DE4015862A1 - Frontanbauvorrichtung an schleppern - Google Patents
Frontanbauvorrichtung an schleppernInfo
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- A01B59/04—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Frontanbauvorrichtung an
Schleppern, Bodenbearbeitungsgeräte, nachfolgend Arbeitsgeräte,
an der Heckseite des Schleppers unter Verwendung
einer Dreipunktkupplung anzukuppeln, nachzuziehen und so
den Boden zu bearbeiten. Bekannt ist es ebenfalls, die
Arbeitsgeräte im Frontbereich des Schleppers anzukuppeln,
aber in diesem Falle zu schieben, wodurch die Schlepperleistung
aber nachteilig verbraucht wird. Darüber hinaus
ist es ebenfalls bekannt, in Frontanbauweise ein Arbeitsgerät
am Schlepper so einzuhängen, daß der Schlepper mit
Hilfe einer Rahmenkonstruktion das Arbeitsgerät auch vorne
ziehen kann. Hierdurch wird die Schlepperkraft besser ausgenutzt
und durch den Ziehvorgang des Arbeitsgerätes der
Boden besser bearbeitet.
Nach einem solchen Vorschlag, das Arbeitsgerät vor dem
Schlepper in einem Rahmen einzuhängen, so daß es gezogen
werden kann, wird zwingend von der Fronthydraulik, d. h.
von dem Frontkraftheber Gebrauch gemacht und zu diesem
Zweck sind daselbst die beiden Unterlenker und mindestens
ein Oberlenker zwingend erforderlich. Dieser Vorschlag ist
dort nicht anwendbar, wo ein Schlepper nicht mit einer
Fronthydraulik versehen ist. Weiter ist der bekannte Oberlenker
einer Rahmenkonstruktion lediglich verschwenkbar
und gestattet keine Anpassung für die Verschiebung des
Arbeitsgerätes in der Längsrichtung. die bekannte Rahmenkonstruktion
ist für sich starr und gestattet nur eine
einzige passende Aufnahme eines Arbeitsgerätes. Weiter
ist die Aufnahme des Arbeitsgerätes in der Längsrichtung
beschränkt.
Die Konstruktion wird
auch dadurch verteuert, daß zwei weitere Unterlenker und
ein zusätzlicher Oberlenker benötigt werden. Der zusätzliche
Oberlenker soll zwar verstellbar ausgebildet sein.
Die Art und Auwirkung der Verstellung ist jedoch unbestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Frontanbauvorrichtung
der im Oberbegriff genannten Art grundsätzlich
abzuwandeln oder in Einzelteilen zu verbessern mit dem
Ziel, gezogene Arbeitsgeräte im vorderen Bereich des
Schleppers auch ohne die Fronthydraulik leicht und billig
benutzbar zu machen, eine möglichst universelle Anpassung
des Rahmens der Anbauvorrichtung an die unterschiedlichen
Arbeitsgeräte zu gewährleisten und die Bedienbarkeit von
Schlepper und Anbauvorrichtung leichter zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen erreicht.
Einmal kann mit Hilfe von Flanschgliedern und Flanschplatten
die Frontanbauvorrichtung unmittelbar und starr
an Rahmenteilen des Schleppers sowohl frontseitig als
heckseitig befestigt werden, wobei gerade die nur am Trägerrahmen
angelenkten Unter- und Oberlenker die hinreichende
Gelenkigkeit und optimale Anpassung des Arbeitsgerätes an
unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten in vereinfachter
Weise gewährleisten. Durch die relative Verstellung von
Hauptrahmen zum eigentlichen Trägerrahmen kann man kostensparend
an einer und derselben Anbauvorrichtung verschiedene
einzelne Arbeitsgeräte gelenkig einhängen. Das sich
nach vorne erstreckende Bodenrad schränkt nicht wie bisher
den Einbaurahmen für das Arbeitsgerät ein, sondern läßt diesen
vorteilhaft frei, trägt aber gleichzeitig einen Teil des
Gewichtes der Anbauvorrichtung und verkleinert den Wendekreis
des Gesamtaggregates, bestehend aus Schlepper, Anbauvorrichtung
und Arbeitsgerät.
Die weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen und Vorteile
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Hierdurch wird besonders außer der besseren Lenkung des
Arbeitsgerätes eine bessere Anpassung an Bodenhöhenunterschiede
wie Hügel und Bodenwellen; eine leichte Anhebung
des Arbeitsgerätes beim Wenden oder in der Transportstellung
durch einen besonderen Hydraulikzylinder, u. a.,
erreicht.
Insgesamt wird die Schlepperleistung besser ausgenutzt,
die Schlepper-Frontgewichte brauchen nicht abgenommen zu
werden. Die Einhängung des Arbeitsgerätes in Bezug auf
die Längsrichtung erfolgt optimal, die Unterlenker haben
bei stabiler Bauweise genügend Spiel, damit das Arbeitsgerät
sich insoweit schwierigem Boden besser anpassen kann
und selbst besser lenkbar sind; die Kontrolle über den
Tiefgang des Arbeitsgerätes wird genauer durch Einsatz
einer einfachen Spindel.
Wesentlich und vorteilhaft ist auch, daß das Bodenrad
die Funktion der Hinterachse des Schleppers in Bezug auf
die Höhenführung des Arbeitsgerätes übernimmt, so daß
Arbeitsgeräte, die für den Heckanbau konzipiert und gebaut
wurden, optimal im Frontanbau eingesetzt werden
können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 den Hauptrahmen, den Trägerrahmen und die Teile
des Geräteträgers zur gelenkigen Verbindung mit einer
(nicht dargestellten) Arbeitsmaschine der Frontanbauvorrichtung
für einen Schlepper;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, wobei schematisch
Frontbauteile des Schleppers angedeutet sind (Oberlenker
nicht dargestellt);
Fig. 3 eine Stirnansicht gemäß Linie A-A der Fig. 1,
wobei in der rechten unteren Hälfte die Darstellung gemäß
Schnitt B-B der Fig. 1 durch den Unterlenker vorgenommen
ist;
Fig. 4 die als Führungselement für die Unterlenker
dienende Traverse in einer Ansicht und
Fig. 5 die um 90° geklappte Ansicht der Traverse gemäß
Fig. 4.
Zunächst ist Fig. 1, 2 zu entnehmen, daß ein z. B. landwirtschaftlicher
Schlepper 10, von dem im Frontbereich lediglich
die Vorderachse 10a, ein Frontgewicht 12 und eine
Flanschplatte 11 schematisch dargestellt sind, mit einem
nachfolgend näher beschriebenen Hauptrahmen 14 fakultativ
entweder über plattenförmige Flanschglieder 13, vgl. Fig. 1,
und jeweils zugehörige Stützarme 17, vgl. Fig. 2, über Gelenkelemente
z. B. Bolzen 13a und/oder im Falle der Verwendung der Fronthydraulik über plattenförmige
Ansätze 15, die mit einem Schlitz oder Langloch 16
versehen sind, in Verbindung steht. Hierbei sind die im
Sinne der Fig. 1 und 2 linken Enden der plattenförmigen
Flanschglieder 13, ohne eine Verbindung zur Fronthydraulik
bzw. zum Frontkraftheber zu haben, direkt an einen Rahmenteil
im vorderen Bereich des Schleppers links und rechts
fest montiert. Diese Verbindung kann jeweils durch mindestens
zwei, insbesondere in Längsrichtung zueinander beabstandete
Gewindebolzen 11a o. dgl. und Muttern erfolgen. Dadurch ist
andererseits die während der Einhängung und Arbeitszeit
des Arbeitsgerätes feste Verbindung am Frontbereich des
Schleppers aber auch relativ leicht lösbar. Man ist einerseits
von der Fronthydraulik unabhängig, was die Montage
vereinfacht und die Kosten der Vorrichtung senkt. Andererseits
wird ein weiterer Vorteil dadurch erreicht, daß nunmehr,
nach Lösen dieser verbindenden Bolzen o. dgl., der
Hauptrahmen, der Trägerrahmen und die Lenker als eine Einheit
bei Bedarf leicht lösbar sind. Die Einheit stützt
sich hierbei auf den Fußstangen 18 ab. Indem im Heckbereich
des Schleppers passende Rahmenteile bzw. die Heckhydraulik
an beiden Seiten zur Aufnahme und Verbindung vorhanden sind,
kann die Frontanbauvorrichtung, um Vorschriften der Straßenverkehrsordnung
zu genügen, aber auch zwecks leichteren
Transportes nunmehr in überraschender Weise auch am Heck des
Schleppers angelenkt und als übliches Anhängergerät hinter
dem Rücken des Fahrers gezogen und verfahren werden.
Der Hauptrahmen vor dem Schlepper kann aus einer Quertraverse
14a, diagonal verlaufenden Versteifungsgliedern und
seitlich, als auch parallel zueinander laufenden beabstandeten
Rahmengliedern, insbesondere als Profilschienen 14b
ausgeführt, bestehen. Die von ihm vertikal schräg abstehenden
Stützarme 17 sind an ihm starr befestigt, z. B. verschweißt,
während andererseits im Bereich der Quertraverse
14a und/oder der diagonalen Versteifungsglieder ein oder
mehrere plattenförmige Ansätze 15, versehen mit einem Langloch
16 zur beweglichen Aufnahme des rahmenseitigen Endes,
vgl. Fig. 1, des Frontkrafthebers 9 vorgesehen sind, dessen
anderes Ende gelenkig über passende Gelenkglieder wie Bolzen
und Lageraugen u. dgl. mit dem Frontbereich des Schleppers
10 verbunden ist. Diese Ausbidung ist fakultativ dann vorteilhaft,
wenn eine Fronthydraulik am Schlepper bereits
vorhanden ist. Durch die relative Verstellung des Frontkraftheberendes
im Langloch 16 wird eine weitere Verbesserung
dahingehend erreicht, daß das Arbeitsgerät und die
Frontanbauvorrichtung, d. h. der Geräteträger, der jeweiligen
Bodenkontur und Bodenbeschaffenheit besser als bisher
angepaßt werden kann.
Der eigentliche Trägerrahmen 20 für die Anlenkung eines an sich
beliebigen Arbeitsgerätes, insbesondere Bodenbearbeitungsgerätes
wie Eggen, u. dgl., hat vorzugsweise ein erstes
schienen- oder plattenförmiges querverlaufendes Teil,
Fig. 2, und zwei schenkelartig abwärts verlaufende Teile,
vgl. Fig. 3. Der Trägerrahmen 20 ist an beiden Seiten mit
je einem Endstück 20a in Form einer vertikalen Platte ausgebildet,
welche Verbindungselemente, z. B. Bohrungen 20c
zur Aufnahme von Verbindungselementen, insbesondere von
Klemmbolzen 30 mit je einer Mutter, vgl. Fig. 3, aufweisen,
die jeweils beabstandete Gegenplatten 20d durchsetzen,
vgl. Fig. 3: Auf diese Weise wird das Endstück 20a
als ein Aufnahmebauteil für die seitlichen Profilschienen
14b des Hauptrahmens ausgebildet. Eine bauliche Vereinfachung
wird erreicht, wenn das Endstück 20a mit der Gegenplatte
20d die Profilschiene 14b einfach umfaßt, die Gegenplatte
20d an Profilschiene 14b in je einer vorbestimmten Stellung
angeklemmt wird, so daß in einfacher Weise jegliche Ausgestaltung
an Profilschienen 14b kostensparend entfällt. Aus
Fig. 2, 3 ist erkennbar, daß unabhängig von der Länge der
anzulenkenden Arbeitsmaschine der Trägerrahmen 20 zusammen
mit dem an ihn angelenkten nachfolgend genauer erläuterten
Anlenksteilen in Arbeits- bzw. Fahrtrichtung links und
rechts verschiebbar und in jeweils vorbestimmten Stellungen
am Hauptrahmen einfach und genau festklemmbar ist.
Eine weitere wesentliche Verbesserung zur Bodenanpassung
und Lenkung des Arbeitsgerätes wird durch Anordnung eines
Vorderrades 24 erreicht. Ein Ende des Radarmes 21, Fig. 2,
ist starr an dem Trägerrahmen 20 befestigt, am anderen
Ende aber mit einer vertikalen Drehachse 22 über einen
Achsschenkel 23 mit dem Vorderrad 24 verbunden: Somit wird
zusätzlich eine bessere Anpassung an Unterschiede in der
Bodenhöhe (Hügel, Bodenwellen) durch das Rad 24 erreicht,
welches einmal um die Vertikalachse (bei 22) sich drehen
kann, andererseits aber den Trägerrahmen vertikal auf und
ab führt. Außerdem dient das besondere Vorderrad 24 vorteilhaft
dazu, in vorbestimmter Weise einen Teil des
Gewichtes der Arbeitsmaschine als auch des Trägerrahmens
aufzunehmen. Das Vorderrad 24 ist vorteilhaft um 360° um
die Drehachse 22 verschwenkbar, so daß der
Wenderadius der Frontanbauvorrichtung minimal klein gemacht
wird. Statt eines Vorderrades 24 kann im Einzelfall
vorteilhaft ein Zwillingsrad verwendet werden. Ferner ist
dadurch, daß bei Verschiebung des Trägerrahmens 20 mit dem
Endstück 20a entlang der Profilschienen 14b des Hauptrahmens
das Rad 24 mit dem Trägerrahmen 20 immer mitgenommen
wird, sichergestellt, daß bei Arbeitsgeräten von jeweils
verschiedener Länge das Rad 24 sich immer in der optimalen
Entfernung zum Schlepper befindet.
Zur (frontalen) Anlenkung eines Arbeitsgerätes an die Frontanbauvorrichtung,
z. B. eines Grubbers, einer Kreiselegge
oder einer Kurzkombination (Egge) sind nach einer Ausführungsform
ein Oberlenker 25, zwei Unterlenker 26, eine
führende Traverse 27 und vorzugsweise ein Hydraulikzylinder
29 vorhanden und entsprechend am Trägerrahmen 20 angelenkt.
Hierzu dienen einmal Anlenkglieder 25a,
in Form von Bolzen, die in einem entsprechenden Lagerbock
o. dgl. 20e des Trägerrahmens 20 für den Oberlenker 25 vorhanden
sind. Der etwa schrägvertikal verlaufende Hydraulikzylinder
29, vgl. Fig. 1, 2, ist entsprechend mit
seinen endseitigen Anlenkgliedern, die in Form von Anlenkaugen
29a, 29b ausgebildet sein können, entsprechend an
Anlenkstellen, z. B. Lagerbolzen 27b der Traverse 27 bzw.
mit seinem zweiten Ende 29a, Fig. 2, an einem Lagerbolzen
20b des Trägerrahmens 20 drehbar angelenkt. Der Hydraulikzylinder
29 dient zur Anhebung des Arbeitsgerätes beim
Wenden oder in der Transportstellung. Hierbei ist der
Hydraulikzylinder in der Arbeitsposition so geschaltet,
daß er ohne Wirkung auf die Tiefe des Arbeitsgerätes ist,
d. h. das Steuerventil des Schleppers steht auf "Senken".
Diese Anordnung des Hydraulikzylinders gestattet besonders
einfaches Anheben durch Fernsteuerung vom Schlepper
her für das Arbeitsgerät.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Verstellung des
Trägerrahmens mit anhängenden Lenkerteilen sowie dem
Rad 24 hydraulisch vom Schlepper aus nach vorn und hinten
erfolgen kann; bei der Art der Ausbildung mit
Klemmbolzen 30 gemäß Fig. 3 sind diese sowie die Gegenplatte
20d vorher zu lockern.
Das nur schematisch, vgl. Fig. 1, gestrichelt dargestellte
Arbeitsgerät 50 ist nach dem Prinzip der Dreipunktaufhängung
außer dem bereits vorbezeichneten Oberlenker 25 mit Hilfe
von zwei Unterlenkern 26 gelenkig eingehängt und hängt am
Trägerrahmen 20. Einzelheiten der Unterlenker sind insbesondere
in Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 1, 2 gezeigt. Die
in Fahrtrichtung vorderen Enden der Unterlenker sind jeweils
mit Hilfe von Anlenkelementen 32, z. B. in Form von Bolzen,
Augen und/oder Bohrungen, an den vertikal unteren Enden der
schenkelartigen Verlängerungen des Trägerrahmens 20 beidseitig
verschwenkbar mit diesem Trägerrahmen verbunden.
Sinngemäß ähnliche Anlenkenden 33 für das Arbeitsgerät sind
am entgegengesetzten Ende des jeweiligen Unterlenkers
wiederum z. B. in Form eines Auges, eines Kugelkopfes oder
eines Bolzens vorhanden, und hier mit einem entsprechenden
Gegenanlenkelement des Arbeitsgerätes 50 gelenkig verbunden.
Gleiches gilt sinngemäß für das Anlenkglied 25b des
Oberlenkers 25 in bezug auf das Arbeitsgerät, so daß
letzteres vertikal-nachgiebig auf- und abwärts bewegbar
bzw. um die Drehpunkte verschwenkbar gelagert ist und sich
optimal den Bodenerhebungen und der Bodenbeschaffenheit bei
der Arbeit anpassen kann. Um hinreichende Stabilität für die Unterlenker zu
gewährleisten, vgl. Fig. 2, sind besondere kastenförmige,
vorzugsweise geschlossene Führungsglieder 40, vgl. Fig. 3, 5
vorhanden. Die beiden Führungsglieder sind jeweils mit
einem Fenster 41 versehen, durch welches der Mittelteil
des jeweiligen Unterlenkers mit Bewegungsfreiheit hindurchgeführt
ist. Werden also während der Arbeit des Gerätes 50
die Unterlenker zwangsläufig nach unten/oben geschwenkt,
gleiten sie in der Längsrichtung unbehindert in den
Fenstern 41 vorwärts bzw. rückwärts. Wichtig ist, daß sie
hierbei vorbestimmt bzw. zwangsgeführt sind. Die Fenster
können im Querschnitt die Form von Rechtecken oder breiten
Schlitzen haben. Ein geschlossenes Kastenprofil gestattet
auf billigeres Profilmaterial zurückzugreifen. Ferner ist,
vgl. Fig. 2, das jeweilige Führungsglied 40 jedoch an
seinem Ende, vorzugsweise über eine Schweißnaht 42, starr
mit einer Traverse 27 verbunden. Die Traverse kann in Form
einer Profilschiene entsprechenden Querschnitts, insbesondere
als U-Schiene ausgeführt sein. Weitere Details sind
dem unteren Bereich der Fig. 3 und dem Schnitt B-B zu entnehmen,
wobei ersichtlich ist, daß der Unterlenker 27 im
Fenster 40, also somit zur Traverse 27 relativ frei
pendeln kann. Hierdurch ist eine relativ freie Bewegung
des Arbeitsgerätes 50 nicht nur der Höhe und Tiefe
nach, sondern auch noch um die Längsachse des Gerätes
gewährleistet. Der Verlauf der Fenster 40 und des Unterlenkerprofils
in vertikaler Richtung mit etwa parallelen
Wänden zueinander, vgl. Fig. 3, gewährleistet erhöhten Widerstand
gegen Torsion. In bezug auf die Traverse 27 ist ferner
den Detailzeichnungen Fig. 3 - Fig. 5 die zugehörige
Anordnung der Lagerbolzen 27a für den Hydraulikzylinder 29
und eines zweiten Lagerbolzens 27b zur Anlenkung eines Anlenkgliedes,
z. B. des Spindelendes 28b (Auge, u. dgl.)
einer Spindel 28 erkennbar.
Die Spindel ist vorzugsweise in einem Schutzrohr 28c ummantelt
sowie mit einer Spindelmutter 28a versehen. Die
Mutter stützt sich hierbei an einem geeigneten Anschlag,
vgl. Fig. 3, ab. Durch einfaches Ansetzen eines Werkzeugs
kann die Bedienungsperson die Mutter drehen, so daß der
Spindelschaft in dem zugehörigen Gewinde entsprechend mitgenommen
wird, die Spindel sich verkürzt bzw. verlängert
und somit die gewünschte Verstellung der Unterlenker 26
vorgenommen werden kann, da letztere mit der Traverse 27
sowie die Fenster 41 und das Führungsglied 40 vertikal mitbewegt
werden. Die schwenkbare Anlenkung des Spindelendes 28b
an dem an der Traverse 27 befestigten Gegenlager (bei 27b)
ist Fig. 2 und Fig. 3 anschaulich zu entnehmen.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht bei vorhandener
Fronthydraulik vor, daß eine Oberlenkerführung für den Hauptrahmen
eingeführt, aber entsprechend abgewandelt wird.
Auch jetzt benötigt man zwar die Führung durch den Oberlenker
25 fürs Arbeitsgerät gemäß Fig. 1, aber auch eine
vertikal oben liegende Oberlenkerführung des Hauptrahmens,
somit aber auch des Trägerrahmens 20, was mit Hilfe des
Langloches 16 bewerkstelligt wid, der in den plattenförmigen
Ansätzen 15 des Hauptrahmens 14 vorhanden ist und in
welchem ein Führungsglied, z. B. ein Führungsbolzen 9a der
Fronthydraulik in Längsrichtung hin und her gleiten kann.
Gegenüber einer bekannten, nur schwenkbaren Befestigung des
Oberlenkerendes am Rahmen wird vorteilhaft ein zusätzlicher
und notwendiger Freiheitsgrad für den Hauptrahmen erzielt.
Claims (13)
1. Frontanbauvorrichtung für Schlepper, insbesondere landwirtschaftliche
Schlepper, zur gelenkigen Aufhängung eines
Arbeitsgerätes, z. B. einer Egge o. dgl., an ihr über eine
Dreipunktkupplung, welche einen Ober- und zwei Unterlenker,
bewegbar verbunden mit einem abstützenden Rahmen der Anbauvorrichtung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in einen Hauptrahmen
(14, 14b) und einen separaten Trägerrahmen (20, 20a)
aufgeteilt ist, wobei diese Rahmenteile (14, 14b; 20,
20a) relativ zueinander in Fahrt-Längsrichtung verstellbar,
aber auch lösbar festklemmbar sind und das der Trägerrahmen
(20, 20a) mit einem zu ihm mindestens teilweise abstehenden
und in Fahrt-Längsrichtung nach vorn erstreckenden
Bodenrad (24) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Bodenrad (24) als ein Zwillingsrad ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenrad (24) mit einer vertikalen Drehachse
(22) versehen und somit in der horizontalen Ebene
drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige schenkelartige Stützarm
(17) des Hauptrahmens (14) mit dem Frontbereich des
Schleppers bzw. einem Rahmenteil des Schleppers durch
solche zum letzteren sich erstreckende Flanschglieder (13)
verbunden sind, welche Flanschplatten (11) aufweisen, die
durch Verbindungselemente, z. B. Gewindebolzen, (11a) starr mit
einem Schleppervorderrahmen in Verbindung stehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, insbesondere
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenteil im
Heckbereich des Schleppers (10, 10a) oder die Heckhydraulik
Befestigungsstellen oder Lager aufweist, an welchem über
Befestigungsglieder wie Bolzen o. dgl. die Enden der Stützarme
(17), gemeinsam mit der Frontanbauvorrichtung, am
Schlepperheck starr befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlenker (26) durch eine sich
quer zur Fahrt-Längsrichtung erstreckenden schienenförmigen
Traverse (27) miteinander in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Traverse (27) und dem jeweiligen Unterlenker
(26) kastenförmige Führungsglieder (40) vorhanden
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die kastenförmigen Führungsglieder (40), in Querrichtung
gesehen, an einem Ende jeweils starr mit der Traverse
(27) verbunden, z. B. verschweißt sind, am anderen
Ende jedoch Fenster (41) aufweisen, durch welche sich die
Unterlenker (26) im vorbestimmten Abstand zu der Fensterwand
erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Traverse (27) Anlenkglieder
wie Lagerbolzen (27a) und zweite Lagerbolzen (27b) für
die jeweiligen Verbindungsenden (29b) eines Hydraulikzylinders
bzw. für ein Auge (28b) einer Verstellspindel (28)
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (29a) des
Hydraulikzylinders (29) gelenkig am Trägerrahmen (20) abgestützt
und der Hydraulikzylinder (29) schräg vertikal angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zur Tiefeneinstellung des
Arbeitsgerätes dienende Spindel (28) einen von einem
Rohr (28c) umfaßten Spindelschaft und eine Spindelmutter
(28a) aufweist, die gegen einen am Trägerrahmen (20)
festen Anschlag abstützbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
für einen eine Fronthydraulik aufweisenden Schlepper, dadurch
gekennzeichnet, daß der schlepperseitige Bereich
des Hauptrahmens ein sich in der Längsrichtung erstreckendes
Führungsbauteil, z. B. mindestens ein Langloch (16) in z. B.
vorstehenden plattenförmigen Ansätzen (15), zur Aufnahme
eines Verbindungsgliedes wie eines Bolzens (9a) des Oberlenkers
der Fronthydraulik (9) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (20) beidseitig
jeweils Endstücke (20a) aufweist, deren Klemmöffnungen,
z. B. Bohrungen (20c) über einzelne Klemmbauteile,
z. B. Klemmbolzen (30) mit Mutter, mit einem Gegenklemmbauteil,
z. B. einer Klemmplatte (20d) so in Verbindung
stehen, daß zwischen Endstück (20a) und Gegenplatte
(20d) Wandteile der seitlichen Rahmenglieder des Hauptrahmens,
insbesondere Profilschienen (14b), an jeweiligen
vorbestimmten Stellen in Abhängigkeit von der Längsausdehnung
des jeweiligen Arbeitsgerätes, festklemmbar,
aber wieder lösbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015862 DE4015862A1 (de) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Frontanbauvorrichtung an schleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015862 DE4015862A1 (de) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Frontanbauvorrichtung an schleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015862A1 true DE4015862A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015862 Withdrawn DE4015862A1 (de) | 1990-05-17 | 1990-05-17 | Frontanbauvorrichtung an schleppern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015862A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4224856A1 (de) * | 1992-07-28 | 1994-02-03 | Hinz Kurt | Landwirtschaftliches Hubgerät |
CN103004314A (zh) * | 2012-12-25 | 2013-04-03 | 莱恩农业装备有限公司 | 手动二维平移升降式农用车架 |
CN103053234A (zh) * | 2012-12-14 | 2013-04-24 | 莱恩农业装备有限公司 | 二维平移升降式农用车架 |
WO2014094373A1 (zh) * | 2012-12-17 | 2014-06-26 | 莱恩农业装备有限公司 | 全液压驱动二维平移升降式农用车架 |
-
1990
- 1990-05-17 DE DE19904015862 patent/DE4015862A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |