DE4013589A1 - Farbmonitor-bildsteuersystem - Google Patents
Farbmonitor-bildsteuersystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für eine Ka
mera, um ein Bild vom Schirm eines Farbmonitors aufzunehmen,
der als ein visuelles Verbindungsglied zwischen dem Benutzer
und einem Computer dient, und in welchem die Intensität der
das Bild am Schirm bildenden elektronischen Strahlen durch
den Computer gesteuert wird. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf ein Steuersystem für eine Kamera, das dem Ver
schluß der Kamera zugeordnet oder mit diesem verbunden ist
und die Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignale (RGB-Sichtsignale),
die vom Computer ausgegeben werden, steuert, um jeweils die
Intensität der Elektronenstrahlen des Farbmonitors zu regeln.
Vor allem bezieht sich die Erfindung auf ein Steuersystem
für eine Kamera, um die Farbabweichung der vom Schirm aufge
nommenen Abbildungen ohne die Hilfe eines Glasfilters zu
kompensieren oder zu regeln.
Herkömmlicherweise verwendet der Benutzer eine übliche oder
eine hochentwickelte Kamera, um unmittelbar ein Bild vom
Schirm eines Farbmonitors aufzunehmen. Es besteht keine elek
trische Verbindung zwischen der Kamera und dem Monitor, und
die Einstellung des Verschlusses und der Blende der Kamera
wird mechanisch geregelt. Wenn der Benutzer ein Bild vom
Schirm des Farbmonitors aufnimmt, so sieht er sich den fol
genden Problemen gegenübergestellt.
- 1) Die am Schirm verteilten Bildelemente werden nicht gleich mäßig durch die Elektronenstrahlen erregt. Das Bild wird durch das Leuchten oder Glänzen der Bildelemente in Aufeinan derfolge gebildet. Deshalb ist es nahezu unmöglich, die Öff nungszeit des mechanischen Verschlusses mit dem Leuchten der Bildelemente des Bildfeldes zu synchronisieren, und es ist ebenfalls nahezu unmöglich, die Belichtungszeit des mechani schen Verschlusses mit der Abtast-Bildfrequenz des am Schirm dargestellten Bildes in Übereinstimmung zu bringen. Als Ergeb nis dessen werden Teile der Abbildung nicht dem korrekten Belichtungsgrad unterworfen; beispielsweise können Teile eines auf diese Weise mit der herkömmlichen Kamera aufgenom menen Bildes heller und andere Teile des Bildes dunkler sein als die ursprünglich am Schirm dargestellten Teile.
- 2) Um die oben erwähnten Nachteile zu mildern, kann der Be nutzer die Belichtungszeit, über die der Verschluß für den Film offen ist, erhöhen und die Blende verkleinern, um den erwähnten Nachteil herabzusetzen und eine verbesserte Abbil dung zu erlangen. Es ist jedoch schwierig, einen optimalen Belichtungsgrad durch die Mikroeinstellung der mechanischen Blende und/oder des mechanischen Verschlusses zu erhalten, weil ein hochentwickeltes Instrument erforderlich ist, um den Belichtungsgrad zu berechnen und die Belichtungszeit zu kontrollieren, damit eine Anpassung an unterschiedliche Hel ligkeitsgrade der Schirme erlangt wird, die in Abhängigkeit von dem, was der Benutzer bevorzugt, bestimmt wird. Beispiels weise wird der optimale Belichtungsgrad für den Film bei einer Standardhelligkeit eines Schirms unter der Bedingung erlangt, daß die Blende auf f/22 eingestellt und die optimale Be lichtungszeit des Verschlusses für den Film mit 1/2 s fest gesetzt wird. Wird ein Bild vom Schirm eines Farbmonitors aufgenommen, wenn die Periode für das Abtasten des Schirms 1/60 s/Bildfeld ist, so ist klar, daß die optimale Belich tungszeit bei der Standardhelligkeit 30 Bildfelder (d. h. 1/2 ÷ 1/60) sein soll. Wenn die Helligkeit des Schirms niedriger als die Standardhelligkeit des Schirms ist und die Blende gleicherweise mit f/22 eingeregelt wird, so kann eine Belichtung von 32 Bildfeldern in Anspruch genommen werden, um den optimalen Belichtungsgrad zu erzielen. Wenn der Be nutzer eine geringere oder höhere Helligkeit des Schirms be vorzugt, so soll er deshalb den Verschluß oder die Blende mit der Rate von 32 : 30 einstellen, um einen optimalen Be lichtungsgrad im Vergleich mit der Standardhelligkeit zu er langen. Es ist jedoch schwierig, eine Einregelung auf den optimalen Belichtungsgrad zu erzielen, da der Verschluß und die Blende mechanisch geregelt werden.
- 3) Bei herkömmlichen Techniken ist, wenn ein Bild vom Schirm eines Farbmonitors aufgenommen wird, wenigstens ein Filter ferner erforderlich, um die Farbabweichung auszugleichen, die nicht nur aus der Farbtemperaturabweichung (d. h. dem Unterschied der Spektralverteilung zwischen normalem Sonnen licht und dem vom Schirm eines Farbmonitors ausgesandten Licht) resultiert, sondern auch auf die unausgewogene Wich tung der RGB-Sichtsignale am Schirm des Farbmonitors zurück zuführen ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, die oben herausgestellten
Nachteile zu beseitigen oder zumindest zu mildern, und zwar
in der auf die bevorzugte Ausführungsform bezogenen, im fol
genden beschriebenen Weise.
Es ist das primäre Ziel der Erfindung, ein Farbmonitor-Bild
steuersystem zu schaffen, bei dem die Abbildung vom Schirm
eines Farbmonitors durch einen Computer gesteuert wird, wo
bei die RGB-Sichtsignale, die vom Computer ausgegeben werden,
durch das Steuersystem einstellbar sind, um jeweils die In
tensität der Elektronenstrahlen des Farbmonitors zu
steuern.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Farb
monitor-Bildsteuersystems, das die Funktion eines Filters
simuliert, um die Farbabweichung der vom Schirm genommenen
Filme ohne die Verwendung eines Glasfilters zu kompensieren.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, ein
Farbmonitor-Bildsteuersystem zu schaffen, das elektrisch
mit dem Computer und der Kamera verbunden ist, um die Belich
tungszeit für den Film einzustellen, wenn eine Kamera dazu
dient, ein Bild vom Schirm eines Farbmonitors aufzunehmen.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug neh
menden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform des Er
findungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Farbmonitor-Bild
steuersystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltschema des Steuersystems von Fig. 1;
Fig. 3 eine Folge von Phasendiagrammen, die die Mikrojustie
rung der Belichtungszeit durch Fortschalten einer
zweistufigen Schaltkurve darstellen;
Fig. 4 eine Folge von Phasendiagrammen, die die unterschied
liche Belichtungszeit für den Film mit Bezug auf die
jeweiligen Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignale (RGB-
Sichtsignale) darstellen, um für die Farbabweichung
in diesen einen Ausgleich zu schaffen.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Farbmonitor-Bildsteuersystem nach
der Erfindung ein Steuergerät 2 und eine kegelförmige Abschir
mung 3, die verhindert, daß Außenlicht auf den Schirm 40 des
Farbmonitors 4 scheint. Die Abschirmung 3 ist zwischen die
Kamera 1 sowie den Farbmonitor 4 eingesetzt und enthält im
wesentlichen einen daran benachbart zur Frontfläche der
Kamera 1 vorgesehenen Lichtfühler, um die Helligkeit des
Schirms 40 zu erfassen, und eine Licht-Prüftaste 12, die
nahe dem Lichtfühler 11 angeordnet ist.
Das Steuergerät 2 ist zwischen einen Computer 45 sowie den
Monitor 4 eingesetzt und ferner mit einer zweistufigen Schalt
kurve 13 der Kamera 1 durch ein Kabel 14 verbunden. Die zwei
stufige Schaltkurve 13 ist am Verschluß der Kamera 1 ange
bracht, um den Verschluß und über das Kabel 14 das Steuer
gerät 2 zu betätigen. Wenn die zweistufige Schaltkurve 13
erstmalig fortgeschaltet wird, d. h. auf die erste Stufe ge
schaltet wird, so erzeugt sie ein erstes Betätigungssignal
a1, um das Steuergerät 2 dahingehend zu informieren, das
vom Computer 45 abgegebene vertikale Synchronisiersignal zu
empfangen, während der mechanische Verschluß der Kamera ge
schlossen bleibt. Wird die Schaltkurve ein zweites Mal, d. h.
in die zweite Stufe, fortgeschaltet, so wird ein zweites Be
tätigungssignal a2 erzeugt, um das Steuergerät dahingehend
zu informieren, die Periode der RGB-Sichtsignale vom Com
puter zu synchronisieren, und der Verschluß wird gleich
zeitig geöffnet.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, regelt das Steuergerät 2
die Ausgänge, d. h. die RGB-Sichtsignale, des Computers zum
Monitor 4 hin, und es bestimmt ferner die Länge der Leucht
zeit der RGB-Sichtsignale am Schirm 40 unter der Steuerung
der von der zweistufigen Schaltkurve 13 übermittelten Signale
a1 sowie a2. Als Ergebnis ist der Belichtungsgrad durch das
Steuergerät 2 regelbar, wenn eine Kamera verwendet wird,
um ein Bild vom Schirm 40 aufzunehmen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird die Schaltung des Steuer
geräts 23 erläutert. Signale a1, a2 und a3 werden an die
Eingänge eines Mikroprozessors 5 gelegt, und zwar über einen
ersten Puffer 51, der Adressensignale vom Mikroprozessor 5,
die durch einen Adressendecodierer 52 entschlüsselt sind,
empfängt. Die Signale a1 und a2 werden durch Fortschalten
der zweistufigen Schaltkurve 13 erzeugt, um den Mikroprozes
sor 5 zu informieren, daß ein Bild baldigst aufgenommen wird.
Das Helligkeitssignal a3 wird durch Niederdrücken der Licht-
Prüftaste 12 erzeugt, um den Lichtfühler 11 zu betreiben,
so daß dieser die Helligkeit des Schirms 40 erfaßt. Es ist
zu bemerken, daß in einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Lichtfühler 11 automatisch betätigt werden kann, um die
Helligkeit des Schirms 40 zu erfassen, wenn das Steuergerät
betätigt oder eine Energiezufuhr initiiert wird, ohne die
Licht-Prüftaste 12 zu drücken. Ferner sind mit dem ersten
Puffer 51 mehrere Schalter 104-108 verbunden, um die Be
triebsartwahl für die Kamera vorher einzustellen. Beispiels
weise können die Schalter 104-108 unterschiedliche Auswah
len für einen Benutzer bieten, wie folgt:
- 1) Verschiedene Grade einer Kompensation, wenn eine Farbab weichung augenscheinlich ist;
- 2) Verschiedene Filmtypen; beispielsweise unterschiedliche ASA-Werte u. dgl.
Darüber hinaus ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 50 mit einem
Ausgang des Mikroprozessors 5 verbunden, um die vom Benutzer
gewählten Betriebsarten darzustellen.
Nach Erfassen der Helligkeit des Schirms 40 gibt der Licht
fühler 11 die Ergebnisse an den Mikroprozessor 5, der die
Ergebnisse über einen Verstärker 53 sowie einen A/D-Wandler
54 verarbeitet und sie in einen zweiten Puffer 55 einführt,
welcher durch den Adressendecodierer 52 entschlüsselte Adres
sensignale vom Mikroprozessor 5 empfängt.
Zusätzlich zu den RGB-Sichtsignalen legt der Computer ferner
vertikale (V) und horizontale (H) Synchronisiersignale unmit
telbar an den Farbmonitor 4. Wenn die zweistufige Schaltkur
ve 13 zum erstenmal fortgeschaltet wird, werden die vertika
len Synchronisiersignale (V) von einem Detektor 56 sowie
einem Zähler 57 empfangen und in einen dritten Puffer 58 einge
führt, der die durch den Adressendecodierer 52 entschlüssel
ten Adressensignale vom Mikroprozessor 5 empfängt.
Nach Empfang der Eingangssignale vom ersten, zweiten und drit
ten Puffer 51, 55 und 58 gibt der Mikroprozessor 5 Ausgangs
signale ab, um die Anzahl der Bildfelder der RGB-Sichtsignale
zu bestimmen. Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignalschalter 61,
62 und 63, die jeweils die Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignale
steuern, sind mit den Ausgängen des Mikroprozessors 5 verbun
den. Es sollte klar sein, daß die Anzahl der Sichtsignalschal
ter nicht auf drei begrenzt ist, da in manchem Protokoll des
Computers zum Farbmonitor-Interface sechs Leitungen für eine
RGB-Sichtsignaldarstellung vorhanden sind. Ferner empfängt
mit Bezug auf den dritten Puffer 58 der Detektor 56 das
Grün-Sichtsignal unmittelbar, wenn die vertikalen Synchroni
siersignale (V) dem grünen Sichtsignal als ein S-Gemisch oder
S-Signal in anderen Protokollen überlagert sind.
Die Ausgänge B3-B5 des Mikroprozessors 5 und die ursprüng
lichen RGB-Sichtsignale 610, 620 und 630 werden an die je
weiligen Eingänge der Sichtsignalschalter 61, 62 und 63 ge
legt, während deren Ausgänge 611, 621 und 633 elektrisch
mit dem Farbmonitor 4 verbunden sind. Die Ausgänge B0-B2
des Mikroprozessors 5 werden durch ein Pegel-Justierglied
59 eingeregelt und dann an jeweilige Steuereingänge der
Sichtsignalschalter 61, 62 und 63 gelegt, um einen der Ein
gänge mit deren Ausgängen 611, 621 und 631 zu verbinden.
Wenn der Ausgang B0, B1 oder B2 mit dem Ausgang 611, 621
oder 631 verbunden ist, dann ist der Sichtsignalschalter 61,
62 oder 63 im AUS-Zustand; andernfalls ist der Schalter 61,
62 oder 63 im AN-Zustand. Es ist darauf hinzuweisen, daß
im AN-Zustand das am Schirm 40 dargestellte Bild nicht durch
das Steuergerät 2 verarbeitet wird. Im AUS-Zustand wird das
am Schirm 40 dargestellte Bild durch das Steuergerät 2 verar
beitet, und zwar setzt beispielsweise das Pegel-Justierglied
59 automatisch die Ausgänge B0-B2 auf den niedrigsten Si
gnalpegel und dunkelt den Schirm 40 ab.
Der Fig. 3 kann eine Folge von Phasendiagrammen mit Bezug
auf die Mikrojustierung der optimalen Belichtungszeit ent
nommen werden. Diese Mikrojustierung wird durch Fortschalten
der zweistufigen Schaltkurve bewirkt. In Fig. 3 ist P1 ein
Phasendiagramm des ersten, zum Steuergerät 2 übertragenen
Betätigungssignals a1, ist P2 ein Phasendiagramm des zweiten,
zum Steuergerät 2 übertragenen Betätigungssignals a2, ist
V ein Phasendiagramm der vertikalen Synchronisiersignale und
ist C ein Phasendiagramm der RGB-Sichtsignale. Es ist dar
auf hinzuweisen, daß die RGB-Sichtsignale mit den vertikalen
Synchronisiersignalen synchronisiert sind.
Bevor die zweistufige Schaltkurve 13 fortgeschaltet wird,
sind die Sichtsignalschalter 61, 62 und 63 im AN-Zustand,
d.h. die das am Schirm 40 dargestellte Bild bildenden Sicht
signale werden unmittelbar vom Computer übertragen. Nach dem
Fortschalten der zweistufigen Schaltkurve 13 zur ersten Zeit
T1 erfaßt der Mikroprozessor 5 und empfängt dieser das erste
vertikale Synchronisiersignal S1 vom Computer 45, und ver
setzt dann alle RGB-Sichtsignalschalter 61, 62 sowie 63 in
den AUS-Zustand, so daß alle Ausgänge B0-B2 des Pegel-Ju
stierglieds 59 auf den niedrigsten Signalpegel gesetzt wer
den. Verständlicherweise wird am Schirm 40 keine Abbildung
dargestellt, und der Schirm 40 ist dunkel, weil die verar
beiteten RGB-Sichtsignale 611, 621 und 631, die mit dem Farb
monitor verbunden sind, an die Ausgänge B3-B5, welche alle
auf den niedrigsten (dunkelsten) Pegel eingestellt sind,
angeschlossen sind.
Nachdem die zweistufige Schaltkurve 13 zur zweiten Zeit T2
fortgeschaltet wurde und der Verschluß mechanisch geöffnet
wird, erfaßt und empfängt der Mikroprozessor 5 das zweite
vertikale Synchronisiersignal S2 vom Computer, und er setzt
dann alle RGB-Sichtsignalschalter 61, 62 sowie 63 in den
AN-Zustand. Für die optimale Belichtung des Films bestimmt
der Mikroprozessor 5 die Belichtungszeit, d. h. die Dauer
der gewünschten Anzahl an Bildfeldern, indem er die Hellig
keit des Schirms 40 berechnet. Beispielsweise ist in Fig. 3
die Anzahl N an Bildern erforderlich, um die optimale Belich
tung zu erlangen, und das erste Bildfeld ist mit dem zwei
ten vertikalen Synchronisiersignal S2 synchronisiert.
Nachdem die gewünschte Anzahl an Bildfeldern ausgelöst ist,
d. h. die gewünschte Belichtung erfolgt ist, erfaßt der Mikro
computer 5 das dritte vertikale Synchronisiersignal S3, um
die RGB-Sichtsignalschalter 61, 62 und 63 in den AUS-Zu
stand zu versetzen, und der Schirm ist wieder dunkel. Nachdem
der Verschluß zur Zeit T4 mechanisch durch Freigeben der
zweistufigen Schaltkurve 13 geschlossen ist, erfaßt dann
der Mikroprozessor 5 das vierte vertikale Synchronisiersignal
S4 vom Computer und setzt alle RGB-Sichtsignalschalter 61,
62 und 63 in den AN-Zustand. Zu dieser Zeit ist das am Schirm
40 dargestellte Bild gleich demjenigen, bevor das Bild auf
genommen wird, wobei die RGB-Sichtsignale 611, 621 und 631,
die die Abbildung bilden, die ursprünglichen, vom Computer
übertragenen RGB-Sichtsignale 610, 620 und 630 sind.
Es ist klar, daß die Betriebsart für den Verschluß auf eine
geeignete Art festgesetzt werden soll, bevor die zweistufige
Schaltkurve 13 fortgeschaltet wird, da die Dauer zwischen
der Zeit T2 und T4 ausreichend sein muß, um die gewünschte
Anzahl an Bildfeldern zu erleuchten. Beispielsweise kann
das Öffnen und Schließen des Verschlusses manuell geregelt
werden, indem der Verschluß der Kamera auf den "B"-Betrieb
eingestellt und die Schaltkurve 13 fortgeschaltet wird, oder
die Dauer für das Öffnen des Verschlusses kann mit 1 oder
2 Sekunden vorher bestimmt werden, was lang genug für die
gewünschte Belichtung ist.
Wie bereits erwähnt wurde, wird der optimale Belichtungs
grad für einen spezifischen Film unter der Standardhelligkeit
des Schirms bei der Bedingung erlangt, daß die Blende auf
f/22 eingestellt und die Belichtungszeit des Verschlusses
mit 1/2 s festgesetzt wird. Wenn die Periode für ein Abta
sten des Schirms 1/60 s/Bildfeld ist, beträgt die optimale
Belichtung für die Standard-Schirmhelligkeit 30 Bildfelder.
Es sollte klar sein, daß für den Schirm mit Standardhellig
keit der Mikroprozessor 5 die RGB-Sichtsignalschalter 61,
62 sowie 63 in den AN-Zustand bei dem Auftreten des zweiten
vertikalen Synchronisiersignals S2 versetzt und die RGB-
Sichtsignalschalter 61, 62 sowie 63 in den AUS-Zustand bei
Auftreten des dritten vertikalen Synchronisiersignals S3
bringt, wenn der optimale Belichtungsgrad 30 Bildfelder be
trägt. Ist die Helligkeit des Schirms niedriger/höher als
die Standardhelligkeit des Schirms, so bestimmt der Mikropro
zessor 5 die optimale Belichtung gemäß der Helligkeit des
Schirms, die vom Lichtfühler 11 erfaßt wird, und nimmt die
erforderliche Anzahl von Bildfeldern innerhalb der Dauer
zwischen dem Auftreten der vertikalen Synchronisiersignale
S2 sowie S3 auf.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Belichtungsgrad der je
weiligen Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignale gemäß der Erfin
dung einregelbar ist, um die Farbabweichung zu kompensieren,
die nicht nur aus dem Unterschied der Spektralverteilung
zwischen normalem Sonnenlicht und dem Licht, das vom Schirm
eines Farbmonitors ausgesandt wird, resultiert, sondern
sich auch aus der ungleichen Wichtung der RGB-Sichtsignale
am Schirm des Farbmonitors ergibt. Mit Bezug auf die im Zu
sammenhang mit Fig. 3 beschriebene Ausführungsform, wobei
die Kompensation für die Farbabweichung nicht in Betracht
gezogen wird, beträgt die Anzahl der Bildfelder der Rot-,
Grün- und Blau-Sichtsignale für die optimale Belichtung:
Tr : Tg : Tb=30 : 30 : 30.
Verständlicherweise wird die Kompensation für die Farbabwei
chung auf der Grundlage der vom zweiten Puffer 55 empfange
nen Daten gefordert, da die Daten, die die Helligkeit des
Schirms 40 angeben, vom Lichtfühler 11 zum zweiten Puffer
5 gelangen. Der Mikroprozessor 5 berechnet die optimale Be
lichtungszeit jeweils für die Rot-, Grün- und Blau-Sichtsi
gnale innerhalb tolerierbarer Grenzen (d. h. zwischen
20-40 Bildfeldern), um von selbst die gewünschte Anzahl
an Bildfeldern für die optimale Belichtungszeit vorher fest
zusetzen, da die Anzahl an Bildfeldern der Rot-, Grün- und
Blau-Sichtsignale jeweils durch die zugeordneten Sichtsi
gnalschalter 61, 62 und 63 geregelt wird. Es ist darauf hin
zuweisen, daß gemäß der vorliegenden Erfindung dem Benutzer
eine größere Flexibilität in der Wahl geboten wird, weil
20×20×20=8000 unterschiedliche Arten einer chromati
schen Einstellung vorgesehen sind. Jede chromatische Einstel
lung oder Justierung ist dem Effekt eines reellen Glasfil
ters gleichwertig. Die optimale Belichtung, um die Farbabwei
chung auszugleichen, wird berechnet, indem die Lichtintensi
tät des Sichtsignals vom Schirm 40 erfaßt und die erfaßte
Lichtintensität mit der Standard-Lichtintensität verglichen
wird. Die Formel ist folgende:
Topt=(Ista/Idet)×Tsta
Topt für Rot=(Ista für Rot/Idet für Rot)×Tsta
Topt für Grün=(Ista für Grün/Idet für Grün)×Tsta
Topt für Blau=(Ista für Blau/Idet für Blau)×Tsta
Topt für Rot=(Ista für Rot/Idet für Rot)×Tsta
Topt für Grün=(Ista für Grün/Idet für Grün)×Tsta
Topt für Blau=(Ista für Blau/Idet für Blau)×Tsta
worin Tsta die optimale Belichtungszeit für die Standard
helligkeit des Schirms ist;
Topt (für Rot, Grün oder Blau) eine berechnete optimale Be lichtungszeit (für das Rot-, Grün- oder Blau-Sichtsignal) ist;
Ista die Lichtintensität ist, die von der Standard-Hellig keit eines Schirms erfaßt wird, welche mit Bezug zu einer festen Abbildung erlangt wird;
Idet (für Rot, Grün oder Blau) die vom Lichtfühler 11 er faßte und durch den A/D-Wandler 54 von dem festen Bild in einer einzigen Farbe verarbeitete Lichtintensität ist. Wenn der Benutzer die Licht-Prüftaste 12 drückt, so gibt nämlich der Mikroprozessor 5 jeweils ein Reinhell-, Reinrot-, Rein grün- oder Reinblau-Bild aus, um Idet für hell, Idet für rot, Idet für grün oder Idet für blau zu erhalten. Beispiels weise kann ein Reinrot-Bild erlangt werden, indem alle Sicht signalschalter 61, 62 sowie 63 in den AUS-Zustand gebracht werden und der Ausgang B0 des Pegel-Justierglieds 59, der mit dem Steuereingang des Rot-Sichtsignalschalters 61 ver bunden ist, auf den höchsten Pegel unter dem festen Bild gesetzt wird, während die anderen Ausgänge B1 und B2 des Pegel-Justierglieds 59 gleichzeitig auf den niedrigsten Pe gel gesetzt werden. Das Pegel-Justierglied 59 ist jeweils mit den Steuereingängen der Grün- und Blau-Sichtsignalschal ter 62 sowie 63 verbunden, die auf den niedrigsten Pegel unter dem festen Bild gesetzt sind.
Topt (für Rot, Grün oder Blau) eine berechnete optimale Be lichtungszeit (für das Rot-, Grün- oder Blau-Sichtsignal) ist;
Ista die Lichtintensität ist, die von der Standard-Hellig keit eines Schirms erfaßt wird, welche mit Bezug zu einer festen Abbildung erlangt wird;
Idet (für Rot, Grün oder Blau) die vom Lichtfühler 11 er faßte und durch den A/D-Wandler 54 von dem festen Bild in einer einzigen Farbe verarbeitete Lichtintensität ist. Wenn der Benutzer die Licht-Prüftaste 12 drückt, so gibt nämlich der Mikroprozessor 5 jeweils ein Reinhell-, Reinrot-, Rein grün- oder Reinblau-Bild aus, um Idet für hell, Idet für rot, Idet für grün oder Idet für blau zu erhalten. Beispiels weise kann ein Reinrot-Bild erlangt werden, indem alle Sicht signalschalter 61, 62 sowie 63 in den AUS-Zustand gebracht werden und der Ausgang B0 des Pegel-Justierglieds 59, der mit dem Steuereingang des Rot-Sichtsignalschalters 61 ver bunden ist, auf den höchsten Pegel unter dem festen Bild gesetzt wird, während die anderen Ausgänge B1 und B2 des Pegel-Justierglieds 59 gleichzeitig auf den niedrigsten Pe gel gesetzt werden. Das Pegel-Justierglied 59 ist jeweils mit den Steuereingängen der Grün- und Blau-Sichtsignalschal ter 62 sowie 63 verbunden, die auf den niedrigsten Pegel unter dem festen Bild gesetzt sind.
Die Phasendiagramme von Fig. 4 sind denjenigen von Fig. 3
ähnlich, jedoch sind die Belichtungszeiten der Rot-, Grün
und Blau-Sichtsignale 611, 621 sowie 631 unterschiedlich,
um in diesem Fall die Farbabweichung zu kompensieren, wobei
das Verhältnis ist:
Tr : Tg : Tb=N+1 : N : N-1
worin N ein ganzzahliger Wert ist.
In Fig. 4 ist C1 ein Phasendiagramm der vom Rot-Sichtsignal
schalter 61 ausgegebenen Rot-Sichtsignale, C2 ein Phasendia
gramm der vom Grün-Sichtsignalschalter 62 ausgegebenen Grün-
Sichtsignale und C3 ein Phasendiagramm der vom Blau-Sicht
signalschalter 63 ausgegebenen Blau-Sichtsignale.
Wie bereits erwähnt wurde, erfaßt der Mikroprozessor 5 und
empfängt dieser, nachdem die zweistufige Schaltkurve 13
zur zweiten Zeit T2 fortgeschaltet wurde, das zweite vertika
le Synchronisiersignal S2, und er setzt dann alle RGB-Sicht
signalschalter 61, 62 sowie 63 in den AN-Zustand. Der Mikro
prozessor 5 bestimmt die Anzahl der Bildfelder für die Rot-,
Grün- und Blau-Sichtsignale auf der Grundlage von Idet für
Rot, Grün und Blau. Beispielsweise sind N+1 Bildfelder für
das Rot-Sichtsignal, N Bildfelder für das Grün-Sichtsignal
und N-1 Bildfelder für das Blau-Sichtsignal vorhanden.
Der Mikroprozessor 5 erfaßt jeweils 31, 32 und 33 vertikale
Synchronisiersignale S31, S32 und S33, um die RGB-Sicht
signalschalter 61, 62 und 63 jeweils in den AUS-Zustand zu
versetzen, nachdem die gewünschte Anzahl an Bildfeldern frei
gegeben ist. Damit ist der Schirm 40 wieder dunkel. Nach
dem der Verschluß zur Zeit T4 durch Freigeben der zweistufi
gen Schaltkurve 13 mechanisch geschlossen ist, erfaßt der
Mikroprozessor 5 dann das vierte vertikale Synchronisiersi
gnal S4 und setzt alle RGB-Sichtsignalschalter 61, 62 sowie
63 in den AN-Zustand. Die Belichtungszeit und die Farbemp
findung sind insofern feinst einstell- oder justierbar, um
eine Kompensation für die Farbabweichung für die Kamera zu
erlangen, so daß eine Abbildung vom Schirm 40 des Farbmoni
tors 4 ohne die Hilfe von Glasfiltern aufgenommen werden
kann.
Gemäß der Erfindung weist ein Farbmonitor-Bildsteuersystem
ein Steuergerät und eine rechteckige, konische Abschirmung,
um ein Auftreffen von Außenlicht auf den Schirm zu verhin
dern, auf. An der Abschirmung ist benachbart zur Kamera ein
Lichtfühler, um die Helligkeit des Schirms zu erfassen, an
geordnet und nahe dem Lichtfühler befindet sich eine Licht-
Prüftaste. Die Kamera hat eine mit dem Steuergerät verbun
dene und am Kameraverschluß angebrachte Schaltkurve, um das
Steuergerät zu betätigen und den Verschluß mechanisch zu
öffnen. Das Steuergerät ist elektrisch mit einem Farbmonitor
sowie einem Computer verbunden und weist einen Mikroprozessor
sowie eine Anzahl von RGB-Sichtsignalschaltern auf. Der Mikro
prozessor empfängt Signale von der Licht-Prüftaste, der zwei
stufigen Schaltkurve und dem Lichtfühler, um die Anzahl der
Bildfelder der RGB-Sichtsignale zum Farbmonitor während des
Öffnens des Verschlusses mit Hilfe der Sichtsignalschalter
einzustellen.
Die Erfindung wurde anhand einer bevorzugten Ausführungs
form erläutert, jedoch ist klar, daß bei Kenntnis der durch
die Erfindung vermittelten Lehre dem Fachmann Abwandlungen
und Abänderungen am erläuterten Erfindungsgegenstand nahe
gelegt sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fal
lend anzusehen sind.
Claims (4)
1. Farbmonitor-Bildsteuersystem mit einem Steuergerät (2),
das über ein Kabel (14) mit einer Schaltkurve (13) an
einer Kamera (1) verbunden ist, und mit einer konischen
Abschirmung, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schaltkurve (13) an einem Verschluß der Kamera (1) befestigt ist, um mechanisch den Verschluß der Kamera zu öffnen, und das Steuergerät (2) betätigt,
- - daß die Abschirmung (3) ein Einfallen von Außenlicht auf den Monitorschirm (40) verhindert und mit einem be nachbart zur Kamera (1) angeordneten Lichtfühler (11), der die Helligkeit des Schirms (40) erfaßt, versehen ist,
- - daß das Steuergerät (2) elektrisch mit einem Farbmonitor (4) und einem Computer (45), welcher Rot-, Grün- sowie Blau-Sichtsignale und vertikale sowie horizontale Synchro nisiersignale zu dem Farbmonitor überträgt, verbunden ist,
- - daß das Steuergerät (2) einen ersten, zweiten und drit ten Puffer (51, 55, 58), einen Mikroprozessor (5) und eine Mehrzahl von Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignalschal tern (61, 62, 63) umfaßt,
- - daß die Schaltkurve (13) bei ihrem Fortschalten Betä tigungssignale erzeugt, die dem ersten Puffer (51) einge geben werden,
- - daß der Lichtfühler (11) Helligkeitssignale des Schirms (40) erzeugt, die dem zweiten Puffer (55) eingegeben werden,
- - daß von einem Detektor (56) empfangene vertikale Synchro nisiersignale von dem Computer (45) in den dritten Puf fer (58) eingegeben werden und
- - daß Ausgänge des Mikroprozessors (5) an die Rot-, Grün und Blau-Sichtsignalschalter (61, 62, 63) gelegt werden, um die Anzahl der Bildfelder der Rot-, Grün- und Blau- Sichtsignale während des Öffnens des Verschlusses zu justieren.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere der Ausgänge des Mikroprozessors (5) mit Eingängen
eines Pegel-Justierglieds (59) und Ausgänge des Pegel-Ju
stierglieds mit entsprechenden Steuereingängen der Sichtsi
gnalschalter (61, 62, 63) verbunden sind, um die Intensi
tät von Bildfeldern der Rot-, Grün- und Blau-Sichtsignale
an dem Schirm (40) zu regeln.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Schaltern (104-108) mit den Eingängen
des ersten Puffers (51) verbunden ist, um Photo-Betriebs
arten voreinzustellen, und daß mit dem Ausgang des Mikro
prozessors (5) eine Flüssigkristallanzeige (50) elektrisch
verbunden ist, um die gewählten Betriebsarten darzustellen.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nahe dem Lichtfühler (11) eine Licht-Prüftaste (12) angeord
net ist, die den Lichtfühler betätigt, um die Helligkeit
des Schirms (40) bei einer Betätigung der Licht-Prüftaste
zu ermitteln.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/347,666 US4935818A (en) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Color monitor photo control system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013589A1 true DE4013589A1 (de) | 1991-10-31 |
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DE4013589A Ceased DE4013589A1 (de) | 1989-05-05 | 1990-04-27 | Farbmonitor-bildsteuersystem |
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US4935818A (en) | 1990-06-19 |
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