DE401155C

DE401155C - Alarmkontakt in Gestalt eines in eine Wanddurchbrechung eingebauten, an eine Klingel-oder Signalleitung angeschlossenen, auf Luftstoesse ansprechenden beweglichen Organs, z.B. einer pendelnden Klappe

Info

Publication number: DE401155C
Application number: DEST37199D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-11
Filing date: 1923-09-11
Publication date: 1924-08-30

Description

Es ist bekannt, einen Raum dadurch gegen Einbruch zu sichern, daß in eine öffnung der Umfassungswand eine pendelnde Kontaktklappe eingebaut wird, die durch die beim Öffnen von Türen oder Fenstern auftretenden Luftstöße in Schwingungen versetzt wird und dadurch den Stromkreis einer elektrischen Alarmvorrichtung (Klingel o. dgl«) schließt. Die Vorrichtung: hat den. Nachteil,

ίο daß auch der vor oder hinter der Klappe; bei windigem Wetter infolge Undichtigkeit von Türen oder Fenstern gelegentlich auftretende Luftüberdruck" eine Bewegung der Klappe hervorruft und dadurch den Kontakt für die Alarmvorrichtung schließt. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen einseitigen Luftüberdruck unschädlich zu machen. Um dies zu erreichen, muß die Klappe auf die verschiedenartige Wirkung · der kurzen

so Luftstöße infolge des öffnens von Türen und Fenstern einerseits und des Luftüberdrucks¹ von Wind anderseits abgestimmt werden. Die Beobachtung zeigt, daß der durch Wind erzeugte Luftüberdruck erst allmählich' zur vollen Stärke anschwillt. Er muß also unschädlich gemacht- werden, bevor er eine solche Stärke erreicht hat, daß er die Kontaktklappe in Tätigkeit setzen kann. Die Vorrichtung, die hierzu dient, ist auf der Zeichnung; dargestellt.

ι ist die pendelnde Klappe, 2 und 3 sind Kontaktschrauben, die je nach dem Grade der gewünschten Empfindlichkeit zu beiden Seiten der Klappe 1 eingestellt werden können. 4 ist ein äußerst empfindliches Klappenventil, das sich bei dem geringsten einseitigen Luftüberdruck ganz oder zum Teil schließt und dadurch den Luftüberdruck mehr oder weniger von der pendelnden Klappe 1 fernhält. Die Empfindlichkeit dieser Klappe wird dadurch herabgemindert. Bei stärkerem Luftüberdruck, der einen fast völligen Schluß des Klappenventüs 4 herbeiführt, wird der Stromkreis der Alarmvorrichtung durch die Bewegung des Schleifkontaktes 5 geöffnet. Dieser Schleifkontakt vermittelt die leitende Verbindung im Stromkreise der Alarmvorrichtung nur so lange, wie das Klappenventil 4 noch nicht geschlossen ist. Schließt es sich, so wird die elektrische Verbindung unterbrochen, und die Alarmvorrichtung wird stromlös, so daß dann auch noch so starker

Claims

Luftüberdruck wirkungslos bleibt. Der elektrische Strom fließt, wenn die Vorrichtung in Tätigkeit tritt, die pendelnde Klappe, ι also gegen die Kontaktschrauben 2 oder 3 gedrückt wird, durch eine der Kontaktschrauben 2 oder 3 zu der isoliert aufgehängten pendelnden Klappe 1, durch deren Achse zu der Achse des Klappenventils 4 und durch den Schleifkontakt 5 zurück. Das Gehäuse

jo der Vorrichtung besteht aus Isoliermaterial. Damit die Luft ungehindert von beiden Seiten an das Klappenventil 4 herantreten kann, ist die pendelnde Klappe 1 etwas kleiner gehalten als die Wandöffnung. Die Vorrichtung zur Stromlosmachung der Alarmvorrichtung! kann auch getrennt von dem Klappenventil 4 in einem Nebengehäuse angeordnet werden, indem in diesem Nebengehäuse ein zweites Klappenventil der beschriebenen Art angebracht wird, während das Klappenventil in dem Hauptgehäuse ohne elektrischen Kontakt ausgebildet wird und dann nur die Aufgabe hat, den Luftstrom abzudrosseln.

_3S Patent-Ansprüche:

i. Alarmkontakt in Gestalt eines in eine Wanddurchbrechung eingebauten, an eine Klingel- oder Signalleitung angeschlossenen, auf Luftstöße ansprechenden beweglichen Organs, beispielsweise einer pendelnden Klappe, gekennzeichnet durch deren Zusammenwirken mit einer Einrichtung, die bei infolge Wind oder Zugluft auftretendeinii allmählich anschwellendem, einseitigeim Luftüberdruck verhindert, daß mittels der pendelnden Klappe der Stromkreis der Alarmvorrichtung im Sinne der Alarmabgabe wirksam wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Klappenventil (4), durch welches bei iafolge von Wind oder Zugluft auftretendem, allmählich anschwellendem·, einseitigem Luftüberdruck die Wanddurchbrechung derart geschlossen wird, daß der Luftüberdruck nicht auf die pendelnde Klappe (1) einwirken kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei infolge von Wind oder Zugluft auftretendem, allmählich anschwellendem, einseitigem Luftüberdruck der Stromkreis der Alarmvorrichtung geöffnet wird, indem das ausschlagende Klappenventil (4) den Stromkreis an einer Stelle unterbricht, so daß die etwa an einer zweiten Stelle des Stromkreises durch die Klappe (1) erfolgende Stromschließung ohne Wirkung auf die Alarmvorrichtung bleibt.