DE4012923A1 - Vorrichtung zum verbrennen fluider, insbesondere fluessiger brennstoffe, wie oel o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum verbrennen fluider, insbesondere fluessiger brennstoffe, wie oel o. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbrennen flui
der, insbesondere flüssiger Brennstoffe, wie Öl oder dgl.,
mit einer Brennstoffdüse, deren Öffnung in einen Verbrennungs
raum mündet und die konzentrisch von einem Lufteintritt um
geben ist.
Derartige Ölbrenner sind allgemein bekannt. Sie zeichnen
sich jedoch allesamt durch eine unvollständige, da nicht
stöchiometrisches Verbrennung aus. Vornehmlich ist dies be
dingt durch die unkontrollierte Beimischung von Umgebungs
luft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Vorrichtung so abzuändern, daß sich eine stö
chiometrische Verbrennung einstellt bzw. einstellen läßt
mit der Folge eines entsprechend erhöhten Wirkungsgrades im
Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst, wobei bevorzugte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Konstruktion in den Unteransprüchen be
schrieben sind.
Durch die zusätzliche Einblasung von Luft in den Verbren
nungsraum durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen hohlwan
digen Topfeinsatz hindurch, insbesondere entsprechend dem
Vorschlag nach Anspruch 2, läßt sich ein Druckabfall zwischen
dem Hohlraum des Topfeinsatzes und dem Verbrennungsraum ein
stellen, der eine stöchiometrische Verbrennung des im Boden
bereich des Topfeinsatzes eingeleiteten Brennstoffs gewährlei
stet. Ein herkömmlicher Ölbrenner für die Beheizung von Wohn
raum benötigt etwa 1,5 l Öl pro Stunde. Der Luftverbrauch pro
Liter Öl beträgt etwa 12 m³, so daß zum Verbrennen der vorge
nannten 1,5 l Öl 18 m³ Luft benötigt werden. Im vorgenannten
Hohlraum des Topfeinsatzes wird die kalte Umgebungsluft auf
etwa 200°C erwärmt mit der Folge, daß die Luftkapazität zu
nimmt auf
Die entsprechende Luftmasse
γ berechnet sich zu
Daraus ergibt sich ein Druckabfall zwischen dem vorgenannten
Hohlraum des Topfeinsatzes und dem Verbrennungsraum von
Dieser Druckabfall bewirkt, daß zur
Verbrennung exakt diejenige Menge Luft zur Verfügung steht,
die benötigt wird, so daß sich eine stöchiometrische Verbren
nung einstellt. Die Umgebungsluft wird unter einem Druck von
etwa 80 mm Wassersäule zugeführt. Das zu verbrennende Öl steht
unter einem Druck von etwa 7 bar. Bei diesen beiden letztge
nannten Werten handelt es sich um herkömmliche Werte bei
Standard-Ölbrennern der hier genannten Art.
Die Durchströmung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Topf
einsatzes mit Verbrennungsluft hat nicht nur den Vorteil, we
nigstens einen Teil der Verbrennungsluft vorzuwärmen sowie
den vorgenannten Druckabfall herzustellen, sondern darüber
hinaus den Vorteil, daß die äußere Begrenzung des Verbren
nungsraums in unmittelbarer Nähe der Brennstoffdüse relativ
kühl gehalten wird, so daß auch bei kleinerer Bauweise des
Verbrennungsraums eine Überhitzung desselben ausgeschlossen
ist.
Von Bedeutung für eine kompakte Bauweise des Verbrennungsraums
sind noch die Maßnahmen der Ansprüche 4 und 5, die zu einer
um die Längsachse des Verbrennungsraums rotierenden Luftman
tel-Strömung führen, die die Flamme in radialer Richtung be
grenzt. Damit wird auch ein möglicher Niederschlag an der
seitlichen Begrenzungswand des Verbrennungsraumes sicher ver
mieden. Des weiteren wird durch diese Rotationsströmung eine
zentrale Flammen-Rezirkulation gefördert, die ebenfalls zu
einer vollständigen Verbrennung des eingeleiteten Brennstoffs
beiträgt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung anhand der beigefügten Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbrennen von
Öl im schematischen Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 längs
Linie A-A in Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 längs
Linie B-B in Fig. 1.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung dient zum
Verbrennen von Öl. Sie weist eine Standard-Brennstoffdüse 10
auf, deren Öffnung 11 in einen Verbrennungsraum 12 mündet und
die konzentrisch von einem Lufteintritt 13 umgeben ist. Die
Düse 10 ragt mit ihrem die Düsenöffnung 11 umfassenden vorde
ren Teil 14 durch den Boden 15 eines hohlwandigen Topfeinsat
zes 16 hindurch in den Verbrennungsraum 12 hinein, wobei durch
die Hohlwand des Topfeinsatzes 16 hindurch Verbrennungsluft
in den Verbrennungsraum 12 blasbar ist (s. Pfeile 17). Die
Zylinderhohlraumwand 18 des Tropfeinsatzes 16 weist zwei Gruppen
von jeweils mehreren längs des Umfangs der Zylinderhohl
raum 18 angeordneten Einblasöffnungen 19 auf, die sowohl in
vorbestimmtem axialem Abstand vom Boden 15 des Topfeinsatzes
16 als auch in vorbestimmtem axialem Abstand voneinander an
geordnet sind. Die Einblasöffnungen sind jeweils durch in den
Topfhohlraum bzw. Verbrennungsraum 12 ragende Einblasröhr
chen 20 gebildet. Entsprechend den Fig. 2 und 3 sind die Ein
blasröhrchen in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 21 des
Topfeinsatzes 16 jeweils schräg zur Radialen gerichtet, und
zwar unter einem spitzen Winkel "α". Die Schrägstellung der
Einblasröhrchen ist jeweils die gleiche, so daß beim Einblasen
von Luft durch die Röhrchen 20 die oben erwähnte Luftmantel-
Rotationsströmung im Verbrennungsraum 12 erhalten wird.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist die dem Verbrennungsraum 12
abgewandte Wandung 22 der Bodenhohlwand 15 des Topfeinsatzes
16 eine größere Öffnung 23 für den Durchtritt der Düse 10
auf als die den Verbrennungsraum 12 unmittelbar begrenzende
Wandung 24, wobei zwischen letzterer und der Düse bzw. dem
Düsenkörper ein Ringspalt 25 gebildet ist. Der die Düsenöff
nung 11 umfassende, in den Verbrennungsraum 12 hineinragende
Teil 14 der Düse 10 ist entweder konisch verjüngt oder wie
gemäß Fig. 1 kugelkalottenförmig ausgebildet. Des weiteren
ist die Düse 10 in axialer Richtung verstellbar (Doppelpfeil
26) unter Ausbildung eines mehr oder weniger breiten Ring
spaltes 25 zwischen dem kugelkalottenförmigen Teil 14 der
Düse 10 und der den Verbrennungsraum 12 unmittelbar begren
zenden Wandung 24 der Bodenhohlwand 15 des Topfeinsatzes 16.
Der Topfeinsatz 16 begrenzt düsenseitig den Verbrennungsraum
12. Er besteht aus hitzebeständigem Stahlblech. Die Düse 10
ist innerhalb eines Luftzufuhrkanals 27 durch radial wirksame
Abstandselemente 28 in Position relativ zu den Öffnungen 23
und 25 in der Bodenhohlwand 15 des Topfeinsatzes 16 gehalten,
so wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Durch die vorgenannte axiale Verstellung der Düse 10 kann die
lichte Weite des Ringspaltes 25 und damit der Durchsatz der
durch diesen Spalt eingeblasenen Verbrennungsluft reguliert
werden. Im übrigen wird die durch den vorgenannten Luftzufuhr
kanal 27 eingeleitete Luft aufgeteilt in eine Strömung durch
den Hohlraum des Topfeinsatzes 16 hindurch und in eine Strö
mung durch den vorerwähnten Ringspalt 25. Die in den Kanal 27
zugeführt Luft steht bei den angegebenen Bedingungen unter
einem Druck von etwa 70 bis 100, insbesondere etwa 80 mm Was
sersäule. Dieser Druck wird durch ein herkömmliches Luftge
bläse erzeugt.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verbrennen fluider, insbesondere flüssiger
Brennstoffe, wie Öl oder dgl., mit einer Brennstoffdüse
(10), deren Öffnung (11) in einen Verbrennungsraum (12)
mündet und die konzentrisch von einem Lufteintritt (13)
umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (10) mit ihrem die Düsenöffnung (11) umfassenden
Teil (14) durch den Boden (15) eines hohlwandigen Topf
einsatzes (16) hindurch in den Verbrennungsraum (12) hin
einragt, wobei durch die Hohlwand des Topfeinsatzes (16)
hindurch Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum (12)
blasbar ist (Pfeil 17).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhohlwand (18)
des Topfeinsatzes (16) in vorbestimmtem axialem Abstand
vom Boden (15) desselben etwa radial nach innen gerich
tete Öffnungen zur Einblasung von Verbrennungsluft in den
Verbrennungsraum (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die etwa radial gerichteten
Einblasöffnungen durch in den Topfhohl- bzw. Verbrennungs
raum (12) ragende Einblasröhrchen (20) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einblasröhrchen (20)
etwa gleichmäßig verteilt über den Umfang der Zylinderhohl
wand (18) des Topfeinsatzes (16) angeordnet und in einer
Ebene senkrecht zur Längsachse (21) des Topfeinsatzes (16)
jeweils schräg zur Radialen gerichtet sind (Winkel α).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Gruppen von
jeweils mehreren längs des Umfangs der Zylinderhohlwand
(18) des Topfeinsatzes (16) angeordneten Einblasöffnungen
(19) vorgesehen sind, die sowohl in vorbestimmtem axialem
Abstand vom Boden (15) des Topfeinsatzes (16) als auch in
vorbestimmtem axialem Abstand voneinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verbrennungsraum (12)
abgewandte Wandung (22) der Bodenhohlwand (15) des Topf
einsatzes (16) eine größere Öffnung (23) für den Durchtritt
der Düse (10) aufweist als die an den Verbrennungsraum (12)
unmittelbar angrenzende Wandung (24), wobei zwischen
letzterer und der Düse (10) ein Ringspalt (25) gebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Düsenöffnung (11) um
fassende, in den Verbrennungsraum (12) hineinrangende Teil
(14) der Düse (10) konisch verjüngt oder kugelkalotten
förmig ausgebildet ist, und daß die Düse (10) in axialer
Richtung verstellbar ist (Doppelpfeil 26) unter Ausbil
dung eines mehr oder weniger breiten Ringspaltes (25) zwi
schen der Düse (10) und der an dem Verbrennungsraum (12)
unmittelbar angrenzenden Wandung (24) der Bodenhohlwand
(15) des Topfeinsatzes (16).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Topfeinsatz (16) düsen
seitig den Verbrennungsraum (12) begrenzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Topfeinsatz (16) aus hit
zebeständigem Stahlblech hergestellt ist.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0454070A2 (de) | 1991-10-30 |
EP0454070A3 (en) | 1992-01-08 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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