DE4413770A1 - Kollabierbarer Kunststoffbehälter - Google Patents
Kollabierbarer KunststoffbehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kollabierbaren
Kunststoffbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kunststoffbehälter dieser Art nehmen, wenn sie in der
Gastronomie verwendet werden, hochviskose Flüssigkeiten,
wie bspw. Senf, Ketchup und dgl. auf. Mit der kollabierbaren
Ausführung eines derartigen Kunststoffbehälters soll eine
möglichst hohe Restentleerung dadurch erreicht werden.
Aus dem DE 92 03 141 U1 ist ein kollabierbarer
Kunststoffbehälter der eingangs genannten Art bekannt
geworden, bei dem die beiden Behälterteile aus zwar
gleichartiger, jedoch unterschiedlich dicker weicher
Kunststoffolie hergestellt sind. Das Entleeren des
Kunststoffbehälters und damit dessen Kollabieren in
entleertem Zustand wird durch äußere Druckbeaufschlagung
erreicht, wozu der Kunststoffbehälter in ein Druckgefäß
gebracht ist. Durch die unterschiedlich dicken Behälterteile
wird bei dem bekannten Kunststoffbehälter erreicht, daß der
dünnere Behälterteil unter dem anstehenden Außendruck zuerst
nachgibt und in Richtung des dickeren Behälterteiles sich
bewegt und in entleertem Zustand sich an diesen von innen
anlegt.
Dieser bekannte kollabierbare Kunststoffbehälter hat
verschiedene Nachteile. Beide Behälterteile aus den
unterschiedlich dicken Kunststoffolien müssen nach dem
Extrudieren der Folien in die entsprechende Form gebracht
werden. Der so aufgebaute Kunststoffbehälter muß mittels
vorgesehener Aufhängevorrichtungen in ein Druckgefäß
gebracht werden, in welchem der zum Entnehmen des Inhalts
des Kunststoffbehälters aufzuwendene Druck aufgebaut werden
kann. Die Herstellung dieses bekannten kollabierbaren
Kunststoffbehälters und dessen Anwendung sind deshalb
relativ aufwendig und umständlich. Darüberhinaus ist bei
diesem bekannten Kunststoffbehälter die Restentleerungsquote
noch zu hoch, da beide Behälterteile aus schlaffen Folien
hergestellt sind, die sich im "entleerten" Zustand des
Kunststoffbehälters nicht in idealer Weise unmittelbar und
ganzflächig aneinander anlegen. Eine damit erreichbare
Restentleerungsquote von mehr als 5% ist bei den eingangs
erwähnten Produkten und erst recht nicht bei Produkten, wie
Blutplasma, Öl und dgl., im Hinblick auf die sich dadurch
ergebende Umweltproblematik nicht hinnehmbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen
kollabierbaren Kunststoffbehälter der eingangs genannten Art
zu schaffen, der in aktiver Weise zumindest zum Ende des
Entleerungsvorganges hin zur im wesentlichen vollständigen
Entleerung beiträgt, so daß eine erheblich geringere
Restentleerungsquote erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem kollabierbaren
Kunststoffbehälter der eingangs genannten Art die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, den
kollabierbaren Kunststoffbehälter zumindest im Endstadium
der Entleerung auch ohne äußere Druckbeaufschlagung
anzuwenden. Der elastisch vorgespannt gewölbte Behälterteil,
dessen Außenseite in gefülltem Zustand des Behälters eine
konvexe Form aufweist, bewegt sich mit dem Entleeren des
Behälters zum anderen Behälterteil hin, wobei es über einen
"geraden" instabilen Zustand gelangt und nach innen
umklappt, so daß seine Außenseite danach eine konkave Form
bzw. Wölbung einnimmt. In diesem letztgenannten Zustand
gelangt dieser eine Behälterteil aufgrund seiner
Vorspannkraft immer weiter in Richtung des anderen
Behälterteiles, je nach Entleerungszustand. Durch die aktive
Unterstützung des Entleerens durch den elastisch
vorgespannten gewölbten Behälterteil wird eine hochgradige
Entleerung mit nur einem äußerst geringen
Restentleerungsgrad erreicht, da sich dieser Behälterteil an
den anderen Behälterteil aktiv anlegt bzw. über diesen
gezogen wird. Dieser erheblich verminderte
Restentleerungsgrad macht es möglich, den erfindungsgemäßen
kollabierbaren Kunststoffbehälter auch auf anderen Gebieten
anzuwenden, wie bspw. in der Medizin. Es ist damit möglich,
den Kunststoffbehälter auch als Blutplasmabeutel zu
verwenden, bei welchem Anwendungsgebiet es äußerst wichtig
ist, den sehr kostbaren Inhalt möglichst weitgehend aus dem
Kunststoffbehälter bzw. -beutel herauszubekommen. Auch auf
einem weiteren Gebiet ist dies von besonderer Bedeutung,
wenn auch in anderer Hinsicht: Bei in kleinvolumigen
Behältnissen abgefülltem Motorenöl ist es eine besondere
Umweltbelastung, wenn hier der verbleibende Rest, wie dies
bisher der Fall ist, über 5% liegt. Mit dem
erfindungsgemäßen kollabierbaren Kunststoffbehälter kann
damit das Müllentsorgungsproblem um ein wesentliches
reduziert werden, da die Menge an in den Behältern
verbliebenem Motorenöl erheblich verringert werden kann. Der
kollabierbare Kunststoffbehälter nach der Erfindung kann mit
oder ohne äußerer Druckbeaufschlagung angewendet werden,
wobei die äußere Druckbeaufschlagung, auch bspw. von Hand
auf den Entleerungsabschnitt begrenzt werden kann, an dem
der elastisch vorgespannt gewölbte Wandteil noch nicht über
seine instabile gerade Lage umgeschwenkt bzw. umgeklappt
ist.
In bevorzugter Weise ist derjenige Behälterteil, der mit der
Öffnung zum Einfüllen und Entleeren versehen ist, nicht als
elastisch vorgespannt gewölbt ausgebildet ist, sondern durch
eine weiche ein- oder mehrschichtige Folie gebildet.
Zweckmäßigerweise ist der Behälter in der Weise gebildet,
daß in entleertem Zustand die weiche Folie des anderen
Behälterteils über die vorgespannte Folie des einen
Behälterteils unmittelbar gezogen und an den Rändern
verschweißt ist. Zweckmäßigerweise kann dabei die weiche
Folie noch etwas gedehnt sein, d. h. gegenüber der Form des
einen Behälterteil Untermaß besitzen, so daß im Zustand des
leeren Behälters mit Sicherheit so gut wie kein Spalt
zwischen den beiden Behälterteilen bzw. Folien verbleibt.
Es versteht sich, daß der Kunststoffbehälter verschiedene
Formen annehmen kann, d. h., daß der eine Behälterteil nicht
nur zweidimensional sondern auch dreidimensional elastisch
vorgespannt gewölbt geformt sein kann. Jede Wölbung ist
dabei zweckmäßigerweise mit einem gleichmäßigen Radius
versehen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn
der elastisch vorgespannte Behälterteil derart ausgebildet
ist, daß er in seinen beiden Richtungsausdehnungen eine
gewisse Eigensteifigkeit aufweist, damit der Behälter auch
in entleertem Zustand nicht in sich zusammenfällt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht einen kollabierbaren
Kunststoffbehälter gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, in
entleertem Zustand,
Fig. 2 einen der Teile des Kunststoffbehälters nach Fig. 1
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des
kollabierbaren Kunststoffbehälters, jedoch in
gefülltem Zustand, und
Fig. 4 den gefüllten Kunststoffbehälter nach Fig. 3 in
perspektivischer Darstellung.
Der in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel dargestellte kollabierbare
Kunststoffbehälter 10 dient zur Aufnahme insbesondere
viskoser und hochviskoser bzw. zähfließender Flüssigkeiten,
wie solche der Nahrungsmittelindustrie, bspw. Senf, Ketchup
und dgl., aber auch zur Aufnahme von Blutplasma oder auch
zur Aufnahme von Motorenöl. Mit dem kollabierbaren
Kunststoffbehälter 10 soll dabei ein Restentleerungsgrad von
unter 5% erreicht werden. Solche Kunststoffbehälter 10
können in jeglichen Formen und Größen hergestellt und
eingesetzt werden.
Der kollabierbare Kunststoffbehälter 10 besitzt einen ersten
Wandteil 11 und einen zweiten Behälterteil 12, die, wie
Fig. 1 zeigt, bei leerem Behälter 10 dicht aneinander
anliegen und die gleichzeitig die beiden Behälterteile
bzw. -hälften bilden. Der erste Wandteil 11 ist in
zweifacher Wölbung elastisch vorgespannt und aus einem
entsprechenden Kunststoff bzw. einer Mehrschichtfolie aus
Kunststoff hergestellt. Das erste Wandteil 11 ist bspw.
durch Heißverpressung in der in Fig. 2 dargestellten
"Urform" vorgegeben. Der erste Wandteil 11 ist dadurch
derart, daß er bei einer leichten Verformung in seine
Ausgangslage 15 bzw. Urform, in der er federartig
vorgespannt ist, zurückkehrt. Bei einer größeren Verformung,
d. h. über eine instabile "gerade" Lage 13 hinaus, schnappt
der erste Wandteil 11 über diese instabile Lage hinaus in
die entgegengesetzte Richtung, so daß der erste Wandteil 11
eine zweite stabile Lage 14 einnimmt, in der der erste
Wandteil 11 ein zur Urform komplementäre Form einnimmt. Mit
anderen Worten, während die Außenseite 16 des ersten
Wandteils 11 in der stabilen Ausgangslage 15 bzw. Urform
eine konkave Wölbung aufweist, besitzt sie in der zweiten
stabilen Lage 14 eine dazu komplementäre konvexe Wölbung.
Das Material, bspw. eine sogenannte Memory-Folie, aus dem
der erste Wandteil 11 hergestellt ist, ist in seinen beiden
Ausdehnungsrichtungen mit einer gewissen Eigensteifigkeit
derart versehen, daß er seine Form in allen Richtungen
beibehält.
Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der zweite Wandteil 12 aus einem weichen Folienmaterial
hergestellt. Dieses weiche Folienmaterial kann einschichtig
oder mehrschichtig sein und ist relativ schlaff. Zur
Herstellung eines kollabierbaren Kunststoffbehälters 10 wird
die weiche Folie des zweiten Wandteils 12 über die
Innenseite 17 des ersten Wandteils 11 vorzugsweise straff
gezogen, so daß die Innenseite 18 des zweiten Wandteils 12
unmittelbar auf der Innenseite 17 des ersten Wandteils 11
aufliegt. An den Rändern 19 und 20 der Wandteile 11 und 12
werden die beiden Wandteile mittels einer Schweißnaht 21
miteinander verbunden. Der Kunststoffbehälter 10 wird somit
in einem Zustand vorgeformt hergestellt, in welchem er leer
ist, wie dies Fig. 1 zeigt.
Der zweite Wandteil 12 besitzt darüber hinaus eine Öffnung
22, die entsprechend der vorgesehenen Lage des
Kunststoffbehälters 10 am untersten Ende angeordnet ist und
die mit einem Stutzen 23 verbunden ist, der als Füll- und
als Entleerstutzen für den Kunststoffbehälter 10 dient.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, ist das erste Wandteil
11 in beiden Richtungen mit einem bestimmten Radius gewölbt,
wobei, wie Fig. 4 zu entnehmen ist, die beiden Radien
unterschiedlich sind, so daß sich bspw. ein länglicher
Kunststoffbehälter ergibt. Es versteht sich, daß auch andere
Formen, auch solche mit nicht konstanten Radien vorgesehen
sein können. Wesentlich ist dabei, daß zumindest der bei
leerem Kunststoffbehälter innere, hier erste Wandteil 11 aus
einer sogenannten Memory-Folie hergestellt ist und dieser
Wandteil 11 sozusagen die Form des halben
Kunststoffbehälters 10 in seiner Urform aufweist, welche
durch die Symmetrieebene 24 des gefüllten
Kunststoffbehälters 10 begrenzt ist.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ist auch der zweite Wandteil 12 aus
einer Memory-Folie gebildet, d. h., auch das zweite Wandteil
12 kann durch Verformung kollabieren und in eine
komplementäre stabile Lage umschwenken.
Das Befüllen und Entleeren eines derartigen
Kunststoffbehälters 10 geht in beiden Fällen folgendermaßen
vor sich: Wird ausgehend von Fig. 1 der leere
Kunststoffbehälter 10 über den Füllstutzen 23 mit einer
viskosen bzw. zähflüssigen Flüssigkeit gefüllt, bewegt sich
der erste Wandteil 11 in Richtung des Pfeiles A zunächst
unter dem Befülldruck so lange, bis er eine instabile Lage
13 etwa im Bereich gleich der Symmetrieebene 24 des
Kunststoffbehälters 10 einnimmt. Bei weiterem Befülldruck
schnappt der elastisch vorgespannte gewölbte Wandteil 11
schlagartig um, so daß er die in Fig. 2 dargestellte
komplementäre zweite stabile Lage 14 einnimmt. Das weitere
Befüllen erfolgt so lange, bis der Kunststoffbehälter 10 mit
der betreffenden Flüssigkeit vollständig gefüllt ist.
Das Entleeren erfolgt in umgekehrter Richtung bspw. dadurch,
daß gemäß den Pfeilen B Druck auf die Außenseite 16 des
ersten Wandteils 11 sei es von Hand oder durch äußere
sonstige Druckbeaufschlagung (Gasdruck, Flüssigkeitsdruck,
Druck über eine Stempel) ausgeübt wird. Durch entsprechende
Druckbeaufschlagung kann über den Entleerstutzen 23 die
Flüssigkeit auch dosiert ausgebracht werden. Es ist aber
auch möglich, die Flüssigkeit aus dem Stutzen 23 durch
Unterdruck auszusaugen, so daß auf diese Weise das erste
Wandteil 11 in Richtung des Pfeiles C verformt wird. Ist der
erste Wandteil 11 über seine instabile Lage 13 gebracht,
wird das Entleeren des Kunststoffbehälters 10 vom elastisch
vorgespannten und in seine Ausgangslage drängenden Wandteil 11
aktiv unterstützt. Eine Druckbeaufschlagung von außen
oder ein Ansaugen kann zu diesem Zeit entfallen. Der weitere
Entleervorgang kann ausschließlich unter der Wirkung der
elastischen Vorspannung des ersten Wandteils 11 so lange
erfolgen, bis der erste Wandteil 11 seine Ausgangslage bzw.
Urform wieder erreicht hat. In dieser Ausgangslage des
ersten Wandteils 11 ist der zweite Wandteil 12 im
wesentlichen eng anliegend über die Innenseite 17 des ersten
Wandteils 11 des Kunststoffbehälters 10 gezogen, so daß der
Kunststoffbehälter 10 bis auf einen sehr geringen Rest von
weniger als 5% des Behältervolumens entleert ist.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ist der erste Wandteil 11 aus einer
derartig aufgebauten Memory-Folie, daß sich derjenige
Bereich der Memory-Folie zuerst an die Innenseite 18 des
zweiten Wandteils 12 anlegt, der der Öffnung 22 bzw. dem
Stutzen 23 abgewandt ist, so daß der Behälterinhalt
automatisch zum Entleerstutzen 23 hingedrückt wird. Diese
Wirkung kann bspw. auch erreicht werden, daß der zweite
Wandteil 12 derart geformt ist, daß er in diesem Bereich
eine Form aufweist, die gegenüber der entsprechenden Form
des ersten Wandteils 11 in diesem Bereich mit Untermaß
versehen ist.
Claims (8)
1. Kollabierbarer Kunststoffbehälter (10) aus zwei
miteinander verbundenen gewölbten Behälterteilen (11,
12), von denen ein Behälterteil (12) mit einer Öffnung
(22) für einen Füll- und Entleerstutzen (23) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Behälterteile (11, 12) aus einer vorzugsweise
Mehrschichtfolie in mindestens einer Richtung elastisch
vorgespannt gewölbt derart geformt ist, daß er unter
der Wirkung seiner Vorspannkraft zwei zueinander
komplementäre stabile Lagen (14, 15) einnehmen kann,
und daß die beiden Behälterteile (11, 12) in der einen
stabilen Lage (15) dicht aneinanderliegen und in der
anderen stabilen Lage (14) zur Umgrenzung des maximalen
Behältervolumens einander gegenüberstehend angeordnet
sind.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälterteil (11, 12), der dem
mit der Öffnung (22) versehenen Behälterteil (12, 11)
gegenüber liegt, elastisch vorgespannt gewölbt ist.
3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Öffnung (22) versehene
andere Behälterteil (12, 11) durch eine weiche ein- oder
mehrschichtige Folie gebildet ist.
4. Kunststoffbehälter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ausgangszustand die weiche Folie
des anderen Behälterteils (12, 11) unmittelbar auf die
Innenfläche (17) der elastisch vorgespannt gewölbten
Folie des einen Behälterteils (11, 12) gelegt ist und
die umlaufenden Ränder (19, 20) beider Folien
miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.
5. Kunststoffbehälter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiche Folie des anderen
Behälterteils (12, 11) über die Innenfläche (17) des
einen Behälterteils (11, 12) elastisch gedehnt gezogen
ist.
6. Kunststoffbehälter nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Behälterteil (11, 12) in zwei Richtungen
elastisch vorgespannt gewölbt geformt ist.
7. Kunststoffbehälter nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Wölbung mit einem gleichmäßigen Radius
versehen ist.
8. Kunststoffbehälter nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastisch vorgespannt gewölbte Behälterteil (11,
12) in seinen beiden Richtungsausdehnungen eine
Eigensteifigkeit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944413770 DE4413770A1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Kollabierbarer Kunststoffbehälter |
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DE4413770A1 true DE4413770A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6515989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413770 Withdrawn DE4413770A1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Kollabierbarer Kunststoffbehälter |
Country Status (1)
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