DE4015354A1 - Quenching-vorrichtung mit airbag - Google Patents

Quenching-vorrichtung mit airbag

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Rembe Mess und Regeltechn GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/32Arrangements for preventing, or minimising the effect of, excessive or insufficient pressure
    • B65D90/36Weakened parts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

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Description

Die vorliegende Erfindung hat eine spezielle Druckent­ lastungseinrichtung zum Gegenstand, nämlich eine mit einem Airbag kombinierte Quenching-Vorrichtung.
Behälter, die einem Überdruck ausgesetzt sind, werden zwecks Vermeidung der Überschreitung des zulässigen Drucks mit Druckentlastungseinrichtungen ausgestattet, wobei die früher gebräuchlichen Sicherheitsventile in zunehmendem Maße durch Berstscheiben ersetzt werden, die bei Erreichen des Ansprechdruckes aufplatzen, so daß der in dem Druckbe­ hälter angesammelte Druck entweichen kann.
Entsprechend den VDI-Richtlinien 3671 muß bei Anwendung der Druckentlastung in geschlossenen Räumen zum Schutz der Räume und der darin Beschäftigten die Entlastung über eine Rohr­ leitung ins Freie geführt werden. Die bislang gebräuch­ lichen Ausblasrohre haben den Nachteil, daß sie den zu er­ wartenden reduzierten Explosionsdruck in einem solchen Maße erhöhen, daß in vielen Fällen die Druckentlastung nicht mehr realisiert werden kann. Zudem machen die räumlichen Gegeben­ heiten eine Druckentlastung über Ausblasrohre vielfach zu aufwendig und schwer überschaubar. Man hat deshalb die Idee entwickelt, den mit einer Berstscheibe oder dergleichen ver­ sehenen Druckbehälter mit einer Quenching-Vorrichtung zu verbinden. Diese Quenching-Vorrichtung besteht aus einer wellenartig ausgeführten mehrlagigen Schicht aus Edelmetall und Glas- bzw. Steinwolle oder vergleichbaren Materialien, deren Schichten siebartig mit zahlreichen kleinen Löchern durchsetzt sind, wobei sich zwischen den einzelnen Edel­ metallschichten Glas- bzw. Steinwolle oder vergleichbare Materialien befinden. Eine Quenching-Vorrichtung in dieser Ausführung wirkt als Staubfilter und als Wärmefalle und führt dazu, daß ausströmende Expansions- und Ver­ brennungsgase auf ein erheblich niedrigeres Temperatur- und Volumenniveau zurückgeführt werden. Eine derartige von der Anmelderin entwickelte Quenching-Vorrichtung ist Gegenstand des Anmeldeverfahrens P 28 22 012.1.
Selbst wenn ein Druckbehälter mit einer derartigen Quenching-Vorrichtung verbunden wird, bleibt das Problem, daß die - wenn auch in reduziertem Umfang - aus der Quenching-Vorrichtung austretenden giftigen Gase innerhalb des Gebäudes, in dem sich der Druckbehälter befindet, ausdehnen und zu einer Gefährdung der dort sich aufhaltenden Personen führen können. Eine Lösung dieses Problems ist bislang in der Weise versucht worden, daß die giftigen Gase mittels besonderer Leitungen oder Schornsteine in die Atmosphäre abgeleitet worden sind. Angesichts des ver­ schärften Umweltbewußtseins ist dies nicht mehr zulässig. Die Aufsichtsbehörden verlangen deshalb von den Industrie- Betrieben seit einiger Zeit, daß im Falle eines Berstens von Druckbehältern die austretenden giftigen Gase sich nicht innerhalb des Gebäudes, in dem sich oftmals Menschen be­ finden, ausdehnen können, sondern auf technischem Wege ein­ gefangen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere in Verbindung mit einer Quenching-Vorrichtung die austretenden Gase auffängt und in den Druckbehälter zurückführt.
Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß bei einem mit einer Berstscheibe (1) versehenen Druckbehälter (2), der mit einer Quenching-Vorrichtung versehen ist (3), über diese Quenching-Vorrichtung ein aus elastischem und widerstands­ fähigem Material geformter Sack (Airbag) (4) gestülpt wird, der an seiner unteren Seite mit der Quenching-Vorrichtung und/oder dem Druckbehälter luftundurchlässig verbunden wird. Im Falle einer Explosion nimmt diese Hülle das aus der Quenching-Vorrichtung (auch Q-Rohr genannt) austretende Luftgemisch auf. Aufgrund seines elastischen Materials ist gewährleistet, daß sich die Hülle ähnlich wie ein Airbag nach allen Seiten ausdehnt und auf diese Weise sämtliche austretenden Gase aufnimmt. Auf diese Weise können diese nicht in die Umgebung austreten und dort zu Schaden führen. Das in dem Airbag befindliche Gas-Luft-Gemisch strömt nach dem Erkalten dann durch die Quenching-Vorrichtung in den Druckbehälter zurück.
Denkbar ist auch, den Airbag auf einem über der Quenching- Vorrichtung errichteten Gestell anzubringen, wie dies aus der Fig. 2 hervorgeht und den Airbag mit einem Aspirationsrohr (5) zu verbinden. Eine derartige Lösung dürfte sich bei sehr großen Druckbehältern anbieten, bei denen die Kapazität des Airbags nicht ausreicht, um sämtliche austretenden Gase aufzunehmen. Diese können dann teilweise durch das Aspirationsrohr in die freie Atmosphäre abgeleitet werden. Gegenüber den herkömmlichen bekannten Einrichtungen hat dieses Verfahren den Vorteil, daß der überwiegende Teil der Gase durch den Airbag aufgenommen und nur ein kleiner Teil in die Atmosphäre abgeleitet werden muß.

Claims (3)

1. Quenching-Vorrichtung mit Airbag, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Druckentlastungseinrichtung eine Quenching-Vorrichtung mit einer diese allseits luftdicht umfassenden Hülle (Airbag) fest verbunden wird.
2. Quenching-Vorrichtung mit Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem elastischen widerstands­ fähigem Material gefertigt wird, welches gewähr­ leistet, daß im Berstfalle sämtliche aus dem Druck­ behälter und der damit verbundenen Quenching-Vor­ richtung austretenden Gase von der sich ausdehnenden Lufthülle aufgenommen werden.
3. Quenching-Vorrichtung mit Airbag nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in besonderen Fällen der Airbag auf einem über der Quenching-Vorrichtung befindlichen Gestell fest gelagert wird und mit einem Aspirationsrohr ver­ bunden wird, welches etwaige über die Kapazität des Airbags hinausgehende Gase nach außen ableitet.
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