DE2656740C2 - Optischer Schalter - Google Patents
Optischer SchalterInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
— für die Steuerorgane wenigstens zwei Gruppen unabhängig gesteuerter elemente (50, 51 bzw.
53,54) vorgesehen sind, die längs der parallelen
Wellenleiterteile (48, 49) unter Bildung wenigstens zweier hintereinanderliegender Fehlanpassungskopplungszonen
angeordnet und so gesteuert sind, daß in wenigstens zwei der Fehlanpassungskopplungszonen keine Phasenanpassung
zustande kommt, und daß zumindest für den Überkreuzzustand des optischen Schalters
in den Fehlanpassungskopplungszonen zueinander gegensinnige Phasenfehlanpassungen
bestehen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Wellenleiter (45,46) aus
elektrooptischem Material bestehen und daß die Steuerorgane zwei Elektrodengruppen (50, 51 und
53,54) aufweisen, die um die parallelen Teile (48,49)
der Wellenleiter angeordnet und an diese sequentiell, d. h. hintereinander angekoppelt sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden so angeordnet sind, daß
sie längs den parallelen Teilen ein elektrisches Feld erzeugen, das senkrecht zur gemeinsamen Ebene der
parallelen Teile orientiert ist
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden so angeordnet sind, daß
sie ein elektrisches Feld parallel zur gemeinsamen Ebene der parallelen Teile erzeugen.
5. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodengruppen eine gemeinsame
Mittelelektrode (90) und zwei äußere Elektroden (80,81 und 83,84) aufweisen, die so angeordnet sind,
daß sie längs den parallelen Teilen ein elektrisches Feld erzeugen, das parallel zur gemeinsamen Ebene
der parallelen Teile verläuft
6. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Elektroden so
angeordnet sind, daß je eine Elektrode (101,104) der
Gruppen auf den entsprechenden parallelen Teilen angeordnet sind und die jeweils anderen Elektroden
(100, 103) benachbart zu den entsprechenden parallelen Teilen angeordnet sind derart, daß längs
dieser Teile ein elektrisches Feld erzeugt wird, das parallel zur gemeinsamen Ebene der parallelen Teile
verläuft
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Gruppen
von Elektroden derart versetzt angeordnet sind, daß die Elektroden teilweise über (vergl. 111, 114) und
teilweise benachbart (vergl. 110, 113) zu den
parallelen Teilen liegen, um in den Teilen ein elektrisches Feld zu erzeugen, das parallel zur
gemeinsamen Ebene der parallelen Teile verläuft
8. Schalter nach Anspruch 2, dadinch gekennzeichnet,
daß Mittel (55,56) zum Beaufschlagen der aufeinanderfolgenden Elektrodengruppen mit Spannungen
unter jeweils entgegengesetztem Vorzeichen vorgesehen sind.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Steuersignale den
Steuerorganen so zugeführt werden, daß der Phasenasynchronismus entgegengesetzten Vorzeichens
in den sequentiellen Abschnitten in unterschiedlichen Werten erzeugt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Schalter der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art Bei einem solchen Schalter ist die Kopplung zwischen zwei parallelen optischen Leitern
wahlweise auf Überkreuz- oder auf Geradeausübertragung schaltbar ist
Ein bekannter optischer Schalter weist einen optischen Richtungskoppler auf, bei dem dielektrische
Streifenleiter oder »Kanal«-Leiter vorgesehen sind, welche in elektrooptischem oder in Halbleitermaterial
ausgeführt sind.
Der Schaltzustand des Schalters wird durch ein angelegtes elektrisches Feld gesteuert Beispiele solcher
Schalter sind beschrieben in US-PS 34 08 131 und in einer Arbeit von E. A. J. Marcatili in Bell System
Technical Journal, 48, (1969) 2071. Im Prinzip kann die Schaltfunktion realisiert werden durch Steuern entweder
der Kopplungsstärke zwischen den beiden Wellenleitern oder der Differenz Δβ der beiden Fortpflanzungskonstanten,
wobei letzteres ein Maß der Phasenfehlanpassung zwischen den beiden Leitern ist
Man hat bald erkannt, daß die Steuerung der Phasenfehlanpassung die bevorzugte Art des Schaltens
ist, da sie Treibspannungen erfordert, die um etwa 2
Größenordnungen kleiner als die für die direkte Steuerung der Kopplungsstärke erforderlichen Spannungen
sind. Vorrichtungen zur Durchführung solcher Steuermethoden sind in den Arbeiten von M. Papuchon
et al, Applied Physics Letters 27 (1975) 239 und von J. C. Campbell et al, Applied Physics Let>ers, 27 (1975) 202
beschrieben, die in Lithiumniobat bzw. in Galliumarsenid ausgeführt sind.
Diese Bauelemente eignen sich zwar als befriedigende
Amplitudenmodulatoren, sie ermöglichen jedoch nicht ein optisches Schalten, das die strengen Übersprechanforderungen
typischer Nachrichtenübertragungssysteme erfüllt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei vorgegebenen Fertigungstoleranzen das Übersprechen bei solchen
optischen Schaltern zuverlässig zu verhindern.
Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß es mit asynchroner d. h. phasenfehlangepaßter Kopplung unter
bestimmten Bedingungen möglich ist, die Phasenfehlanpassungsbedingungen
derart umzukehren, daß die miteinander in Wechselwirkung tretenden Wellen die beiden Streifenleiter so »sehen«, als ob diese miteinander
vertauscht wären. Vom Standpunkt der mathematischen Beschreibung der Wellen aus, kehrt die Energie
zum »Ursprungs«-Leiter zurück; und optisch gesehen wird der Ort der konstruktiven Interferenz der Wellen
in den beiden Leitern so geändert daß der Leiter, auf den eine Kopplung erwünscht ist, als der »Ursprungs«-
Leiter erscheint Im Gegensatz zu den bekannten 40-geschalteten Richtungskopplern ist bei einem
erfindungsgemäßen Schalter nie eine e::akte Phasenanpassung oder ein exakter Synchronismus verwendet.
Dementsprechend ist die erfindungsgemäße Lösung der angegebenen Aufgabe im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegeben. Hiernach werden beispielsweise die Elektroden des Kopplers in zwei hinter ainanderliegejide
Abschnitte mit gegensinnigen Phasenfehlanpassungen Δβ aufgeteilt Die Oberkreuz-Übertragung
wird also erreicht bei Vorliegen entgegengesetzter, jedoch nicht notwendig gleicher Phasenfehlanpassungen
in den beiden Abschnitten insoweit als die Spitzen-Teilkopplung am Ende des ersten Abschnittes
nicht notwendig 50% beträgt und die tatsächlichen Längen der beiden Kopplungsabschnitte gleichfalls
nicht notwendig gleich sind. In jedem Fall können die den beiden hintereinander liegenden Abschnitten
zugeführte Spannungen ohne weiteres immer so eingestellt werden, daß eine praktisch vollständige
Oberkreuz-Übertragung erfolgt was bei Anwendung in einem Nachrichtenübertragungssystem zu einem vernachlässigbaren
Übersprechen führt
Ersichtlich führt diese neue Kopplungsart auch zu einem universelleren Modulator.
Ebenfalls bemerkenswert ist es, daß die für die Geradeaus-Übertragung benutzte Phasenfehlanpassung
des Bauelementes gleichfalls leichter als bisher erreicht werden kann. Dieses erfolgt entweder durch
Erhöhen der Differenz der für die Überkreuz-Überiragung benutzten Treibspannungen oder durch Umschalten
der Polarität der dem einen Abschnitt des Kopplers zugeführten Spannung, so daß beide Abschnitte,
zusammengenommen, annähernd den bekannten im Geradeausübertragungszustand befindlichen ^-geschalteten
Richtungskoppler bilden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen
erläutert; es zeigen:
F i g. 1 und 2 typische bekannte Anordnungen des 4/?-geschalteten Richtungskopplers,
F i g. 3 ein typisches Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit der Schaltspannung von der normierten
Wechselwirkungslänge für den bekannten 40-geschalteten
Richtungskoppler,
F i g. 4 und 5 je ein Blockschaltbild zur Darstellung der elementaren Schaltzustände des 43-geschalteten
Richtungskoppler^ und zwar sowohl des bekannten als jo
auch des erfindungsgemäßen Richtungskopplers,
Fig.6 und 7 zwei alternative Anordnungen in halbschematischer Darstellung von voll einstellbaren
optischen Schaltern,
F i g. 8 ein modifiziertes Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsformen nach
F ig. 6,7,9 und 10,
Fig.9 und 10 Abwandlungen der Ausführungsform
nach F i g. 6 und 7,
F i g. 11 ein Blockschaltbild eines typischen Schaltsystems,
das aus den erfindungsgemäßen Schaltern aufgebaut ist
Fig. 12 einen optischen Schalter mit mehr als zwei sequentiellen Abschnitten und
F i g. 13 ein modifiziertes Diagramm zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Ausführungsform nach F i g. 12.
Für das Verständnis von Aufbau und Wirkungsweise des erfindungsgemifien Schalters bildet das Verständnis
von Aufbau und Wirkungsweise des bekannten als Schalter betriebenen optischen Richtungskopplers etwa
nach Art der Fig. 1 eine gute Hilfe. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung wird in Frankreich allgemein
als COBRA bezeichnet Siehe beispielsweise den Papuchon Artikel a. a. O.
Das Bauelement 17 weist im Regelfall ein Lithiumniobatsubstrat 22 auf, auf welchem die optischen Streifenleiter
15 und 16 angeordnet sind. Die Streifenleiter haben Teile 18 und 19, die parallel verlaufen und sich je
im austretenden Lichtfeld des jeweils anderen über eine Strecke L befinden, die ein ungeradzahliges Vielfaches
der Kopplungslänge /ist Es gilt also
η = 1, 3, 5 ...
Die Kopplungslänge / ist die Strecke, über die das in
einem der Streifenleiter 18, 19 laufende Licht vollständig auf den andern übertragen würde, wenn die beiden
Leiter vollkommen phasenangepaßt sind. Dieser Übertragungstyp tritt reversibel und mit jeder folgenden
Kopplungslänge oszillierend auf. Die Strecke L ist auch die Entfernung, über die die Treibelektroden 20,21 über
den parallelen Streifenleitern 18 und 19 angeordnet sind. Typischerweise sind die Leiter 15, 16, 18 und 19 aus
titandiffundiertem Lithiumniobat im Substrat 22 hergestellt, so daß die Streifenleiter einen höheren Brechungsindex
als das Substrat 22 besitzen. Mit den Streifenleitern 15 und 16 sind zwei Quellen 11 und 12 und zwei
Verbraucher 13 und 14 verbunden. Wird Lithiumniobat in der Vorrichtung 17 benutzt dann können die Quellen
11 und 12 praktisch jede kohärente Lichtquelle, beispielsweise ein Laser, sein, deren Ausgangslicht leicht
in die Leiter 15 und 16 eingeführt werden kann. Die Quellen 11 und 12 würden in einem praktischen System
auch Mittel zur Lichtstrahlenbündelrnodulation enthalten,
so daß ein Kunde, eine Einrichtung oder eine andere Informationsquelle am Ort der Quelle 11 mit einem
anderen Kunden, einer anderen Einrichtung oder Empfangsvorrichtung, die sich an einem anderen Ort
befinden, in Kommunikation treten kann. Demgemäß würden die Apparaturen 13 und 14 im Regelfall
Detektoren zum Feststellen von Modulationen des Lichtstrahlenbündels haben. Die Elektroden 20 und 21
sind mit entsprechenden Anschlüssen 24 und 25 einer Vermittlungs- oder Schaltsignalquelle 23 verbunden, die
beispielsweise von der Netzwerksteuerungssignalisiervorrichtung eines Fernsprechsystems gesteuert werden
könnte.
Beim Betrieb der bekannten Anordnung nach F i g. 1 befindet sich der Richtungskoppler 17 im Überkreuzzustand,
wenn die Spannung V gleich Null ist Ist die Strecke L genau genug gewählt worden, dann wird der
Teilnehmer bei der Quelle 11 mit einem Teilnehmer bei
der Vorrichtung 14 sprechen, und ein Teilnehmer an der Quelle 12 mit einem Teilnehmer bei der Vorrichtung 13,
ohne daß nennenswertes Übersprechen zwischen den beiden Übertragungswegen stattfindet Das heißt,
praktisch die gesamte Lichtwelle jeder Quelle wird in den anderen Leiter eingekoppelt ohne daß ein Rest im
ursprünglichen Leiter verbleibt
Es versteht sich, daß das System reziprok ist und daß die Vorrichtungen 13 und 14 auch Quellen zur
Übertragung modulierter Lichtstrahlenbündel zu den Quellen 11 und 12 hin aufweisen können. Für jede dieser
Übertragungen befindet sich der Schalter, d. h, der Richtungskoppler 17, im Überkreuzzustand.
Die vorstehende Beschreibung des Überkreuzzustan-.
des kann anhand des Blockschaltbildes nach F i g. 5 noch besser verstanden werden. Dort ist unter Außerachtlassen
der optischen Aspekte die Vorrichtung vereinfacht dargestellt, und man sieht, daß der Überkreuzzustand
der einen Schaltstellung eines zweipoligen Doppelumschalters (eines sogenannten Polwendeschalters) entspricht.
In ähnlicher Weise ist der Geradeauszustand — in Fig.4 wiederum vereinfacht durch Weglassen der
optischen Aspekte dargestellt — als die andere Schaltstellung eines solchen Doppelumschalters erkennbar.
Der Geradeauszustand wird dann erhalten, wenn an die Elektroden 20 und 21 in F i g. 1 eine Treibspannung
V angelegt wird. Wegen der elektrooptischen Eigenschaft der Materialien erzeugt die Spannung V eine
Phasenfehlanpassung Δβ, die die Richtungskopplung zwischen den Leitern 18 und 19 ruiniert. Wenn die
Spannung so gewählt ist, daß die Strecke L als geradzahliges Vielfaches der Kopplungslänge erscheint,
dann ist die Gesamtkopplung der parallelen Leiter vollständig unterdrückt. Es wird also Licht, das durch
den Mittelpunkt der Kopplungszone vollständig übertragen wird, wieder zurückübertragen, bevor es aus dem
Einflußbereich des elektrischen Feldes austritt.
Es leuchtet ein, daß, selbst wenn der parallele Teil L nicht genau entsprechend der richtigen Anzahl ruhender
Kopplungslängen hergestellt worden ist, es noch eine Spannung gibt, die L dazu bringt, als geradezahliges
Kopplungslängenvielfaches zu erscheinen, und zwar unabhängig vom Übertragungsweg und dessen Richtung.
Eine solche Spannung kann als die π-Spannung oder 2;r-Spannung bezeichnet werden, wie dieses in
Fig. 3 durch die Kurven 31 und 32 dargestellt ist. In F i g. 3 ist das Verhältnis von L zu I auf der Ordinate
aufgetragen, und die Größe ÖL mit ö = j^ß, das eine
Funktion der Spannung ist, auf der Abszisse in einer normierten Form. Die Kurven 31 und 32 in Fig. 3
stellen die Geradeauszustände des Schalters dar, die als eine Funktion der Spannung offensichtlich eir Hlbar
sind.
Während eine phasenangepaßte Kopplung entweder durch eine unrichtige Länge der gekoppelten Leiter
oder durch Phasenfehlanpassung oder Asynchronismus in zwei Leitern der für eine Kopplung richtigen Länge
vernichtet werden kann, macht es die große Leichtigkeit einer Vernichtung der Kopplung schwieriger, die für
den Überkreuzzustand erforderliche phasenangepaßte Kopplung zu erreichen. Mit anderen Worten, zwei
Bedingungen müssen gleichzeitig erfüllt sein. Diese Bedingungen sind Synchronismus oder kontinuierliche
Phasenanpassung und geeignete Wechselwirkungslänge. Sie sind unabhängige Bedingungen. Eine Diskrepanz
in der einen Bedingung kann nicht durch Einführen einer Diskrepanz in die andere Bedingung beseitigt werden.
Tatsächlich führen solche Versuche generell zu einer Verschlechterungstendenz des Betriebes der Vorrichtung.
Es ist bekannt, daß bei Verschlechterung des Betriebs
der Vorrichtung jenes Licht, welches partiell vom einen
auf den anderen Leiter gekoppelt wird, zu dem Ursprungsleiter zurückzukehren sucht Die Erfindung
beruht deshalb auf der Erkenntnis, daß es möglich ist,
das Auftreten des »Ursprungsleiters«, wie er den miteinander in Wechselwirkung tretenden Wellen
erscheint, umzuschalten, so daß bei teilweise vollständigem
Kopplungsprozeß das licht veranlaßt werden kann, in jenen Leiter »zurückzukehren«, auf welchem
eine Kopplung erwünscht ist. Tatsächlich wird diese Eigenschaft erreicht, ohne daß im ganzen Kopplungsprozeß ein Synchronismus je erhalten worden wäre,
vorausgesetzt, daß eine wesentliche Teilkopplung erreicht werden kann, bevor die Umschaltung in der
scheinbaren Identität der Wellenleiter bewerkstelligt wird. Dieser Effekt wird erreicht durch Umschalten des
Sinnes der Phasenfehlanpassung in der Mitte durch die
κι Vorrichtung, wie dieses nachstehend noch näher
erläutert wird.
Die vorstehende Analyse der Wirkungsweise der bekannten Vorrichtung kann in einer Weise umformuliert
werden, aus der mathematisch gezeigt werden
π kann, warum der vorliegende Koppler mit mehreren
sequentiellen Abschnitten arbeitet.
Die komplexen Amplituden R und S des Lichtes am Ausgang der beiden Leiter stehen in linearer Beziehung
mit den entsprechenden Eingangsamplituden Ro und So,
die in Matrixschreibweise wie folgt angegeben werden kann:
A* ) \ S0
S J V -JB* A* · ' " ' (2)
Die Koeffizienten sind gegeben durch
A = cos(i.V/c2 + δ2 1/(5 sin (L Vκ 2 + δ2 )/VK 2 + δ2
B = asin (LVk2 + ö2 )/VK 2 + δ2
worin bedeuten
worin bedeuten
*5 δ = V2 OS« -A) =
L = Wechselwirkungslänge ■.
κ = Kopplungskoeffizient.
κ = Kopplungskoeffizient.
4(ΐ Vom Kopplungskoeffizienten wird angenommen, daß
er von ^unabhängig ist.
Entsprechend Gleichung (2) hat dann die Vorrichtung 17 im Idealfall zwei Schaltzustände, nämlich den
Geradeauszustand mit | A | = 1 und B=O, so daß kein Licht vom einen Leiter auf den anderen geschaltet wird,
und den Überkreuzzustand mit A=O und | B \ = 1, so daß sämtliches Licht umgeschaltet wird. Eine Untersuchung
der Gleichungen (3) und (4) zeigt daß stets eine Spannung oder Aß vorhanden ist die den Schalter in den
Geradeauszustand versetzt; um jedoch den Überkreuzzustand zu erreichen, wird Δβ=Ο und xL=jt/2 (2n+l)
mit ganzzahügem /7=0, i, 2, ... benöiigt Mii änderen
Worten, es wird sowohl Phasenanpassung als auch eine Wechselwirkungslänge L benötigt die für Null-Übersprechen
genau gleich einem ungeradzahligen Vielfachen der Kopplungslange l=n/2x sein muß, welche sich
auf die Kopplungsstärke bezieht Wenn bei der Herstellung der Vorrichtung der richtige L//-Wert 1,3,5
... nicht erreicht worden ist, ist es unmöglich, die
Spannung für ein Schalten der Vorrichtung in den
Überkreuzzustand einzustellen, da beide Bedingungen nicht gleichzeitig erreicht werden können. Es tritt
deshalb Übersprechen auf.
Dieselben Probleme existieren für die Horizontal-E-Feldversion
des bekannten schaltbaren Richtungskopplers, wie dieses anhand der F i g. 2 nachstehend erörtert
wird. Es sei bemerkt, daß in Fig. 1 die optische Achse,
die C-Achse des lithhimniobates senkrecht zur
Oberfläche des Substrates orientiert ist und daß die effektiven Hauptkomponenten des elektrischen Feldes,
des Ε-Feldes, parallel zu dieser Achse verlaufen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist es möglich, die erforderlichen Treibspannungen zu reduzieren, da ein
größerer elektrooptischer Koeffizient benutzt werden kann, wenn eine hinreichend kleine Elektrodenanordnung
40 zwischen den parallelen Teilen 38 und 39 des schaltbaren Richtungskopplers 37 hergestellt werden
können. In diesem Fall verläuft die optische Achse, die C-Achse des Lithiumniobates, parallel zur Oberfläche
des Substrates 32 und senkrecht zur Richtung der Leiterteile 38 und 39. Die Elektrodenstreifen 20' und 21'
sind außerhalb der Leiterteile 38 und 39 angeordnet und haben dasselbe elektrische Potential von der Schaltsignaiqueüe
23' zugeführt. Andererseits ist der andere Po! der Quelle 23' beispielsweise über die Systemmasse mit
der Mittelelektrode 40 verbunden.
Dieselben Betriebsprobleme existieren auch hier, da im Prinzip der einzige Unterschied gegenüber der
Vorrichtung nach F i g. 1 der ist, daß sich die effektive Richtung des elektrischen Feldes von der vertikalen in
die horizontale geändert hat. Deshalb gilt auch das Betriebsdiagramm von F i g. 3 für die Vorrichtung 37
nach F i g. 2.
Es sei nun auf die erfindungsgemäße Vorrichtung — vergleiche Fig.6 — eingegangen. Man sieht, daß im
Vergleich zur Vorrichtung 17 nach Fig. 1 die Vorrichtung
47 ähnliche Quellen 41,42 und Verbraucher 43 und 44 sowie ein ähnliches Substrat 52 und Leiter 45 und 46
mit parallelen Abschnitten 48 und 49 aufweist, wobei die C-Achse parallel zur Oberfläche des Substrates 52
orientiert ist.
Der Unterschied beruht in der Unterteilung der Kopplungszone in zwei hintereinanderliegende (sequentielle)
Abschnitte, von denen der erste die Elektroden 50 und 51 und der zweite die Elektroden 53
und 54 aufweist. Die Elektrodenpaare 50, 51 und 53, 54 werden durch unabhängige Schaltsignalquellen 55 bzw.
56 betrieben, die Spannungen Vi und V2 an die
Elektrodenpaare 50, 51 bzw. 53,54 derart abgeben, daß die Vorzeichen der Spannungen in zwei sequentiellen
Abschnitten zueinander entgegengesetzt sind.
In diesem Fall geben, selbst wenn die Strecke L nicht ein ungeradzahliges Vielfaches der Kopplungslänge /ist,
die beiden sequentiellen Elektrodenabschnitte der Bedienungsperson eine zusätzliche Handhabe zur
Erfüllung der Simultanbedingungen, die für den Überkreuzzustand des Schalters erfüllt sein müssen.
Tatsächlich erlaubt diese zusätzliche Variable das Erreichen des Überkreuzzustandes mit asynchroner
Kopplung an allen Stellen, da es allgemein bekannt ist, daß asynchrone Kopplung zu einem wesentlichen
partiellen Energieübergang führen kann. An der Stelle des partiellen Überganges endigt der erste Abschnitt;
und der zweite Abschnitt arbeitet so, als ob er eine
κι asynchrone Kopplung des komplementären Anteils der
optischen Welle zu erreichen hätte, wenn letztere am rechten Ende begonnen hätte und zur Mitte hin
fortgeschritten wäre. Da die Wellen tatsächlich von links nach rechts laufen, wird nichtsdestoweniger der
partiell gekoppelte Zustand der miteinander in Wechselwirkung befindlichen Wellen »ungeschehen« gemacht
durch Rückkehr des bisher ungekoppelten Teils der Welle auf den anderen Wellenleiter, wie wenn es
sich um die vorher gekoppelte Energie handelte, die auf ihren ursprünglichen Leiter durch Phasenfehlanpassung
zurückkehrt.
Die Wirkungsweise des Schalters nach Fig.6 kann
nun anhand der Kurven 71 und 72 in Fig. 8 erläutert werden. Hieraus sieht man, daß es nunmehr eine
kontinuierliche Kurve für den Überkreuzzustand des Schalters gibt, was durch die Kurve 71 dargestellt ist.
Nimmt man beispielsweise an, daß die Strecke L etwas größer als eine Kopplungslänge hergestellt worden ist,
dann wird der Überkreuzzustand des Schalters bei einer Spannung erreicht, die etwas kleiner ist als die
Spannung für den normierten λ-Wert von OL(V).
Mathematisch wird jeder der einzelnen Abschnitte in F i g. 6 durch eine Transformationsmatrix der Form der
Gleichung (2) mit Koeffizienten beschrieben, die durch
is folgende Beziehung miteinander verknüpft sind:
A{- Aß) = A*(Aß), B(-Aß) = BÜß) (5)
Die gesamte Transformationsmatrix wird erhalten Matrixmultiplikation. Sie ist wiederum von der Form
von Gleichung (1) mit den Koeffizienten
A = 1 -2 sin2 f-j- V'κ2 + δ2 V(I + δ2/κ2)
(6A)
B =
Vk2 + δ2
sin (Z. ι
(6B)
Durch diese Gleichungen erhält man die für den Erhalt des Geradeaus- und Überkxeuzzustandes notwendigen Bedingungen, und die Ergebnisse sind durch
die Kurven 71 und 72 in F i g. 8 wiedergegeben. Auf der Ordinate erhält man dieselben Punkte wie bei der
bekannten Anordnung mit gleichförmigem Δβ, jedoch für jede zugeführte Spannung ist die Situation
gegenüber der beim bekannten unterschiedlich. Die Kurve 72 ist dieselbe wie die Kurve 32 in F i g. 3; jedoch
fehlt der Geradeauszustand-Kreis durch Ul= 2, OL=Jr.
Dieses ist der zu bezahlende Preis für den Erhalt einer kontinuierlichen Kurve für den Überkreuzzustand.
Der niedrigerwertige Geradeauszustand nach dem Stand der Technik ist jedoch nicht verlorengegangen, da
die gegebenen Kurven 71 und 72 nur für die gegenseitigen Vorzeichen der Spannungen zutreffen,
wie diese beispielsweise in F i g. 6 angegeben sind. Die Anordnung nach F i g. 1 kann einfach durch Umkehr der
gegenseitigen Vorzeichen der Spannungen Vi und Vz
der Quellen 55 und 56 erhalten werden, so daß Kurve 31
von Fig.3 für den Geradeauszustand des Schalters
erhalten wird.
des Schalters für Null-Übersprechen kann nach derselben Methode auch dann erreicht werden, wenn
die optische Achse des elektrooptischen Materials parallel zur Substratoberfläche verläuft Mit anderen
Worten, der schaltbare Richtungskoppler 67 in Fig.7
ist eine Modifikation des bekannten schaltbaren Richtungskopplers 37 der F i g. 2, wobei zwei sequentielle Kopplungsabschnitte vorgesehen sind, die innerhalb
der parallelen Abschnitte 68 und 69 der optischen
Streifenleiter definiert sind. Die Abschnitt sind durch die sequentiell geteilten Elektroden 80, 81, 83 und 84
definiert. Zur Erleichterung der Verbindung der Schaltsignalquellen 55' und 56' ist die Mittelelektrode 90
nicht unterteilt. Das heißt, beide könnten mit demselben Kontaktanschluß verbunden sein (nicht dargestellt).
Nichtsdestoweniger können etwas niedrigere E-FeIdgradienten zwischen den Enden der Elektroden 80 und
83 und den Enden der Elektroden 81 und 84 erreicht werden, wenn die relativ dünne Mittelelektrode 90
wirksam und zuverlässig unterteilt werden kann.
Für die angegebenen Polaritäten der Spannungen Vi
und V2 in F i g. 7 trifft das Schaltdiagramm der F i g. 8
noch zu. Eine Änderung des Vorzeichens einer der Spannungen erlaubt wie vorhin, die Kurve 31. in F i g. 3
für den Geradeauszustand des Schalters gerade so umzukehren, wie dieses bei der Ausführungsform nach
F i g. 6 der Fall ist. Ansonsten muß man zu dem Spannungswert für die Ul= 4- Kurve 72 hinausgehen,
um den Geradeauszustand des Schalters zu erhalten.
Die vorstehende Beschreibung verschiedener elektrooptischer
Ausführungsformen der Erfindung sollte nicht dahingehend mißverstanden werden, daß die
Erfindung auf elektrooptische Steuerung beschränkt wäre. Wenn man beispielsweise Aluminiumgalliumarsenid-Wellenleiter
in wellenleitenden Halbleiterlaseranordnungen verwendet, dann kann das zugeführte
elektrische Feld, das den Injektionslaserprozeß steuert, auch die effektive Wellenleiterdimension und damit Δβ
ändern. Eine derartige Steuerung ist nicht von elektrooptischer Natur. Mit anderen Worten, die
Erfindung ist für jeden Typ ^^-geschalteter Richtungskoppler anwendbar. Bei der Durchführung der Erfindung
können dieselben Prinzipien mehrfacher sequentieller Abschnitte, partieller Kopplung und Umkehrung
der Phasenfehlanpassungszustände im aufeinanderfolgenden Abschnitt unabhängig davon benutzt werden,
wie die Phasenfehlanpassung Δβ geändert wird.
Die Ausführungsform nach F i g. 7 kann zur Verbesserung ihrer Herstellbarkeit in den beiden in F i g. 9 und 10
dargestellten Arten modifiziert werden. Beispielsweise kann in F i g. 9 bei ansonsten gleich wie in F i g. 7
bezeichneten Komponenten die Elektrode 101 aufgefaßt werden als ein Kurzschluß der Elektroden 81 und
90 in F i g. 7, und in ähnlicher Weise die Elektrode 104 als ein Kurzschluß der Elektroden 84 und 90 in F i g. 7, so
daß das meiste der Schalt- und Einstellfeidtr dem Abschnitt 98 der Streifenleiter zugeführt werden muß;
und nur relativ wenig hiervon wird am Abschnitt 99 der Streifenleiter erhalten. Im Ergebnis wird die erforderliche
Spannung größer als bei der Ausführungsform nach F i g, 7 sein; das Erfordernis zur Erzeugung einer sehr
feinen Mittelelekrrode 90 entfällt aber. Unter Berücksichtigung
dieser Qualifikation ist das normierte Diagramm nach Fig.8 noch anwendbar, und die
normierte Kurve 31 in Fig.3 ist gleichfalls für den Geradeauszustand des Schalters für den Fall brauchbar,
daß eine der Spannungen V\ oder V2 im Vorzeichen
umgekehrt wird.
Gleichermaßen ist der schaltbare Richtungskoppler 117 der Fig. 10 dem schaltbaren Richtungskoppler 107
der Fig.9 ähnlich, außer, daß die nicht elektrischen
Feldern unterworfenen Streifenleiterteile einfach zwischen den beiden sequentiellen Abschnitten des
Schalters in einer Weise aufgeteilt sind, die sie beide nicht auf einem Streifenleiter lokalisiert Die Elektrode
114 ist der Elektrode 104 äquivalent; und die Elektrode
111 ist der Elektrode 101 in Fig.9 äquivalent, da sie
über dem anderen Streifenleiter 108 im ersten Abschnitt des schaltbaren Richtungskoppler angeordnet ist. Die
Vorzeichen der Spannungen Vi und V2 verbleiben wie in
F i g. 9 dargestellt. Alle anderen Komponenten in
■5 F i g. 10 bleiben dieselben wie in F i g. 7.
Kurz gesagt ist das Betriebsverhalten der Schaltvorrichtungen entsprechend den Ausführungen nach
Fig.6, 7, 9 und 10 hinreichend gegenüber dem bekannter Vorrichtungen hinsichtlich verringerten
Übersprechens im Überkreuzustand der Schalter verbessert und tatsächlich auch hinsichtlich der
Einstellbarkeit beider Schaltzustände, so daß es ermöglicht ist, sie in einer komplizierten elektrooptischen
Schalt- oder Vermittlungsmatrix zu verwenden, wie diese beispielsweise in einem optischen Nachrichtenübertragungssystem
verwendet würde. Eine solche Vermittlungsanordnung ist in F i g. 11 dargestellt. Die
Vermittlungsanordnung nach F i g. 11 baut sich grundsätzlich
auf der Anordnung auf, wie diese in der US-PS 35 93 295 beschrieben ist und später in optischer Form
von H. F. Taylor, Electronics Letters (GB), Band 10, Seite 41 (Februar 1974) vorgeschlagen wurde. Der
Hauptunterschied vom optischen System nach Taylor ist die Verwendung der vorliegenden schaltbaren
Zwei-Segment-Richtungskoppler. deren beide Schaltzustände einstellbar sind. Das heißt, jeder Schalter 120 bis
129 ist ein solcher Schalter. Beim Verbinden der ersten Anschlüsse der Stelle 1 bis n, die mit 131, 132, 133 usw.
bezeichnet sind, beispielsweise mit den zweiten
jo Anschlüssen der selben Stellen, die mit 137,138 und 139
bezeichnet sind (vgl. Fig. 11), wird ein solches Vermittlungssystem nicht nur die verbesserten Übersprecheigenschaften
haben, sondern wird auch ein nichtblockierendes Übertragungssystem für sämtliche
Teilnehmer oder Einrichtungen des Systems sein.
F i g. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel dafür, daß mehr als zwei sequentielle Abschnitte im phasenangepaßten
Kopplungsteil eines schaltbaren Richtungskopplers vorgesehen sein können. Der dargestellte Richtungskoppler
147 weist wiederum Modulationssignalquellen 141,142 und geeingete Detektoren als Verbraucher 143
und 144 auf. Wie vorhin kann das System reziprok sein. Elektroden 150,151,153,154,157 und 158 befinden sich
über den parallelen Teilen 148 und 149 der Streifenleiter 145 und 146, die auf dem Substrat 152 angeordnet sind.
Das Substrat ist aus Lithiumniobat mit geeignetem Brechungsindex, wobei die optische Achse zur Hauptfläche
senkrecht steht Jedes Elektrodenpaar, das eines der sequentiellen Segmente definiert ist mit einer
so getrennten Schaltsignalquelle, beispielsweise den Quellen
155, 156 bzw. 161 bei der dargestellten Anordnung nach Fig. 12 verbunden. Die Elektroden 150, 151, 153,
154, 157 und 158 sind paarweise mit den Schaltsignalquellen 155, 161 bzw. 156 unter aufeinanderfolgend
entgegengesetztem Vorzeichen verbunden.
Bei der dargestellten Anordnung erhalten beim Betrieb die ersten beiden Elektrodenpaare für die ersten
beiden Segmente des schaltbaren Richtungskopplers entgegengesetzt gepolte Treibspannungen Vi und V3
zugeführt, wie für eine erste Näherung zur Steuerung
des Uberkreuzzustandes des Schalters bestimmt werden kann. Die Spannung V2 kann dann für eine
Feinsteuerung der Gesamtwirkung eingestellt werden.
Das Steuerungsdiagramm für die Ausführungsform nach Fig. 12 ist in Fig. 13 dargestellt Wenn man
beispielsweise eine Länge der parallelen Teile 148 und 149 wählt, die etwas größer als drei Kopplungslängen
ist, dann kann man geeignete Punkte auf den Kurven
162 und 163 finden, um die Überkreuz- und Geradeauszustände des Schalters genau bereitzustellen. Auf der
Abszisse sind Vielfache von π für den normierten Spannungsparameter aufgetragen. Dieser normierte
Parameter stellt die resultierende relative Phasenverschiebung Δβ für die drei Abschnitte dar. Man sieht, daß
keine relative Umschaltung der Polaritäten erforderlich ist, um die erforderlichen Treibspannungen für dieses
Ausführungsbeispiel zu haben. Mit anderen Worten, die Kurve 162 erfordert in der Praxis keine nennenswert
höhere Treibspannung als es die Kurve 31 in F i g. 2 für den Fall nicht in Segmente unterteilter Elektroden
erfordert.
Es gibt tatsächlich viele andere Vorteile für die Verwendung der in mehrere Segmente unterteilten
Ausführungsform nach Fig. 12. Es leuchtet ein, daß die
Verwendung dreier Segmente noch eine zusätzliche Handhabe für die Systemsteuerung liefert und es
dadurch ermöglicht, zusätzlich zu den angegebenen Zielen noch weitere Ziele zu verwirklichen.
Es sollte sich verstehen, daß die Erfindung die sequentielle Steuerung von Asynchronismus in optischen
Wellenleitern mit mehreren Abschnitten ausnützt
τ und daß der Asynchronismus auch durch andere als
elektrooptische Mittel und auch durch andere als elektrische Felder induziert werden kann. Beispielsweise
kann die 4j3-Fehlanpassung induziert werden durch mechanische Belastung der Wellenleiter, was die
ίο optische Fortplanzungseigenschaften beeinflußt, ferner
durch magnetooptische Änderung des zljS-Phänomens,
durch akustooptische Änderung von Δβ und bei Halbleitern durch Ändern eines Wellenleiterparameters
über die Injektionsspannung oder den Injektionsstrom.
Weiterhin können die Wellenleiter von jeglichem optischen Wellenleitertypus sein, gleichgültig ob es sich
um den niedergeschlagenen Planartyp oder den diffundierten Typus oder dergleichen handelt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Optischer Schalter mit
— einem Paar optischer Wellenleiter (45, 46), die auf einem Teil (48, 49) ihrer Länge parallel
zueinander verlaufen und ausreichend dicht beieinander liegen, um Richtungskopplung
hierzwischen zu ermöglichen, und
— Steuerorgan (50, 51, 53, 54), die bei den parallelen Wellenleiterteilen (48, 49) angeordnet
sind und die Phasenfehlanpassung längs derselben steuern,
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