DE102006055547A1 - Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen in einer Bogendruckmaschine mit einem einem Bewegungsgesetz folgend umlaufenden Zylinder, in dem ein in Axialrichtung verschiebbar gelagertes Bogenhaltesystem vorgesehen isbeeinflussbares Stellglied verschoben werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen zu schaffen, die die Produktivität der Bogendruckmaschine auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht nachteilig beeinflusst. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Stellglied als aus einem eine Drehbewegung realisierenden Läufer/Motorwelle (12) und einem Läufer/Motorwelle (12) in Axialrichtung verbringenden Linearantrieb bestehenden Kombinationsantrieb (11) ausgebildet ist, wobei Läufer/Motorwelle (12) synchron mit dem Zylinder (1) umlaufend sowie zum Verstellen des Bogenhaltesystems (6) zur Realisierung der Solllage einer Vorderkante (20.1) in Umfangsrichtung des Zylinders (1) innerhalb eines Arbeitstaktes vor- oder nacheilend und der Linearantrieb zur Realisierung der Solllage einer Seitenkante (20.2) das Bogenhaltesystem (6) in Axialrichtung verbringend antreibbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen in einer Bogendruckmaschine mit einem einem Bewegungsgesetz folgend umlaufenden Zylinder, in dem ein in Axialrichtung verschiebbar gelagertes Bogenhaltesystem vorgesehen ist, das durch ein über eine Auswert-/Steuereinheit beeinflussbares Stellglied verschoben werden kann.
  • Durch die EP 1 334 827 A1 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist das Greifersystem mit einer konzentrisch im Zylinder angeordneten Ziehwelle verbunden, die an ihrem äußerem Ende eine drehfest angeordnete Gewindemutter aufweist, in welche eine Gewindespindel eingreift, die drehfest mit einer Motorwelle eines synchron mit dem Zylinder angetriebenen Motors verbunden ist und der Motor vor- oder nacheilend innerhalb eines Arbeitstaktes antreibbar ist.
  • Nachteilig ist, dass durch die Wirkpaarung Gewindemutter/Gewindespindel ein Umkehrspiel auftritt, was zu Ungenauigkeiten beim Stellen des Greifersystems führt. Die Ungenauigkeiten vergrößern sich durch mechanischen Verschleiß und führen zu Qualitätsmängeln und damit zu Produktivitätsverlusten der Bogendruckmaschine.
  • Aus der EP 1 334 829 A2 ist ebenfalls eine solche Vorrichtung bekannt, bei der das Greifersystem mittels einer konzentrisch im Zylinder gelagerten Ziehschiene verstellt werden kann. Am äußeren Ende der Ziehschiene ist eine Drehentkopplung vorgesehen, welche mit einer axial verbringbaren Stellwelle in Wirkverbindung steht. Die Stellwelle ist über ein Stellgewinde mit einem Stellmotor verbunden, wobei das Stellgewinde die Rotationsbewegung der Motorwelle in eine Translationsbewegung umsetzt.
  • Auch diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass durch die Drehentkopplung sowie das Stellgewinde Spiel initiiert wird, welches sich bei Verschleiß erhöht, und zu Qualitätsmängeln führt.
  • In der EP 0 753 407 B1 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der das im Zylinder in axialer Richtung verschiebbar gelagerte Greifersystem durch einen im Zylinderkanal angeordneten linearen Aktor bzw. Linearmotor verschoben wird. Nachteilig ist, dass der im Zylinderkanal gelagerte und ständig umlaufende linear Aktor bzw. Linearmotor angesteuert werden muss.
  • In der Zeitschrift IEE, 51. Jahrgang, 02-2006 wird ein Kombinationsantrieb zum Antreiben von Reiberwalzen in Druckmaschinen beschrieben. Reiberwalzen in Druckmaschinen führen, um die Farbe sauber und gleichmäßig auf den Farbauftragwalzen zu verteilen, eine Rotationsbewegung und changierende Bewegung aus. Diese Bewegungen werden mittels des Kombinationsantriebs realisiert, bei dem der Läufer des Antriebs eine Rotationsbewegung ausführt und in axialer Richtung zur Realisierung der Changierbewegung verschoben werden kann.
  • Bei Bogendruckmaschinen ist es allgemein üblich, die in einem Bogenanleger von einem Bogenstapel vereinzelten Bogen schuppenförmig über einen Bändertisch auf einen Anlegtisch und mit der Vorderkante gegen in die Bahn der Bogen führbare Anlegmarken zu transportieren. Dadurch werden die Bogen nach der Vorderkante ausgerichtet und zur Ruhe gebracht. Anschließend werden die Bogen nach der Seitenkante ausgerichtet oder die Istlage einer Seitenkante ermittelt und nachfolgend durch die Axialverschiebung eines den nach der Vorderkante ausgerichteten Bogen transportierenden Bogenhaltesystem die Solllage der Seitenkante realisiert.
  • Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und den daraus sich ergebenden hohen Aufprallgeschwindigkeiten der Bogen ist eine nur mit Fehlern behaftete Grobausrichtung möglich, was zu Qualitätsmängeln und damit zu Produktivitätsverlusten führt. Außerdem werden beim Anlegen der Bogen an den Anlegmarken mit hohen Aufprallgeschwindigkeiten verspannt und in diesem verspannten Zustand von den nachgeordneten Greifersystemen erfasst sowie durch die Bogendruckmaschine geführt, was ebenfalls in Qualitätsmängeln und zu Produktivitätsverlusten führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen zu schaffen, die die Produktivität der Bogendruckmaschine auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht nachteilig beeinflusst.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung können die vereinzelten und in einer Bogentransportgeschwindigkeit einem Anlegtisch zugeführten Bogen in dieser Bogentransportgeschwindigkeit von einem Bogenbeschleunigungssystem dem Zylinder zugeführt oder von diesem übernommen werden. Auf dem Zylinder erfolgt dann die Ausrichtung der Bogen nach der Vorder- und Seitenkante. Damit können die Bogen unverspannt durch die Maschine transportiert und ohne Qualitätsverluste bedruckt werden. Aufgrund der Übernah me der Bogen in Transportgeschwindigkeit und dem nachfolgenden Ausrichten auf dem Zylinder können die Bogen auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten exakt ausgerichtet und damit ohne Produktivitätsverluste verarbeitet werden.
  • Die Verwendung des Kombinationsantriebes ermöglicht es, auf eine Drehentkopplung oder mechanische Mittel zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung, die spielbehaftet sind und einem Verschleiß unterliegen, zu verzichten und so einen passgenauen Druck zu realisieren.
  • An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1: eine Schnittdarstellung eines Zylinders mit einem Bogenhaltesystem,
  • 2: einen Anlegtisch in der Draufsicht.
  • In 1 ist ein Zylinder 1 mit Zylinderzapfen 2, 3 gezeigt. Der Zylinderzapfen 3 ist mit Hilfe von Wälzlagern 4 in einem Gestell 5 gelagert. Auf dem Zylinderzapfen 3 ist ein Antriebsrad 14 drehfest angeordnet, durch welches der Zylinder 1 im Arbeitstakt umlaufend angetrieben wird. Das Antriebsrad 14 kann über einen Zentralantrieb oder mittels eines Einzelantriebs angetrieben werden. Dem Zylinderzapfen 3 ist weiterhin ein Drehimpulsgeber 16 zugeordnet.
  • Der Zylinderzapfen 2 des Zylinders 1 ist durch Wälzlager 4 in einem einstellbar in einer Seitenwand 5 geführten Lagerkörper 18 aufgenommen, der seinerseits durch Wälzlager 4 in der Seitenwand 5 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Lagerkörper 18 als Exzenterbuchse 18.1 ausgebildet. Es ist aber auch möglich den Lagerkörper 18 als Linearlager auszubilden. Im Zylinder 1 ist konzentrisch eine Ziehwelle 8 mittels Lager 9 angeordnet, welche über Mitnehmer 7 biegesteif mit einem im Zylinder 1 geführten Bogenhaltesystem 6 verbunden ist. Das Bogenhaltesystem 6 ist als funktionelle Einheit in Axialrichtung und in Umfangsrichtung verbringbar durch an sich bekannte Mittel im Zylinder 1 aufgenommen. Die konzentrisch im Zylinder 1 angeordnete und in Axialrichtung verschiebbar sowie in Umfangsrichtung verstellbar im Zylinder 1 gelagerte Ziehwelle 8 ist aus dem Zylinderzapfen 2 herausgeführt und durch eine Kupplung 10 drehfest mit einer einen Läufer tragenden Motorwelle 12 eines Kombinationsantriebs 11 verbunden. Der Kombinationsantrieb 11 ist gestellfest durch einen Motorflansch 13 mit dem Lagerkörper 18 verbunden. Der Kombinationsantrieb 11 besteht in bekannter Weise aus einem Synchronmotor, dessen Läufer/Motorwelle 12 eine Drehbewegung aufgeprägt wird. Zusätzlich zu dieser Drehbewegung kann der Läufer/Motorwelle 12 durch einen Linearantrieb in axialer Rich tung verschoben werden. Dem Läufer/Motorwelle 12 ist ein Impulsgeber und dem Linearantrieb ein Lineargeber zugeordnet. Diese Geber sind mit einer Auswert-/Steuereinheit 15 verbunden, die mit einer Maschinensteuerung verknüpft ist. Mit der Auswert-/Steuereinheit 15 sind weiterhin der Drehimpulsgeber 16 und ein Stellelement 17 verbunden, das gestellfest angeordnet und am Lagerkörper 18 angreift.
  • In 2 ist schematisch ein Anlegtisch 19 mit einem Bogen 20 in der Draufsicht gezeigt. Im Anlegtisch 19 sind eine Vorderkantenmesseinheit 21 und eine Seitenkantenmesseinheit 22 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel besteht die Vorderkantenmesseinheit 21 aus zwei beabstandet zueinander angeordneten, sich in einer Förderrichtung 23, in der die Bogen 20 auf dem Anlegtisch 19 transportiert werden, erstreckenden Messzeilen, während die Seitenkantenmesseinheit 22 aus zwei Messzeilen besteht, die sich quer zur Förderrichtung 23 erstrecken. Die Messeinheiten 21, 22 können aber auch eine andere Konfiguration aufweisen.
  • Die Vorderkantenmesseinheit 21 ist zum Erfassen der Istlage einer Vorderkante 20.1 und die Seitenkantenmesseinheit 22 zum Erfassen der Istlage einer oder beider Seitenkanten 20.2 des Bogens 20 vorgesehen. Die Vorderkantenmesseinheit 21 und die Seitenkantenmesseinheit 22 sind auch mit der Auswert-/Steuereinheit 15 verbunden.
  • In bekannter Weise werden die Bogen 20 von einem Bogenanleger vereinzelt und im Maschinentakt über einen Bändertisch auf den Anlegtisch 19 transportiert. Ebenfalls im Maschinentakt wird über das Antriebsrad 14 der Zylinder 1 einem Bewegungsgesetz folgend angetrieben. Die Drehbewegung des Zylinders 1 wird durch den mit der Auswert-/Steuereinheit 15 verbundenen Drehimpulsgeber 16 erfasst und die Drehbewegung von Läufer/Motorwelle 12 des Kombinationsantriebs 11 synchron der Drehbewegung des Zylinders 1 nachgeführt. Zu einem vorgegebenen Messzeitpunkt wird die Istlage der Vorderkante 20.1 des sich mit einer Bogentransportgeschwindigkeit in Förderrichtung 23 bewegenden Bogens 20 von der Vorderkantenmesseinheit 21 erfasst und die diese Istlage charakterisierenden Messwerte der Auswert-/Steuereinheit 15 zugeführt. In der Auswert-/Steuereinheit 15 erfolgt ein Vergleich dieser Messwerte mit einem darin abgelegten Sollwert, der die Solllage der Vorderkante 20.1 auf dem Anlegtisch 19 zum Messzeitpunkt charakterisiert. Die Istlage der Vorderkante 20.1 auf dem Anlegtisch 19 kann von der Solllage dadurch abweichen, dass sie zu früh (Frühbogen), zu spät (Spätbogen) und/oder schief (Schiefbogen) auf den Anlegtisch 19 transportiert wird. Gleichzeitig oder zu einem weiteren Zeitpunkt wird durch die Seitenkantenmesseinheit 22 die Istlage einer oder beider Seitenkanten 20.2 erfasst und die die Istlage charakterisierenden Messwerte der Auswert-/Steuereinheit 15 zum Vergleich mit einem darin abgelegten Sollwert der Seitenkante 20.2 zugeführt.
  • Beim Vergleich der Istwerte mit den Sollwerten werden in der Auswert-/Steuereinheit 15 Stellwerte generiert und mit diesen der Kombinationsantrieb 11 und die Stelleinheit 17 angesteuert. Ergeben sich beim Vergleich der die Lage der Seitenkante 20.2 charakterisierenden Messwerte mit den zugehörigen Sollwerten Abweichungen, wird ein Stellwert generiert, der beim Erfassen eines Schiefbogens um durch die Schiefstellung verursachte Lageabweichung der Seitenkante 20.2 korrigiert wird, und mit diesem der Linearantrieb des Kombinationsantriebs 11 angesteuert. Initiiert durch den Stellwert werden Läufer/Motorwelle 12 und damit die Ziehwelle 8 in Axialrichtung verschoben. Dieser Axialbewegung der Ziehwelle 8 folgt das durch die Mitnehmer 7 mit der Ziehwelle 8 verbundene Bogenhaltesystem 6, wobei die Axialbewegung so bestimmt ist, dass der vom Bogenhaltesystem 6 gehaltene Bogen 20 bezüglich seiner Seitenkante 20.2 in die Solllage verbracht wird.
  • Wird über die Vorderkantenmesseinheit 21 und durch den Soll-Ist-Vergleich in der Auswert-/Steuereinheit 15 ein Früh- oder Spätbogen festgestellt, werden Stellwerte generiert und durch diese die Drehbewegung von Läufer/Motorwelle 12 gegenüber der Drehbewegung des Zylinders 1 vor- oder nacheilend beeinflusst. Dieser gegenüber dem Zylinder 1 geänderten Drehbewegung von Läufer/Motorwelle 12 folgt die Ziehwelle 8 und über die Mitnehmer 7 das Bogenhaltesystem 6, das in Umfangsrichtung so verstellt wird, dass die Vorderkante 20.1 des vom Bogenhaltesystem 6 gehaltenen Bogens 20 in die Solllage gebracht wird. Liegt ein Spätbogen auf dem Anlegtisch 19 vor, werden, um die Vorderkante 20.1 in die Solllage zu bringen, Läufer/Motorwelle 12 und damit das Greifersystem voreilend gegenüber der Drehbewegung des Zylinders 1 und bei Vorliegen eines Frühbogens nacheilend angetrieben.
  • Werden über die Vorderkantenmesseinheit 21 sowie durch den Soll-Ist-Vergleich in der Auswert-/Steuereinheit 15 Schiefbogen erkannt und entsprechende Stellwerte generiert, werden diese der Stelleinheit 17 zugeführt. Durch die Stelleinheit 17 wird der exzentrische Lagerkörper 18 in einem solchen Maß gedreht, dass eine Schiefstellung des Zylinders 1 erfolgt, durch die die auf dem Anlegtisch 19 erfasste Schiefstellung der Vorderkante 20.1 kompensiert und damit die Solllage realisiert wird. Das Schiefstellen des Zylinders 1, das Verstellen des Bogenhaltesystems 6 in Umfangsrichtung des Zylinders 1 und die Axialverstellung des Bogenhaltesystems 6 werden vorzugsweise gleichzeitig durchgeführt.
  • Im Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass die Bogen 20 von einem Greifersystem 24 eines in der Ruhe oder in der Bewegung befindlichen Bogenbeschleunigungssystems am Anlegtisch 19 übernommen und dann an den Zylinder 1 zur Ausrichtung nach der Vorderkante 20.1 und den Seitenkanten 20.2 übergeben werden. Es ist aber auch möglich, den Zylinder 1 direkt am Anlegtisch 19 so anzuordnen, dass die Bogen 20 von den in der Ruhe oder in der Bewegung befindlichen Bogenhaltesystem 6 direkt übernommen und nachfolgend ausgerichtet werden.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
  • 1
    Zylinder
    2
    Zylinderzapfen
    3
    Zylinderzapfen
    4
    Wälzlager
    5
    Seitenwand
    6
    Bogenhaltesystem
    7
    Mitnehmer
    8
    Ziehwelle
    9
    Lager
    10
    Kupplung
    11
    Kombinationsantrieb
    12
    Läufer/Motorwelle
    13
    Motorflansch
    14
    Antriebsrad
    15
    Auswert-/Steuereinheit
    16
    Drehimpulsgeber
    17
    Stelleinheit
    18
    Lagerkörper
    18.1
    Exzenterbuchse
    19
    Anlegtisch
    20
    Bogen
    20.1
    Vorderkante
    20.2
    Seitenkante
    21
    Vorderkantenmesseinheit
    22
    Seitenkantenmesseinheit
    23
    Förderrichtung
    24
    Greifersystem

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Bogen in einer Bogendruckmaschine mit einem einem Bewegungsgesetz folgend umlaufenden Zylinder (1), in dem ein in Axialrichtung verschiebbar gelagertes Bogenhaltesystem (6) vorgesehen ist, das durch ein über eine Auswert-/Steuereinheit (15) beeinflussbares Stellglied verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als aus einem eine Drehbewegung realisierenden Läufer/Motorwelle (12) und einem Läufer/Motorwelle (12) in Axialrichtung verbringenden Linearantrieb bestehenden Kombinationsantrieb (11) ausgebildet ist, wobei Läufer/Motorwelle (12) synchron mit dem Zylinder (1) umlaufend sowie zum Verstellen des Bogenhaltesystems (6) zur Realisierung der Solllage einer Vorderkante (20.1) in Umfangsrichtung des Zylinders (1) innerhalb eines Arbeitstaktes vor- oder nacheilend und der Linearantrieb zur Realisierung der Solllage einer Seitenkante (20.2) das Bogenhaltesystem (6) in Axialrichtung verbringend antreibbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsantrieb (11) drehfest mit einem einen Zylinderzapfen (2) aufnehmenden, einstellbar in einer Seitenwand (5) geführten Lagerkörper (18) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (18) als Exzenterbuchse (18.1) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (18) als Linearlager ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerkörper (18) ein dessen Lage verändernde Stelleinheit (17) angreift.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Läufer/Motorwelle (12) drehfest mit einer konzentrisch im Zylinder (1) geführten Ziehwelle (8) verbunden ist, die über Mitnehmer (7) mit dem Bogenhaltesystem (6) in Wirkverbindung steht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehwelle (8) in Axialrichtung verschiebbar und verdrehbar im Zylinder (1) ausgenommen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsantrieb (11) und die Stelleinheit (17) mit der Auswert-/Steuereinheit (15) verbunden sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswert-/Steuereinheit (15) mit einem die Drehbewegung des Zylinders (1) erfassenden Drehimpulsgeber (16) verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswert-/Steuereinheit (15) mit einem die Istlage einer Vorderkante (20.1) erfassenden Vorderkantenmesseinheit (21) und einer die Istlage eine Seitenkante (20.2) erfassenden Seitenkantenmesseinheit (22) verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenkantenmesseinheit (22) die Istlage der Seitenkante (20.2) der Bogen (20) charakterisierende Messwerte ermittelbar, mit in der Auswert-/Steuereinheit (15) abgelegten Sollwerten vergleichbar und aus dem Istwert-Sollwert-Vergleich Stellwerte generierbar, die dem Linearantrieb des Kombinationsantriebs (11) zur Realisierung der Solllage der Seitenkante (20.2) des von dem Bogenhaltesystem (6) gehaltenen Bogens (20) zuführbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderkantenmesseinheit (21) die Istlage der Vorderkante (20.1) der Bogen (20) charakterisierende Messwerte ermittelbar, mit in der Auswert-/Steuereinheit (15) abgelegten Sollwerten vergleichbar und aus dem Istwert-Sollwert-Vergleich Stellwerte generierbar, die der Stelleinheit (17) und/oder der dem Kombinationsantrieb (11) zum Erzeugen einer innerhalb eines Arbeitstaktes vor- oder nacheilenden Drehbewegung von Läufer/Motorwelle (12) zur Realisierung der Solllage des von dem Bogenhaltesystem (6) gehaltenen Bogens (20) zuführbar sind.
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