DE4015939A1 - Vorrichtung zum beschleunigten fixieren eines textes in buchstaben - Google Patents
Vorrichtung zum beschleunigten fixieren eines textes in buchstabenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum beschleunigten
Fixieren eines Textes in Buchstaben durch gleichzeitiges Drücken
mehrerer Tasten einer Tastatur, die eine Tastengruppe für die
vor dem Vokal und eine Tastengruppe für die hinter dem Vokal
einer Silbe liegenden Konsonanten aufweist, vorzugsweise jeweils
in einem gesonderten, linken bzw. rechten Feld und vorzugsweise
die Vokale in einem mittleren Feld, das vorzugsweise vor den
beiden anderen Feldern liegt.
Schreibmaschinen solcher Art sind aus dem DE-Gebrauchsmuster
88 01 303 bekannt. Bei ihrem Gebrauch werden im "Akkord
anschlag" im Grundsatz immer die Tasten für alle Buchstaben
einer Silbe gleichzeitig gedrückt. Entsprechend den verschiede
nen Tastengruppen werden die vor dem Vokal liegenden Konsonanten,
der Vokal und die hinter dem Vokal liegenden Konsonanten in
dieser Buchstabenfolge ausgedruckt. Auch innerhalb der "linken"
und der "rechten" Konsonanten ist eine gewisse Ordnung vorge
geben und durch die Tastenanordnung festgelegt. Bei den linken
Konsonanten steht beispielsweise immer t vor r und bei den
rechten t nach r.
So kommt ein zwar fehlerhafter, aber zu entziffernder Text zustande.
Es können z. B. Reden, Diskussionen, Verhandlungen, Simultan
übersetzungen mitgeschrieben werden und stehen dann gleich ge
schrieben zur Verfügung, anders als Stenogramme oder Tonaufzeich
nungen, die erst anschließend und nur mit normaler Geschwindig
keit geschrieben werden können.
Damit eine fehlerfreie Niederschrift entsteht, bedarf es jedoch
einer intensiven Nachbearbeitung, d. h. eines weiteren intellek
tuellen Schrittes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst richtig
schreibende Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in einer natürli
chen Sprache die Konsonanten vor und nach dem Vokal in der weit
aus überwiegenden Mehrzahl der Fälle jeweils eine bestimmte
Standfolge einnehmen, und sie schlägt zu dem obengenannten Zweck
eine elektronisch gesteuerte Folge der Buchstabenausgabe ent
sprechend dieser statistischen Standfolge der Konsonanten vor
bzw. hinter dem Vokal vor.
Damit läßt sich eine außerordentliche Verringerung der aus dem
Akkordanschlag bisher erwachsenen Fehlerhäufigkeit erzielen.
Soweit zwischen den Konsonanten nur eine Standfolge vorkommt,
ist der Text richtig. Soweit zwischen einem kleineren Teil der
Konsonanten im Vergleich zweier Konsonanten beide Standfolgen
möglich sind, ist, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen
werden, die Fehlerquote gleich der Häufigkeitsverteilung der
beiden Standfolgen und dann auch hier meist weit unter 50%.
Die solchermaßen verringerten Fehlermöglichkeiten kann ein auf
der Maschine eingeübter Schreiber weitgehend überblicken, und
an sich kann er dann durch Umschalten auf Einzelausgabe der
Buchstaben und/oder durch Schreiben der Silbe in Teilen den
Fehler umgehen.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung werden jedoch ver
schiedene Maßnahmen getroffen und Hilfen geboten, das Problem
beider möglicher Standfolgen zweier Buchstaben zu lösen:
Weitaus die meisten Fälle erledigen sich, wenn nach einer be
sonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei Möglich
keit beider Standfolgen zweier Konsonanten vor bzw. hinter dem
Vokal die eine Standfolge durch Tastendruck vorgegeben und die
andere Standfolge durch die elektronische Steuerung herzustellen
ist.
Es kann die häufigere Standfolge durch die elektronische Steue
rung hergestellt und die weniger häufige auf eine Taste oder
eine Kombination aus zwei zusammen als Einheit geschalteten
Tasten, deren Einzelzeichen vor bzw. hinter dem Vokal normaler
weise nicht zusammen vorkommen, gelegt werden, wenn die weniger
häufige Standfolge als unmittelbare Aufeinanderfolge einen
eigenen, bestimmten Platz in der Standfolge der Konsonanten hat.
Beispielsweise wird die Folge scht aus sch und t elektronisch
eingesteuert und die verhältnismäßig seltene umgekehrte Folge
tsch (Beispiel: Klatsch) auf eine Taste oder eine Kombination aus
zwei Tasten gelegt.
Möglich wäre es allerdings auch, in dem Beispiel Klatsch nur
klat als Teil der Silbe zu schreiben und sch als Einzelbuchstabe
anzuhängen.
Es kann aber auch, und das wird die größere Bedeutung haben, die
häufigere Standfolge auf eine Taste oder eine Kombination aus
zwei Tasten gelegt werden, wenn sie eine unmittelbare Aufein
anderfolge ist und als solche, wie st, einen bestimmten Platz
in der Standfolge der Konsonanten einnimmt, und die weniger
häufige Standfolge einzeln elektronisch eingesteuert werden.
(Auch diese Steuerung folgt der obigen Definition "entsprechend
der statistischen Standfolge", nur ist die kleinere statistische
Häufigkeit als maßgebend ausgewählt).
Beispielsweise wird st auf eine Taste oder Kombination aus zwei
Tasten gelegt (Beispiel: du wirst) und ts elektronisch einge
steuert (Beispiel: des Wirts).
Diese Lösung ist besonders vorteilhaft für die allgemein sehr
häufigen unmittelbaren Aufeinanderfolgen von Buchstaben, haupt
sächlich sch, ch, ck, ng.
Erstens wird damit das Schreiben mehrerer Buchstaben auf einen
Tastendruck vermindert, was beim Akkordanschlag eine Erleichte
rung darstellt und ihn gelegentlich überhaupt grifftechnisch nur
ermöglichen wird (Beispiel: du tratschst).
Zweitens wird damit ein im vorstehenden noch nicht behandeltes
zweites Problem weitgehend gelöst, das mit dem Akkordanschlag
ganzer Silben und insbesondere mit dem Erfindungsvorschlag ver
bunden ist, nämlich das Mehrfachauftreten eines Buchstabens vor
bzw. hinter dem Vokal (Beispiel: er trotzt). Abgesehen von dem
allgemein mit dem Akkordanschlag verbundenen Erfordernis, den
Buchstaben in den beiden Tastengruppen jeweils zweifach zur
Verfügung zu halten, widersteht das Mehrfachauftreten eines
Konsonanten dem Lösungsprinzip durch die Standfolgen.
Das Mehrfachauftreten im Deutschen vor allen des Konsonanten t nach dem Vokal
steht aber fast immer in Verbindung mit der Buchstabenfolge st
oder tz und läßt sich dann beherrschen durch den vorstehenden
Vorschlag einer gesonderten Taste oder Kombination aus zwei
Tasten für diese Buchstabenfolgen in Verbindung mit ihrer Ein
ordnung nach der statistischen Standfolge. Eigens zu diesem
Zweck kann die Maßnahme getroffen werden, wenn es die betreffen
de Sprache verlangt, zum Beispiel im Deutschen tz.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich auf die grundsätzliche An
wendbarkeit der Erfindung in anderen Sprachen hingewiesen und die
besondere Eignung für wortstammorientierte Sprachen hervorge
hoben, wie Deutsch, Französisch, Englisch.
Wie schon zum Ausdruck gebracht, beruht die Erfindung auf der
Erkenntnis einer bestimmten Standfolge der Konsonanten vor
dem Vokal einer Silbe und einer, teilweise anderen, Standfolge
der Konsonanten nach dem Vokal in natürlichen Sprachen. Es ent
spricht auch dieser Erkenntnis, durch mehrere Buchstaben darge
stellte Konsonanten, wie sch, ch, ng, eben auch als solche zu be
handeln und ihnen eine Taste oder Kombination aus zwei Tasten
mit Einordnung auf ihrem Platz in der Standfolge zu geben.
Damit entfallen auch die Schwierigkeiten, die die Darstellung
von Konsonanten durch mehrere Buchstaben, insbesondere beim sch,
für die automatische Ordnung der Reihenfolge bereiten würde.
Die natürliche, statistische Standfolgeder Konsonanten könnte dann
insoweit nicht als Ordnungsmittel der elektronischen Steuerung
verwendet werden.
Die vorstehenden Betrachtungen gingen aus von den Standfolgen
der Konsonanten. Bei nicht rein phonetischer Schreibweise er
weitert sich das Problem auf die Standfolge der Buchstaben.
Daher wird in der vorliegenden Anmeldung statt von den Konsonan
ten auch von den Buchstaben gesprochen, und zwar um so eher, je
näher sie statt der Konsonanten im Blickfeld stehen.
Durch die Abweichung von der rein phonetischen Schrift kommt
auch das dritte bisher noch nicht behandelte grundsätzliche
Problem zustande, das mit dem Akkordanschlag allgemein und der
erfindungsgemäßen Lösung im besonderen konkret verbunden ist:
die Verdoppelung von Buchstaben als Kürzung oder Dehnung. Es
können nicht alle Buchstaben zwecks Verdoppelung zweifach vor
handen sein, und es stellt wiederum einen Eingriff in die natür
liche Standfolge der Konsonanten dar, wenn als nächster Buch
stabe der gleiche noch einmal kommt.
Die Aufgabe der Verdoppelung des auf den Vokal der Silbe folgen
den Konsonanten läßt sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verhältnismäßig einfach durch die weitere Maßnahme lösen, daß
eine Verdoppelungstaste mitgedrückt wird, die die Ausgabe des ersten
Konsonanten nach dem Vokal verdoppelt.
Schwieriger verhält es sich mit der Dehnung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine mit zu drüc
kende Dehnungstaste vorgeschlagen, die nach dem i ein e setzt
und nach einem anderen Vokal ein h setzt. Das h könnte übrigens
auch durch Anschlag in der rechten Tastengruppe erzeugt werden.
Auf diesem Wege kann man die Dehnung ieh (sieht, flieht) ergän
zen.
Für die Verdoppelung von Vokalen bleibt dann übrig, die Silbe
zwischen den Vokalen zu teilen, statt sie in einem einzigen
Akkord anzuschlagen. Beispielsweise könnte Saal geschrieben
werden: Sa-al. Im schlimmsten Fall kann man auf Einzelbuchsta
ben ausweichen.
Auch die schwierigsten Fälle lassen sich jedoch noch automatisch
lösen. Dazu wird vorgeschlagen, die Vorrichtung mit einem
elektronischen Lexikon zu versehen, das die anders nicht zu be
herrschenden Wörter enthält und das diese, einfach falsch blei
benden, Wörter erfaßt und über eine Berichtigungsschaltung rich
tig ausgeben läßt.
Mit gedrückte Satzzeichen erhalten ihren Platz immer am Ende der
Buchstabenfolge, ausgenommen (und das erste ", die immer
am Anfang ausgedruckt werden, weswegen für die beiden " zwei
verschiedene Tasten vorgesehen sind.
Zeichen, für die keine Standfolge vorgegeben ist, wie Ziffern
und Sonderzeichen, bleiben außerhalb des vorstehend beschriebe
nen Systems. Sie werden normal einzeln geschrieben.
Eine mit gedrückte Großschreibungstaste wirkt immer nur auf den
zuerst ausgegebenen Buchstaben eines Akkordanschlags.
Am Ende der im Akkordanschlag gedrückten Zeichenfolge wird im
Rahmen der Erfindung umgekehrt zum Gewohnten eine automatische
Leerstelle bevorzugt; zum Weiterschreiben im Wort ist eine mit
zu drückende "Nichtleertaste" vorgesehen. Die Schreibgeschwin
digkeit wird damit etwas schneller.
Die Möglichkeit, eine Kombination aus, dann nicht als Akkord,
sondern als Einheit wirkenden,Tasten, deren Einzelzeichen vor
bzw. hinter dem Vokal nicht zusammen vorkommen, mit einem Zei
chen oder einer Zeichenfolge zu belegen, ist oben schon kurz
erwähnt worden. Sie soll für die erfindungsgemäße Vorrichtung
möglichst weitgehend auch für normale Buchstaben ausgenutzt
werden, um die Zahl der Tasten und die Abmessungen der Tastatur
in ergonomisch günstigen Grenzen zu halten. Gleichfalls mit
Rücksicht auf die Ergonomie, aber auch auf die Übersichtlich
keit werden vorzugsweise zwei nebeneinanderliegende Tasten als Kombi
nation gewählt werden. Bevorzugt wird man die weniger häufigen
Buchstaben und Buchstabenfolgen durch die Kombinationen aus
zwei Tasten darstellen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
schließlich darin, daß Tasten oder Kombinationen aus zwei Tasten
bei nicht gleichzeitigem Drücken mit anderen Tasten oder Kombinationen aus
zwei Tasten, sondern alleinigem Drücken innerhalb ihrer Tastengruppe mit Buch
stabenfolgen, Wortstämmen oder Wörtern belegt sind und eine Umschalt
taste für Einzelausdruck ihrer Buchstabenbelegung vorgesehen
ist, die gleichzeitig mit der betreffenden Taste zu drücken ist.
Damit wird die weiter oben schon einmal behandelte Maßnahme,
eine Standfolge durch Tastendruck vorzugeben, um eine weitere
Möglichkeit bereichert. Da hier im Umfang keine Beschränkung
besteht, kann man sonst nicht ohne Fehler darstellbare oder aus anderen
Gründen problematische Wörter oder Wortteile auch gleich ganz
auf der Taste oder Kombination aus zwei Tasten "abbilden".
Vor allem aber kann die Arbeitsgeschwindigkeit noch einmal da
durch gesteigert werden, daß häufige und/oder schwierige und/oder
lange Wörter bereits vollständig zur Verfügung stehen oder
auch Wortstämme, an die verschiedene Endungen angehängt werden
können.
Wichtig ist, daß diese "Sekundärbelegung" der Tasten oder Kombina
tionen aus zwei Tasten ohne Umschalten in den laufenden Text
einfließen kann und es der seltene alleinige Ausdruck der "Primärbelegung"
der Tasten oder Kombinationen aus zwei Tasten mit Buchstaben
oder kurzen Buchstabenfolgen ist, für den umgeschaltet wird.
Das dabei an sich entstehende Problem mit Silben, die nur aus
einem Vokal bestehen (Beispiele: oder, aber) erledigt sich von selbst
dadurch, daß es sich in diesen Fällen regelmäßig um häufige
Wörter handelt, die man ohnehin auf die betreffende Weise als
Ganze speichern wird. Man könnte die Vokale aber auch ohne
Sekundärbelegung belassen.
Vorzugsweise wird die Sekundärbelegung verdoppelt und eine
Alternativtaste vorgesehen, mittels derer die zweite Sekundär
belegung zu aktivieren ist.
Um einerseits die Tastatur in geeigneten Grenzen zu lassen,
andererseits aber etwa benötigte Zeichen auf jeden Fall zur Ver
fügung zu halten, kann man die Tastatur mit einer normal zu be
dienenden Ergänzungstastatur koppeln.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines Beispiels näher er
läutert.
Das Beispiel gibt die Konzipierung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung für deutschen Text wieder.
Zunächst wird in geeigneter, d. h. für die Anwendungsgebiete
der Vorrichtung im Durchschnitt repräsentativer, Text mittels
eines Computers analysiert. Jeder Buchstabe wird mit jedem
Buchstaben des Alphabets hinsichtlich der sowohl unmittelbaren
als auch mittelbaren Standfolge verglichen,und es werden die
Häufigkeiten der einen und der anderen, umgekehrten, Standfolge
ermittelt.
Die Tabellen 1-5 zeigen beispielhaft eine unvollständige Computer
auswertung eines Mustertextes. Die Auswertung ist ferner beschränkt
auf Kombinationen mit den Buchstaben a bis e. Stellung 10 bedeutet
"Stellung vor dem Vokal". "Stellung 20" bedeutet "Stellung hinter dem
Vokal".
Die Analyse wird in dieser Weise für das gesamte Alphabet durch
geführt und darüber hinaus für Doppellaute, Umlaute und die
weiter unten aufgelisteten Konsonantenfolgen und Buchstaben
folgen, mit denen verschiedene Konsonanten im Deutschen geschrie
ben werden.
Entsprechend den Ergebnissen erhalten die Tasten der
Tastatur Beiwerte, die die Reihenfolge der Ausgabe beim Akkord
anschlag bestimmen. Buchstaben und Buchstabenfolgen oder son
stige Zeichen mit höherem Beiwert werden nach Buchstaben, Buch
stabenfolgen oder sonstigen Zeichen mit niedrigerem Beiwert aus
gedruckt.
Die Stellungen vor dem Vokal erhalten die Beiwerte bis 50, die
Stellungen der Vokale die Beiwerte zwischen 50 und 100 und die
Stellungen nach den Vokalen die Beiwerte oberhalb 100.
Die Liste der zugeordneten Beiwerte findet sich in Tabelle 6.
Die Satzzeichen ( und erstes " erhalten die Beiwerte 5 bzw. 10,
sie können in dieser Ordnung aufeinanderfolgen; die Umkehrung
wäre eine absolute Ausnahme. Die Satzzeichen ) und zweites "
erhalten dementsprechend umgekehrt beispielsweise die Beiwerte
240 bzw. 30. Die übrigen Satzzeichen erhalten beispielsweise
sämtlich den Beiwert 220, wobei allerdings Fehlermöglichkeiten
im Verhältnis zu den Zeichen ) und zweites " bestehen.
Die jeweils gleichen Beiwerte in der vorstehenden Liste haben
Buchstaben und Buchstabenfolgen, die praktisch nicht vor Vokal
bzw. nach Vokal zusammenauftreten können.
Die Anordnung der Tasten auf der Tastatur und die Belegung der
Tasten ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Das linke Tastenfeld enthält die vor dem Vokal der Silbe stehen
den Konsonanten, das mittlere Tastenfeld die Vokale und das
rechte Tastenfeld die hinter dem Vokal stehenden Konsonanten.
Das entspricht dem Schriftbild und erleichtert damit die Hand
habung der Tastatur. Die erfindungsgemäß gesteuerte Buchstaben
ausgabe richtet sich jedoch, wie gesagt, nach den Beiwerten der
Tasten, deren Stellung zueinander damit an sich frei ist. Das
erlaubt, die Gestaltung der Tastatur und die Belegung der Tasten
ausschließlich mit Rücksicht auf ergonomische,insbesondere griff
technische Belange auszuführen. Für verschiedene Sprachen wird
das zu verschiedenen Belegungen führen.
Die jeweils auf einer Taste abgebildeten Buchstaben bzw. festen
Buchstabenfolgen stellen die Belegungen dieser Tasten im Akkordan
schlag dar, d. h. wenn eine Mehrzahl von Buchstaben und/oder festen
Buchstabenfolgen gleichzeitig erzeugt wird.
Die jeweils mit Berührung von zwei Tasten abgebildeten Buchstaben
bzw. Buchstabenfolgen werden als Kombination aus diesen beiden
Tasten, d. h. beim gleichzeitigen Drücken dieser Tasten erzeugt.
Die beiden Tasten wirken bei ihrem gleichzeitigen Niederdrücken
als Einheit und nicht als Akkord.
Wird gleichzeitig die links oben angeordnete Taste "shift" mit
gedrückt, so wird damit der an erster Stelle eingeordnete Buch
stabe des Akkordanschlags zum Großbuchstaben.
Soweit auf den Tasten ein zweites Zeichen an oberer Stelle ab
gebildet ist, nämlich Ziffern und Sonderzeichen, werden diese
aktiviert, wenn jeweils gleichzeitig mit der betreffenden Taste
die Taste "ctrl" gedrückt wird. Diese Belegung der Tasten hat
keinen Beiwert für Einordnung bei Akkordanschlag. Sie ist für
Einzelerzeugung des Zeichens bzw. der Ziffer vorgesehen.
Als Sonderfall kann durch gleichzeitiges Drücken der Taste
"ctrl" das g in q umgewandelt werden.
Wird beim Akkordanschlag eine der beiden Tasten "single/double"
mit gedrückt, verdoppelt dies den unmittelbar auf den Vokal
folgenden Konsonanten. Die Taste "single/double" ist also im
Akkordanschlag Kürzungstaste.
Wird im Akkordanschlag die Taste "alt" mit gedrückt, so hat sie
die Funktion einer Dehnungstaste. Sie setzt einem i ein e nach,
anderen Vokalen ein h.
Wird die Taste "single/double" beim Drücken nur einer Taste
oder Kombination aus zwei Tasten mit gedrückt, so wird die an
gezeigte Belegung als Einzelbuchstabe bzw. einzelne Buchstaben
folge ausgegeben.
Wird beim Drücken nur einer Taste oder Kombination aus zwei
Tasten die Taste "single/double" nicht mit gedrückt, so wird
anstelle der angezeigten Belegung eine Sekundärbelegung gemäß
beigefügter Tabelle 7 ausgegeben. Die Sekundärbelegung ist
zweifach, die zweite wird durch Mitdrücken der Taste "alt" ak
tiviert.
Einige der mit der Taste "alt" zu aktivierenden Sekundärbele
gungen des linken Konsonantenfeldes und des Vokalfeldes sind
dafür vorgesehen, aus dem rechten Konsonantenfeld eine Endung
n, r, s oder m im Akkordanschlag zu erhalten. Dafür ausgewählt
sind solche Primärbelegungen, für die keine Dehnung in Frage
kommt. Die Taste "alt", die normal bei Akkordanschlag als Deh
nungstaste wirkt, hat bei den betreffenden ausgewählten Akkor
den die Wirkung, das rechte Konsonantenfeld nicht in den Akkord
einzubeziehen und es auf Einzelausdruck zu schalten.
Wird eine der beiden Tasten "" - jede Taste könnte aus
grifftechnischen Gründen mehrfach an verschiedenen Stellen an
geordnet sein - beim Akkordanschlag mit gedrückt, verhindert
sie die sonst immer am Ende einer im Akkordanschlag erzeugten
Buchstabenfolge gesetzte Leerstelle und erlaubt damit, im Wort
weiterzuschreiben.
Die Taste "shift " vorne in der Mitte dient bei sonstigem
Gebrauch der Tastatur dazu, Leerstellen und längere Zwischen
räume beliebig zu erzeugen.
Einzelne Besonderheiten ergeben sich von selbst. Nach dem Zei
chen ( wird das automatische Setzen einer Leerstelle weg
gelassen. Statt des einen Vokals einer Silbe erlauben die unter
schiedlichen Beiwerte der Vokale auch einen Doppelvokal, ohne
in die dann eigentlich vorhandenen zwei Silben unterteilen zu
müssen.
Die beschriebene Vorrichtung gibt die Buchstaben beispielsweise
an die Tastaturschnittstelle eines PC aus, in dem der Text weiter
verarbeitet wird, um schließlich gedruckt zu werden.
Die vorstehend beschriebenen und in den Tabellen und in der
Zeichnung wiedergegebenen Merkmale der Vorrichtung dienen der
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung.
Für französischen Text könnte die Vorrichtung zunächst etwa
folgende Abwandlung erfahren:
Im linken Tastenfeld statt sp: st, statt tz: c′, statt ng: sc, statt sch: qu, statt st: c, statt ch: j, als Kombination aus sg: s′, statt zw: t′, statt w: m′.
Im linken Tastenfeld statt sp: st, statt tz: c′, statt ng: sc, statt sch: qu, statt st: c, statt ch: j, als Kombination aus sg: s′, statt zw: t′, statt w: m′.
Im Vokalfeld statt ä: e, als Kombination aus a, e und u: eau,
als Kombination aus e, u und o: oeu, als Kombination aus
i und o : oi, aus Kombination u und o: ou, kein ei, ü, ö, eu.
Im rechten Tastenfeld statt ck: nne, statt st: lle, statt
ch: che, statt sch: que, statt pf: st, als Kombination
aus st: nt.
Statt der Dehnungsfunktion von "alt": .
Analag zu den obigen Darstellungen können aufgrund statistischer
Auswertungen weiterte Anpassungen an die französische Schrift
sprache vorgenommen werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum beschleunigten Fixieren eines Textes in Buch
staben durch gleichzeitiges Drücken mehrerer Tasten einer
Tastatur, die eine Tastengruppe für die vor dem Vokal und
eine Tastengruppe für die hinter dem Vokal einer Silbe
liegenden Konsonaten aufweist, vorzugsweise jeweils in einem
gesonderten, linken bzw. rechten Feld und vorzugsweise die
Vokale in einem mittleren Feld, das vorzugsweise vor den
beiden anderen Feldern liegt,
gekennzeichnet durch eine elektronisch gesteuerte Folge der
Buchstabenausgabe entsprechend der statistischen Standfolge
der Konsonanten vor bzw. hinter dem Vokal.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Möglichkeit beider Standfolgen zweier Konsonanten
vor bzw. hinter dem Vokal die eine Standfolge durch Tasten
druck vorgegeben und die andere Standfolge durch die elektro
nische Steuerung herzustellen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Standfolge, im Falle einer häufigen unmittel
baren Aufeinanderfolge, im Deutschen insbesondere st, auf
eine Taste oder eine Kombination aus zwei Tasten gelegt ist
und die Ausgabe der Aufeinanderfolge entsprechend deren
Platz in der genannten statistischen Standfolge gesteuert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Möglichkeit des mehrfachen Auftretens eines Konsonan
ten vor bzw. hinter dem Vokal eine häufige unmittelbare Auf
einanderfolge, in der der Konsonant enthalten ist, auf eine
Taste oder eine Kombination aus zwei Tasten gelegt ist und
die Ausgabe der Aufeinanderfolge entsprechend deren Platz in
der genannten statistischen Standfolge gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch mehrere Buchstaben dargestellte Konsonanten, im
Deutschen inbesondere sch, ch, ck, ng, tz, auf eine Taste
oder eine Kombination aus zwei Tasten gelegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine mit zu drückende Verdoppelungstaste,
die die Ausgabe des ersten Konsonanten nach dem Vokal ver
doppelt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine mit zu drückende Dehnungstaste,
die im Deutschen nach dem i ein e setzt und nach einem anderen
Vokal ein h setzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie für mit den vorstehenden Maßnahmen nicht zu beherr
schende Wörter ein elektronisches Lexikon und eine Berichti
gungsschaltung aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 für deutschen
Text,
gekennzeichnet durch eine Steuerung der Buchstabenausgabe
mindestens teilweise gemäß nachstehender Reihe:
vor Vokal:
s-p-c-qu-zw-pf-sch-sp-ch-st-z-x-ß-g-
b-pl-t-d-v-f-h-k-w-n-r-m-l-ng-ck-tz-j-
Vokale: ei-eu-äu-ä-ö-ü-a-o-u-e-i-
nach Vokal: y-h-ng-r-l-b-g-p-n-m-j-f-q-k-ck-pf-ch-
sch-tsch-w-v-c-d-z-ß-tz-x-t-s-st.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit gedrückte Satzzeichen immer am Ende der Buchstaben
folge ausgegeben werden, ausgenommen ( und das erste ", die
immer am Anfang ausgedruckt werden, wobei für die beiden "
zwei verschiedene Tasten vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Zeichenfolge immer eine Leerstelle steht
und für das Weiterschreiben im Wort eine mit zu drückende
"Nichtleertaste" vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß, vorzugsweise weniger häufige, Zeichen oder Zeichenfolgen
auf Kombinationen aus zwei, vorzugsweise nebeneinanderlie
gende, Tasten gelegt sind, deren Einzelzeichen vor bzw.
hinter dem Vokal nicht zusammen vorkommen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tasten oder Kombinationen aus zwei Tasten bei nicht
gleichzeitigem Drücken mit anderen Tasten, sondern alleini
gem Drücken innerhalb ihrer Tastengruppe mit Buch
stabenfolgen, Wortstämmen oder Wörtern belegt sind und eine
Umschalttaste für Einzelausgabe vorgesehen ist, die gleich
zeitig mit der betreffenden Taste zu drücken ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüche 2 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte eine Standfolge durch Tastendruck gemäß
Anspruch 13 vorgegeben ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß häufige Wörter oder Wortstämme mit einer aus nur einem
Vokal bestehenden Silbe gemäß Anspruch 13 auf eine Taste
oder Kombination aus zwei Tasten gelegt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastenbelegung gemäß Anspruch 13 doppelt ist und
durch gleichzeitiges Drücken einer Alternativtaste die zweite
Belegung zu aktivieren ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch Kopplung ihrer Tastatur mit einer normal
zu bediendenden Ergänzungstastatur.
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---|---|---|---|
DE19904015939 DE4015939C2 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Vorrichtung zum beschleunigten Fixieren eines über eine Tastatur einzugebenden Textes in Buchstaben |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904015939 DE4015939C2 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Vorrichtung zum beschleunigten Fixieren eines über eine Tastatur einzugebenden Textes in Buchstaben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4015939A1 true DE4015939A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4015939C2 DE4015939C2 (de) | 1994-12-08 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904015939 Expired - Fee Related DE4015939C2 (de) | 1990-05-18 | 1990-05-18 | Vorrichtung zum beschleunigten Fixieren eines über eine Tastatur einzugebenden Textes in Buchstaben |
Country Status (1)
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- 1990-05-18 DE DE19904015939 patent/DE4015939C2/de not_active Expired - Fee Related
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