DE4014631C2 - Luftkupplung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Luftkupplung für SchienenfahrzeugeInfo
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- DE4014631C2 DE4014631C2 DE19904014631 DE4014631A DE4014631C2 DE 4014631 C2 DE4014631 C2 DE 4014631C2 DE 19904014631 DE19904014631 DE 19904014631 DE 4014631 A DE4014631 A DE 4014631A DE 4014631 C2 DE4014631 C2 DE 4014631C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/08—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for fluid conduits
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftkupplung für Schienenfahrzeuge, bestehend aus
einem rohrförmigen Kupplungsstück, welches mit einem Gegenstück
zusammenarbeitet, wobei beide Teile jeweils mit einem Schlauch verbunden
sind, geeignete Dichtungselemente an der Kuppelstelle aufweisen und das
Kupplungsstück in der Bohrung eines direkt am Fahrzeug oder an einer
Kupplung oder Rangierkupplung befestigten Halters gelagert ist und zwischen
dem Halter und einem vorderen, gegebenenfalls abnehmbaren, Flansch eine
Vorschubfeder angeordnet ist und das Kupplungsstück hinter dem Halter einen
Anschlagflansch trägt.
Die große Schwierigkeit bei Luftkupplungen und insbesondere bei selbsttätigen
Luftkupplungen besteht darin, dass einerseits die Luftkupplung immer dicht
bleiben muss und andererseits so am Fahrzeug gelagert werden muss, dass
sie die Bewegungen zwischen den beiden gekuppelten Fahrzeugen ohne
weiteres mitmachen kann, ohne dass dadurch die Dichtheit der Kupplung
leidet. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, einen Gummizylinder so in
der Fahrzeugkupplung zu lagern, dass er mit seinem einen Ende fest
eingespannt ist und mit seinem Vorderteil über die Kupplungsebene vorsteht,
sodass sich die vorstehenden Enden der beiden Kupplungen fest
gegeneinander pressen. Der Nachteil ist, dass die Kupplung dann nicht
funktioniert, wenn ein etwas größerer Versatz zwischen beiden Kuppelköpfen
der Fahrzeugkupplung vorhanden ist. Aber für fest miteinander verspannte
Kurzkupplungen genügt eine derartige Konstruktion, wie aus dem DE-
GM 17 95 269 zu ersehen ist. Man ist daher zu komplizierteren Formen der
Dichtlippen aus Gummi übergegangen, wie die Fig. 2 und 3 des DE-GM
18 19 858 zeigen. Bei dieser Konstruktion erstreckt sich eine Dichtlippe bis in
eine Nut der Gegenkupplung oder die Dichtlippe wird durch eine besondere
Form gegen die Gegenkupplungsfläche aus Metall gedrückt. Auch diese
Ausbildung der Luftkupplung kann nicht einen großen Versatz zweier
Fahrzeugkupplungen unter ungünstigen Umständen kompensieren.
Aus der DE-AS 14 05 657 ist eine gattungsgemäße an einer selbsttätigen
Wagenkupplung für Schienenfahrzeuge angeordnete Rohrleitungskupplung
zum selbsttätigen Kuppeln baugleiche Kupplungen bekannt, wobei jede
Kupplungshälfte der Rohrleitungskupplung ein an dem zugehörigen
Kupplungskopf der Wagenkupplung befestigtes Gehäuse aufweist und das
Kupplungsstück mit einer Vorschubfeder zum Anpressen gegen die Dichtung in
Längsrichtung ausgerüstet ist. In radialer Richtung ist hierbei ebenfalls nur ein
sehr begrenzter Ausgleich der Luftkupplungen möglich.
In der DE 32 14 173 C2 ist weiterhin eine Luftleitungskupplung für
Schienenfahrzeuge beschrieben, wobei unterhalb des Zughakens der
Rohrkörper für die Luftkupplung an geneigten Laschen pendelartig gelagert ist.
In Rohrlängsrichtung sind dabei die Laschen nicht abgestützt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Luftkupplungen zu vermeiden und eine Luftkupplung zu schaffen,
welche nicht nur einfach aufgebaut ist, sondern auch größere Versetzungen in
allen drei Achsen zwischen zwei gekuppelten Fahrzeugen aufnehmen kann,
ohne dass die Luftkupplung undicht wird.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 wiedergegeben. Die
Unteransprüche 2 bis 4 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.
Vorteilhaft ist das Gegenstück zum Kupplungsstück in Form einer
Aufnahmeschüssel ausgebildet und am zu kuppelnden Fahrzeug befestigt.
Zweckmäßig ist die Aufnahmeschüssel an einem Ende der Wippe angeordnet,
deren anderes Ende sich an einem Teil der Gegenkupplung abstützt und aus
richtet, wodurch die Wippe um eine Schwenkachse in Verschlußstellung ge
halten wird, wobei die Schwenkachse der Wippe von einem in der Zughaken
bohrung liegenden Bolzen gebildet werden kann.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung einer Luftkupplung liegt vor
allem darin, daß die Luftkupplung auch bei starken Bewegungen der beiden
mechanischen Fahrzeugkupplungen zueinander sicher dicht bleibt, daß aber
andererseits der Aufbau der erfindungsgemäßen Kupplung sehr einfach ist. Eine
Nachrüstung vorhandener Kupplungen ist einfach durchzuführen.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das Kupplungsstück mit Halterung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Wippe mit Aufnahmeschüssel
und Zughaken.
Nach Fig. 1 ist am Fahrzeug 11 oder an einer Rangierkupplung
oder an einer Kupplung zum Verbinden zweier Schienenfahrzeuge
ein Halter 12 mit Schrauben 13 etwa quer zur Fahrzeuglängsachse
liegend befestigt. Im Halter 12 ist eine Bohrung 14, welche
grösser ist, als der Durchmesser 15 des rohrförmigen Kupplungs
stücks 16. Der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser der
Bohrung 14 und dem Aussendurchmesser 15 des Kupplungsstücks
16 muss dabei so gross sein, dass das Kupplungsstück 16 sich
in allen drei Achsen leicht verschwenken und verschieben lässt.
Im Innern des Kupplungsstücks 16 kann jede an sich bekannte
selbsttätige oder nichtselbsttätige Vorrichtung für die Be
nutzung als Luftkupplung beliebiger Bauart angeordnet sein.
Am vorderen Ende des Kupplungsstücks 16 ist ein Zentrier- oder
Mundstück 17 und die Dichtlippe 18 der Luftkupplung vorgesehen. Das
hintere Ende des Mundstücks 17 ist als Anschlag 19 für die
Vorschubfeder 20 ausgebildet. Die Vorschubfeder 20 stützt
sich mit ihrem anderen Ende am Halter 12 ab. Hinter dem Halter
12 trägt das rohrförmige Kupplungsstück 16 einen Anschlag 21,
welcher in Form eines aufschraubbaren Rings ausgebildet ist.
Der Durchmesser des Anschlags 21 muss grösser sein als der
Durchmesser der Bohrung 14 im Halter 12, so dass die Feder 20
den Anschlag von rückwärts gegen den Halter 12 drückt. Am rück
wärtigen Ende 22 der Luftkupplung kann mit beliebigen Methoden
ein Schlauch für die Zuführung oder Ableitung der Luft angeord
net werden.
Nach Fig. 2 ist die Aufnahmeschüssel 24 für das Mundstück 17
an einer Wippe 25 befestigt, welche aus zwei beiderseits des
Zughakens 26 liegenden Hebel oder Laschen besteht, die unter
halb des Zughakens 26 mittels einer Querstrebe 27 zu einer Ein
heit verbunden sind, die auf einem zum Beispiel in der Zughaken
bohrung liegenden Bolzen 28 schwenkbar gelagert ist. Der Bol
zen 28 ist mit bekannten Mitteln in seiner Lage gesichert. Die
in die Aufnahmeschüssel 24 eingefahrene Kupplung dichtet mit
der Dichtlippe 18, wobei durch Bohrungen 29 die Luft zu- oder
abgeleitet wird. In der Aufnahmeschüssel 24 kann auch eine
Dichtlippe oder ein Mundstück, welches zu der im Kupplungsstück
16 gelagerten Luftkupplung passt, vorgesehen werden. Beim Kup
peln einer Rangierkupplung fährt einerseits das Kupplungsstück
16 mit seinem Mundstück 17 in die Aufnahmeschüssel 24, bis die
Dichtlippen 18 eine dichte Verbindung hergestellt haben und
gleichzeitig drückt ein Teil 30 der Gegenkupplung gegen den
unterhalb des Zughakens 26 liegenden Teil der Wippe 25, wodurch
die Wippe 25 um den Bolzen 28 verschwenkt wird, was dazu führt,
das Kupplungsstück 16 gegen die Kraft der Vorschubfeder 20 nach
hinten verschoben wird. Wenn sich nun die beiden gekuppelten
Fahrzeuge relativ zueinander bewegen und versetzen, so kann
sich das Kuppelstück 16 ohne weiteres in der grossen Bohrung
14 in der Halteplatte (Halter 12) in sämtlichen drei Achsen
bewegen bzw. verschwenken, wobei die Verbindung von Mundstück 17 bzw.
Dichtlippe 18 und Aufnahmeschüssel 24 immer dicht bleibt, weil
das Kupplungsstück 16 von der Vorschubfeder 20 in die Aufnahme
schüssel 24 gedrückt wird.
Die erfindungsgemässe Luftkupplung kann an jeder mechanischen
Kupplung zum Verbinden zweier Schienenfahrzeuge oder jeder be
liebigen Rangierkupplung angeordnet sein, wobei der Halter nicht
nur mit Schrauben, sondern auch mit jederen Methode befestigt
werden kann. Auch kann eine Luftkupplung als integrales Bau
teil des Kupplungsstücks ausgebildet sein. Man kann auch zwei
Luftkupplungen am gleichen Fahrzeug oder dessen mech. Kupplung
vorsehen, wobei ein Kupplungsstück auf der einen Seite der senk
rechten Mittelebene (Symmetrieebene) in Wagenlängsrichtung und
eine Aufnahmeschüssel auf der anderen Seite der Ebene angeordnet ist.
Claims (4)
1. Luftkupplung für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem rohrförmigen
Kupplungsstück, welches mit einem Gegenstück zusammenarbeitet, wobei
beide Teile jeweils mit einem Schlauch verbunden sind, geeignete
Dichungselemente an der Kuppelstelle aufweisen und das Kupplungsstück
in der Bohrung eines direkt am Fahrzeug oder an einer Kupplung oder
Rangierkupplung befestigten Halters gelagert ist und zwischen dem Halter
und einem vorderen, gegebenenfalls abnehmbaren Flansch eine
Vorschubfeder angeordnet ist und das Kupplungsstück hinter dem Halter
einen Anschlagflansch trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Kupplungsstück (16) mit Spiel und dadurch schwenkbar gelagert ist,
- b) das Gegenstück zum Kupplungsstück (16) in Form einer Aufnahmeschüssel (24) ausgebildet und
- c) am einem Ende eine gelenkig am zu kuppelnden Fahrzeug (1) befestigten Wippe (25) angeordnet ist
- d) deren anderes Ende sich an einem Teil (30) der Gegenkupplung abstützt und ausrichtet, wodurch die Wippe (25) um eine Schwenkachse in Verschlußstellung gehalten wird.
2. Luftkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse der Wippe (25) von einem in der Zughakenbohrung
liegenden Bolzen (28) gebildet ist.
3. Luftkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Kupplungsstück (16) Elektrokupplungen oder federnde Kontaktstifte
angeordnet sind.
4. Luftkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
am gleichen Fahrzeug (11) ein Kupplungsstück (16) und eine Aufnahmeschüssel (24)
symmetrisch zur senkrechten Mittelebene in Wagenlängsrichtung
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014631 DE4014631C2 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Luftkupplung für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014631 DE4014631C2 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Luftkupplung für Schienenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014631A1 DE4014631A1 (de) | 1991-11-14 |
DE4014631C2 true DE4014631C2 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=6405893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014631 Expired - Fee Related DE4014631C2 (de) | 1990-05-08 | 1990-05-08 | Luftkupplung für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014631C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1795269U (de) * | 1959-06-18 | 1959-09-10 | Bergische Stahlindustrie | Kurzkupplung mit drehbarer luftkupplung. |
DE1819858U (de) * | 1960-04-01 | 1960-10-20 | Orenstein & Koppel Ag | In sich drehbare kuppelstange fuer schienenfahrzeuge. |
DE3214173C2 (de) * | 1982-04-17 | 1990-03-22 | Scharfenbergkupplung Gmbh, 3320 Salzgitter, De |
-
1990
- 1990-05-08 DE DE19904014631 patent/DE4014631C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1795269U (de) * | 1959-06-18 | 1959-09-10 | Bergische Stahlindustrie | Kurzkupplung mit drehbarer luftkupplung. |
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DE3214173C2 (de) * | 1982-04-17 | 1990-03-22 | Scharfenbergkupplung Gmbh, 3320 Salzgitter, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4014631A1 (de) | 1991-11-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SAB WABCO BSI VERKEHRSTECHNIK PRODUCTS GMBH, 42859 |
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