DE4012073A1 - Behaelter fuer fluessige oder pastoese massen - Google Patents

Behaelter fuer fluessige oder pastoese massen

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
    • B65D47/20Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
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    • B65D47/2031Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure the element being formed by a slit, narrow opening or constrictable spout, the size of the outlet passage being able to be varied by increasing or decreasing the pressure

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für flüssige oder pastöse Massen mit einem langgestreckten rotationssymmetrischen Hauptabschnitt und einem engen verschließbaren Hals.
Die herkömmlichen Behälter für flüssige oder pastöse Massen, wie Tuben, Dosen oder dgl., weisen auch im entleerten Zustand einen hohen Platzbedarf auf. Zwar können aus Blech gefertigte Tuben im entleerten Zustand zusammengerollt und entleerte Dosen mit entsprechendem Kraftaufwand zusammengedrückt werden. Bei Behältern aus Kunststoff, die an sich preiswerter sind, ist dies jedoch normalerweise nicht möglich. Dosen, Tuben und dgl. Behälter machen deshalb einen wesentlichen Anteil des Müllvolumens, insbesondere von Hausmüll, aus. Darüberhinaus verbrauchen herkömmliche Tuben und Kunststoffbehälter weitaus mehr Materialmasse, als ihrem Inhalt angemessen ist. Ferner ist es schwierig, insbesondere Tuben vollständig zu entleeren. Die relativ große Materialmasse der Behälter und die darin enthaltenen Restmengen stellen eine erhebliche Umweltbelastung dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen umweltfreundlichen Behälter bereitzustellen, der insbesondere als Ersatz für Tuben und Dosen verwendbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Behälter erreicht.
Der erfindungsgemäße Behälter weist in gefülltem Zustand - wie eine herkömmliche Tube oder Dose - einen langgestreckten rotationssymmetrischen, also im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt auf. D. h., der Hauptabschnitt braucht nicht über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser aufzuweisen, sondern kann z. B. auch leicht ausgebaucht sein.
Der erfindungsgemäße Behälter besteht aus einem gummielastischen Material, also beispielsweise Naturgummi oder einem Synthese-Kautschuk. Die zylindrische Form des Hauptabschnitts kann beispielsweise durch entsprechende ringförmige Verstärkungen im zylindrischen Hauptabschnitt erreicht werden.
Im gefüllten Zustand ist das gummielastische Material gedehnt, so daß der Behälter auf seinem Inhalt einen Druck ausübt. Beim Öffnen des Behälters tritt daher dessen Inhalt selbsttätig aus, wobei sich der Behälter sogleich zusammenzieht. Auf diese Weise weist der Behälter im entleerten Zustand ein erheblich geringeres Volumen als im gefüllten Zustand auf.
Falls der Hals mit einer herkömmlichen Sprühdüse versehen wird, kann der erfindungsgemäße Behälter als Ersatz für eine Spraydose eingesetzt werden. Das gummielastische Material und die Wandstärke des Behälters sind jedoch dann so zu wählen, daß ein genügend hoher Innendruck im Behälter für eine feine Zerstäubung erzeugt wird.
Wenn der erfindungsgemäße Behälter als Ersatz für eine Tube eingesetzt werden soll, besteht vorteilhafterweise der Hals der Tube aus einem hartelastischen Material, wobei in dem Hals ein Quetschverschluß vorgesehen ist, der vorzugsweise nach einem der Unteransprüche ausgebildet ist.
Der als Tube ausgebildete erfindungsgemäße Behälter entleert sich damit ohne starke Kraftanstrengung durch bloßes Zusammendrücken des Quetschverschlusses von selbst.
Der erfindungsgemäße Behälter soll insbesondere die im Haushalt verwendeten herkömmlichen Tuben mit dem bekannten Inhalt, wie Zahnpasta, Haarwaschmittel, Flüssigseifen und -cremes sowie anderen Mitteln zur Körper- und Schönheitspflege, aber auch Senf, Ketchup, Mayonnaise und dgl. pastöse Nahrungsmittel, ersetzen.
Im Vergleich zu den herkömmlichen Tuben ist der Platzbedarf des erfindungsgemäßen Behälters im entleerten und damit geschrumpften Zustand um ein Vielfaches geringer. Durch die damit erreichbare wesentliche Verkleinerung des Müllvolumens, insbesondere des Hausmülls, wird ein wesentlicher Umweltschutzbeitrag erzielt. Auch ist die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Behälters notwendige Materialmasse relativ gering. Ferner wird auch dann, wenn der erfindungsgemäße Behälter als Tube ausgebildet ist, der Inhalt der Tube nahezu bis zur Gänze entleert. Mit dem erfindungsgemäßen Behälter wird somit das Ausmaß der gesundheitsgefährdenden, insbesondere der durch die Verbrennung von Kunststoffen und verbleibenden Reststoffen entstehenden Gase wesentlich reduziert, was eine beachtliche Umweltentlastung darstellt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters im gefüllten Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Quetschverschluß versehenen Halses des erfindungsgemäßen Behälters mit weggebrochenen Teilen in vergrößerter Wiedergabe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Behälters im entleerten Zustand in vergrößerter Wiedergabe; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Hals bei Betätigung des Quetschverschlusses.
Gemäß Fig. 1 besteht der Behälter in gefülltem Zustand aus einem Hauptabschnitt 1, der an einer Seite z. B. durch einen ausgebauchten Boden 2 verschlossen und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem engen Hals 3 versehen ist. Der Hauptabschnitt 1 ist dabei langgestreckt und rotationssymmetrisch, also etwa zylindrisch ausgebildet.
Der Behälter, also der Hauptabschnitt 1 einschließlich Boden 2 besteht aus einem gummielastischen Material. Der Hals 3 ist dagegen hartelastisch ausgebildet, d. h. er ist zwar elastisch, also zusammendrückbar, jedoch nicht, jedenfalls um ein Vielfaches weniger dehnbar, als der Behälter bzw. der Hauptabschnitt 1.
Gemäß Fig. 2 weist der Hals 3 an der Innenseite der im Querschnitt kreisförmigen Halswand 4 zwei Verschlußlamellen 5, 6 auf, die sich von einander gegenüberliegenden Seiten des Halses 3 aufeinanderzu erstrecken. Bei dem in Fig. 2 dargestellten von außen unbelasteten Hals 3 werden die Lamellen 5, 6 aneinandergedrückt, so daß der Hals 3 verschlossen ist. Wenn demgegenüber der Hals 3 gemaß Fig. 4 in der durch die Pfeile 7, 8 angedeuteten Richtung, also quer zur Haupterstreckungsrichtung der Lamellen 5, 6 bei der in Fig. 4 gezeigten Draufsicht, mit dem Daumen 9 bzw. Zeigefinger 10 zusammengedrückt wird, bewegen sich die Lamellen 5, 6 auseinander, so daß eine Öffnung 11 dazwischen freigegeben und damit der Hals 3 geöffnet wird.
Die sich aufeinanderzu erstreckenden Lamellen 5, 6 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zugleich in Richtung des Hauptabschnitts 1 des Behälters, also einwärts gekrümmt ausgebildet. Sie bilden also im Querschnitt ein V mit zum Hauptabschnitt 1 des Behälters weisender Spitze. D. h., die Lamellen 5, 6 berühren sich mit ihren einwärts gekrümmten Endabschnitten.
Jede Lamelle 5, 6 wird in dieser einwärts gekrümmten Stellung durch einen Steg 12, 13 fixiert. Jeder Steg 12, 13 verbindet dazu die von der anderen Lamelle 6 bzw. 5 abgewandte Rückseite der Lamelle 5 bzw. 6 mit der benachbarten Seite der Halswand 4, also der Seite der Halswand 4, die der Rückseite der jeweiligen Lamelle 5, 6 gegenüberliegt.
Durch den so ausgebildeten Quetschverschluß kann der Behälter bei der industriellen Abfüllung durch einfaches Anstecken an einen Einfüllstutzen gefüllt werden. Andererseits ist er bei Gebrauch durch einfaches Zusammendrücken des Halses 3 entsprechend den Pfeilen 7, 8 mit dem Daumen 9 und Zeigefinger 10 unter Bildung einer ovalen Halswand 4 und einer Öffnung 11 gemäß Fig. 4 entleerbar.
Der Hals 3 ist an der Außenseite mit zwei Griffmulden 14, 15 versehen, und zwar an den Stellen, an denen gemäß Fig. 4 entsprechend der Pfeile 7, 8 der Daumen 9 und der Zeigefinger 10 den Hals 3 zusammendrücken. Durch die Griffmulden 14, 15 wird also der Hals 3 intuitiv an den richtigen Stellen erfaßt.
Da sich der Hauptabschnitt 1 des gefüllten Behälters in einem elastisch gedehnten Zustand befindet, fließt beim Zusammendrücken des Halses 3 und damit des darin angeordneten Quetschverschlusses der Inhalt des Behälters von selbst aus dem Behälter, wobei die benötigte Inhaltsmenge durch mehr oder weniger festes und langes Zusammendrücken des Quetschverschlusses reguliert werden kann.
Gemäß Fig. 3 weist der Behälter 1 im entleerten Zustand, d. h. vor dem Befüllen, die Form eines kleinen, konusförmigen Ansatzes am Hals 3 auf. In diesem Zustand weist der Behälter praktisch kein Innenvolumen auf. Dies ist wichtig, damit der Behälter nach dem Befüllen, den Inhalt praktisch ganz auspressen kann. Der Behälter 1′ dehnt sich beim Abfüllen, beispielsweise durch entsprechende ringförmige Verstärkungen, vorzugsweise in Längsrichtung aus, so daß der Hauptabschnitt 1 im gefüllten Zustand die in Fig. 1 dargestellte, gedehnte Form aufweist. Gleichzeitig wirkt der Innendruck im gefüllten Behälter auf die nach innen gerichteten, schräggestellten Lamellen 5, 6 und preßt diese zusätzlich mit ihren nach innen gerichteten Endabschnitten aneinander, so daß der Behälter dadurch dicht verschlossen bleibt. Erst beim Zusammendrücken des Quetschverschlusses gemäß Fig. 4 entsprechend den Pfeilen 7, 8 von außen, ziehen die senkrecht zu den Lamellen 5, 6 angebrachten beiden Verbindungsstege 12, 13 die Lamellen 5, 6 auseinander, wodurch sich diese öffnen und der Inhalt des Behälters über die Öffnung 11 nach außen gepreßt wird.

Claims (6)

1. Behälter für flüssige oder pastöse Massen mit einem langgestreckten rotationssymmetrischen Hauptabschnitt und einem verschließbaren Hals, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gummielastischen Material besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) des Halses (3) hartelastisch ausgebildet ist und an der Innenseite der Halswand (4) zwei Lamellen (5, 6) vorgesehen sind, die sich voneinander gegenüberliegenden Seiten des Halses (3) aufeinanderzuerstrecken, wobei die beiden Lamellen (5, 6) bei von außen unbelastetem Hals (3) aneinandergedrückt sind und beim Zusammendrücken des Halses (3) in einer quer zur Erstreckungsrichtung der Lamellen (5, 6) verlaufenden Richtung auseinanderbewegbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die aufeinanderzuerstreckenden Lamellen (5, 6) in Richtung des Behälters einwärts gekrümmt sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lamellen (5, 6) in der einwärts gekrümmten Stellung fixiert sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (5, 6) in der einwärts gekrümmten Stellung jeweils durch einen Steg (12, 13) fixiert sind, der die Rückseite der betreffenden Lamelle (5, 6) mit der benachbarten Seite der Halswand (4) verbindet.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Halses (3) zwei Griffmulden (14, 15) zum Zusammendrücken des Halses (3) quer zur Erstreckungsrichtung der Lamellen (5, 6) vorgesehen sind.
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