DE4010635C1 - Grinder-sharpener for dental instruments - has angled holder on carriage with grinding stone between guide members - Google Patents
Grinder-sharpener for dental instruments - has angled holder on carriage with grinding stone between guide membersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
In der Zahnmedizin finden räumlich komplex gestaltete
Instrumente Verwendung, die dem Zahnarzt das Arbeiten
an schwer zugänglichen Stellen der Zähne ermöglichen.
Beispiele für solche Dentalinstrumente sind Paradontal
instrumente wie Küretten oder Scaler, die bei der
Behandlung der Paradontose zur Wurzelkürettage oder zur
Entfernung von Zahnstein benutzt werden. Derartige
Paradontalinstrumente weisen einen langgestreckten
Schaft auf, von dessen Enden sich jeweils ein in
unterschiedliche Richtungen mehrfach gebogener Arm mit
einer hakenartigen Klinge erstreckt. Mit der in etwa
rechtwinklig gebogenen Klinge kann der Zahnarzt Konkre
mente oder subgingivalen Zahnstein von der Zahnwurzel
oder Zahnstein oberhalb des Zahnfleisches entfernen.
Für die verschiedenen Zähne werden jeweils andere
Instrumente eingesetzt, die zumeist so geformt sind,
daß an beiden Enden zueinander komplementäre Werkzeuge
vorgesehen sind.
Die Klingen derartiger Dentalinstrumente weisen an
ihrer Innenseite eine im wesentlichen ebene Fläche auf,
die an eine seitliche Schlifffläche angrenzt und
dadurch die Schneidkante der Klinge bildet. Da die
Schneidkante, mit der der Zahn bearbeitet wird, schnell
stumpf wird, muß die Schlifffläche der Instrumenten
klinge nach jedem Gebrauch geschliffen werden. Für das
Aufschleifen der Paradontalinstrumente werden in der
Zahnmedizin manuelle und maschinelle Methoden einge
setzt.
Eine bekannte Schleifvorrichtung zum Schärfen von
Küretten oderScalern weist einen rotierenden Schleif
stein auf, dessen Stirnseite die Schleifbahn bildet.
Neben dem Schleifstein ist ein um eine horizontale
Achse schwenkbarer Instrumententräger angeordnet, an
dem ein Instrumentenhalter zum Festklemmen des zu
schleifenden Paradontalinstrumentes befestigt ist. Der
Instrumentenhalter weist einen den gebogenen Arm des
Dentalinstruments oberhalb der Klinge umschließenden
Greifer auf. Der Greifer ist wiederum um eine Achse
schwenkbar, die senkrecht auf der Schwenkachse des
Instrumententrägers steht, so daß der Schliffwinkel
durch Schwenken des Greifers variiert werden kann.
Nachteilig ist, daß mit der bekannten Schleifvorrich
tung eine exakte Einstellung des Schliffwinkels auf
einen vorgegebenen Wert nur schwer möglich ist, da das
Dentalinstrument im Instrumentenhalter keine genau
definierte Position hat und sich der Schliffwinkel in
Abhängigkeit von der Schwenkstellung des Instrumenten
trägers verändert. Ferner besteht bei der bekannten
Schleifvorrichtung die Gefahr, daß mit dem schnell
rotierenden Schleifstein eine größere Materialstärke
abgeschliffen wird als zur Schärfung der Instrumenten
klinge erforderlich ist.
In der Literatur wird die Auffassung vertreten, daß mit
derartigen Schleifvorrichtungen keine günstigen Ergeb
nisse erzielt werden können und daß das Schleifen von
Hand die beste Methode sei. Beim Schleifen von Hand ist
es jedoch schwierig, einen absolut ebenen Schliff mit
einem exakten Schliffwinkel zu erzeugen. Das manuelle
Schleifen, das nach jeder Behandlung erfolgen sollte,
setzt eine hohe Fertigkeit der mit Schleifen beauftrag
ten Person voraus. Da das Schleifen nur von wenigen
geübten Personen beherrscht wird, werden beim Nach
schleifen der Dentalinstrumente in der zahnärztlichen
Praxis vielfach unbefriedigende Ergebnisse erzielt.
Eine bekannte Schleifvorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art (US-PS 29 02 801)
weist einen Schleifstein mit einer ebenen langge
streckten Schleifbahn und einen Instrumententräger auf,
an dem ein Instrumentenhalter zur Befestigung des zu
schleifenden Instruments angebracht ist. Der Schleif
stein ist gegenüber dem Instrumententräger längsver
schiebbar geführt, so daß die Instrumentenklinge durch
Hin- und Herschieben des Schleifsteins geschliffen
werden kann. Zur Justierung des Instrumententrägers ist
der Träger an einer unter einem festen Winkel zur
Schleifbahn verlaufenden Linearführung verschiebbar und
in verschiedenen Höhen mit einer Feststellschraube
arretierbar. Nachteilig ist, daß bei der bekannten
Schleifvorrichtung die Instrumentenklinge nicht nur bei
der Vor- sondern auch bei der Rückzugbewegung des
Schleifsteins immer an der Schleifbahn anliegt. Um eine
Gratbildung an der Klinge zu vermeiden, sollte das
Schleifen des Dentalinstruments aber nur in einer Rich
tung erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleif
vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, die das Beschleifen von
Dentalinstrumenten mit hoher Genauigkeit unter exakter
Einhaltung des jeweiligen Schliffwinkels ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung,
welche die im Patentanspruch 1 ange
gebenen Merkmale aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung ist der
Instrumententräger an einem Schlitten angeordnet, der
in Längsrichtung relativ zu der langgestreckten Schleif
bahn verschiebbar geführt ist. Zum Schleifen des Dental
instruments wird der Instrumententräger bzw. der Schlit
ten längs der Schleifbahn bewegt, wobei die Instrumen
tenklinge an der Schleifbahn entlangstreicht. Es ist
aber auch möglich, daß der Schlitten feststeht und der
langgestreckte Schleifstein in Längsrichtung bewegt
wird. Das Dentalinstrument kann in dem an dem Instru
mententräger angeordneten Instrumentenhalter winkelge
recht fixiert werden und unter Beibehaltung des vorge
gebenen Schliffwinkels exakt längs der Schleifbahn be
wegt werden. Während des Schleifvorgangs ist eine Ver
änderung des einmal eingestellten Schliffwinkels ausge
schlossen, so daß unabhängig von der Fertigkeit der mit
dem Schleifen beauftragten Person immer ein absolut
ebener Schliff mit einem exakten Schliffwinkel erreicht
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung ist der
Instrumententräger an dem Schlitten federnd abgestützt
und zur Anlage der Instrumentenklinge an der Schleif
bahn entgegen der Federkraft in Richtung auf die
Schleifbahn andrückbar. Die Instrumentenklinge liegt
nur dann auf der Schleifbahn auf, wenn eine bestimmte
Anpreßkraft, die zum Schleifen erforderlich ist, auf
den Instrumententräger ausgeübt wird. Sofern der
Schlitten nach Beendigung einer Vorschubbewegung in die
Ausgangsstellung zurückgezogen wird, hebt die Instru
mentenklinge durch die Federkraft automatisch von der
Schleifbahn ab und kann bei dem darauffolgenden
Schleifvorgang entgegen der Federkraft wieder an die
Schleifbahn angedrückt werden. Das Schleifen des Dental
instruments erfolgt nur in einer Richtung, so daß eine
Gratbildung an der Instrumentenklinge vermieden wird.
Da der federnd abgestützte Instrumententräger an dem
Schlitten an einer unter einem festen Winkel quer zur
Schleifbahn verlaufenden Linearführung verschiebbar
geführt ist, kann die Instrumentenklinge von der
Schleifbahn abgehoben oder auf die Schleifbahn abge
senkt werden, ohne daß sich die Winkelstellung des
Dentalinstruments dabei verändert. Zum Schleifen des
Dentalinstruments wird der linear geführte Instrumen
tenträger von Hand in Richtung auf die Schleifbahn an
gedrückt und längs der Schleifbahn bewegt, wobei die
Schlifffläche der Instrumentenklinge an der Schleifbahn
zur Anlage kommt und an dieser entlangstreicht. Wie
beim manuellen Schleifen kann die von Hand auf den
Instrumententräger bzw. das Dentalinstrument ausgeübte
Anpreßkraft in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwin
digkeit des Instruments variiert werden. Im allgemeinen
reichen wenige Vorschubbewegungen des Schlittens aus,
um die Instrumentenklinge ausreichend nachzuschärfen.
Da bei jeder Vorschubbewegung nur eine bestimmte Mate
rialstärke abgetragen wird, ist der Schleifvorgang gut
kontrollierbar. Es besteht nicht die Gefahr, daß eine
größere Materialstärke abgeschliffen wird als zur
Schärfung der Instrumentenklinge erforderlich ist.
Der Instrumentenhalter ist vorzugsweise um eine Quer
achse zur Schleifbahn schwenkbar und in unterschied
lichen Positionen feststellbar. Auf diese Weise kann
die Schleifvorrichtung zum Aufschleifen von Dental
instrumenten mit unterschiedlichem Schliffwinkel einge
richtet werden. Die Einstellung erfolgt durch einfache
Schwenkbewegung des Instrumentenhalters in die vorge
gebene Winkellage.
Zweckmäßigerweise weist der Instrumentenhalter Arre
tierungselemente auf, die in mindestens eine Ausnehmung
des Instrumentenschafts eingreifen. Das zu schleifende
Instrument kann mit seinem Schaft in einer definierten
Winkelstellung zur Schleifbahn an dem Instrumenten
träger befestigt werden, wobei der vorgegebene Schliff
winkel der von der Längsachse des Schafts und der
Schleifbahn eingeschlossene Winkel ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Kürette als Beispiel eines der zu
schleifenden Dentalinstrumente,
Fig. 2 eine Ansicht des einen Endes der Kürette von
Fig. 1,
Fig. 2a eine vergrößerte Darstellung der Instrumenten
klinge,
Fig. 3 eine Frontansicht der Schleifvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schleifvorrichtung von
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer Schleifvor
richtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Instru
mentenhalters beim Einsetzen eines Dental
instruments,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Instrumentenhalter von
Fig. 7 mit daran montiertem Dentalinstrument,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines Instrumenten
halters für Dentalinstrumente mit Mehrkant
schaft,
Fig. 10 einen Instrumentenhalter mit einer Schnapp
vorrichtung,
Fig. 11 einen Instrumentenhalter mit einem haken
förmigen Arretierungselement und
Fig. 12 einen Schleifstein mit einer längslaufenden Nut
zur Bearbeitung der Schlifffläche an der Innen
seite der Instrumentenklinge.
Anhand der Fig. 1, 2 und 2a soll zunächst der Typ des
mit der Schleifvorrichtung zu bearbeitenden Dental
instruments erläutert werden. In Fig. 1 ist eine
Kürette dargestellt, wie sie in der zahnärztlichen
Praxis als Paradontalinstrument benutzt wird. Die
Kürette 1 dient zum Entfernen von Konkrementen oder
subgingivalem Zahnstein an der Zahnwurzel unterhalb des
Zahnfleisches. Sie weist einen langgestreckten Schaft 3
auf, an dem als Grifffläche zwei strukturierte Bereiche
5 vorgesehen sind. Von den Enden des Schafts 3 er
strecken sich räumlich mehrfach komplex gebogene Arme
7, an deren Enden jeweils eine etwa rechtwinklig abge
bogene Klinge 9 vorgesehen ist, die einstückig mit dem
Arm 7 ausgebildet ist. Die verschiedenen Biegungen des
Arms 7 in unterschiedliche Richtungen variieren von
Kürette zu Kürette in Abhängigkeit von der Ordnungs
nummer des Zahns, für die die Kürette bestimmt ist. In
der Regel sind die beiden Arme 7 einer Kürette komple
mentär zueinander geformt, so daß die eine Klinge für
den einen Zahn in der rechten Kieferhälfte und die
andere Klinge für den entsprechenden Zahn in der linken
Kieferhälfte bestimmt ist.
Jede der Klingen 9 hat eine gewölbte Außenfläche 11 mit
einer im wesentlichen ebenen Fläche 12 an der Innen
seite der Klinge 9, die sich mit einer seitlichen
Schlifffläche 13 schneidet. Die Schnittlinie der beiden
Flächen 12, 13 bildet dabei die Schneidkante 14 des
Dentalinstruments 1. Die Schlifffläche schließt gemäß
Fig. 2 mit der Achse 15 des Schafts 3 einen Schliff
winkel a ein, der im allgemeinen zwischen 60 und 80°
liegen sollte. Da die Schneidkante 14 beim Gebrauch des
Dentalinstruments 1 stumpf wird, ist ein Nachschleifen
der Schlifffläche 14 erforderlich.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Schleifvorrichtung zum
Nachschleifen der Schlifffläche 13 des Dentalinstru
ments 1. Die Schleifvorrichtung weist einen langge
streckten Arkansas-Schleifstein 17 mit einer ebenen
Schleifbahn 19 auf. Parallel zu den Längsseiten 21 des
Schleifsteins 17 verlaufen zwei Führungen 23
(Fig. 4, 5), deren Endbereiche 25 nach oben gebogen
sind, um einen Anschlag für einen auf den Schienen
verfahrbaren Schlitten 33 zu bilden. Die Führungen 23
sind mit mehreren querverlaufenden Gewindestangen 27
verschraubt, die durch seitliche Querbohrungen 29 des
Schleifsteins 17 geführt sind. Zwischen den Längsseiten 21
des Schleifsteins 17 und den Führungen 23 befinden sich
Distanzhülsen 31, die die Spurbreite der Führungen 23
festlegen. Der auf den Führungen 23 längsverschiebbar
geführte Schlitten 33 weist ein Druckgußgestell 35 mit
einer Traverse 37 auf, von deren Enden jeweils zwei
vertikale Arme 39, 39′ seitlich abstehen. An den gegen
überliegenden Armen 39, 39′ ist je eine Radachse 41 befestigt,
deren Räder 43 auf den Führungen 23 laufen. An den
Seiten jeder Führungen 23 ist ein Bügel 45 angebracht, der
die aus den Armen 39, 39′ vorstehenden Radachsen 41 umgreift und
den Schlitten unverlierbar an den Führungen 23 festhält.
Der Schlitten 23 weist eine vertikale Linearführung 46 für
einen Instrumententräger 49 auf, der im rechten Winkel
zur Schleifbahn 19 verschiebbar ist. Die Linearführung
46 besteht aus zwei vertikalen, an den Enden der
Traverse 37 angeordneten Führungsstangen 47, die ein
stückiger Bestandteil des Druckgußgestells 35 sind. Die
Führungsstangen 47 tauchen in die Innenbohrungen von
zwei parallelen Führungshülsen 51 des Instrumenten
trägers 47. Dabei stützen sich die Stirnflächen 53 der
Führungshülsen 51 an dem einen Ende von Druckfedern 55
ab, die auf den Führungsstangen 47 aufgeschoben sind und
mit ihrem anderen Ende auf der Traverse 37 aufliegen.
An den Führungshülsen 51 ist eine horizontale Instru
mententrägerachse 57 drehbeweglich gelagert. Mit der
Instrumententrägerachse 57 sind mehrere Instrumenten
halter 59 drehfest verbunden, an denen jeweils der
Schaft 3 eines Dentalinstruments 1 fixiert werden kann.
Die Befestigung der Instrumentenhalter 59 und die
Fixierung der Dentalinstrumente an den Haltern wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 7-11 im einzelnen noch
beschrieben.
Mit einer der Führungshülsen 51 des Instrumententrägers
49 ist eine als Lochscheibe ausgebildete Rastscheibe 63
drehfest verbunden. Die Lochscheibe weist zwei in
Umfangsrichtung verlaufende Lochreihen auf, deren
Löcher 64 mit den Löchern 66 eines drehfest mit der
Instrumententrägerachse 57 verbundenen Feststellele
ments 65 fluchten. Durch die jeweils fluchtenden Löcher 64, 66
ist ein Stift 67a geführt, der die Instrumententräger
achse 57 in einer vorgegebenen Winkelstellung arretiert.
Jedem Loch ist ein bestimmter Schliffwinkel zugeordnet,
der an einer an der Lochscheibe befindlichen Winkel
skala 67 abgelesen werden kann.
Um Verletzungen an der Kürette 1 zu vermeiden, ist auf
der oberen Instrumentenklinge eine Schutzkappe 61
(Fig. 4) aufgeschoben.
Der Abstand zwischen dem Instrumentenhalter 59 und der
Schleifbahn 19 ist so bemessen, daß die seitliche
Schlifffläche 13 der Klinge 9 des an dem Instrumenten
halter 59 befestigten Dentalinstruments 1 unmittelbar ober
halb der Schleifbahn 19 liegt und erst dann die
Schleifbahn 19 berührt, wenn der federnd abgestützte
Instrumententräger 49 entgegen der Kraft der Druck
federn 55 in Richtung auf die Schleifbahn 19 gedrückt
wird. In den Fig. 3, 4 und 5 ist der Instrumententräger
49 in der angedrückten Position dargestellt. Da der
Instrumententräger 49 an dem Schlitten 33 quer zur
Schleifbahn 19 linear geführt ist, kann sich der von
der Instrumentenachse 15 und der Schleifffläche 19
eingeschlossene Winkel a, der dem Schliffwinkel ent
spricht, beim Anheben und Absenken des Instrumenten
trägers 49 nicht verändern.
Zum Schleifen der Instrumentenklinge 9 wird das Dental
instrument 1 in den Instrumentenhalter 59 eingespannt und
der gewünschte Schliffwinkel durch Schwenken des
Instrumentenhalters 59 eingestellt. Nach Arretierung des
Instrumentenhalters 59 in der korrekturen Winkelstellung
zur Schleifbahn 19 wird der Schlitten 33 in Richtung auf
die Schleifbahn 19 gedrückt und längs der Schleifbahn 19
in Pfeilrichtung 68 (Fig. 5) verschoben. Nach Beendi
gung des Schleifvorgangs wird der Schlitten 33 in die
Ausgangsstellung zurückgezogen, ohne dabei auf den
Instrumententräger 49 eine Anpreßkraft auszuüben, wobei
die Klinge 9 durch die Kraft der Druckfedern 55 von der
Schleifbahn 19 abgehoben wird und nicht mehr an der
Schleifbahn 19 entlangstreicht. Danach können sich weitere
Schleifvorgänge in Pfeilrichtung 68 anschließen. Um die
Schlifffläche 13 der anderen Instrumentenklinge 9 zu
schleifen, wird der Instrumentenhalter 59 in Pfeilrichtung
70 (Fig. 5) derart verschwenkt, daß die andere Instru
mentenklinge 9 der Schleifbahn 19 zugewandt ist.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Schleif
vorrichtung. Die Schleifvorrichtung unterscheidet sich
von der anhand der Fig. 3-5 beschriebenen Schleif
vorrichtung dadurch, daß der Schlitten 33 auf Führungs
stangen 69 längsverschiebbar geführt ist. Das Druck
gußgestell 35 des Schlittens 33 weist zwei sich gegenüber
liegende Führungsstücke 71 auf, durch deren Längs
bohrungen 73 sich die parallel zu den Seitenflächen 21
des Arkansas-Schleifsteines 17 verlaufenden Führungs
stangen 69 erstrecken. Der Schlitten 33 wird mit dem
federnd gelagerten Instrumententräger 49 an den
Führungstangen 69 unverlierbar gehalten.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen der Instrumentenhalter 59,
an dem der Schaft 3 des zu schleifenden Dentalinstru
ments 1 fest und unverrückbar befestigt wird. Der
Instrumentenhalter 59 weist eine langgestreckte starre
Rinne 75 auf, in die der Schaft 3 passend eingelegt
werden kann. In der Rinne 75 befinden sich Gewinde
löcher 77. An dem Instrumentenschaft 3 sind ent
sprechende Bohrungen 79 vorgesehen, durch die Schrauben
81 hindurchgesteckt werden können, mit denen der Schaft
3 an der Rinne 75 befestigt wird. Die Schrauben 81 und
Gewindelöcher 77 verlaufen nicht parallel zueinander,
sondern sie erstrecken sich relativ zueinander schräg.
Vom Boden der Rinne 75 erstreckt sich ein Lagerzapfen
83, mit dem die Rinne 75 an einem drehfest mit der
Instrumententrägerachse 57 (Fig. 3) verbundenen Basis
teil 85 befestigt werden kann. Das Basisteil 85 weist
eine dem Durchmesser der Instrumententrägerachse 57
entsprechende Bohrung 87 mit einem keilförmigen, nach
innen vorstehenden Vorsprung 89 auf. Das Basisteil 85 ist
längs der Instrumententrägerachse 57 verschiebbar und
durch den keilförmigen Vorsprung 89, der in eine
komplementär geformte Nut 56 (Fig. 3) der Instrumenten
trägerachse 57 greift, gegen Verdrehen gesichert. An
der der Rinne 75 zugewandten Seite hat das Basisteil 85
eine konkave Stützfläche 91, auf der die Rinne 75 auf
liegt. Die Rinne 75 wird durch den Lagerzapfen 83 an
dem Basisteil 85 festgehalten. Der Lagerzapfen 83 ist als
Rastzapfen ausgebildet und kann in ein an der Stütz
fläche 91 des Basisteils 85 befindliches Loch 93 ein
rastend eingesteckt werden. Die Rinne 75 kann aber auch
einstückiger Bestandteil des Basisteils 85 sein, sofern
das Dentalinstrument 1 nicht zusammen mit der Rinne 75
abnehmbar sein soll.
Fig. 9 zeigt eine Modifizierung des Instrumentenhal
ters 59, der für Instrumente mit polygonaler Außenkontur
bestimmt ist, im übrigen aber dem Instrumentenhalter 59
nach Fig. 7 entspricht.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform eines Instru
mentenhalters 59. Der Instrumentenhalter 59 weist eine Rinne
75 mit einer der polygonalen Außenkontur des Dental
instruments 1 angepaßten Innenkontur auf, in die der
Instrumentenschaft 3 passend eingelegt werden kann. An
der Rinne 75 ist eine Schnappvorrichtung 95 zur Arre
tierung des Dentalinstruments 1 vorgesehen. Die Schnapp
vorrichtung 95 besteht aus zwei an den Seitenwänden 103
der Rinne 75 angelenkten und durch Federn 97 vorgespannten
Arretierungselementen 99. Die Arretierungselemente 99
weisen je einen durch eine Ausnehmung 101 an den
Seitenwänden 103 der Rinne 75 in das Innere der Rinne 75
ragenden Vorsprung 105 auf, der in eine entsprechend
geformte Ausnehmung 107 an der Seite des Instrumenten
schafts 3 einschnappt und das Dentalinstrument 1 gegen
axiales Verschieben sichert. Der Instrumentenhalter 59
erlaubt ein schnelles und sicheres Fixieren des Instru
mentenschafts.
Der in Fig. 11 dargestellte Instrumentenhalter 59 weist
eine starre langgestreckte Rinne 75 auf, in der ein
Instrumentenschaft 3 mit kreisförmiger Außenkontur einge
setzt werden kann. Von der Innenseite der Rinne 75 er
streckt sich ein Haken 109, der einstückig mit der
Rinne 75 ausgebildet ist. An dem Instrumentenschaft 3 ist
eine der Form des Hakens angepaßte Ausnehmung 111
vorgesehen. Zur Befestigung des Dentalinstruments 1 wird
der Schaft 3 in Pfeilrichtung 113 in die Rinne 75 einge
legt, wobei der Haken 109 in die Ausnehmung 111 eintaucht.
Anschließend wird der Schaft 3 in Pfeilrichtung 115 nach
oben gezogen, so daß der Instrumentenschaft 3 an dem
Haken 109 verklemmt wird.
Die Schleifvorrichtung erlaubt nicht nur die Bear
beitung der seitlichen Schlifffläche 13 des Dental
instruments 1, sondern auch das Beschleifen der dem
Schaft 3 zugewandten inneren Fläche 12, sofern der
Schleifstein 17 an den Seitenflächen mit längsver
laufenden, in Fig. 10 dargestellten Nuten 115 versehen
ist, deren obere innere Flanken 117 die Schleifbahn 19
bilden. Das Dentalinstrument 1 ist an dem Instrumenten
träger 59 so zu befestigen, daß die Instrumentenklinge
9 in die Nut 115 eintaucht und die innere Schlifffläche
12 an der Innenflanke 117 der Nut entlangstreicht.
Dabei sollte die federnde Anordnung des Instrumenten
trägers 49 so ausgebildet sein, daß der Instrumenten
träger 49 zur Anlage der Instrumentenklinge 9 an der die
Schleifbahn 19 bildenden inneren Flanke 117 vorgespannt
ist.
Claims (9)
1. Schleifvorrichtung für Dentalinstrumente, mit min
destens einem Schleifkörper (17) mit einer ebenen
langgestreckten Schleifbahn (19) und mindestens
einem an einem Instrumententräger (49) angeord
neten Instrumentenhalter (59) zur Befestigung
eines Dentalinstrumentes (1), wobei der Instru
mententräger (49) an einer unter einem festen
Winkel quer zur Schleifbahn (19) verlaufenden
Linearführung (46) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Instrumententräger (49) an einem relativ
zur Schleifbahn (19) in deren Längsrichtung ver
schiebbar an Führungen (23) geführten Schlitten (33) angeordnet ist
und daß der Instrumententräger (49) an dem Schlit
ten (33) federnd abgestützt ist und zur Anlage der
Instrumentenklinge (9) des Dentalinstruments (1)
an der Schleifbahn (19) entgegen Federkraft an
die Schleifbahn (19) manuell andrückbar ist.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Linearführung (46) in paral
lelen Führungshülsen (51) des Instrumententrägers
(49) eintauchende Führungsstangen (47) aufweist.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitten (33) Führungs
stücke (71) aufweist und daß die Führungen (23)
sich durch Längsbohrungen (73) der Führungsstücke
(71) erstreckende Führungsstangen (69) sind.
4. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Instrumenten
halter (59) an dem Instrumententräger (49) um eine
quer zur Schleifbahn (19) verlaufende Instrumententrägerachse (57)
schwenkbar ist und in unterschiedlichen Schwenkpositionen feststell
bar ist.
5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine drehfeste Rastscheibe (63)
vorgesehen ist, in die ein mit dem Instrumenten
halter (59) verbundenes Feststellelement (65) ein
rastend eingreift.
6. Schleifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastscheibe (63) eine Win
kelskala (67) zur Einstellung des Schliffwinkels
(a) der Instrumentenklinge (9) aufweist.
7. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Instrumenten
halter (59) Arretierungselemente (95, 109) auf
weist, die in mindestens eine Ausnehmung (107, 111)
des Schafts (3) des Dentalinstruments (1) ein
greifen.
8. Schleifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Instrumentenhalter (59) ein
mit der Instrumententrägerachse (57) drehfest ver
bundenes Basisteil (85) aufweist, das längs der
Instrumententrägerachse (57) verschiebbar ist.
9. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper
(17) ein Arkansas-Schleifstein ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010635 DE4010635C1 (en) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Grinder-sharpener for dental instruments - has angled holder on carriage with grinding stone between guide members |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010635 DE4010635C1 (en) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Grinder-sharpener for dental instruments - has angled holder on carriage with grinding stone between guide members |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010635C1 true DE4010635C1 (en) | 1991-06-27 |
Family
ID=6403616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010635 Expired - Lifetime DE4010635C1 (en) | 1990-04-03 | 1990-04-03 | Grinder-sharpener for dental instruments - has angled holder on carriage with grinding stone between guide members |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010635C1 (de) |
Cited By (9)
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