DE4016460A1 - Geraet zum einpressen von dickfluessigen materialien wie leim in fugen und haarrisse von werkstoffen - Google Patents
Geraet zum einpressen von dickfluessigen materialien wie leim in fugen und haarrisse von werkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Einpressen von dick
flüssigen Materialien wie Leim in Fugen und Haarrisse
von Werkstoffen, insbesondere zum Einleimen von losen
Ästen in Holzbretter.
Bei Nadelholz-Brettern aus Fichte, Kiefer oder Lärche
und auch bei Laubholzbrettern wie Ahorn oder Buche lockern
sich bei der Holztrocknung durch Schwinden die Äste und
es entstehen meist auch Haarrisse. Wenn die lockeren
Aste nicht bereits unmittelbar nach dem Trocknen heraus
fallen, zersplittern sie spätestens bei der Weiterverar
beitung, beispielsweise beim Hobeln. Sehr astreiche Holz
bretter werden beinahe wertlos, sie können nur noch als
minderwertige Holzware gebraucht und gehandelt werden.
Bisherige Versuche, lose Äste vor dem Hobeln wieder im
Brett einzuleimen oder Haarrisse zu schließen, sind daran
gescheitert, daß der dickflüssige Leim nicht tief genug
in die schmalen Fugen eingebracht werden konnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein handliches Gerät zu
schaffen, mit dem dickflüssige Materialien wie Leim oder
Kunststoff auch in relativ tiefe Fugen oder Haarrisse
von Werkstoffen wie Holzbretter ein gepreßt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gerät
laut Hauptanspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein erfindungsgemäßes Gerät wird einfach auf die fehler
hafte Stelle des Werkstoffes ohne großen Druck aufgesetzt,
durch den anschließend ausgelösten stark beschleunigten
Schlag des Schlagapparates auf den Schlagkopf wird der
Dichtring auf der Schlagkopf-Unterseite axial zusammen
gedrückt und damit ohne Rückschlag das in der flachen
Kammer eingebrachte dickflüssige Material durch den damit
erzeugten kurzzeitigen hohen Druck tief in die Fuge bzw.
den Riß des Werkstoffes eingepreßt. Das erfindungsgemäße
Gerät eignet sich insbesondere zum Einleimen von losen
Aststücken in getrockneten Holzbrettern, der dickflüssige
Holzleim, beispielsweise üblicher Weißleim (PVAC) kann
mit einem Schlag in den schmalen Spalt zwischen Aststück
und Astloch von der Brettoberseite aus bis praktisch
zur Brettunterseite eingepreßt werden und so das Aststück
im Brett wieder fest verleimt werden. Auf diese Weise
können kostengünstig hochwertige Holzbretter mit festen
Aststücken hergestellt werden, wie sie für die hochwertige
Holzverarbeitung gebraucht werden. In gleicher Weise
können auch schmale Haarrisse von Holzbrettern vor der
Weiterverarbeitung durch mehrmaliges Ansetzen des erfin
dungsgemäßen Gerätes verleimt werden. Der Durchmesser
der Kammer auf der Schlagkopfunterseite richtet sich
nach dem jeweiligen Anwendungszweck, zum Festleimen von
losen Aststücken genügt im allgemeinen ein Durchmesser
von etwa 3 bis 5 cm, da die häufigsten Aststücke von
Nadel- und Laubholzbrettern mit dem Dichtring einer
solchen Kammer umschlossen werden können. Auch die Umriß
form der Kammer bzw. des Dichtringes richtet sich nach
dem jeweiligen Anwendungszweck, im allgemeinen wird der
Dichtring jedoch kreisförmig sein, für bestimmte Anwen
dungszwecke ist aber auch eine elliptische oder sogar
eckige Umrißform des Randringes denkbar. Ein erfindungs
gemäßes Gerät kann auch zum Einpressen von anderen dick
flüssigen Materialien benutzt werden, beispielsweise
zum Einpressen von aushärtbaren Klebstoffen, Lacken,
aufschäumbaren zähflüssigen Kunststoffen, Kunstkautschuk,
auch von Mehrkomponenten-Klebstoffen, zum Einpressen
von Mehrkomponentenklebern ist es vorteilhaft, jeweils
getrennte Zuführkanäle in die Kammer des Schlagkopfes
vorzusehen. Das erfindungsgemäße Gerät ist auch nicht
auf die Bearbeitung von Holz beschränkt, es können dick
flüssige Materialien auch in schmale Fugen und Risse
von Werkstoffen aus Kunststoff oder Metall eingepreßt
werden.
Das dickflüssige Material kann auf beliebige Weise in
die Kammer auf der Unterseite des Schlagkopfes eingebracht
werden. Im einfachsten Fall geschieht dies beispielsweise
mit einer Spachtel vor dem Aufsetzen des Schlagkopfes
auf die Oberfläche des Werkstoffes oder dadurch, daß
unmittelbar auf die Oberfläche des Werkstoffes eine ent
sprechende Menge des dickflüssigen Materials aufgetragen
wird. Vorzugsweise wird das dickflüssige Material jedoch
automatisch beim Aufsetzen des Gerätes in die Kammer
des Schlagkopfes eingebracht. Dies erfolgt vorzugsweise
über eine geeignete Zumeßvorrichtung und einen Zuführkanal
im Schlagkopf, die Zuführgeschwindigkeit und Zuführzeit
wird durch eine Zumeßvorrichtung so eingestellt, daß
bei aufgesetztem Schlagkopf die dann geschlossene Kammer
voll mit Flüssigkeit gefüllt wird, bevor anschließend
der Schlag des Schlagapparates ausgelöst wird.
Der Schlagapparat kann von beliebiger bekannter Bauart
sein, der Schlagimpuls des Schlagstößels kann pneumatisch,
hydraulisch, elektrisch oder auch durch entsprechende
Explosionspatronen erzeugt werden, besonders vorteilhaft
sind jedoch übliche pneumatische Schlagzylinder, wie
sie für andere Zwecke beispielsweise als Nagler zum auto
matischen Einschlagen von Nägeln benutzt werden. Ein
erfindungsgemäßes Gerät kann aus einem solchen handels
üblichen Schlagzylinder einfach dadurch hergestellt wer
den, daß unterhalb des Schlagstößels über eine geeignete
Haltevorrichtung der Schlagkopf angebracht wird und die
entsprechenden Zufuhrleitungen für das einzupressende
dickflüssige Material gegebenenfalls mit entsprechenden
Vorratsbehältern angebracht werden. Auch übliche Schlag
bohrmaschinen oder Schlaghämmer können so für den erfin
dungsgemäßen Zweck umgerüstet werden. Ein erfindungsge
mäßes Gerät ist nicht nur als Handwerkzeug einsetzbar,
sondern könnte in geeigneten CNS-gesteuerten Maschinen
auch stationär verwendet werden, bei denen beispielsweise
die Äste elektronisch ertastet werden und dann automatisch
über das erfindungsgemäße Gerät festgeleimt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Maßstab von etwa 1 : 3 die Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Gerätes.
Fig. 2 zeigt die Frontansicht teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt im Maßstab von etwa 1 : 1 Details des Schlag
kopfes und seiner Halterung.
Die Figuren zeigen einen handelsüblichen pneumatischen
Schlagzylinder 1, wie er beispielsweise von der Firma
Martonair angeboten und in dem Prospekt "SCHLAGZYLINDER,
Lochen Nieten Biegen Prägen Pressen" in seinem Aufbau
und in seiner Wirkungsweise näher beschriebenist. Inner
halb des Zylindergehäuses 2 ist ein Kolben 3 axial ver
schiebbar gelagert, dessen Kolbenstange 4 in einem Lager
5 axial verschiebbar gelagert ist. Die Druckluft wird
über eine Leitung 6 und ein im Handgriff 7 eingebautes
Steuerventil, das über einen Auslösehebel 8 betätigbar
ist, den Zylinderräumen oberhalb und unterhalb des Kolbens
3 zugeführt, so daß dieser in bekannter Weise pneumatisch
mit hoher kinetischer Energie axial nach unten bewegt
werden kann.
Am unteren Ende des Zylindergehäuses 2 (Kolbenstangenlager
5) dieses handelsüblichen Schlagzylinders 1 ist über
eine Haltevorrichtung 9 ein Schlagkopf 10 angebracht.
Die Haltevorrichtung 9 besteht aus einer Buchse 11, die
auf das zylindrische Ende des Kolbenstangenlagers 5 auf
gesetzt und dort durch Schrauben 12 befestigt ist. Am
Schlagkopf 10 ist eine Buchse 13 gleichen Durchmessers
aufgesetzt und beispielsweise ebenfalls über Schrauben
am Schlagkopf befestigt. Auf diese beiden im axialen
Abstand 14 voneinander angeordneten Buchsen 11 und 13
ist eine Schrauben-Druckfeder 15 aufgesetzt, deren Enden
jeweils mit den Buchsen 11 bzw. 13 verschweißt sind.
Auf der Unterseite 16 des Schlagkopfes 10 ist in einer
Ringnut 17 ein Dichtring 18 aus elastisch nachgiebigem
Material, beispielsweise aus Gummi oder einem geeigneten
Kunststoffmaterial eingesetzt. Die Ringnut 17 besitzt
einen solchen Querschnitt und sie ist vorzugsweise am
äußeren Rand derart trichterförmig verbreitert, daß beim
axialen Zusammendrücken des Dichtringes 18 das dabei
elastisch verformte Ringmaterial im wesentlichen voll
innerhalb dieser Ringnut 17 aufgenommen wird. Der ela
stische Dichtring 18 bildet zusammen mit der Unterseite
16 des Schlagkopfes 10 eine kreisrunde Kammer 19, in
welche über einen Kanal 20 Leim einführbar ist.
Der Abstand 14 zwischen den beiden Haltebuchsen 11 und
13 und die Länge dieser Buchsen ist so gewählt, daß die
konzentrisch in den Buchsen axial verschiebbare Kolben
stange 4 (Schlagstößel) bei vollem Hub in der in den
Figuren dargestellten voll ausgefahrenen Stellung der
Druckfeder 15 die Oberseite 21 des Schlagkopfes 10 gerade
nicht mehr erreicht, damit wird sichergestellt, daß in
der voll ausgefahrenen Stellung auf den Schlagkopf kein
Schlag durch den Schlagapparat ausgeführt werden kann.
Erst wenn das Gerät auf die Oberfläche 22 eines zu bear
beitenden Holzbrettes 23 aufgesetzt wird und durch leich
ten Druck auf den Schlagzylinder die Feder 15 zusammen
gedrückt wird und die Oberseite 21 des Schlagkopfes etwa
die in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung 24
erreicht, kann auch das Ende 25 der Kolbenstange die
Oberseite 21 des Schlagkopfes erreichen und zwar in einem
Bereich seines Arbeitshubes, in welchem er die größte
kinetische Energie liefert (oberhalb des Auslaufhubes).
In dieser Stellung wird also die maximale Schlagenergie
des Schlagapparates auf den Schlagkopf ausgeübt. Das
Ende 25 der Kolbenstange ist vorzugsweise abgerundet,
auf der Oberseite 21 des Schlagkopfes ist eine dazu
passende Mulde ausgebildet. Sämtliche Teile sind vorzugs
weise aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
Soll mit einem erfindungsgemäßen Gerät beispielsweise
ein loses Aststück 29 in ein Holzbrett 23 festgeleimt
werden, so wird das Gerät mit dem Schlagkopf 10 zunächst
lose auf die Oberfläche 22 des Brettes aufgesetzt, so
daß der elastische Dichtring 18 das Astloch umschließt.
Dann drückt der Benutzer das Gerät mit leichtem Druck
nach unten, so daß die Feder 15 zusammengedrückt wird
und die Oberseite des Schlagkopfes die Stellung 24 er
reicht. Vorher oder gleichzeitig mit diesem axialen Nie
derdrücken des Gerätes wird über den Kanal 20 aus einem
Vorratsbehälter eine solche Menge Leim in die Kammer
19 eingebracht, daß diese voll mit Leim gefüllt ist.
Anschließend wird dann durch Betätigen des Auslösehebels
8 der Schlagapparat betätigt, der Kolben 3 wird axial
nach unten gedrückt und die Kolbenstange 4 schlägt mit
ihrem Ende 25 auf die Oberseite 21 des Schlagkopfes 10
auf. Durch diesen starken Schlagimpuls wird der Schlagkopf
10 axial nach unten in Richtung auf die Oberfläche 22
des Brettes stark beschleunigt bewegt und der elastische
Dichtring 18 axial zusammengedrückt. Der Hub des Schlag
kopfes durch den Schlag beträgt zwar nur einige Milli
meter, die jedoch ausreichen, um den in der Kammer 19
eingefüllten Leim tief in den Ringspalt 26 des Aststückes
29 einzupressen. In ähnlicher Weise können auch Haarrisse
27 in der Brettoberseite verleimt werden.
Der Querschnitt und das elastische Material des Dicht
ringes 18 sind so gewählt, daß dieser Dichtring 18 zwar
leicht axial zusammengedrückt werden kann, andererseits
aber auch sicherstellt ist, daß der Leim nicht seitlich
am Dichtring vorbei radial nach außen gedrückt wird,
sondern im wesentlichen nach unten in den Spalt 26. Dies
kann einerseits durch entsprechende Querschnittsform
des Dichtringes 18 erreicht werden, im einfachsten Fall
ist der Dichtring 18 ein einfacher O-Ring, vorzugsweise
wird jedoch ein Dichtring 18 mit etwa rechteckigem ode
elliptischem Querschnitt benutzt, dessen Querschnitt
also in axialer Richtung größer ist als in radialer
Richtung. Um das Austreten des Leimes radial nach außen
soweit wie möglich zu verhindern sind auch Lippendicht
ringe geeignet. Ferner kann es von Vorteil sein, die
Unterseite des Schlagkopfes 10, also den Kammerboden,
mit einem elastisch nachgiebigen Belag abzudecken, um
eine Beschädigung der Werkstoffoberseite beim Aufschlagen
des Schlagkopfes zu verhindern. Die Kammer 19 kann auch
durch eine geeignete von unten auf den Schlagkopf aufge
setzte elastische Kappe gebildet sein, die einstückig
sowohl den Dichtring 18 als auch die elastische Abdeckung
der Unterseite des Schlagkopfes bildet. Der Dichtring
18 kann auch teilweise aus einem härteren Material be
stehen, es ist nur erforderlich, daß er in axialer Rich
tung beim Schlag des Schlagkopfes elastisch nachgiebig
in die Unterseite des Schlagkopfes eingedrückt werden
kann.
Für die Zufuhr des Leimes über den Kanal 20 gibt es ver
schiedene Möglichkeiten. In dem gezeigten Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 ist seitlich am Schlagzylinder 1 ein
Leimbehälter 30 befestigt, der über ein Rückschlagventil
31 und einen Schlauch 32 mit dem Einlaß 33 des Kanals
20 verbunden ist. Der obere Teil des Leimbehälters 30
ist über eine Druckluftleitung 34 mit einem Druck
luft-Steuerventil 35 verbunden, das mit dem Druck
luft-Steuerventil des Schlagzylinders 1 funktionell zu
sammenwirkt. Die Steuerung der Ventile ist so aufeinander
abgestimmt, daß beim Betätigen des Auslösehebels 8 zu
nächst bestimmt durch die am Zeitsteuerventil 35 einge
stellte Verzögerungszeit Druckluft über die Leitung 34
dem Leimbehälter 30 zugeführt wird und dadurch eine vor
bestimmte Leimmenge durch Druckluft über die Leitung
32 und den Kanal 20 in die Kammer 19 des Schlagkopfes
eingepreßt wird und erst anschließend der Schlag ausgelöst
wird. Die Zeitverzögerung am Ventil 35 wird je nach Leim
art so eingestellt, daß die Kammer 19 jeweils voll mit
Leim gefüllt ist, bevor dann anschließend über das
Steuerventil 35 die Druckluft den Zylinderräumen des
eigentlichen Schlagzylinders 1 zugeführt und so der
Schlag ausgelöst wird.
Eine andere Möglichkeit für die Steuerung der Leimzufuhr
besteht darin, die beim Aufsetzen des Schlagkopfes 10
auf die Oberseite des Brettes herbeigeführte anfängliche
axiale Relativverschiebung zwischen Schlagkopf 10 und
Schlagzylinder 1 entweder unmittelbar zur Leimzufuhr
oder zu deren Steuerung auszunutzen. Wenn beispielsweise
im Leimbehälter 30 ein mechanischer Pumpmechanismus ein
gebaut ist, wie er bei Spritzflaschen üblich ist, so
kann durch diese Relativbewegung beim Aufsetzen des Ge
rätes gleichzeitig über eine entsprechende mechanische
Verbindung zwischen Pumpmechanismus und Schlagkopf der
Pumpenstößel betätigt und so eine vorbestimmte Menge
Leim über den Kanal 20 in die Kammer 19 eingespritzt
werden. Diese anfängliche Relativbewegung könnte auch
zur Betätigung eines entsprechenden Steuerventils benutzt
werden, das beispielsweise mit dem Ventil 35 so funktio
nell zusammenwirkt, daß Leim nur dann in die Kammer 19
eingespritzt werden kann, wenn der Schlagkopf auf eine
Werkstoffoberfläche aufgedrückt wird.
Für größere Anlagen, beispielsweise mit mehreren parallel
betriebenen Geräten kann der Leim auch von einem statio
naren Leimvorratsbehälter über eine zusätzliche Leitung
parallel zur Druckluft dem Gerät zugeführt werden und
so am Gerät selbst ein entsprechender Leimbehälter ent
fallen. Das Rückschlagventil 31 verhindert während des
Schlages ein Zurückfließen des Leimes über den Kanal
20.
Für die Ausbildung der Haltervorrichtung 9 des Schlag
kopfes gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Die
dargestellte Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß
der Schlagkopf nicht nur in axialer Richtung begrenzt
verschiebbar, sondern auch in begrenztem Maße gegenüber
der Schlagachse kippbar ist, so daß Unebenheiten auf
der Brettoberfläche beim Aufsetzen ausgeglichen werden
können. Für bestimmte Anwendungsfälle kann es jedoch
auch vorteilhaft sein, eine exakte axiale Führung des
Schlagkopfes vorzusehen, beispielsweise dadurch, daß
die beiden Buchsen 11 und 13 teleskopartig ineinander
verschiebbar sind. Die Ausbildung der Haltevorrichtung
9 richtet sich auch nach dem jeweils verwendeten Schlag
zylinder, für andere handelsübliche Schlagapparate, die
kein zylindrisches Kolbenlager 5 aufweisen, sondern einen
anderen Befestigungsflansch, kann eine andere Ausbildung
der Haltevorrichtung sinnvoll sein, indem beispielsweise
axial nach unten abstehende Führungsstangen am Schlag
zylinder befestigt werden, auf denen der Schlagkopf axial
verschiebbar geführt und durch entsprechende Druckfedern
axial nach unten vorgespannt ist.
Claims (12)
1. Gerät zum Einpressen von dickflüssigen Materialien
wie Leim in Fugen und Haarrisse von Werkstoffen, ins
besondere zum Einleimen von losen Ästen in Holz,
gekennzeichnet durch einen unterhalb
des Schlagstößels (4) eines Schlagapparates (1) ange
ordneten Schlagkopf (10), auf dessen Unterseite (16)
eine flache, nach unten offene, durch einen axial
nachgiebigen Dichtring (18) begrenzte und mit dem
einzubringenden Material füllbare Kammer (19) ausge
bildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlagapparat (1) ein
handelsüblicher pneumatischer Schlagzylinder ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlagkopf (10)
über eine Haltevorrichtung (9) begrenzt axial ver
schiebbar am Gehäuse (2, 5) des Schlagapparates (1)
derart befestigt ist, daß der axial verschiebbare
Schlagstößel (4) des Schlagapparates auf der Oberseite
(21) des Schlagkopfes (10) aufschlagen kann.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlagkopf (10) durch
eine Druckfeder (15) vom Gehäuse (5) des Schlagappa
rates weg federnd vorgespannt ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (9) so
ausgebildet ist, daß in der durch die Druckfeder (15)
bestimmten voll ausgefahrenen Stellung des Schlagkopfes
(10) der Schlagstößel (24) die Schlagkopf-Oberseite
(21) nicht erreicht.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (19)
durch einen in einer Ringnut (17) der Schlagkopf-Un
terseite (16) eingesetzten Dichtring (18) aus elastisch
nachgiebigem Material begrenzt ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Ringnut
(17) so gewählt ist, daß beim axialen Verformen des
Dichtringes (18) dessen elastisches Material im we
sentlichen in der Ringnut aufgenommen wird.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schlagkopf (10) ein in die flache Kammer (19)
mündender Kanal (20) für die Zufuhr des einzupressenden
Materials ausgebildet ist, der mit einem Vorratsbehäl
ter (30) für das einzupressende Material verbunden
ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorratsbehälter (30) seit
lich am Gehäuse des Schlagapparates (1) befestigt
ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zufuhrmenge des
einzupressenden Materials über eine Zumeßvorrichtung
gesteuert ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zumeßvorrichtung durch
die beim axialen Aufsetzen des Schlagkopfes
herbeigeführte axiale Relativbewegung zwischen
Schlagkopf (10) und Schlagapparat (1) gesteuert ist.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zumeßvorrichtung
durch ein Zeitsteuerventil (35) gebildet ist, das
vor Auslösung des Schlagapparates (1) pneumatisch
eine vorbestimmte Menge des einzupressenden Materials
aus dem Vorratsbehälter (30) in die Kammer (19) des
Schlagkopfes (10) zuführt.
Priority Applications (4)
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DE4016460A1 true DE4016460A1 (de) | 1991-11-28 |
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ID=6406949
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