DE4010748C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4010748C2 DE4010748C2 DE4010748A DE4010748A DE4010748C2 DE 4010748 C2 DE4010748 C2 DE 4010748C2 DE 4010748 A DE4010748 A DE 4010748A DE 4010748 A DE4010748 A DE 4010748A DE 4010748 C2 DE4010748 C2 DE 4010748C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- moving floor
- floor
- drum
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Schub
zentrifuge, bei der ein Schubboden relativ zu einer Siebtrom
mel in axialer Richtung zwischen einer vorgeschobenen und
einer rückgezogenen Stellung in einer Vorwärtsbewegung bzw.
Rückwärtsbewegung zyklisch bewegt wird, wobei der Schubzentri
fuge ein Stoffgemisch diskontinuierlich in Synchronisation mit
dem Schubzyklus des Schubbodens zugeführt und auf der Sieb
trommel ein Feststoffkuchen gebildet wird.
Aus der DE-OS 19 39 211 ist eine Schubzentrifuge bekannt,
die zwei Schleudertrommeln aufweist und bei der Schuborgane
relativ zu den Trommeln zyklisch in axialer Richtung zwischen
einer vorgeschobenen und einer rückgezogenen Stellung bewegt
werden. Bei dieser Schubzentrifuge wird über eine Leitung
ständig frisches Schleudergut zugeführt und entweder in die
eine oder die andere Schleudertrommel gegeben. Die Zuführung
des frischen Schleudergutes erfolgt bezüglich jeder Trommel
bei der Rückbewegung der jeweiligen Schubböden, beginnt in der
vordersten Stellung der Schubböden und wird bis zu deren hin
terster Stellung fortgesetzt. Es werden demnach zwei Aufgabe
zonen der Schubzentrifuge abwechselnd mit frischem Schleuder
gut bedient.
Bei der genannten Schubzentrifuge wird
der in der inneren Trommel entfeuchtete Feststoffkuchen zu
nächst auf die äußere Trommel geschoben und nicht gleich
einem Feststoff-Auffangraum zugeführt. Auf der äußeren
Trommel wird der entfeuchtete Feststoffkuchen zum Teil durch
die Beaufschlagung mit frischem Schleudergut erneut befeuch
tet und muß deshalb vor der Zuführung zu dem Feststoff-Auffangraum er
neut entfeuchtet werden.
Der Aufbau
der genannten Zentrifuge ist durch die Anordnung
zweier Trommeln und zweier Einlauftrichter verhältnismäßig kompliziert und so
mit kostspielig und störanfällig.
Aus der DE 31 04 635 A1 ist eine Füllvorrichtung für Zentri
fugen bekannt, bei der ein Schubboden relativ zu einer Trom
mel stetig in axialer Richtung zwischen einer vorgeschobenen
und einer rückgezogenen Stellung bewegt wird. Die Beaufschla
gung der Schleudertrommel wird bei der Vorwärtsbewegung des
Schubbodens vor dem Erreichen der vordersten Schubbodenstel
lung gestoppt. Bei Beginn der Rückwärtsbewegung des Schubbo
dens wird die Zufuhr von frischem Schleudergut auf die Trom
mel wieder begonnen, wobei die Beaufschlagung auch dann erfolgt,
wenn der Schubboden seine vollständig rückgezogene Stellung
aufweist. Die Beaufschlagung der Trommel mit frischem Schleu
dergut erfolgt also bei dem Verlassen der vorgeschobenen Stel
lung des Schubbodens über die rückgezogene Stellung des Schub
bodens hinaus, bis der Schubboden auf seinem Weg zu seiner
vollständig vorgeschobenen Stellung die Schleudergutzufuhr
wieder unterbricht.
Bei der genannten Schubzentrifuge streift der
Schubboden den sich bildenden Feststoffkuchen bei seiner Vor
wärtsbewegung nicht völlig ab, sondern schiebt ihn abschnitts
weise vor sich her, bis das Ende des Feststoffkuchens
das Ende der Trommel erreicht hat. Der Druckanstieg beginnt
aber bei der Vorwärtsbewegung des Schubbodens erst nach einer
gewissen Strecke, wenn der Feststoffkuchen bereits aufgestaut
ist. Aufgrund des in bezug auf die Trommellänge sehr kurzen
Hubes des Schubbodens ist ein zuverlässiges Vorwärtsbewegen
des Feststoffkuchens nicht immer gewährleistet, d.h. der Schubku
chen wird sich immer mehr aufstauen. Das Aufstauen des Fest
stoffkuchens hat zur Folge, daß sich einerseits nicht die ge
wünschte Feststoffkuchenmenge von der Trommel wegschieben läßt.
Andererseits wird die gewünschte Entfeuchtung im hinteren Be
reich der Trommel nicht mehr erreicht, da die Feststoffkuchen
menge durch das Anstauen erheblich ansteigt und eine geringe
Restfeuchte dadurch nicht mehr erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, mit welchem ein besonders großer Gemischdurch
satz bei geringer Restfeuchte erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß zumindest die überwiegende Menge des Stoffgemisches erst
dann zugeführt wird, wenn der Schubboden aus der vorgeschobe
nen Stellung die Rückwärtsbewegung begonnen hat,
daß die Gemischzuführung um eine stoffabhängige Ruhe-Zeitspan
ne vor demjenigen Zeitpunkt vollständig beendet wird, zu dem
der Schubboden aus der rückgezogenen Stellung die Vorwärtsbe
wegung beginnt und
daß die vorgebbare Ruhe-Zeitspanne in Abhängigkeit von den
Eigenschaften des Stoffgemisches so eingestellt wird, daß der
Feststoffkuchen durch Teil-Entfeuchtung eine derart große
Scherfestigkeit angenommen hat, daß der Feststoffkuchen durch
den Schubboden ohne nennenswerte Stauchung von der Siebtrom
mel herunterzuschieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Da der Trommel der Schubzentrifuge erst
nach dem Verlassen des vorderen Totpunktes des Schubbodens
und lediglich bis gewisse Zeit vor dem Beginn der folgenden
Vorwärtsbewegung des Schubbodens Gemisch zugeführt wird, kann
eine weitgehende Entwässerung des Feststoffkuchens erfolgen.
Die somit zur Verfügung stehende Ruhe
zeit für den Feststoffkuchen läßt diesen entsprechend abdrai
nieren, wodurch sich der Feststoffkuchen entsprechend ver
festigen kann. Dadurch wird der Feststoffkuchen durch den
Schubboden nicht gestaucht, sondern als Block von der Trom
mel abgeschoben. Der Zulaufstrom wird nämlich
so rechtzeitig unterbrochen, daß vor dem Beginn des
Verschiebens des Feststoffkuchens dieser Zeit zum Entwässern
hat und dadurch die nötige Festigkeit erreichen kann.
Unter diskontinu
ierlicher Gemischzuführung wird hier verstanden, daß das Gemisch der
Schubzentrifuge nicht ständig, sondern nur in bestimmten
Stellungen des Schubbodens oder zu bestimmten Zeiten zuge
führt wird. Demzufolge sind Phasen, in denen der Schubzentri
fuge Gemisch zugeführt wird, und Phasen vorhanden, in denen
keine Gemischzuführung stattfindet.
Ein Zyklus des Schubbodens ist der Abschnitt, in dem der
Schubboden eine sich ständig wiederholende Bewegung zwischen
der vorgeschobenen Stellung, dem sogenannten Totpunkt (V.T.)
und der zurückgezogenen Stellung, dem sogenannten hinteren
Totpunkt (H.T.) durchführt. Beginnt somit beispielsweise ein
Zyklus in diesem Fall aus der Vorwärtsbewegung des Schubbo
dens bis zum vorderen Totpunkt und der folgenden Rückwärtsbe
wegung des Schubbodens bis zum hinteren Totpunkt und gegebe
nenfalls bis zur erneuten Vorwärtsbewegung des Schubbodens,
wenn der Schubboden beispielsweise am hinteren Totpunkt nicht
sofort eine erneute Vorwärtsbewegung vollführt, sondern sich
eine gewisse Ruhe-Zeitspanne am hinteren Totpunkt in Ruhestel
lung befindet.
Es ist von besonderem Vorteil,
daß die gesamte Menge des Stoffgemisches erst dann zugeführt
wird, wenn der Schubboden aus der vorgeschobenen Stellung die
Rückwärtsbewegung begonnen hat,
daß bei einer Betriebsart der Schubzentrifuge, bei welcher
der Schubboden einen Bewegungszyklus nach dem anderen konti
nuierlich durchläuft und sich zwischen den Umkehrpunkten
ständig in Bewegung befindet, mit der Zuführung des Stoffge
misches begonnen wird, wenn der Schubboden ein Drittel des
Weges seiner Rückwärtsbewegung zurückgelegt hat und
daß die Zuführung des Stoffgemisches beendet wird, wenn der
Schubboden zwei Drittel des Weges seiner Rückbewegung zurück
gelegt hat.
In dieser Phase ist das Aufnahmevermögen der Trommel der
Schubzentrifuge besonders groß, wobei dem aufgebrachten Fest
stoffkuchen genügend Zeit zum Entwässern verbleibt, um da
durch die nötige Festigkeit zu erreichen.
Der Feststoffkuchen eignet sich bei einer Sättigung (S) von
0,7 bis 0,9 S (bei einer Sättigung von S = 1 ist das Poren
volumen voll mit Wasser gefüllt) besonders gut zum Abschie
ben von der Trommel.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des
Verfahrens verbleibt der Schubboden während der
Gemischzuführung in einer rückgezogenen Stellung. In dieser
Stellung verbleibt dem Feststoffkuchen die zum Abdrainieren
benötigte Zeit, in welcher auch eine ausreichende Festigkeit
des auf der Trommel befindlichen Kuchens erreicht wird.
Ein optimierter Einsatz kann auch dadurch erreicht werden,
daß bereits vor dem Erreichen des vorderen Totpunktes des
Schubbodens eine Gemischzuführung erfolgt. Dabei muß jedoch
die Menge des Gemisches, die vor dem Erreichen des vorderen
Totpunktes des Schubbodens und über diesen hinaus zugeführt
wird, geringer sein als die Menge, mit der die Trommel da
nach beaufschlagt wird. Dadurch, daß zunächst eine geringere
Beaufschlagungsmenge zugeführt wird, hat der Feststoffkuchen
noch immer ausreichend Zeit zum Abdrainieren und somit zum
Verfestigen. Durch die zunächst geringere Beaufschlagungsmenge
wird die Schubzentrifuge nicht geflutet, und die Flüssigkeit
im Feststoffkuchen ist bereits so weit abdrainiert, daß wie
der Speichervolumen im Feststoffkuchen freigeworden ist,
welches mit Flüssigkeit aufgefüllt werden kann. Ein Stauchen
des Feststoffkuchens ist bei dieser Vorgehensweise nicht mehr
zu befürchten.
Es ist dabei von besonderem Vorteil, daß die geringere Menge
des Gemisches höchstens die Hälfte der Menge des danach zuge
führten Gemisches beträgt. Bei Einhaltung dieser Mengenverhält
nisse ist es möglich, daß der Feststoffkuchen genug abdrainiert
und die gewünschte Festigkeit erreicht.
Es ist dabei von Vorteil, daß der Gemischzufluß mit mindestens
einem Ventil geregelt wird. Bei dieser konstruktiv einfachen
Maßnahme wird das Ventil in dem Einlauf
rohr zweckmäßigerweise möglichst dicht vor der Trommel ange
ordnet, um einen Nachlauf des Gemisches zu vermeiden. Das Ven
til kann als elektromagnetisch betätigtes Ventil ausgebildet
sein, dem Steuerimpulse zugeführt werden, die aus der Stellung
oder dem Betätigungsdruck des Schubbodens abgeleitet werden.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß das Ventil in Abhängigkeit
vom Betätigungsdruck des Schubbodens gesteuert wird. Das Ven
til kann dabei als druckbetätigtes Ventil ausgebildet sein,
das über Druckleitungen mit der Hydraulik des Schubbodens ver
bunden ist. Der Betätigungsdruck des Schubbodens schwankt mit
den unterschiedlichen Schubphasen im Schubzyklus und ist da
mit, wie die Stellung des Schubbodens, für eine Steuerung der
Gemischzuführung in idealer Weise geeignet.
Es ist darüber hinaus zweckmäßig, daß das Gemisch mit einer
diskontinuierlich arbeitenden Speisepumpe zugeführt wird, die
in Synchronisation mit dem Schubzyklus betrieben wird. Hier
durch werden Probleme, die sich bei der Verwendung von Venti
len ergeben können, z.B. Eindicken des Gemisches, Verstopfen
des Ventils etc. vermieden.
Bevorzugt wird in der Beaufschlagungsphase das Gemisch über
ein Einlaufrohr mit mindestens zwei getrennten Kanälen zuge
führt, von denen mindestens ein Kanal mit einer zusätzlichen
Gemischzuführung verbunden ist. Durch Verwendung eines spezi
ell einzustellenden Steuerventils kann die Zuführung auch der
art erfolgen, daß es zwischen einem größeren und einem kleine
ren Zufluß umschaltet.
Dies läßt sich in einer derart betriebenen Schub
zentrifuge auch dadurch realisieren, daß in dem Einlaufrohr
mindestens ein Kanal mit einer zusätzlichen Gemischzuführung
verbunden ist. Während ein Kanal zur stetigen Gemischzufüh
rung dient, ist in dem anderen Kanal ein Steuerventil ange
ordnet, das für eine zusätzliche Gemischzuführung dient.
Hierdurch kann in der für die Gemischaufnahme noch kritischen
Phase weniger Gemisch zugeführt werden, während in der für
die Gemischaufnahme besonders günstigen Phase eine erhöhte
Gemischzufuhr stattfindet.
In einer Weiterbildung dieses Verfahrens ist in den beiden Ka
nälen ein Hydrozyklon vorgeschaltet, wobei der Unterlauf des
Hydrozyklons als stetige Gemischzuführung dient und der Über
lauf des Hydrozyklons als zusätzliche Gemischzuführung dient.
Das stetig zugeführte Gemisch ist somit mit Feststoff ange
reichert und kann auch während der für die Gemischaufnahme
noch kritischen Phase besser durchgesetzt werden. Das Gemisch
aufnahmevermögen während der für die Gemischaufnahme besonders
günstigen Phase ist so groß, daß die an Feststoff nicht ange
reicherte Gemischzuführung aus dem Überlauf des Hydrozyklons
zugeschaltet werden kann. Auch hierdurch wird der Durchsatz
durch die Schubzentrifuge erhöht.
Eine Regelung für eine zusätzliche Gemischzuführung läßt sich
auf einfache Weise durchführen, wenn an der Schubzentrifuge
ein Meßwertaufnehmer für die Stellung oder für den Preßdruck
des Schubbodens angeordnet ist und wenn die zusätzliche Zu
führung durch das Meßsignal steuerbar ist. Das Meßsignal kann
zur Betätigung von Ventilen oder von zusätzlich arbeitenden
Pumpen verwendet werden, wobei durch eine Steuerlogik so
wohl das Öffnungs-/Schließverhältnis der Gemischzuführung
als auch die Phasenlage des Öffnungs-/Schließzyklus′ in Re
lation zum Zyklus des Schubbodens gesteuert werden. Dies ist
z.B. notwendig, wenn zwischen dem Steuerventil und der zusätz
lich arbeitenden Speisepumpe und der Trommel noch ein längeres
Stück Einlaufrohr angeordnet ist, wobei der Nachlauf des Ge
misches durch entsprechend vorverlegte Steuerzeiten vorgehal
ten werden muß.
Am hinteren Totpunkt wird eine Ruhe-
Zeitspanne für den Schubboden eingeführt, in welcher der auf der
Siebtrommel aufgebaute Feststoffkuchen Zeit und Gelegenheit
haben soll, entfeuchtet und dabei zugleich verfestigt zu wer
den.
Es wurde erkannt, daß die kontinuier
liche und ständige Bewegung des Schubbodens, bei welcher sich
in der üblichen Betriebsweise einer Schubzentrifuge die Vor
wärtsbewegung des Schubbodens unmittelbar an die vorherige
Rückwärtsbewegung anschließt, im Hinblick auf einen möglichst
hohen Durchsatz an Feststoff nicht unbedingt besonders günstig
ist. Vielmehr muß nach dem Füllen der
Schubzentrifuge und einem teilweise durchgeführten Abfiltrieren
des freien Wassers eine weitere Zeitspanne für den Kuchen zur
Verfügung stehen, in welcher der Kuchen weiter entfeuchtet
und verfestigt wird, bevor der Schubboden erneut vorwärtsbe
wegt wird. Wenn nach hinreichender Ver
festigung des Kuchens die Vorwärtsbewegung des Schubbodens
erst dann eingeleitet wird, wenn die Scherfestigkeit des Ku
chens so groß geworden ist, daß er praktisch ohne Stauchung
als Block von der Siebtrommel heruntergeschoben werden kann,
werden auf diese Weise zugleich die Vorteile
erreicht, daß ein außerordentlich großer Durchsatz erzielt wird,
daß der Kuchen mit relativ geringer Kraft von der Siebtrommel
abgeschoben werden kann und daß gleichzeitig eine geringe Rest
feuchte eingehalten werden kann. Die erforderliche Ruhezeit,
welche gemäß der Erfindung einzuhalten ist, kann in einer bevor
zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens entwe
der dann ablaufen, wenn sich der Schubboden in seiner Rückwärts
bewegung befindet, oder es kann der Schubboden nach einer raschen
Bewegung am hinteren Totpunkt während dieser Ruhezeit angehalten
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist anhand von sche
matischen Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend
näher erläutert. Es zeigen dabei
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schubzentrifuge,
Fig. 2 eine stark schematisierte Anordnung mit der
Schubzentrifuge gemäß Fig. 1
Fig. 3 eine Anordnung gemäß Fig. 2 mit getrennten Ven
tilen für die Mengensteuerung und die Zeitsteue
rung der Gemischzufuhr,
Fig. 4 eine Anordnung gemäß Fig. 2 mit einer wäh
rend der Beaufschlagungsphase kombinierten
kontinuierlichen und diskontinuierlichen Ge
mischzufuhr,
Fig. 5 eine Anordnung gemäß Fig. 4 mit einem vorge
schalteten Hydrozyklon,
Fig. 6 Querschnitte verschiedener Ausführungsformen
für Einlaufrohre mit zwei Kanälen,
Fig. 7 eine Anordnung gemäß Fig. 2 mit einer dis
kontinuierlich arbeitenden Kolbenmembranpumpe
als Gemischzufuhrorgan,
Fig. 8 eine Auftragung der Schubkraft des Schubbodens
über eine Schubperiode.
In Fig. 1 ist eine Schubzentrifuge 10 dargestellt, anhand
der die Arbeitsweise bei der Trennung eines Gemisches bzw.
einer Suspension verdeutlicht wird. Die Schubzentrifuge 10
enthält eine um die Achse A rotierbare Aufhängung 12 für
eine aus zwei axialen Trommelabschnitten 14, 16 bestehende
Siebtrommel. Der erste Abschnitt 14 ist als Kreis
zylinder ausgebildet und über die Trommelrückwand 17 mit der
Aufhängung 12 verbunden. An die offene Seite des ersten
Abschnitts 14 schließt sich ein konusförmig erweiter
ter zweiter Zylinderabschnitt 16 an. An der Innenseite der
Trommel sind Spaltsiebe 18 zur Trennung des Gemisches
in Feststoff und Filtrat angeordnet. Das Filtrat durchdringt
in radialer Richtung in der Trommel ausgebildete Öff
nungen und gelangt so in einen Filtratraum 32. Für die Ge
mischzuführung ist in die Trommel ein Einlaufrohr 20
geführt, das im letzten Abschnitt 22 axial zur Trommel
angeordnet ist. Ein sich radial erstreckender trichterför
miger Schubboden 24 ist an dem der Trommelrückwand 17 zuge
wandten Ende der Trommel mit dieser rotierbar angeord
net. Der Rand des Schubbodens 24 schließt im wesentlichen
mit der Innenwand des ersten Zylinderabschnittes 14 ab. Der
Schubboden 24 ist über eine hydraulisch betätigte Schubstan
ge 26 relativ zur Trommel axial verschiebbar. Mit dem
Schubboden 24 ist ein axial angeordneter, konusförmig zu die
sem erweiterter Einlauftrichter 28 verbunden, dessen durch
messer-kleineres Ende 30 den axialen Abschnitt 22 des Ein
laufrohres 20 umgreift und diesem gegenüber axial verschieb
bar ist. Die Trommel wird von dem Filtratraum 32 mit
einem Filtratabfluß 34 umgeben, in dem das die Trommel
durchströmende Filtrat aufgefangen wird. Die Trommel
ist zu der der Trommelrückwand 17 abgewandten Seite hin offen.
Diese offene Seite wird von einem Auffangraum 36 für den Fil
terkuchen umgeben.
Über das Einlaufrohr 20 wird der rotierenden Trommel
ein zu trennendes Gemisch bzw. eine zu trennende Suspension
zugeführt. Im Einlauftrichter 28 wird das zugeführte Gemisch
in Rotationsrichtung der Trommel beschleunigt. Zwischen
dem Schubboden 24 und dem Einlauftrichter 28 gelangt das Ge
misch in die Trommel. Dort erfolgt aufgrund der hohen
Zentrifugalkraft eine Trennung von Feststoff und Filtrat, wo
bei das Filtrat durch die Spaltsiebe 18 und die Trommelwände
in den Filtratraum 32 gelangt. Auf der Innenseite der Trommel
bildet sich ein Filterkuchen, der durch den Vorschub des
zyklisch in axialer Richtung bewegten Schubbodens 24 in einer
Frequenz von beispielsweise 1 Hz zur offenen Seite der Trom
mel in den Auffangraum 36 geschoben wird. Bei der Rück
bewegung des Schubbodens 24 wird unmittelbar vor diesem wieder
ein Siebbereich des Abschnitts 14 freigelegt, der von
dem zufließenden Gemisch geflutet wird. Hierbei bildet sich an
dieser Stelle wieder ein neuer Filterkuchen. Ein Vorschub des
Filterkuchens bei einem Vorschub des Schubbodens 24 erfolgt
dann, wenn der neu gebildete Filterkuchen sich genügend ge
festigt hat. Die Schubkraft des Schubbodens 24 überwindet da
bei die Haftreibung des Filterkuchens an der Trommel.
Die Aufnahmefähigkeit des Filterkuchens für ein neues Gemisch
ist frühestens im letzten Abschnitt einer Schubphase vorhan
den. Beim Vorwärtsschub des Schubbodens 24 wird der neu ge
bildete Filterkuchen gepreßt. In dieser Phase ist das Aufnahme
vermögen des Filterkuchens für ein neu hinzufließendes Ge
misch sehr gering, wodurch sich in der Regel eine Übersättigung
des Filterkuchens mit Gemisch einstellt. Durch diese Übersätti
gung der Zwickel zwischen den Feststoffteilchen mit Flüssigkeit
geht der innere Zusammenhalt des Filterkuchens weitgehend ver
loren, wodurch sich der Filterkuchen zu einer höheren Dicke
aufstaut und wodurch ein Teil des Gemisches an der Oberfläche
des Filterkuchens entlang direkt in den Auffangraum 36 für den Filterkuchen fließen
kann. Die Aufstauchung des Filterkuchens zu höheren Dicken wie
derum beeinflußt die Betriebsparameter der Schubzentrifuge un
günstig, so daß z.B. nur geringere Rotationsgeschwindigkeiten
mit der Schubzentrifuge gefahren werden können.
Dem unterschiedlichen Gemischaufnahmevermögen des Filterkuchens
der Trommel wird nun Rechnung getragen, indem das Ge
misch nicht ständig zugeführt wird, wobei die Zuführungs
perioden mit der Stellung des Schubbodens 24 synchronisiert
sind. Beim Vorwärtsschub des Schubbodens 24 und/oder bei der
Rückwärtsbewegung kann die Gemischzufuhr unterbrochen oder
wieder geöffnet werden. Eine mengengleiche Gemischzufuhr ist
aber am günstigsten, wenn der Schubboden 24 den vorderen Tot
punkt verlassen hat und dauert am günstigsten nur so lange an,
bis der Schubboden den hinteren Totpunkt noch nicht ganz er
reicht hat. Bei einer mengenunterschiedlichen Gemischzuführung
kann eine geringere Gemischbeaufschlagung bereits dann erfol
gen, wenn der Schubboden 24 den vorderen Totpunkt noch nicht
ganz erreicht hat. Auf diese Weise erhält man stabile Filter
kuchen, die genügend abdrainiert sind und somit eine ausrei
chende Festigkeit erreichen. Daneben wird eine geringer de
finierte Filterkuchendicke und eine homogene Filterkuchenkon
sistenz erreicht, die höhere Rotationsgeschwindigkeiten der
Schubzentrifuge und somit einen höheren Gemischdurchsatz zulas
sen.
In den nachfolgenden Figuren ist die Schubzentrifuge gemäß
Fig. 1 stark schematisiert in einer Betriebsanordnung wieder
gegeben. Identische Teile sind darin mit identischen Bezugs
zeichen versehen.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Synchronisation der unterbroche
nen Gemischzuführung mit der Schubbewegung des Schubbodens
24. An dem hydraulischen Antriebsmechanismus 40 für die Schub
stange 26 des Schubbodens 24 ist ein Meßwertaufnehmer 42 ange
ordnet, der entweder die Stellung des Schubbodens 24 oder den
Betriebsdruck in dem Antriebsmechanismus 40 erfaßt. Ein ent
sprechendes Meßsignal wird einem im Einlaufrohr 20 angeordne
ten Steuerventil 46 über eine Steuerleitung 44 zugeführt. Das
Meßsignal kann hierbei ein elektrisches Signal sein, das von
einer nicht dargestellten Elektronik in Öffnungs- und Schließ
signale transformiert und mit dem als elektromagnetisches Ven
til ausgebildeten Steuerventil 46 zugeführt wird.
Im einfachsten Fall können die Steuerleitungen 44 Drucklei
tungen sein, die den Betriebsdruck in dem hydraulischen An
triebsmechanismus 40 des Schubbodens 24 direkt einer Druck
steuerkammer eines druckbetätigten Steuerventils 46 zuführen.
Während bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung mit dem
Steuerventil 46 sowohl die Zeit als auch die Menge des Ge
mischzuflusses gesteuert wird, werden hierfür bei der Anord
nung aus Fig. 3 zwei getrennte Ventile, das Regelventil 50 und das Steuerventil 52, verwendet. Die
Taktung der Gemischzuführung obliegt hier dem Steuerventil 52,
das analog zum Steuerventil 46 aus Fig. 2 über Steuerleitun
gen 44 mit dem Meßwertaufnehmer verbunden ist. Dem Steuerven
til 52 ist hier jedoch ein Regelventil 50 vorgeordnet. Zwi
schen den beiden Ventilen 50, 52 befindet sich ein Puffervo
lumen 54, das im Moment des Öffnens des Steuerventils 52 ei
nen maximalen Füllstand aufweist und das beim Schließen des
Steuerventils 52 vollständig entleert ist. Das Puffervolumen
54 ist mit der Atmosphäre oder einem unter Druck stehenden
Vorlagebehälter 56 verbunden.
Die Steuerventile 46 und 52 aus den Fig. 2 und 3 können auch
derart betätigt werden, daß sie in der Öffnungsphase gedros
selt öffnen und in der Schließphase einen vollständigen Öff
nungsgrad aufweisen und somit eine gedrosselte Zuführung in
der Anfangsphase ermöglichen. Man kann auf diese Weise die
Zuführung während des Vorschubs des Schubbodens 24 auf einen
Wert einstellen, der gerade nicht zu einer Flüssigkeitssätti
gung des Filterkuchens führt.
Dies ist gemäß Fig. 4 auch mit zwei in dem Einlaufrohr 20
angeordneten Kanälen 60, 62 möglich. Im ersten Kanal 60 ist
ein Steuerventil 64 für die zusätzliche Gemischzuführung in
der Beaufschlagungsphase angeordnet. Im zweiten Kanal 62 ist
ein Regelventil 66 zur Einstellung eines stetigen Gemisch
stroms in der Beaufschlagungsphase angeordnet. Durch diese
Anordnung wird die Gemischzuführung in der Beaufschlagungs
phase zwischen einer geringeren und einer höheren Zuflußrate
umgeschaltet.
Die Anordnung aus Fig. 5 hat analog zur Anordnung aus Fig. 4
zwei Kanäle 70, 72 im Einlaufrohr 20 wobei im ersten Kanal 70
das Steuerventil 74 für eine getaktete Gemischzuführung ange
ordnet ist. Das Gemisch durchläuft jedoch vor der Aufteilung
in die beiden Kanäle 70, 72 einen Hydrozyklon 76. Der Unter
lauf des Hydrozyklons ist mit dem zweiten Kanal 72 verbunden.
Der Überlauf des Hydrozyklons 76 führt über einen Vorlagebe
hälter 78 in den ersten Kanal 70. Dadurch wird
das in der Beaufschlagungsphase stetig zufließende Gemisch,
das auch in der für die Aufnahme des Gemisches noch un
günstigen Phase der Vorwärtsbewegung des Schubbodens 24 zuge
führt wird, bereits mit Feststoff angereichert, so daß in
dieser Phase aus dem Gemisch weniger Flüssigkeit in den Filtrat
raum 32 abzuführen ist. Während der Rückwärtsbewegung des
Schubbodens öffnet das Steuerventil 74. In dieser Phase ist
das Aufnahmevermögen des Filterkuchens und der Trommel
für ein neues Gemisch sehr groß, so daß auch das aus dem Über
lauf des Hydrozyklons 76 an Feststoff abgereicherte Gemisch
unter Bildung eines stabilen, untersättigten Filterkuchens
durchgesetzt werden kann. Das Ventil 74 schaltet dabei die Ge
mischzufuhr in der Nicht-Beaufschlagungsphase ab.
Fig. 6 zeigt mögliche Ausführungen für ein zwei Kanäle
enthaltendes Einlaufrohr 20a bis 20e. Die Schweißnaht zur Abtrennung
der beiden Kanäle braucht nicht absolut dicht zu sein, da
durch die Trennung der Kanäle nur eine gegenseitige Wechsel
wirkung der Zuflußströme verhindert werden soll. Diese Wech
selwirkung würde auftreten, wenn zwei Kanäle in ein Einlauf
rohr 20 ohne Unterteilung einmünden würden, da sich dann beim
Durchströmen eines Gemischstroms der Strömungswiderstand für
einen zweiten Gemischstrom vergrößern würde. Derartige Wech
selwirkungen zwischen den Zuführungen sind jedoch wegen ihres
nicht definierten Verhaltens unerwünscht.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 2, wobei statt des
Steuerventils 46 eine diskontinuierlich arbeitende Kol
benmembranpumpe 80 dem Einlaufrohr 20 vorgeschaltet ist.
Der Antriebsmotor 82 der Pumpe 80 wird durch Steuerimpulse
getaktet, die dem Motor 82 von dem Meßwertaufnehmer 42 über
die Steuerleitung 44 zugeführt werden. Hierdurch ist eine
Synchronisierung der Gemischzuführung mit dem Schubzyklus des
Schubbodens 24 ohne Verwendung von Ventilen möglich.
Die dem Betätigungsdruck des Schubbodens 24 entsprechende
Schubkraft über einen Schubzyklus ist in Fig. 8 dargestellt.
Der hintere Totpunkt H.T. entspricht hierbei der rückgezoge
nen Stellung des Schubbodens 24. Beim Vorwärtsschub des Schub
bodens 24 steigt während einer Anfangszeit V1 die Schubkraft S′
stark an, bis die Haftreibung des Filterkuchens an der Trommel,
überwunden ist. Danach fällt die Schubkraft S′ bis zu dem
der vorgeschobenen Stellung entsprechenden vorderen Totpunkt
V.T. leicht ab, weil die Kontaktfläche des Filterkuchens mit
der Trommel beim Vorschieben geringer wird. Am vorderen
Totpunkt V.T. beginnt die Rückbewegung des Schubbodens 24, wobei
die Schubkraft S′ stark abfällt. Für die Steuerung mit Druck
leitungen gemäß Fig. 2 ließe sich hier ein bestimmter Auslöse
druckpunkt gemäß des in Fig. 8 gezeigten Druckverlaufs ver
wenden. Ein druckbetätigtes Steuerventil 46 wird derart
eingestellt, daß es bei einem Druck P1 schließt und bei einem Druck P2
öffnet. Kurz nach der Rückbewegung des Schubbodens wird
das Steuerventil 46 an dem Druck P₂ entsprechenden Punkt geöffnet und bei Erreichen
des dem Druck P₁ entsprechenden Punktes geschlossen. Einem Nachlaufen des Gemisches
im zwischen dem Steuerventil 46 und der Trommel befindlichen
Einlaufrohr 20 kann durch Vorverlegung dieser Punkte
abgeholfen werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer Schubzentrifuge, bei der ein
Schubboden relativ zu einer Siebtrommel in axialer Rich
tung zwischen einer vorgeschobenen und einer rückgezoge
nen Stellung in einer Vorwärtsbewegung bzw. Rückwärtsbe
wegung zyklisch bewegt wird, wobei der Schubzentrifuge
ein Stoffgemisch diskontinuierlich in Synchronisation mit
dem Schubzyklus des Schubbodens zugeführt und auf der
Siebtrommel ein Feststoffkuchen gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zumindest die überwiegende Menge des Stoffge misches erst dann zugeführt wird, wenn der Schubbo den (24) aus der vorgeschobenen Stellung die Rückwärtsbe wegung begonnen hat,
- b) daß die Gemischzuführung um eine stoffabhängige Ruhe- Zeitspanne vor demjenigen Zeitpunkt vollständig been det wird, zu dem der Schubboden (24) aus der rückgezogenen Stellung die Vorwärtsbewegung beginnt und
- c) daß die vorgebbare Ruhe-Zeitspanne in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Stoffgemisches so einge stellt wird, daß der Feststoffkuchen durch Teil-Ent feuchtung eine derart große Scherfestigkeit angenom men hat, daß der Feststoffkuchen durch den Schubboden (24) ohne nennenswerte Stauchung von der Siebtrommel he runterzuschieben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Menge des Stoffgemisches erst dann zuge
führt wird, wenn der Schubboden (24) aus der vorgeschobenen
Stellung die Rückwärtsbewegung begonnen hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bereits während der Vorwärtsbewegung des Schubbodens (24)
mit der Zuführung des Stoffgemisches begonnen wird und
daß bis zum Beginn der Rückwärtsbewegung des Schubbodens (24)
höchstens die Hälfte derjenigen Stoffgemisch-Menge zuge
führt wird, die nach dem Beginn der Rückwärtsbewegung zu
geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Betriebsart der Schubzentrifuge (10), bei wel
cher der Schubboden (24) einen Bewegungszyklus nach dem ande
ren kontinuierlich durchläuft und sich zwischen den Um
kehrpunkten ständig in Bewegung befindet, mit der Zufüh
rung des Stoffgemisches begonnen wird, wenn der Schubbo
den (24) ein Drittel des Weges seiner Rückwärtsbewegung zu
rückgelegt hat und daß die Zuführung des Stoffgemisches
beendet wird, wenn der Schubboden (24) zwei Drittel des Weges
seiner Rückbewegung zurückgelegt hat.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Vorwärts- und die Rückwärtsbewegung des Schub
bodens (24) in einem Bruchteil der gesamten Schubzykluszeit
unmittelbar hintereinander durchgeführt werden, daß der
Schubboden (24) in der zurückgezogenen Stellung über eine vor
gebbare Zeitspanne in Ruhestellung bleibt und daß die ge
samte Menge des Stoffgemisches während der Ruhestellung
des Schubbodens (24) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kriterium zur Einstellung der Ruhe-Zeitspanne
der aus dem Verhältnis von Kuchenweg zu Schubbodenweg
gebildete Vorschubgrad des Feststoffkuchens herangezo
gen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärtsbewegung des Schubbodens (24) bei einem Vor
schubgrad im Bereich von mindestens etwa 0,9 eingeleitet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gemischzufluß mit mindestens einem Ventil geschal
tet wird, welches in Abhängigkeit vom Betätigungsdruck
des Schubbodens (24) gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch durch eine diskontinuierlich arbeitende
Speisepumpe (Kolbenmembranpumpe 80) zugeführt wird, die in Synchronisation mit
dem Schubzyklus betrieben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch über ein Einlaufrohr mit mindestens zwei
getrennten Kanälen zugeführt wird, von denen ein Kanal
mit einer zusätzlichen Gemischzuführung verbunden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der zusätzlichen Gemischzuführung verbundene
Kanal mit dem Überlauf eines vorgeschaltenen Hydrozyklons (76)
verbunden ist, dessen Unterlauf in einen zweiten Kanal
mündet, der als stetige Gemischzuführung dient.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Schubzentrifuge (10) ein
Meßwertaufnehmer (42) für die Stellung und/oder für den Preß
druck des Schubbodens (24) angeordnet ist und daß die Gemisch
zuführung durch das Meßsignal steuerbar ist, welches von
diesem Meßwertaufnehmer (42) abgegeben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertaufnehmer (42) über mindestens eine Drucklei
tung mit einem druckbetätigten Ventil oder einer druckge
steuerten diskontinuierlich arbeitenden Speisepumpe (Kolbenmembranpumpe 80) ver
bunden ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektro-optischer Sensor dazu verwendet wird, die
Veränderung der Oberfläche des Feststoffkuchens meßtech
nisch zu erfassen und in Abhängigkeit des daraus ermittel
ten Kuchen-Verhaltens, welches bei der Vorwärtsbewegung
des Schubbodens (24) zu beobachten ist, die Ruhe-Zeitspanne
einzustellen.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fühler vorgesehen ist, mit dem das Fluten der
Schubzentrifuge (10) ermittelt und die Gemischzuführung dann
vermindert wird, wenn die Schubzentrifuge (10) beginnt, geflu
tet zu werden.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4010748A DE4010748A1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-03 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge |
EP90905502A EP0466751B1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge |
PCT/EP1990/000583 WO1990011834A1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge |
AT90905502T ATE120383T1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge. |
SU905010485A RU2093274C1 (ru) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Способ эксплуатации пульсирующей центрифуги непрерывного действия |
ES90905502T ES2070318T3 (es) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Procedimiento para la utilizacion de una centrifuga de empuje. |
BR909007288A BR9007288A (pt) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Processo para operar centrifuga de compressao |
DK90905502.2T DK0466751T3 (da) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Fremgangsmåde til at drive en skubbecentrifuge |
CA002051122A CA2051122A1 (en) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Process for operating a shearing centrifuge |
DE59008811T DE59008811D1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge. |
JP2505622A JPH04504529A (ja) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | 押出式遠心分離機の操作方法 |
US07/768,062 US5356366A (en) | 1989-04-13 | 1990-10-18 | Process for the operation of a pusher centrifuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912207 | 1989-04-13 | ||
DE4010748A DE4010748A1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-03 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010748A1 DE4010748A1 (de) | 1990-10-25 |
DE4010748C2 true DE4010748C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=25879910
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4010748A Granted DE4010748A1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-03 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge |
DE59008811T Expired - Lifetime DE59008811D1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59008811T Expired - Lifetime DE59008811D1 (de) | 1989-04-13 | 1990-04-12 | Verfahren zum betrieb einer schubzentrifuge. |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5356366A (de) |
EP (1) | EP0466751B1 (de) |
JP (1) | JPH04504529A (de) |
AT (1) | ATE120383T1 (de) |
BR (1) | BR9007288A (de) |
CA (1) | CA2051122A1 (de) |
DE (2) | DE4010748A1 (de) |
DK (1) | DK0466751T3 (de) |
ES (1) | ES2070318T3 (de) |
RU (1) | RU2093274C1 (de) |
WO (1) | WO1990011834A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5693403A (en) * | 1995-03-27 | 1997-12-02 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Embossing with reduced element height |
EP1468744B1 (de) * | 2003-04-16 | 2008-06-04 | Ferrum AG | Schubzentrifuge mit rotierbarem Trichter zur Vorbeschleunigung des Gemisches |
US7025211B2 (en) * | 2003-04-16 | 2006-04-11 | Ferrum Ag | Double pusher centrifuge |
ES2608852T3 (es) * | 2003-04-16 | 2017-04-17 | Ferrum Ag | Centrífuga de empuje de varias fases |
DE102010052301A1 (de) * | 2010-11-23 | 2012-05-24 | Gea Mechanical Equipment Gmbh | Verfahren zur Verarbeitung eines Produktes im Zentrifugalfeld |
CN103306619B (zh) * | 2013-06-18 | 2015-09-23 | 内蒙古龙旺地质勘探有限责任公司 | 泥浆岩粉自动分离机 |
TR201818787T4 (tr) * | 2014-06-24 | 2019-01-21 | Ferrum Ag | Çift İticili Santrifüj Ve İtici Taban Donanımı |
KR102504657B1 (ko) * | 2019-11-18 | 2023-02-27 | 주식회사 엘지화학 | 가압 원심 탈수기 |
CN115970918B (zh) * | 2023-03-17 | 2023-06-02 | 山东瑞弘生物科技股份有限公司 | 一种离心机斜盘布料器 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE504773A (de) * | 1950-09-02 | |||
US3063981A (en) * | 1960-05-27 | 1962-11-13 | Hercules Powder Co Ltd | Manufacture of nitrocellulose |
US3463316A (en) * | 1968-06-19 | 1969-08-26 | Baker Perkins Inc | Centrifugal separating system |
US3560125A (en) * | 1968-07-08 | 1971-02-02 | Pennwalt Corp | Centrifuge apparatus |
CH489282A (de) * | 1968-10-30 | 1970-04-30 | Escher Wyss Ag | Schubzentrifuge mit zwei oder mehr Schleudertrommeln |
DE2633477C2 (de) * | 1976-07-26 | 1985-01-31 | Paul 6702 Bad Dürkheim Schlöffel | Verfahren und Vorrichtungen zum Entwässern von Feststoffsuspensionen |
DE3104635A1 (de) * | 1981-02-10 | 1982-09-23 | Georg 8201 Kolbermoor Schilp | Fuellvorrichtung fuer zentrifugen |
CH653573A5 (de) * | 1981-06-25 | 1986-01-15 | Escher Wyss Ag | Schubzentrifuge. |
CH660695A5 (de) * | 1982-09-06 | 1987-06-15 | Escher Wyss Ag | Doppel-schubzentrifuge. |
DE3410423A1 (de) * | 1984-03-21 | 1985-10-03 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum trennen von stoffgemischen |
CN85100169B (zh) * | 1985-04-01 | 1985-09-10 | 中南制药机械厂 | 旁滤式自动离心机 |
-
1990
- 1990-04-03 DE DE4010748A patent/DE4010748A1/de active Granted
- 1990-04-12 DE DE59008811T patent/DE59008811D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-04-12 AT AT90905502T patent/ATE120383T1/de not_active IP Right Cessation
- 1990-04-12 DK DK90905502.2T patent/DK0466751T3/da active
- 1990-04-12 BR BR909007288A patent/BR9007288A/pt not_active IP Right Cessation
- 1990-04-12 JP JP2505622A patent/JPH04504529A/ja active Pending
- 1990-04-12 WO PCT/EP1990/000583 patent/WO1990011834A1/de active IP Right Grant
- 1990-04-12 ES ES90905502T patent/ES2070318T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1990-04-12 EP EP90905502A patent/EP0466751B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-04-12 CA CA002051122A patent/CA2051122A1/en not_active Abandoned
- 1990-04-12 RU SU905010485A patent/RU2093274C1/ru active
- 1990-10-18 US US07/768,062 patent/US5356366A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5356366A (en) | 1994-10-18 |
ATE120383T1 (de) | 1995-04-15 |
ES2070318T3 (es) | 1995-06-01 |
EP0466751A1 (de) | 1992-01-22 |
RU2093274C1 (ru) | 1997-10-20 |
CA2051122A1 (en) | 1990-10-14 |
DE4010748A1 (de) | 1990-10-25 |
WO1990011834A1 (de) | 1990-10-18 |
DE59008811D1 (de) | 1995-05-04 |
DK0466751T3 (da) | 1995-08-14 |
JPH04504529A (ja) | 1992-08-13 |
EP0466751B1 (de) | 1995-03-29 |
BR9007288A (pt) | 1992-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4010748C2 (de) | ||
DE2260461A1 (de) | Filterzentrifuge | |
DE1404127A1 (de) | Getraenkebereiter | |
DE19711292A1 (de) | Flüssigkeitschromatograph | |
DE2815941A1 (de) | Zufuehrungs- und steuerungsvorrichtung fuer druckfluessigkeiten, insbesondere bei kaffeemaschinen | |
DE2447054B2 (de) | Zuteilvorrichtung für eine Betonpumpe | |
EP3282124A1 (de) | Dickstoffpumpe | |
DE102004009363B4 (de) | Kolben-Dickstoffpumpe | |
DE3321285A1 (de) | Radial-trockenpulver-strangpresse rts maschine zur taktweisen herstellung endlos langer voll- u. hohlprofile aus trockenem presspulver, z. b. keramische presspulver oder pulvermetall oder aehnliches | |
DE944118C (de) | Schleudermaschine fuer ununterbrochenen Betrieb | |
DE3503696A1 (de) | Steuersystem fuer zentrifugen | |
DE69829546T2 (de) | Pumpsystem für Flüssigkeiten | |
EP2188029B1 (de) | Verfahren zur steuerung einer trennung eines gemisches | |
DE1966542A1 (de) | Anlage zur giessharzverarbeitung | |
EP0334140B1 (de) | Kaffeemaschine mit einer Brühkammer | |
DE2805204A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum filtrieren von schlamm o.dgl. filtergut in einer filterpresse | |
DE2122339C3 (de) | Vorrichtung für die Trennung und Reinigung von Feststoffen in einer Suspension und zum Auslaugen fester Partikel | |
EP3600767B1 (de) | Wasser-abrasiv-suspensions-schneidanlage und verfahren zum wasser-abrasiv-suspensions-schneiden | |
EP1903976B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen einer mehrkomponentenmasse | |
DE3215817A1 (de) | Pumpvorrichtung | |
DE102013105454B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von nicht fließfähigem Pulver | |
DE95969C (de) | ||
DE2706501A1 (de) | Dem feststoffkuchen zugewandte oberflaeche des schubbodens von schubzentrifugen | |
DE1091944B (de) | Siebeinrichtung fuer die Schleudertrommel einer Zentrifuge | |
DE3816687C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |