DE4013003A1 - Korrektur schraegliegender druckbilder - Google Patents
Korrektur schraegliegender druckbilderInfo
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- B41P2213/00—Arrangements for actuating or driving printing presses; Auxiliary devices or processes
- B41P2213/90—Register control
- B41P2213/91—Register control for sheet printing presses
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus
der DE-PS 4 65 246 bekannt.
Beim Drucken mehrfarbiger Bilder auf einen Druckbogen ist von entscheidender
Bedeutung, daß die verschiedenen Teilbilder der einzelnen
Farben in korrekter Zuordnung zueinander aufgebracht werden. Hierzu
werden als Hilfsmittel zur Korrektur die Verschiebung von Teilbildern
in Umfangsrichtung und in Achsrichtung der Druckwerkszylinder angewendet.
Als besonders problematisch sind aber auch Fehllagen durch
Drehung eines oder mehrerer der Teilbilder in ihrer Ebene gegenüber
der Sollage bekannt. Es ist verschiedentlich versucht worden, diese
Art von Fehllagen durch Schrägstellen ausgewählter Druckwerkszylinder,
die am Druckbildtransport beteiligt sind, relativ zueinander zu beheben.
Beim Offsetdruck ist dies durch Schrägstellen des Plattenzylinders
versucht worden. Danach wird aber lediglich die Druckplatte
zum Gummizylinder in einer Art Schraubenlinie abgewickelt, wobei die
vordere und hintere Kante zwar gerade liegen, die hintere Kante aber
seitlich verschoben ist. Daher wurde auch versucht, die Druckplatten
auf dem Plattenzylinder in ihrer Ausdehnungsebene zu drehen. Dies kann
sowohl manuell mit Hilfe der vorhandenen Plattenspannvorrichtungen als
auch automatisch erfolgen. In diesem Fall ist aber ein sehr großer
Aufwand für die Lagerung und Steuerung der Plattenspannvorrichtungen
notwendig. Insbesondere ist der funktionelle Ablauf komplex, da zum
Schrägstellen die Platte zuerst entspannt und nach dem Schrägstellen
in der neuen Lage wieder korrekt gespannt werden muß. Um eine
Automatisierung zu erreichen, müssen deshalb erhebliche Installationen
zur Energiezufuhr und zur Verstellung der Plattenspannvorrichtungen
auf dem Plattenzylinder vorgenommen werden. Die gesamte Einrichtung
wird dadurch zu teuer und ist fehleranfällig für einen praxisgerechten
Dauerbetrieb.
Ein vollkommen anderes Konzept, diese Problematik zu beherrschen, wird
in dem Verfahren zum Erzielen eines guten Registers bei Druckmaschinen
mit mehreren Druckwerken nach der DE-PS 4 65 246 verfolgt. Hier sind in
einer Druckmaschine mehrere Druckwerke hintereinander angeordnet,
wobei die Druckmaschine im Tiefdruckverfahren arbeitet. Im Tiefdruck
sind die Druckbilder in den Formzylinder eingeätzt. Damit ist eine
Verschiebung des Druckbildes relativ zum Formzylinder ausgeschlossen.
Trotzdem kann es zu einer Schräglage des Druckbildes gegenüber seiner
Sollage kommen. Daher wird hier vorgeschlagen, die Lage des an dieser
Stelle zu bedruckenden Druckbogens an die Lage des Druckbildes auf dem
Formzylinder anzupassen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Achse der
zuführenden Bogenüberleitungstrommel gegenüber dem Druckzylinder, auf
dem der Druck ausgeführt werden soll, schräg gestellt wird. Diese
Schrägstellung kann sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung erfolgen. Mit der Schrägstellung wird erreicht, daß die
Relativlage zwischen Druckbogen und Druckbild für das eine Druckwerk
in Übereinstimmung gebracht wird, so daß das Teilbild lagerichtig in
Bezug auf die Drehlage in seiner Ebene ausgedruckt werden kann Nachteilig
an dem Verfahren ist, daß sich hier zwangsläufig Veränderungen
bezüglich der Umfangslage und der Seitenlage ergeben. Diese werden im
vorgeschlagenen Verfahren nicht berücksichtigt. Weitaus gravierender
ist aber der Mangel, daß der Bogen nun in dieser schräg gestellten
Lage durch die gesamte Maschine läuft und damit bis auf zufällige
Ausnahmen ein Fehler beim Ausdruck in dem nächsten Druckwerk zwangsläufig
ist. Hier ist nicht erkennbar wie Gegenmaßnahmen gegen diesen
vom Verfahren selbst produzierten Registerfehler eingeleitet werden
könnten.
Außerdem ist aus der DE 34 00 652 A1 eine bogenverarbeitende Druckmaschine
bekannt. In dieser Maschine sind im Transportweg der Bogen
drei bogenführende Zylinder in oder annähernd in einer Ebene angebracht.
Zur Korrektur der Schräglage eines Druckbildes soll der
mittlere als Korrekturzylinder bezeichnete Zylinder an einem Ende
angehoben oder abgesenkt werden. Dadurch ergibt sich eine Schrägstellung
an transportierten Bogen zwischen dem ersten und dritten
Zylinder mit dem doppelten Maß der Verschiebung der Zylinderenden. Der
erste und dritte Zylinder arbeiten jeweils mit einem Druckwerk
zusammen, wobei der erste Zylinder den Bogen vom ersten Druckwerk
übernimmt und der dritte Zylinder den Bogen an das zweite Druckwerk im
gewünschten Maß schräggestellt übergibt.
Nachteilig an dieser Druckmaschine ist der große maschinelle Aufwand
zur Erzeugung der Bogenschrägstellung. Jede zusätzliche Bogenübergabe,
und hier sind dazu statt einer vier notwendig, verschlechtert das
Betriebsergebnis der Maschine. Es kommt hinzu, daß nirgendwo angegeben
ist, wie in einer Druckmaschine mit mehr als zwei Druckwerken zu
verfahren ist. Die geschilderte Lösung ist nur in zweifarbig druckenden
Maschinen brauchbar.
Ziel der Erfindung ist es also, ein Verfahren und eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 anzugeben, bei denen die Lage
aller Druckbilder einer Mehrfarbendruckmaschine während der Schrägregisterung
berücksichtigt werden kann, auch wenn die genannte Mehrfarbendruckmaschine
mehr als zwei Druckwerke hat.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, in einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Registerverstellung
so weiterzubilden, daß sowohl Einflüsse der Schrägregisterverstellung
auf Umfangs- und Seitenregister als auch die Relativlage der verschiedenen
Teilbilder in den hintereinander liegenden Druckwerken zueinander
berücksichtigt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 unter Einbeziehung der zugehörigen Vorrichtung. Als
besonders vorteilhaft zeigt sich hieran, daß nach der Feststellung der
Relativlage der Druckbilder, wie sie aus vielfach veröffentlichten
Vorrichtungen bekannt geworden ist, eine Anpassung der Bogenlage beim
Transport durch die komplette Maschine so erfolgt, das alle Druckbilder
lagerichtig aufgebracht werden. Hierbei ist es nicht notwendig,
jedes einzelne Druckbild für sich zu begutachten. Andererseits kann
bei Einflüssen des Druckprozesses auf das Papier, die zu partiellen
Veränderungen der Relativlage von Druckbildern führen, auch eine
Einzelkorrektur an beliebiger Stelle in der Druckmaschine vorgenommen
werden, ohne daß dadurch wieder Fehler in den Folgedrucken entstehen.
Außerdem werden keine Einflüsse der Schrägregisterung mehr auf
Umfangs- und Seitenregister festgestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Im einzelnen ist dargestellt in
Fig. 1 eine Druckmaschine in der das Verfahren nach
der Erfindung eingesetzt wird,
Fig. 2 ein Verschiebungsschema des Bogens bei
Trommelschrägstellung,
Fig. 3 ein Verschiebungsdiagramm für die
Schrägregisterung in einer Mehrfarbendruckmaschine,
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Vorrichtung,
Fig. 5 ein mechanisches Steuergetriebe.
Eine Druckmaschine z. B. eine Bogenoffsetdruckmaschine besteht wie
Fig. 1 dargestellt aus mehreren Druckwerken, die wiederum aus einem
Plattenzylinder 1, einem Gummizylinder 2 und einem Druckzylinder 3
bestehen. Die Druckwerke werden durch je eine zwischen zwei Druckzylindern
3 angeordnete Bogentransporttrommel 4 miteinander verbunden.
Beim Durchlaufen eines Druckbogens werden die Druckbilder entsprechend
ihrer Relativlage auf den Plattenzylinder 1 über die Gummizylinder 2
auf den jeweils auf dem zugehörigen Druckzylinder 3 aufliegenden
Druckbogen übertragen. Zur korrekten Registerung d. h. zur Zuordnung
der Druckbilder bis zur exakten Überdeckung sind Registerstelleinrichtungen
5 für Umfangs- und Seitenregister vorhanden. Außerdem
können Schrägregisterverstellungen an den Bogentransporttrommeln 4
vorgenommen werden, damit der Bogen während seines Transports schräg
übernommen und auch übergeben wird. Zur Einrichtung der Druckmaschine
bis zum Fortdruck ist es notwendig, die Druckbilder der verschiedenen
Druckwerke aufeinander abzustimmen. Zu diesem Zweck wird im Ausgangszustand
der Maschine ein Probedruck erzeugt, auf dem die Relativlage
der verschiedenen Druckbilder zueinander ermittelt werden kann. Nach
weiterem Stand der Technik ist es auch möglich, die Lage der Druckplatten
innerhalb der Druckwerke zu erfassen und mit entsprechenden
Datenverarbeitungseinrichtungen die Relativlage zu ermitteln. Dabei
werden allerdings die Einflüsse des Papieres im Druckprozeß nicht
berücksichtigt. Wenn die Lagedaten der Druckbilder zueinander
ermittelt worden sind, werden die Druckplatten bzw. die Plattenzylinder
1 der verschiedenen Druckwerke entsprechend in Seiten- und
Umfangsrichtung justiert.
Es muß auch bekannt sein, in welcher Winkellage sich die einzelnen
Druckbilder befinden, um mit Hilfe von Schrägregisterstelleinrichtungen
6, 7, 8 den Druckbogen für jedes Druckwerk entsprechend
ausrichten zu können.
Für das erste Druckwerk erfolgt das durch bekannte Stelleinrichtungen
9 an Vordermarken einer Bogenanlage 10. Für die folgenden Druckwerke
wird anhand der Istlage des Druckbogens, die sich aus der Schrägstellung
der jeweiligen Bogentransporttrommel 3 und der Druckbilder
auf den Plattenzylindern 1 ergibt, die neue erforderliche Schrägstellung
ermittelt. Dabei wird die erforderliche Schrägstellung für
die ausgemessenen Lagedaten der jeweiligen Druckplatte kombiniert mit
der Istlage des Bogens vom vorherigen Druckwerk her. Bei der Schrägverstellung,
wie sie durch Verlagerung einer Bogentransporttrommel 3
vorgenommen wird, liegt der Drehpunkt im Bereich der Vorderkante des
Druckbogens. Dadurch ergeben sich auch Einflüsse auf Umfangs- und
Seitenregister des Druckes. Diese Einflüsse werden aus der Geometrie
des Druckwerkes errechnet und zur Korrektur von Umfangs- und Seitenregister
ausgegeben.
Die Verschaltung der zur Schrägregisterung notwendigen Einrichtungen
soll noch an Hand von Fig. 1 erläutert werden. Zu jedem Druckwerk
sind an den Bogentransporttrommeln 4 die Schrägregisterstelleinrichtungen
6, 7, 8 vorhanden und mit Steuereinrichtungen 11, 12, 13
verbunden. Den Steuereinrichtungen 11, 12, 13 ist ein Speicher 14
zugeordnet, der die aus der Ermittlung der Schrägstellung der
einzelnen Druckplatten gebildeten Lagedaten enthält. Die Steuereinrichtungen
11, 12, 13 sind untereinander verbunden und mit dem
Speicher 14 sowie auch einem Speicher 15, der die Lage einer Vordermarkenschrägverstellung
erfaßt, gekoppelt. Außerdem sind Verbindungen
jeweils einer Steuereinrichtung 11, 12, 13 zu einer der Registerstelleinrichtungen
5 für Umfangs- und Seitenregister vorhanden.
In Fig. 2 ist erläutert, wie die Schrägstellung des Druckbogens auf
den bogenführenden Zylindern bzw. Trommeln zustandekommt. Eine Achse T
der Bogentransporttrommel 4 ist normalerweise etwas unterhalb einer
Verbindungsebene E durch Achsen A von Druckzylindern 3.1, 3.2 angeordnet.
Der Übersicht halber sind hier die Schritte der Druckzylinder
3.1, 3.2 und der Bogentransporttrommel 4 in einer horizontalen Ebene
gezeigt. Ein Druckbogen B kommt auf dem ersten Druckzylinder 3.1 an
die Übergabestelle zur Bogentransporttrommel 4. Deren Normallage ist
hier bezogen auf das eine Ende strichliert dargestellt. Die Verstellebene
V ist durch einen Doppelpfeil dargestellt. Bei Verschiebung der
Achse T nach unten um einen Weg mit dem Betrag x ist die Schrägübergabeposition
TV wird die Übernahme der Vorderkante des Druckbogens B
um einen Weg mit dem Betrag x von der normalen Position an der Bogentransporttrommel
4 nach hinten verlegt. Dies ist durch eine horizontale
strichpunktierte Übergabelinie L unterhalb der Verbindungsebene E
bezeichnet. Bei Rotation der Bogentransporttrommel 4 wird also der
Druckbogen B auch um ein Betrag x nach hinten verschoben weitertransportiert.
Da die Bogentransporttrommel aber nach einer Drehung um
180° auch auf der anderen Seite um den Betrag x von der normalen
Übergabeposition entfernt ist, addiert sich der Verschiebungsbetrag
auf der Verstellseite für die Lage auf den zweiten Druckzylinder 3.2
zu 2x. So erklärt sich, daß zur Korrektur einer Schräglage mit dem
Wert z. B. von 2x nur eine Verschiebung der Bogentransporttrommel 4 um
den Betrag x notwendig ist. Selbstverständlich beziehen sich diese
Angaben alle auf die Verschiebung nur einer Seite der Bogentransporttrommel
4 und gelten für Korrekturen in beiden Richtungen der Verstellebene
V, in dem Sinn, daß eine Verstellung nach oben eine Schrägkorrektur
auf der Verstellseite in Bogenlaufrichtung und eine
Verstellung nach unten gegen die Bogenlaufrichtung erzeugt.
In Fig. 3a und 3b ist ein Beispiel für eine Verstellung einer
Druckmaschine mit vier Druckwerken angegeben. Hierbei ist die Lage des
zuzuführenden Druckbogens B durchgezogen und die eines zugehörigen
Druckbildes jeweils strichliert gezeichnet. Der Druckbogen B kann im
ersten Druckwerk gerade zugeführt werden, da das Druckbild P dort
keine Schräglage aufweist. Bei Punkt I ist zu sehen, daß der Druckbogen eine
Schräglage aufweist, die eine Korrektur um einen Betrag von 2x
erforderlich macht. Dazu ist die genannte Bogentransporttrommel 4 um
den angezeichneten Betrag x nach oben zu verschieben. Dies macht
erforderlich, daß im folgenden Druckwerk eine entsprechend entgegengesetzte
Korrektur um den Betrag 2x am Druckbogen und entsprechend den
Betrag x an der Bogentransporttrommel 4 vorgenommen wird, damit der
Druckbogen wieder in seine richtige Lage gebracht wird. Da in dem bei
Punkt II bezeichneten Fall aber eine Korrektur nach der anderen Seite
um den Betrag 2y vorzunehmen ist, wird die Rückstellung mit einer
zusätzlichen Verstellung um einen Betrag y überlagert, die dann die
endgültige Verstellung der bezeichneten Bogentransporttrommel 4 um
einen Gesamtbetrag z mit einem Wert von x+y ergibt. Bei Punkt III,
d. h. im dritten Druckwerk, muß der Bogen eigentlich nicht verschoben
werden, da das Druckbild hier korrekt liegt. Das heißt aber auch, daß
hier nur die Verstellung um den Betrag 2y, die auf das vorherige
Druckwerk bezogen war, wieder aufgehoben werden muß. Also ist die
Bogentransporttrommel 4 noch um den Betrag y nach oben zu verschieben.
Nach einem solchermaßen vorgenommenen Einrichtevorgang sind alle
Druckbilder unter Berücksichtigung einer Bogenverlagerung bei schrägstehender
Druckplatte bzw. schräg montiertem Druckbild auf der
Druckplatte zur Deckung gebracht. Sollte sich während des Fortdruckes
eine Veränderung der Relativlage der Druckbilder ergeben, kann ohne
weiteres in den Druckablauf eingegriffen und eine Onlinekorrektur
vorgenommen werden.
Die Steuereinrichtung 11 der Schrägregisterstelleinrichtung 6 ist in
Fig. 4 im einzelnen dargestellt. Die Steuereinrichtungen 12, 13 sind
entsprechend aufgebaut.
Die Steuereinrichtung 11 ist mit einem Istwert- 16 und einem Sollwerteingang
17 versehen. Der Istwerteingang 16 ist mit einer vorausgehenden
Steuereinrichtung bzw. mit einer Nullstellungseinrichtung
oder wie in diesem Fall mit dem Speicher 15 für die Schrägstellung an
den Vordermarken verbunden. Der Sollwerteingang 17 ist jeweils mit dem
Speicher 14 für die Lagedaten des Druckbildes am jeweiligen Druckwerk
verbunden. Dem Sollwerteingang 17 nachgeordnet ist eine Umrechnungseinheit
18, die aus den Lagedaten des Druckbildes eine erforderliche
Schrägstellung ermittelt. Diese Schrägstellungsdaten werden innerhalb
der Steuereinrichtung 11 an eine Summiereinrichtung 19 übergeben, die
auch mit dem Istwerteingang 16 der Steuereinrichtung 11 verbunden ist.
Die Summiereinrichtung 19 bildet die für den am jeweiligen Druckwerk
erforderlichen Korrekturwert notwendige Stellbefehle. Diese Stellbefehle
werden in einer zweiten Umrechnungseinheit 20 entsprechend
ausgewertet und an den Istwertausgang 21 übergeben. Vom Istwertausgang
21 werden diese Daten sowohl an die Schrägstelleinrichtung 6 der
ersten Bogentransporttrommel 4 als auch an eine Korrektureinheit 22
für die Registerstelleinrichtung 5 und an die folgende Steuereinrichtung
12 des nächsten Druckwerkes übergeben. Dort werden die Daten
jeweils entsprechend weiter verarbeitet.
In Anlehnung an die Blockschaltbilder Fig. 1, Fig. 4 kann die Stelleinrichtung
also aus einem Stellexzenter mit Stellantrieb am Zylinderzapfen
einer Bogentransporttrommel 4, einer Motorsteuerung und dieser
zugeordnet Positionswertspeichern für Soll- und Istwerte der Registereinstellung
bestehen. Soll- und Istwerte werden durch eine Auswerteelektronik
zum Umrechnen und Aufaddieren der Stellwerte gekoppelt. Die
ganze Anordnung ist relativ einfach aufgebaut und leicht evtl. sogar
nachträglich zu realisieren.
In Fig. 5 ist zur Illustration ein mechanisches Getriebe dargestellt,
mit dem eine solche Folgeregelung ausgeführt werden kann. An einem
Zylinderzapfen 23 jeder Bogentransporttrommel 4 sind jeweils ein
erster 24 und ein zweiter Exzenter 25 ineinander gelagert. Der erste
Exzenter 24 ist mit einem Antriebshebel 26 versehen, an den ein
motorischer oder per Hand zu bedienender Antrieb 27 gekoppelt ist. Im
ersten Druckwerk ist der Antrieb 27 gestellfest, in den folgenden
Druckwerken aber jeweils mit einem Abtriebshebel 28 des zweiten
Exzenters 25 verbunden. Der zweite Exzenter 25 ist mit einem Antriebshebel
30 versehen dessen Antrieb 31 auf dem Antriebshebel 26 des
ersten Exzenters 24 abgestützt ist. Bei Verstellung des ersten
Exzenters 24 wird der zweite Exzenter 25 mitverstellt. Die Korrektur
entsprechend dem Verfahren kann durch Verstellung des Antriebs 31 am
zweiten Exzenter 25 erfolgen. Die Rückstellung des Korrekturwertes zum
nächsten Druckwerk wird durch die Gegenbewegung des Antriebshebels 26
und des Abtriebshebels 28 automatisch erzeugt, da der Antriebshebel 28
am angekoppelten Antriebshebel 26 des nächsten Druckwerkes die gleiche
Verstellung in der Gegenrichtung erzeugt.
Bezugszeichen
1 Plattenzylinder
2 Gummizylinder
3 Druckzylinder
3.1 Druckzylinder
3.2 Druckzylinder
4 Bogentransporttrommel
5 Registerstelleinrichtung
6 Schrägregisterstelleinrichtung
7 Schrägregisterstelleinrichtung
8 Schrägregisterstelleinrichtung
9 Stelleinrichtung
10 Bogenanlage
11 Steuereinrichtung
12 Steuereinrichtung
13 Steuereinrichtung
14 Speicher
15 Speicher
16 Istwerteingang
17 Sollwerteingang
18 Umrechnungseinheit
19 Summiereinrichtung
20 Umrechnungseinheit
21 Istwertausgang
22 Korrektureinheit
23 Zylinderzapfen
24 erster Exzenter
25 zweiter Exzenter
26 Antriebshebel
27 Antrieb
28 Abtriebshebel
29
30 Antriebshebel
31 Antrieb
E Verbindungsebene
B Druckbogen
D Achsen der Druckzylinder
V Verstellebene
L Übergabeliste
T Achse der Bogentransporttrommel
TV Schrägübergabeposition
P Druckbild
2 Gummizylinder
3 Druckzylinder
3.1 Druckzylinder
3.2 Druckzylinder
4 Bogentransporttrommel
5 Registerstelleinrichtung
6 Schrägregisterstelleinrichtung
7 Schrägregisterstelleinrichtung
8 Schrägregisterstelleinrichtung
9 Stelleinrichtung
10 Bogenanlage
11 Steuereinrichtung
12 Steuereinrichtung
13 Steuereinrichtung
14 Speicher
15 Speicher
16 Istwerteingang
17 Sollwerteingang
18 Umrechnungseinheit
19 Summiereinrichtung
20 Umrechnungseinheit
21 Istwertausgang
22 Korrektureinheit
23 Zylinderzapfen
24 erster Exzenter
25 zweiter Exzenter
26 Antriebshebel
27 Antrieb
28 Abtriebshebel
29
30 Antriebshebel
31 Antrieb
E Verbindungsebene
B Druckbogen
D Achsen der Druckzylinder
V Verstellebene
L Übergabeliste
T Achse der Bogentransporttrommel
TV Schrägübergabeposition
P Druckbild
Claims (5)
1. Verfahren zur Korrektur von Winkelabweichungen beim Druck von
Teilbildern in einer Mehrfarbenbogendruckmaschine durch
Schrägstellung der Druckbögen vor Durchlaufen dieses Druckwerkes
und bei der Übergabe von einer Bogentransporttrommel zu einer
benachbarten bogenführenden Zylindermitteln Schrägstellung der
Bogentransporttrommel gegenüber dem bogenführenden Zylinder,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbögen nach Durchlaufen jedes Druckwerkes (1, 2, 3)
entweder wieder gerade oder insgesamt um den Betrag schräggestellt
werden, der sich aus der Schräglage des Bogens (B) und der
Winkelabweichung des Teilbildes im nächsten Druckwerk (1, 2, 3)
ergibt.
2. Verfahren zur Korrektur der Schräglagen von Druckbildern in
Mehrfarbenbogendruckmaschinen durch Schrägstellen jeweils einer
Bogentransporttrommel gegenüber einem Druckzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Druckplatten bzw. der Druckbilder zueinander in
Bezug auf die Drehlage in ihrer Ausdehnungsebene ermittelt und die
Lagedaten ausgehend von einer Nullage in Stellwerte als
Korrekturwerte zur Schrägstellung der Bogentransporttrommeln (4)
umgerechnet werden, daß jeweils aus der durch einen ersten
Korrekturwert definierten neuen Lage des Druckbogens (B) bezogen auf
ein bestimmtes Druckwerk (1, 2, 3) die resultierende
Schrägstellung der Bogentransporttrommel im darauffolgenden
Druckwerk (1, 2, 3) unter Berücksichtigung eines dort
erforderlichen zweiten Korrekturwertes und dem aus dem momentanen
Druckwerk (1, 2, 3) bekannten Korrekturwert als Rückstellwert neu
ermittelt und als Stellwert zur Schrägstellung der
Bogentransporttrommel (4) an Schrägregisterstelleinrichtungen (6,
7, 8) ausgegeben wird und daß danach die aus der Schrägstellung
resultierenden Umfangs- und Seitenverlagerungen ermittelt und als
Korrekturwerte an Registerstelleinrichtungen (5) für Umfangs- und
Seitenregister ausgegeben werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2
in einer Mehrfarbenbogendruckmaschine mit wenigstens drei
Druckwerken und zwischen diesen angeordneten
Bogentransporttrommeln, deren eines Ende mit je einer
Schrägstelleinrichtung schwenkbar ist, und Stelleinrichtungen für
Umfangs- und Seitenregister an einem Plattenzylinder der
Druckwerke,
dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Steuereinrichtung (11, 12, 13) zum Betrieb je eines
Stellmotors an Schrägregisterstelleinrichtungen (6, 7, 8)
vorgesehen ist, daß die Steuereinrichtungen (11, 12, 13) mit einem
Speicher (14) zur Aufnahme der Lagedaten der jeweiligen
Druckplatte bzw. des Druckbildes verbunden sind, daß die
Steuereinrichtungen (11, 12, 13) untereinander verbunden sind und
daß die Registerstelleinrichtungen (5) für Umfangs- und
Seitenregister jeweils über eine Korrektureinheit (22) mit den
Steuereinrichtungen (11, 12, 13) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (11, 12, 13) einen Sollwerteingang (17)
für Lagedaten, einen Istwerteingang (16) für Verstelldaten des
vorherigen Druckwerkes und einen Istwertausgang (21) für Stelldaten
des jeweiligen Druckwerkes aufweist, daß dem Sollwerteingang (17)
eine Umrechnungseinheit (18) zugeordnet ist, daß dem Ausgang der
Umrechnungseinheit (18) und dem Istwerteingang (16) eine
Summiereinheit 19 zugeordnet ist, und daß der Ausgang der
Summiereinheit über eine weitere Umrechnungseinheit (20) mit dem
Istwertausgang verbunden ist, wobei der Sollwerteingang (16) mit
dem Speicher (14) für Lagedaten und der Istwerteingang (16) mit
dem Istwertausgang der vorherigen Steuereinrichtung (15, 11, 12)
oder einer Nullstellungseinrichtung und der Istwertausgang mit dem
Istwerteingang der Steuereinrichtung (12, 13) des Folgedruckwerks,
der Schrägregisterstelleinrichtung (6) und der Korrektureinheit
(22) der Registerstelleinrichtungen (5) verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in
einer Mehrfarbenbogendruckmaschine mit wenigstens drei
Druckzylindern und zwischen diesen angeordneten
Bogentransporttrommeln, deren eines Ende mit je einer
Schrägstelleinrichtung geschwenkt werden kann, und
Stelleinrichtungen für Umfangs- und Seitenregister an einem
Plattenzylinder,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schrägstelleinrichtung als mechanisches
Überlagerungsgetriebe ausgebildet ist, daß der Eingang des
Überlagerungsgetriebes ein erstes Schrägstellungselement (24) zur
Schwenkung der Bogentransporttrommel (4) bedient, daß innerhalb
des Schrägstellungsgetriebes abgestützt auf den ersten
Schrägstellungselement (24) ein zweites Schrägstellungselement
(25) zur weiteren Schwenkung der Bogentransporttrommel (4)
angeordnet ist, und daß an dem zweiten Schrägstellungselement (25)
gegebenenfalls ein Antrieb (28) zur Erzeugung einer
Antriebsbewegung für das erste Schrägstellungselement (24) des
Folgedruckwerks vorhanden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013003 DE4013003C3 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Korrektur schrägliegender Druckbilder in einer Mehrfarbenbogendruckmaschine |
JP3090396A JP2809893B2 (ja) | 1990-04-24 | 1991-04-22 | 斜めに位置する印刷像の修正のための方法と装置 |
GB9108787A GB2244456B (en) | 1990-04-24 | 1991-04-24 | Correcting skewed print images |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013003 DE4013003C3 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Korrektur schrägliegender Druckbilder in einer Mehrfarbenbogendruckmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013003A1 true DE4013003A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4013003C2 DE4013003C2 (de) | 1994-10-06 |
DE4013003C3 DE4013003C3 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=6404959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904013003 Expired - Fee Related DE4013003C3 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Korrektur schrägliegender Druckbilder in einer Mehrfarbenbogendruckmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2809893B2 (de) |
DE (1) | DE4013003C3 (de) |
GB (1) | GB2244456B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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