reflektierenden Facette 21, die dem Optokoppler 24 gegenüberliegt,
reflektiert werden. Der Optokoppler 24 hat erste und zweite Ausgangsports,
die mit einem der Enden der Lichtwege oder -arme 28A bzw. 28B verbunden
sind. In einigen Ausführungsformen
stimmen die Arme 28A und 28B in der Länge überein,
während
sie in anderen Ausführungsformen
unterschiedliche Längen
haben können.
Der Phasenschieber 26 ist mit einem oder beiden der Arme 28A und 28B verbunden,
wie durch die Strichlinien 29A und 29B angezeigt.
Die anderen Enden der Arme 28A und 28B sind mit
den ersten und zweiten Eingangsports des Optokopplers 25 verbunden.
Ein Ausgangsport des Optokopplers 25 ist mit der teilweisende
reflektierenden Facette 22 verbunden. Das optische Signal,
das durch die teilweise reflektierende Facette 22 läuft, bildet
das Ausgangssignal 18 der optischen Schaltvorrichtung 10.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das die Funktion der optischen Schaltvorrichtung 10 (2)
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert. Mit Bezug auf die 2 und 3 arbeitet
die optische Schaltvorrichtung 10 folgendermaßen.
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Beim
Betrieb wird das optische Eingangssignal 16 in den optischen
Resonator 14 ausgebreitet. In einer Ausführungsform
ist das optische Eingangssignal 16 Laserlicht mit einer
Wellenlänge
von 1550 nm. In anderen Ausführungsformen
können
andere Wellenlängen
verwendet werden, die normalerweise von dem beabsichtigten Endzweck
der Vorrichtung (z. B. einem speziellen optischen Kommunikationsnetz) und
dem Ausbreitungsmedium abhängen,
das in der Anwendung verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform
wird das optische Eingangssignal 16 zur teilweise reflektierenden
Facette 21 hin ausgebreitet. Dieser Vorgang wird durch
einen Block 31 in 3 dargestellt.
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Ein
Teil des optischen Eingangssignals 16 läuft durch die teilweise reflektierende
Facette 21 und breitet sich zum Optokoppler 24 hin
aus. In dieser Ausführungsform
teilt der Optokoppler 24 dieses optische Signal in zwei
Komponenten signale, die in Phase und Energie übereinstimmen. Ein Komponentensignal
breitet sich in Arm 28A und das andere in Arm 28B aus.
Dieser Vorgang wird durch einen Block 33 in 3 dargestellt.
In anderen Ausführungsformen
teilt der Optokoppler das optische Signal in mehrere (mehr als zwei)
Komponenten mit unterschiedlichen Phasenbeziehungen und Energieverhältnissen auf.
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Der
Phasenschieber 26 führt
dann eine kontrollierte Phasendifferenz zwischen den Komponentensignalen
ein, die sich in Arm 28A und 28B ausbreiten. Der
Phasenschieber 26 bewirkt im Idealfall eine relative Phasenverschiebung
zwischen den Komponentensignalen, die entweder zu einer aufbauenden Überlagerung
von Licht führt,
um den EIN-Zustand zu erreichen, oder zu einer auslöschenden Überlagerung
von Licht, um den AUS-Zustand zu erreichen, wenn die optischen Komponentensignale
später
kombiniert werden und den optischen Resonator 14 verlassen.
Dieser Vorgang wird durch einen Block 35 in 3 dargestellt.
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Die
Komponentensignale breiten sich dann in Arm 28A und 28B zum
Optokoppler 25 aus. Der Optokoppler 25 kombiniert
die Komponentensignale zu einem einzigen optischen Signal. Dieser
Vorgang wird durch einen Block 37 in 3 dargestellt.
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Das
rekombinierte optische Signal (d. h. das Ausgangssignal des Optokopplers 25)
breitet sich dann zur teilweise reflektierenden Facette 22 hin
aus. In dieser Ausführungsform
ermöglicht
die teilweise reflektierende Facette 22 einem Teil des
rekombinierten Signals den Durchgang. Das heißt, der nichtreflektierte Teil
des rekombinierten Signals tritt aus dem optischen Resonator 14 aus
und dient als Ausgangssignal 18. Dieser Vorgang wird durch
einen Block 39 in 3 dargestellt.
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Die
teilweise reflektierende Facette 22 reflektiert jedoch
auch einen Teil des rekombinierten optischen Signals, so dass es
sich über
den Optokoppler 25, die Arme 28A und 28B und
den Optokoppler 24 zurück
zur teilweise reflektierenden Facette 21 ausbreitet. Spezieller
gesagt,
- (a) teilt der Optokoppler 25 das
reflektierte Signal, so dass es sich in Arm 28A und 28B ausbreitet;
- (b) führt
der Phasenschieber 26 eine weitere relative Phasenverschiebung
zwischen den Komponentensignalen ein, die von der Signalweiche 25 ausgegeben
werden; (c) kombiniert der Optokoppler 24 diese Komponentensignale;
und (d) reflektiert die teilweise reflektierende Facette 21 einen
Teil dieses rekombinierten Ausgangssignals von Optokoppler 24.
Dieser tatsächlich
reflektierte Teil wird dann so verarbeitet, wie in Block 31 usw. beschrieben.
Daher werden im Effekt Teile des optischen Eingangssignals 16 im
optischen Resonator 12 (der durch die teilweise reflektierenden Facetten 21 und 22 bestimmt
ist) für
mehrere Durchläufe
durch die MZI-Struktur 14 (die durch den Phasenschieber 26 und
die Optokoppler 24 und 25 gebildet wird) eingeschlossen.
Im Ergebnis dessen können
diese Teile des optischen Signals die Phasenverschiebungen akkumulieren, die
vom Phasenschieber 26 vor dem Verlassen der teilweise reflektierenden
Facette 22 eingeführt werden.
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Es
ist vorteilhaft, dass dieser Prozess die Leistungsanforderungen
der optischen Schaltvorrichtung 10 reduzieren kann, indem
er der Anwendung ermöglicht,
den Phasenschieber 26 zur Einführung einer relativ geringen "Einmal"-Phasenverschiebung zu
bewegen, die dann akkumuliert wird, um die gewünschte resultierende Phasenverschiebung
zu erreichen. Im Gegensatz dazu erfordern typische herkömmliche
optische Schalter und Modulatoren eine relativ große Ansteuerleistung,
um den Phasenschieber 26 zu veranlassen, eine Phasenverschiebung von
180 Grad in einem einzigen Durchlauf einzuführen. Das Verhalten einer Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 wird unten in Verbindung mit 5 beschrieben.
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4 illustriert
eine elektro-optische Implementierung der optischen Schaltvorrichtung 10 (2)
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert. In dieser Ausführungsform wird
die optische Schaltvorrichtung 10 in Form einer planaren
integrierten optischen Schaltung implementiert, wobei das optische
Signal durch die Wellenleiter läuft.
Genauer gesagt, werden die optischen Weichen 24 und 25 (2)
mit 50:50-Weichen 41 bzw. 42 (z. B. Y-Koppler) in dieser
Ausführungsform
implementiert. Die teilweise reflektierenden Facetten 21 und 22 (2)
werden mit Reflexionsgittern 44 bzw. 45 implementiert.
In dieser Ausführungsform
wird das Reflexionsgitter 44 so ausgelegt, dass es ein
Reflexionsvermögen
von etwa 90% für
die Wellenlänge des
optischen Eingangssignals 16 hat. In anderen Ausführungsformen
können
andere Werte des Reflexionsvermögens
verwendet werden, wobei die Phasenverschiebungsoperation tendenziell
das Reflexionsvermögen
(das detaillierter unten in Verbindung mit 6 beschrieben
wird) verbessert. In dieser Ausführungsform
wird der Phasenschieber 26 (2) mit einem
elektro-optischen Phasenschieber 46 implementiert, der
eine Spannungsquelle 47, einen Schalter 47A, eine
erste Elektrode 48A und eine zweite Elektrode 48B umfasst.
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Ferner
wird ein Wellenleiter 49 (der die Abschnitte 49A, 49B, 49C und 49D und
die Arme 28A und 28B umfasst) zum Ausbreiten der
optischen Signale innerhalb dieser Ausführungsform der optischen Schaltvorrichtung 10 verwendet.
In dieser Ausführungsform
wird der Wellenleiter als planarer Wellenleiter implementiert, der
ein LiNbO3-Ausbreitungsmedium aufweist.
In anderen Ausführungsformen
können
unterschiedliche Ausbreitungsmedien verwendet werden, die für das optische
Signal, das in der Anwendung verwendet wird, transparent sind und
die Brechungsindizes haben, welche variieren können, wenn sie einem sich ändernden
elektromagnetischen Feld ausgesetzt werden. Der Brechungsindex zum Beispiel
von LiNbO3 variiert mit der elektrischen
Feldstärke.
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Die
Elemente dieser Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 sind folgendermaßen miteinander
verbunden. Der Wellenleiterabschnitt 49A ist zum Aufnehmen
des optischen Signals 16 angeschlossen. Ein Lichtleiter
kann zum Beispiel an die planare integrierte optische Schaltung
angeschlossen sein, die die optische Schaltvorrichtung 10 enthält, um das
optische Signal 16 zum Wellenleiterabschnitt 49A hin
auszubreiten. Das Reflexionsgitter 44 liegt zwischen den
Wellenleiterabschnitten 49A und 49B und bildet
so ein teilweise reflektierendes Ende des optischen Resonators 12.
Die optische Weiche 41 ist an das andere Ende des Wellenleiterabschnitts 49B und
an die Arme 28A und 28B angeschlossen. Die optische
Weiche 42 ist an die anderen Enden der Arme 28A und 28B und
an den Wellenleiterabschnitt 49C angeschlossen. Das Reflexionsgitter 45 liegt zwischen
den Wellenleiterabschnitten 49C und 49D und bildet
so das andere reflektierende Ende des optischen Resonators 12.
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Ferner
sind die Elemente des elektro-optischen Phasenschiebers 46 operativ
folgendermaßen mit
Arm 28A verbunden. Die Spannungsquelle 47 hat eine
Ausgangsklemme, die mit der Elektrode 48A verbunden ist,
und die andere ist mit einer Klemme von Schalter 47A verbunden.
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Eine
weitere Klemme von Schalter 47A ist mit Elektrode 48B verbunden.
Die Elektroden 48A und 48B sind in der Nähe von Arm 28A angeordnet, so
dass beim Schließen
von Schalter 47A Arm 28A im elektrischen Feld
liegt, das zwischen den Elektroden 48A und 48B erzeugt
wird. In einer alternativen Ausführungsform
kann der elektro-optische Phasenschieber 46 zwei weitere
Elektroden (nicht dargestellt) umfassen, die analog in der Nähe von Arm 28B angeordnet
sind, aber die entgegengesetzte Polarität haben.
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Diese
Ausführungsform
der optischen Schaltvorrichtung 10 arbeitet im wesentlichen
auf dieselbe Weise wie die oben in Verbindung mit den 2 und 3 beschriebene.
Spezieller arbeitet jedoch der elektro-optische Phasenschieber folgendermaßen, um
eine Phasenverschiebung zwischen den optischen Komponentensignalen
einzuführen, die
sich in den Armen 28A und 28B ausbreiten.
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Der
elektro-optische Phasenschieber 46 führt selektiv eine Phasenverschiebung
in ein optisches Signal ein, das sich in Arm 28A ausbreitet.
In dieser Ausführungsform
erzeugt der elektro-optische Phasenschieber 46 ein elektrisches
Feld zwischen den Elektroden 48A und 48B, wenn
der Schalter 47A geschlossen ist. Wie in 4 gezeigt,
ist Arm 28A zwischen den Elektroden 48A und 48B angeordnet. Das
elektrische Feld bewirkt eine Änderung
im Brechungsindex des LiNbO3 in Arm 28A,
die in Beziehung zur Stärke
und Polarität
des elektrischen Feldes (relativ zur Ausbreitungsrichtung) steht.
Da die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines optischen Signals in Beziehung
zum Brechungsindex des Ausbreitungsmediums steht, bewirkt die Änderung
des Brechungsindex in Arm 28A (d. h. dem Teil von Arm 28A innerhalb
des elektrischen Feldes) eine Phasenverschiebung des Komponentensignals,
das sich in Arm 28A ausbreitet, relativ zum Komponentensignal,
das sich in Arm 28B ausbreitet. Um einen Zustand einzugeben,
kann die optische Schaltvorrichtung 10 zum Beispiel in
einer Ausführungsform
bewirken, dass Schalter 47A geschlossen wird, um ein elektrisches Feld
zu erzeugen, das den Brechungsindex von Arm 28A ändert. Diese Änderung
im Brechungsindex wiederum erzeugt eine Phasendifferenz zwischen
den Komponentensignalen, die sich in Arm 28A und 28B ausbreiten.
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Um
den entgegengesetzten Zustand einzugeben, wird Schalter 47A geöffnet, so
dass kein elektrisches Feld erzeugt wird. Auf diese Weise gibt es keine Änderung
im Brechungsindex in Arm 28A, was dazu führt, dass
die relativen Phasen der Komponentensignale unverändert sind.
Wenn die Längen
von Arm 28A und 28B gleich sind, dann gibt es
keine Phasendifferenz, wenn die optischen Komponentensignale eine
optische Weiche erreichen.
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5 illustriert
eine normierte Schaltübertragungsfunktion
der optischen Schaltvorrichtung 10 (4), die
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung simuliert wird. Mit Bezug auf die 4 und 5,
stellt die vertikale Achse der Übertragungsfunktion
das Übersetzungsverhältnis (d.
h. das Verhältnis
der Leistung oder Energie des optischen Ausgangssignals 18 zum
optischen Eingangssignal 16) dar. Die horizontale Achse
der Übertragungsfunktion
repräsentiert
die Einmal-Phasenverschiebung, die vom elektro-optischen Phasenschieber 46 bereitgestellt
wird. Diese Übertragungsfunktion
kann auch für
andere Arten von Phasenschiebern gelten. Dementsprechend dient die Übertragungsfunktion
dazu, die Energie oder Leistung des optischen Ausgangssignals 18 als
Funktion der Einmal-Phasenverschiebung anzuzeigen, die vom Phasenschieber
bereitgestellt wird. Weil die Einmal-Phasenverschiebung eines Phasenschiebers
in Beziehung zur Ansteuerleistung steht, zeigt 5 auch
die Energie oder Leistung des optischen Ausgangssignals 18 als
Funktion der Ansteuerleistung an.
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Die Übertragungsfunktion
dieser Ausführungsform
des optischen Schaltkreises 10 wird durch Kurve 51 repräsentiert.
Die Kurven 52 und 53 sind zum Vergleich in 5 aufgenommen
worden, um die Übertragungsfunktionen
einer herkömmlichen MZI-Vorrichtung
und einer herkömmlichen
FP-Vorrichtung zu zeigen. Wie in 5 gezeigt,
hat die Kurve 51 ein Maximum bei ca. 90 Grad und ein Minimum bei
ca. 180 Grad. Daher benötigt
die optische Schaltvorrichtung 10 ihren Phasenschieber,
um nur für
eine Einmal-Phasenverschiebung von etwa 90 Grad zu sorgen, um von
einem Maximum zu einem Minimum zu wechseln (d. h. von einem EIN-Zustand
zu einem AUS-Zustand). Im Gegensatz dazu haben die Kurven 52 und 53 Maxima
bei null Grad und Minima bei 180 Grad. Die herkömmlichen MZI- und FP-Vorrichtungen
machen es also erforderlich, dass ihre Phasenschieber für eine 180-Grad-Phasenverschiebung sorgen,
um von einem EIN-Zustand zu einem AUS-Zustand überzugehen.
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In
einer Ausführungsform
sind die Arme 28A und 28B der optischen Schaltvorrichtung 10 mit
unterschiedlichen Längen
ausgelegt, so dass es eine 90-Grad-Einmal-Phasendifferenz zwischen
den optischen Komponentensignalen gibt, wenn sie durch eine optische
Weiche zusammengeführt
werden. Wenn für
den elektro-optischen Phasenschieber 46 keine Ansteuerleistung
bereitgestellt wird, gibt es auf diese Weise keine 90-Grad-Einmal-Phasenverschiebung,
was zu maximaler Übertragung
des optischen Ausgangssignals 18 (d. h. zum EIN-Zustand)
führt. Um
in den AUS-Zustand zu gelangen, braucht der elektro-optische Phasenschieber 46 nur
angesteuert zu werden, um für
eine Einmal-Phasenverschiebung von 90 Grad zu sorgen. Die optische
Schaltvorrichtung 10 erreicht also eine beträchtliche
Verringerung der Ansteuerleistung für die Umschaltung zwischen dem
EIN- und AUS-Zustand.
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6 illustriert
das Verhalten der optischen Schaltvorrichtung 10 (4)
als Funktion des Reflexionsvermögens
des optischen Resonators 12 (4), das
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung simuliert wird. Die vertikale Achse repräsentiert
die Einmal-Phasenverschiebung der optischen Schaltvorrichtung 10 (4),
die für
den Übergang
zwischen einer maximalen und minimalen Übertragung des optischen Ausgangssignals 16 (4)
erforderlich ist. Die horizontale Achse repräsentiert das Reflexionsvermögen der
Reflexionsgitter 44 und 45 (4).
Wenn mit Verweis auf 4 das Reflexionsvermögen null
ist, gibt es effektiv keinen optischen Resonator. In diesem Fall
ist also die optische Schaltvorrichtung 10 einer MZI-Vorrichtung äquivalent.
Mit Verweis wieder auf 6, zeigt das Diagramm, dass
eine 180-Grad-Einmal-Phasenverschiebung
erforderlich ist, wie bei einer herkömmlichen MZI-Vorrichtung. Wenn
sich das Reflexionsvermögen
erhöht,
verringert sich die benötigte
Einmal-Phasenverschiebung. Bei etwa 90% Reflexionsvermögen beträgt die benötigte Phasenverschiebung etwa
90 Grad. In einem Reflexionsgitter ist ein Reflexionsvermögen von
90% relativ leicht zu erreichen.
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Eine
thermo-optische Schaltvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im wesentlichen der optischen Schaltvorrichtung 10 (4) ähnlich, außer dass
der Wellenleiter 49 ein Ausbreitungsmedium mit einem Brechungsindex
hat, der mit der Temperatur statt mit einem elektromagnetischen
Feld variiert. Wellenleiter 49 kann zum Beispiel mit einem
Silika-(SiO2)-Ausbreitungsmedium implementiert
werden. Außerdem
hat der Phasenschieber Heizelemente statt der Elektroden 48A und 48B.
Das/die Heizelement(e) kann/können
zum Beispiel ein Widerstand/Widerstände sein, der/die in der Nähe zu Arm 28A oder
in Kontakt mit demselben angeordnet ist/sind. Diese thermo-optische
Implementierung arbeitet im wesentlichen in derselben Weise wie
die optische Schaltvorrichtung 10 (4). In Anbetracht der
vorliegenden Offenbarung kann ein Fachmann auf diesem Gebiet auch
eine spannungs-/dehnungsoptische Implementierung ohne übermäßiges Experimentieren
entwerfen.
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Die
obige Beschreibung der illustrierten Ausführungsformen der Erfindung,
einschließlich
dessen, was in der Zusammenfassung beschrieben wird, soll nicht
erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die genauen Formen, die offenbart werden,
beschränken.
Obwohl spezielle Ausführungsformen
der Erfindung und Beispiele für
die Erfindung hierin für
erläuternde
Zwecke beschrieben werden, sind innerhalb des Geltungsbe reichs der
Erfindung verschiedene äquivalente
Modifizierungen möglich,
wie Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden.
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Diese
Modifizierungen können
an der Erfindung im Licht der obigen detaillierten Beschreibung vorgenommen
werden. Die Begriffe, die in den folgenden Ansprüchen verwendet werden, dürfen nicht so
ausgelegt werden, dass sie die Erfindung auf die speziellen Ausführungsformen,
die in der Patentschrift offenbart werden, und die Ansprüche begrenzen.
Der Geltungsbereich der Erfindung soll vielmehr vollständig durch
die folgenden Ansprüche
bestimmt werden, die gemäß den anerkannten
Lehren der Auslegung von Ansprüchen
ausgelegt werden sollen.