DE4010130A1 - Loesbare klemm- und verbindungsvorrichtung fuer rohre, schlaeuche, stangen, seile oder dergleichen - Google Patents
Loesbare klemm- und verbindungsvorrichtung fuer rohre, schlaeuche, stangen, seile oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lösbare Klemm- und Verbindungsvor
richtung für Rohre, Schläuche, Stangen, Seile oder dergleichen,
bestehend aus einem Gehäuserohrstück und einem Klemmstück, wobei
der Durchtrittskanal des Gehäuserohrstücks mindestens in einem
Endbereich einen in seinem Durchmesser verbreiterten Abschnitt
aufweist, der sich zum Austrittsquerschnitt des Kanals hin ko
nusförmig verjüngt, wobei das Klemmstück aus einem Klemmrohr
stück besteht, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Schlauches und dessen Außendurchmesser dem Durchmesser des Aus
trittsquerschnitts des Gehäuserohrstücks entspricht und das in
das Gehäuserohrstück bis in den verbreiterten Abschnitt einge
schoben und in diesem mit axialem Spiel durch einen verbreiter
ten endseitigen ringwulstförmigen Rand gehalten ist, dessen Au
ßendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des verbreiter
ten Abschnitts, aber größer als der Austrittsquerschnitt des
Durchtrittskanals ist, wobei der Endbereich des Klemmrohrstücks
mit dem verbreiterten Rand mit mehreren, den Mantel durchsetzen
den Längsschlitzen versehen ist, die von dem Klemmrohrstück fe
dernde Zungen abteilen, und wobei
das Klemmrohrstück im Abstand von der Stirnseite des Gehäuse
rohrstücks ein ringartig verbreitertes Betätigungsteil aufweist.
Eine derartige lösbare Klemm- und Verbindungsvorrichtung ist aus
der EP 03 33 094 A1 bekannt. Zum Anschließen eines Schlauchen
des an die Verbindungsvorrichtung wird das Schlauchende durch
den Durchtrittskanal des Klemmrohrstücks bis in den verbreiter
ten Abschnitt des Gehäuserohrstücks vorgeschoben, und zwar in
der Weise, daß das Schlauchende das Klemmrohrstück vollständig
durchsetzt. Das Klemmrohrstück ist derart an seinem Innendurch
messer auf den Durchmesser des anzuschließenden Schlauchendes
abgestimmt, daß zumindest dessen federnde Zungen federnd, also
kraftschlüssig, an dem Außenmantel des Schlauches anliegen. Wird
nun auf das Schlauchstück ein Zug ausgeübt, durch den dieses aus
der Schlauchkupplung herausgerissen werden könnte, wird dieser
Zug kraftschlüssig auf das Klemmrohrstück übertragen, sodaß
durch eine Bewegung des Klemmrohrstücks nach außen die auf dem
sich konusförmig verengenden Endteil des verbreiterten Ab
schnitts gleitenden Segmente des wulstförmigen Randes nach innen
gedrückt werden und dadurch die federnden Zungen stärker gegen
den Schlauchmantel andrücken. Auf diese Weise führt jeder auf
den angeschlossenen Schlauch ausgeübte Zug zu einer stärkeren
Verspannung und damit festeren Schlauchverbindungen. Der end
seitige wulstförmige Rand des Klemmrohrstücks ist in dem ver
breiterten Abschnitt mit axialem Spiel, also begrenzt axial ver
schieblich gehaltert, sodaß sich die Schlauchverbindung einfach
und schnell dadurch lösen läßt, daß das Klemmrohrstück in das
Gehäuserohrstück hineinverschoben und gleichzeitig das Schlauch
stück aus der Schlauchkupplung herausgezogen wird. Durch das Ein
wärtsschieben des Klemmrohrstücks löst sich der wulstförmige
Rand von den durch den konusförmigen Teil gebildeten Keilflä
chen, sodaß die Zungen nur noch unter ihrer eigenen federnden
Spannung an dem Mantel des Schlauches anliegen und dieser nach
Überwindung nur geringer Reibungskräfte aus der Schlauchkupplung
herausgezogen werden kann. Das Klemmrohrstück besitzt im Abstand
von der Stirnseite des Gehäuserohrstücks ein ringartig verbrei
tertes Betätigungsteil. Dieses Betätigungsteil läßt sich zum
Lösen der Schlauchkupplung bequem in das Innere des Gehäuserohr
stücks hineinschieben, sodaß sich die Segmente des wulstförmigen
Randes der federnden Zungen von den konusförmigen Keilflächen
entfernen.
Obwohl sich die lösbare Klemm- und Verbindungsvorrichtung der
eingangs angegebenen Art in der Praxis überaus bewährt hat, sind
in verschiedenen Anwendungsfällen noch Verbesserungen möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer lösbaren Klemm- und Ver
bindungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Ent
riegelung zu erleichtern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die erfindungs
gemäße Lösung ist gekennzeichnet durch mindestens ein an dem Be
tätigungsteil angreifendes Entriegelungsteil, durch das das
Klemmrohrstück in das Gehäuserohrstück hinein verschiebbar ist.
Durch das Entriegelungsteil kann das Betätigungsteil einfach und
zuverlässig zum Zwecke der Entriegelung bewegt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Vorzugsweise sind zwei Entriegelungsteile vorgesehen, die einan
der diametral gegenüberliegen. Hierdurch wird gegenüber einem
einseitig angreifenden Entriegelungsteil eine Verkantung mit
Sicherheit vermieden.
Das Entriegelungsteil kann eine zum Austrittsquerschnitt des Ka
nals hin weisende Keilfläche aufweisen, die auf der äußeren Ring
kante des Betätigungsteils derart aufliegt, daß durch eine Bewe
gung des Entriegelungsteils zur Mittenachse hin das Klemmrohr
stück in das Gehäuserohrstück hinein verschoben wird. Gleichzei
tig kann das Schlauchstück aus der Schlauchkupplung herausgezo
gen werden. Die Entriegelung kann also durch einen einfachen
Druck auf das Entriegelungsteil durchgeführt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Entriegelungsteile auf einem mit
dem Gehäuserohrstück vorzugsweise lösbar verbundenen Tragring
angeordnet sind. Der Tragring ist vorzugsweise mit einem auf der
dem Gehäuserohrstück zugewandten Seite angeordneten, nach innen
weisenden ringförmigen Vorsprung in eine entsprechende Nut auf
der Außenmantelfläche des Gehäuserohrstücks einrastbar. Der Trag
ring kann damit auf einfache Weise mit dem Gehäuserohrstück ver
bunden und auch wieder von diesem gelöst werden. Hierdurch ist
es auch möglich, bereits vorhandene Verbindungsvorrichtungen
nachzurüsten.
Vorzugsweise ist das Entriegelungsteil an einer federnden Zunge
angeordnet. Nach einer Betätigung des Entriegelungsteils kehrt
dieses aufgrund der Elastizität der Zunge wieder in seine ur
sprüngliche Stellung zurück.
Das Entriegelungsteil kann am radial äußeren Ende verdickt und
abgerundet sein, damit es besser betätigt bzw. von Hand gedrückt
werden kann.
Die federnden Zungen, die auf dem Klemmrohrstück vorgesehen
sind, können an ihren freien Enden und/oder im Bereich des ring
wulstförmigen Randes auf ihren zylinderschalenförmigen Innensei
ten mit schneidenartigen Vorsprüngen versehen sein. Diese Vor
sprünge schneiden sich bei dem Ausüben eines Zuges auf den
Schlauch in den Schlauchmantel ein und erhöhen dadurch die Klemm
kraft. Die schneidenartigen Vorsprünge können aus in Umfangsrich
tung verlaufenden rippenartigen Teilen bestehen. Sie können auch
aus Klingen bestehen, die in entsprechenden Nuten auf den Innen
seiten der federnden Zungen eingesetzt sind.
Zweckmäßigerweise verjüngt sich der wulstförmige Rand zu seinem
äußeren Ende hin konusförmig. Diese konusförmige Verjüng
ung ermöglicht ein leichteres Einführen des Klemmrohrstücks in
das Gehäuserohrstück. Das Klemmrohrstück braucht nur in das Ge
häuserohrstück hineingedreht zu werden, bis die Segmente des
ringwulstförmigen Randes verriegelnd in den verbreiterten Gehäu
seabschnitt einschnappen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Gehäuserohrstück mit einem den verbreiterten Abschnitt durchset
zenden zentralen Rohrfortsatz versehen ist, auf den der anzu
schließende Schlauch aufschiebbar ist. Diese Ausgestaltung ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn der anzuschließende Schlauch
einen Mantel aus flexiblem Material besitzt. Durch Aufschieben
des Schlauches auf das im Innern des Gehäuserohrstücks befind
liche dornartige Rohrstück wird das Schlauchende gestützt, sodaß
es zwischen diesem dornartigen Rohrfortsatz und den federnden
Zungen fest eingespannt wird. Der Rohrfortsatz bildet also ein
Widerlager für die den Klemmdruck ausübenden federnden Zungen.
Zweckmäßigerweise schließt an den verbreiterten Abschnitt des
Durchtrittskanals des Gehäuserohrstücks nach innen hin über eine
Stufe ein in seinem Durchmesser dem Schlauchdurchmesser ent
sprechender Kanalabschnitt an. Das Schlauchstück wird sodann bis
in diesen Kanalabschnitt vorgeschoben, sodaß dessen Halterung
und Führung in der Schlauchkupplung verbessert ist.
Nach einer Weiterentwicklung ist vorgesehen, daß in den verbrei
terten Abschnitt des Durchtrittskanals des Gehäuserohrstücks ein
O-Ring gehaltert ist. Dieser legt sich dichtend auf den äußeren
Mantel des Schlauches und verbessert dadurch die Dichtigkeit der
Verbindung.
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß sich der
gegenüber dem in seinem Durchmesser verbreiterten Abschnitt des
Gehäuserohrstücks in seinem Durchmesser verengte Austrittsquer
schnitt nach außen hin konusförmig erweitert. Durch diese trich
terförmige Erweiterung läßt sich das Klemmrohrstück mit seinen
federnden Zungen auch dann einfach in das Gehäuserohrstück hin
eindrücken, wenn die Segmente des wulstförmigen Randes der fe
dernden Zungen nicht konusförmig abgeschrägt sind.
Die beiden Enden des Gehäuserohrstücks können spiegelbildlich
mit in erweiterten ringförmigen Kammern gehalterten Klemmstücken
versehen sein. Eine derart ausgebildete Schlauchkupplung ermög
licht die Verbindung zweier Schlauchenden.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine
Seite des Gehäuserohrstücks mit einem rohrförmigen Fortsatz
versehen ist, der auf seiner äußeren Mantelfläche Halteprofile
für einen aufgeschobenen Schlauch aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Aus
führungsform einer lösbaren Klemm- und
Verbindungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus
führungsform einer lösbaren Klemm- und
Verbindungsvorrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Aus
führungsform einer lösbaren Klemm- und
Verbindungsvorrichtung und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Aus
führungsform einer lösbaren Klemm- und
Verbindungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte lösbare Klemm- und Verbindungsvor
richtung besteht aus einem gehäuseartigen Rohrstück 1, das an
seinem in der Zeichnung links dargestellten Ende mit einem Kupp
lungsstück zum Ankuppeln eines Schlauchendes 2 versehen ist. Das
gegenüberliegende Ende des Gehäuserohrstücks 1 ist mit einem
rohrförmigen Fortsatz 20 versehen, dessen äußerer Mantel mit ei
em Halteprofil für einen aufgeschobenen Schlauch versehen ist.
Das Kupplungsstück besteht aus einem im Durchmesser verbreiter
ten Abschnitt 3 des Gehäuserohrstücks 1. An den im Durchmesser
verbreiterten Abschnitt schließt sich zu dem Ende des Gehäuse
rohrstücks hin ein Kanalabschnitt 4 an, der sich zu dem Ende hin
konusartig verjüngt. An den Abschnitt 4 schließt sich ein einen
Austritt bildender Abschnitt 5 mit zylindrischer Bohrung an. In
dem endseitigen Kupplungsteil des Gehäuserohrstücks 1 ist ein
Klemmrohrstück 6 eingeschoben. Dieses besteht aus einem dünn
wandigen Rohrabschnitt 7, der endseitig einen wulstförmigen,
über die äußere Mantelfläche umlaufenden verbreiterten Rand 8
trägt. An dem gegenüberliegenden Ende ist das Klemmrohrstück 6
mit einem ringförmig verbreiterten Betätigungsstück 8 versehen.
Das Klemmrohrstück 6 ist mit längs Mantellinien verlaufenden und
den wulstförmigen Rand 8 frei durchsetzenden Schlitzen 9 verse
hen, die federnde Zungen abteilen.
Das Klemmrohrstück 6 ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
in das Gehäuserohrstück so weit eingeschoben, daß der wulstför
mige Rand 8 in dem Grenzbereich zwischen dem verbreiterten zylin
drischen Abschnitt 3 und dem anschließenden konusförmigen Ab
schnitt 4 liegt.
Das Klemmrohrstück 6 ist mit einem zylindrischen Durchtrittska
nal versehen, dessen Durchmesser dem äußeren Durchmesser des
Schlauches 2 entspricht.
An den im Durchmesser verbreiterten Abschnitt 3 schließt sich
über eine ringförmige Stufe ein zylindrischer Abschnitt 12 an,
dessen Durchmesser wiederum dem Außendurchmesser des Schlauches
2 entspricht. In seinem mittleren Bereich ist das Gehäuserohr
stück 6 mit einem Kanalabschnitt 13 versehen, dessen Durchmesser
grundsätzlich dem Innendurchmesser des Schlauches 2 entspricht.
Zwischen den Abschnitten 12 und 13 ist eine Ringstufe 14 gebil
det, die als Anschlag für das Ende des eingeschobenen Schlauches
dienen kann.
In die durch den verbreiterten Kanalabschnitt 3 gebildete ring
förmige Kammer ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ein
O-Ring 16 eingelegt, der das Gehäuserohrstück 1 gegenüber dem
Schlauch 2 abdichtet.
Der Durchmesser des Rohrabschnitts 7 zwischen dem wulstförmigen
Rand 8 und dem ringförmigen Betätigungsstück 11 entspricht dem
Innendurchmesser des Kanalabschnitts 5 im Austrittsbereich des
Gehäuserohrstücks 1. Die Länge des Rohrabschnitts 7 des Klemm
rohrstücks 6 ist so groß, daß sich der wulstförmige Rand im Be
reich des zylindrischen verbreiterten Abschnitts 3 des Durch
trittskanals in seiner von dem konusförmigen Abschnitt 4 voll
ständig abgehobenen Stellung befindet, wenn der Betätigungsring
11 in Anlage an die Stirnseite des Gehäuserohrstücks 1 ver
schoben ist.
Die durch die Schlitze 9 gebildeten federnden Zungen sind auf
ihren zylinderschalenförmigen Innenseiten mit in Umfangsrichtung
verlaufenden Nuten versehen, in denen schneidenartige Klingen 18
gehaltert sind. Die federnden Zungen stützen sich über diese
Klingen 18 auf dem Mantel des zu verbindenden Schlauches ab und
sind leicht federnd gegen diesen angedrückt.
Der endseitige wulstförmige Rand 8 des Klemmrohrstücks 6 ist zu
seinem freien Ende hin konusförmig abgeschrägt, sodaß das Klemm
rohrstück mit zusammengedrückten federnden Zungen durch den Ka
nalabschnitt 5 hindurch in das Gehäuserohrstück 1 hineingedrückt
werden kann.
Das Gehäuserohrstück 1 sowie das Klemmrohrstück 6 bestehen aus
Kunststoffspritzgußteilen. Sie können aber auch aus Metall gefer
tigt werden.
Mit dem Gehäuserohrstück 1 ist ein Tragring 51 lösbar verbunden.
Zu diesem Zweck ist auf der dem Gehäuserohrstück 1 zugewandten
Seite des Tragrings 51 ein nach innen weisender ringförmiger Vor
sprung 52 vorgesehen, der in eine entsprechende Nut 53 auf der
Außenmantelfläche des Gehäuserohrstücks 1 einrastbar ist. Der
Tragring 51 ist einstückig mit Entriegelungsteilen 54 versehen.
Durch diese Entriegelungsteile 54, die an dem Betätigungsteil 11
des Klemmrohrstücks 6 angreifen, ist das Klemmrohrstück 6 in das
Gehäuserohrstück 1 hineinverschiebbar. Es sind zwei einander dia
metral gegenüberliegende Entriegelungsteile 54 vorgesehen. Jedes
Entriegelungsteil 54 besitzt eine zum Austrittsquerschnitt 5 des
Kanals hin weisende Keilfläche 55, die auf der äußeren Ringkante
56 des Betätigungsteils 11 des Klemmrohrstücks 6 derart auf
liegt, daß durch eine Bewegung des Entriegelungsteils 54 zur
Mittenachse 57 hin das Klemmrohrstück 6 in das Gehäuserohrstück
1 hineinverschoben wird. Durch einen Druck auf die Entriegelungs
teile 54 in Richtung zur Mittenachse 57 kann die Schlauchverbin
dung damit auf einfache Weise entriegelt werden. Jedes Entriegel
ungsteil 54 ist an einer federnden Zunge 58 angeordnet. Die Zun
gen 58 verlaufen im wesentlichen parallel zur Mantelfläche des
Gehäuserohrstücks 1 und schließen bündig mit dieser ab. Jedes
Entriegelungsteil ist am radialäußeren Ende verdickt und abge
rundet, wie durch die Bezugsziffer 59 angedeutet, damit es ein
fach und zuverlässig gedrückt werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjeni
gen nach der Fig. 1 grundsätzlich nur dadurch, daß das Gehäuse
rohrstück 21 mit Rohfortsätzen 22 versehen ist, die die im Durch
messer verbreiterten Kammern 3 sowie die angrenzenden konusför
migen Abschnitte 4 durchsetzen. Die Rohrfortsätze 22 enden im
Bereich der Enden des Gehäuserohrstücks 21. Der Außendurchmesser
dieser Rohrfortsätze 22 entspricht dem Innendurchmesser des an
zuschließenden Schlauches 2. Die zentralen Rohrfortsätze 22 bil
den daher Widerlagerflächen, gegen die die federnden Zungen des
Klemmrohrstücks den festzuklemmenden Schlauchabschnitt andrüc
ken. Weiterhin sind die federnden Zungen 10 des Klemmrohrstücks
endseitig mit nach innen ragenden ringschneidenförmigen Segmen
ten 23 versehen, die einstückig mit den federnden Zungen 10
sind.
Das Gehäuserohrstück 21 ist im Anschluß an den konusförmigen Ab
schnitt 4 mit einem Abschnitt 24 mit zylindrischer Bohrung ver
sehen, an den sich ein nach außen hin konusförmig erweiternder
Abschnitt 25 anschließt. Die endseitigen ringwulstartigen Seg
mente 28 der federnden Zungen 10 können auf diese Weise problem
los in das Gehäuserohrstück 21 eingeschoben werden, ohne mit ko
nusartigen Schrägen versehen zu sein. Stattdessen weisen die
ringwulstförmigen Segmente 28 auf ihren Rückseiten konusförmige
Schrägen 29 auf, die im eingeschobenen Zustand mit dem konusför
migen Gehäuseteil 4 zusammenwirken.
In der Fig. 2 ist der Tragring mit den Entriegelungsteilen
nicht dargestellt. Dieser Tragring kann mit einem nach innen
weisenden ringförmigen Vorsprung in die Nut 53 an der Außenman
telfläche des Gehäuserohrstücks 21 eingerastet werden, wie oben
bereits beschrieben.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 weist ein Betätigungsstück 11
auf, an dem federnde Elemente 33 so angeordnet sind, daß das Be
tätigungsstück 11 in der Klemmstellung gehalten wird. Das Betäti
gungsstück 11 trägt Klemmstücke 32, die aus einem langen dünnen
Teil 32′ und einem kurzen dickeren Teil 32′′ mit nasenförmigen
Vorsprüngen 32′′′ bestehen, die in der verbreiterten Kammer 3
mit dem konusförmigen Abschnitt 4 des Gehäuserohrstücks 21
federnd so angeordnet sind, daß das Teil 32 mit dem konusförmi
gen Abschnitt 4 zusammenwirken kann. Aufgrund der federnd wir
kenden Klemmstücke können Schläuche, Rohre oder dergleichen pro
blemlos in das Gehäuserohrstück 21 eingeschoben und am Rohrfort
satz 22 festgeklemmt werden. Wird auf das Betätigungsstück 11
gedrückt und dieses in das Innere des Gehäuserohrstücks 21
hineingeschoben, so wird der verdickte Teil 32′′ vom konusför
migen Abschnitt 4 in die erweiterte Kammer 3 geschoben und die
Vorsprünge 32′′′ der Klemmstücke 32 können sich aufgrund des
federnd wirkenden verdünnenden Teiles 32′ aus der Klemmstellung
entfernen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 weist ein Gehäuserohrstück 21
mit zylindrischer Kammer 3 auf. In einem ringförmigen Einsatz
stück 37 mit Rand 38 ist ein mit Schlitzen durchsetztes Ringteil
28 mit an die Wandung der Kammer 3 gerichteten Abkröpfungen 35
und ein Klemmrohrstück 6 mit in Richtung des Rohrfortsatzes 22
gerichteten federnden Zungen 10 sowie die Hülse 11′ des Betäti
gungsteils 11 verschieblich angeordnet. Die Hülse 11′ ist mit
einem Durchtrittskanal für das Rohr, Schlauch 2 oder dergleichen
versehen.
Wird die Hülse 11′ gegen die Zungen gedrückt, so werden die
Zungen 10 aus der auf den Schlauch 2 drückenden Stellung bewegt.
Bei diesem Vorgang wirken die Abkröpfungen 35 des Ringteils 28
federnd nachgebend und erleichtern das Lösen der Zungen 10 aus
der Klemmverbindung.
Wie in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt und ersichtlich, wird
durch den zentralen Rohrfortsatz 22 in Verbindung mit dem
Schlauch 2, dem Kanalabschnitt 12 und dem Dichtring 16, ein La
byrinth-Dichtungssystem geschaffen. Dieses System bewirkt einen
Druckabbau des bei einem Rückstau des durchfließenden Mediums
entstehenden Druckes auf die Dichtungen 16 und die Umleitung des
Mediums entlang zwischen dem Rohrfortsatz 22 und dem darauf auf
geschobenen Schlauch 2 bis zum Ende des Kanalansatzes 12 und von
da zwischen der Wand 12 und der Schlauchaußenwand bis zum Dicht
ring 16.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung kann
auch als Anschlußstück an Geräten, Bremstrommeln bei Fahrzeugen,
Pumpen, Flüssigkeitsbehältern sowie bei Baustählen und Armier
ungseisen als Verbindung zur Anwendung kommen, wobei sie jeweils
der Form derselben angepaßt ist. Wenn es sich bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel um zylindrische Rohre und Rohrstücke
handelt, so sollen dadurch andere Querschnittsformen, wie recht
eckige, quadratische oder ovale nicht ausgeschlossen werden.
Auch der Stutzen 20 ist nicht nur zum Aufschieben von Schläu
chen, sondern auch zur Verbindung mit diesen vorgesehen.
Claims (18)
1. Lösbare Klemm- und Verbindungsvorrichtung für Rohre, Schläu
che, Stangen, Seile oder dergleichen, bestehend aus einem
Gehäuserohrstück (1, 21) und einem Klemmstück (6),
wobei der Durchtrittskanal des Gehäuserohrstücks (1, 21) min
destens in einem Endbereich einen in seinem Durchmesser ver
breiterten Abschnitt (3) aufweist, der sich zum Austritts
querschnitt (5) des Kanals hin konusförmig verjüngt, wobei
das Klemmstück aus einem Klemmrohrstück (6) besteht, dessen
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schlauches (2) und
dessen Außendurchmesser dem Durchmesser des Austrittsquer
schnitts (5) des Gehäuserohrstücks (1, 21) entspricht und
das in das Gehäuserohrstück (1, 21) bis in den verbreiterten
Abschnitt (3) eingeschoben und in diesem mit axialem Spiel
durch einen verbreiterten endseitigen ringwulstförmigen Rand
(8, 28) gehalten ist, dessen Außendurchmesser kleiner als
der Innendurchmesser des verbreiterten Abschnitts (3), aber
größer als der Austrittsquerschnitt des Durchtrittskanals
ist, wobei der Endbereich des Klemmrohrstücks (6) mit dem
verbreiterten Rand (8, 28) mit mehreren, den Mantel durchset
zenden Längsschlitzen (9) versehen ist, die von dem Klemm
rohrstück (6) federnde Zungen abteilen, und wobei das Klemm
rohrstück im Abstand von der Stirnseite des Gehäuserohr
stücks (1) ein ringartig verbreitertes Betätigungsteil (11)
aufweist,
gekennzeichnet durch
mindestens ein an dem Betätigungsteil (11) angreifendes Ent
riegelungsteil (54), durch das das Klemmrohrstück (6) in das
Gehäuserohrstück (1) hineinverschiebbar ist.
2. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Entriegelungsteile (54) vorgesehen
sind, die einander diametral gegenüberliegen.
3. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsteil (54) eine
zum Austrittsquerschnitt (5) des Kanals hin weisende Keil
fläche (55) aufweist, die auf der äußeren Ringkante (56) des
Betätigungsteils (11) derart aufliegt, daß durch eine Bewe
gung des Entriegelungsteils (54) zur Mittenachse (57) hin
das Klemmrohrstück (6) in das Gehäuserohrstück (1) hinein
verschoben wird.
4. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungstei
le (54) auf einem mit dem Gehäuserohrstück (1) vorzugsweise
lösbar verbundenen Tragring (51) angeordnet sind.
5. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragring (51) mit einem auf der dem
Gehäuserohrstück (1) zugewandten Seite angeordneten, nach
innen weisenden ringförmigen Vorsprung (52) in eine entspre
chende Nut (53) auf der Außenmantelfläche des Gehäuserohr
stücks (1) einrastbar ist.
6. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsteil
(54) an einer federnden Zunge (58) angeordnet ist.
7. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsteil
(54) am radial äußeren Ende verdickt und abgerundet (59)
ist.
8. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen
(10) des Klemmrohrstücks (6) an ihren freien Enden und/oder
im Bereich des ringwulstförmigen Randes (8) auf ihren zylin
derschalenförmigen Innenseiten mit schneidenartigen Vor
sprüngen (18, 23) versehen sind, wobei die schneidenartigen
Vorsprünge vorzugsweise aus in Umfangsrichtung verlaufenden
rippenartigen Teilen bestehen und/oder aus in Nuten einge
setzten Klingen (18) bestehen.
9. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wulstförmige
Rand (8) zu seinem äußeren Ende hin konusförmig verjüngt.
10. Lösbare Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuserohrstück
(21) mit einem einen verbreiterten Abschnitt (3, 4) durch
setztenden zentralen Rohrfortsatz (22) versehen ist, auf den
der anzuschließende Schlauch (2) aufschiebbar ist.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an den verbreiterten Ab
schnitt (3) des Durchtrittskanals des Gehäuserohrstücks (1)
nach innen hin über eine Stufe ein in seinem Durchmesser dem
Schlauchdurchmesser entsprechender Kanalabschnitt (12) an
schließt.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verbreiterten Ab
schnitt (3) des Durchtrittskanals des Gehäuserohrstücks (1,
21) ein O-Ring (16) gehaltert ist.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich der gegenüber dem in
seinem Durchmesser verbreiterten Abschnitt (3, 4) des Gehäu
serohrstücks (21) in seinem Durchmesser verengte Austritts
abschnitt nach außen hin konusförmig erweitert.
14. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Gehäuserohr
stücks (1, 21) spiegelbildlich mit in erweiterten ringförmi
gen Kammern gehalterten Klemmrohrstücken versehen sind.
15. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite des Gehäuserohr
stücks mit einem rohrförmigen Fortsatz (20) versehen ist,
der auf seiner äußeren Mantelfläche Halteprofile für einen
aufgeschobenen Schlauch aufweist.
16. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsstück (11)
an einer Seite mit einer die federnden Zungen (10) umgeben
den Ringnut (30) versehen ist, in die ein Ende des zylindri
schen Gehäuserohrstücks (21) einschiebbar ist, und daß in
die Ringnut (30) federnde Elemente eingelegt sind, die das
Gehäuserohrstück (21) in Ausschubrichtung beaufschlagen, wo
bei vorzugsweise die die Ringnut (30) begrenzende äußere zy
lindrische Wandung (31) das Gehäuserohrstück (21) im gekup
pelten Zustand endseitig teleskopartig übergreift.
17. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Klemmstück 32 einen langen dünnen Teil 32′ und
einen kurzen dickeren Teil 32′′ mit nasenförmigen Vorsprün
gen 32′′′ aufweist.
18. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einsatzstüc
kes 37 ein Ringteil 28 mit Abkröpfungen 35 und ein Klemmrohr
stück 6 mit federnden Zungen 10 angeordnet und eine mit ei
nem Durchtrittskanal versehene Betätigungshülse 11′ ver
schieblich gehaltert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010130 DE4010130A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Loesbare klemm- und verbindungsvorrichtung fuer rohre, schlaeuche, stangen, seile oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010130 DE4010130A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Loesbare klemm- und verbindungsvorrichtung fuer rohre, schlaeuche, stangen, seile oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010130A1 true DE4010130A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6403343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010130 Withdrawn DE4010130A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Loesbare klemm- und verbindungsvorrichtung fuer rohre, schlaeuche, stangen, seile oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010130A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29518746U1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-04-03 | Georg Härke GmbH Geräte und Maschinen für die Abwassertechnik, 42857 Remscheid | Rohrreinigungswelle |
WO2001001014A2 (en) * | 1999-06-26 | 2001-01-04 | Adwest Bowden Tsk Limited | Cable anchoring device |
WO2007066060A1 (en) * | 2005-12-05 | 2007-06-14 | Dyer Environmental Controls Limited | Assembly for opening & closing panels |
EP2088357A2 (de) * | 2008-02-01 | 2009-08-12 | VIEGA GmbH & Co. KG. | Unlösbare Verbindung aus einem Fitting, einer Hülse und einem Rohr sowie Fitting für Fluidleitungen und Hülse für Fluidleitungsrohre |
-
1990
- 1990-03-29 DE DE19904010130 patent/DE4010130A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2088357A3 (de) * | 2008-02-01 | 2011-01-19 | VIEGA GmbH & Co. KG | Unlösbare Verbindung aus einem Fitting, einer Hülse und einem Rohr sowie Fitting für Fluidleitungen und Hülse für Fluidleitungsrohre |
US7980600B2 (en) | 2008-02-01 | 2011-07-19 | Viega Gmbh & Co. Kg | Permanent joint comprised of a fitting, a sleeve and a pipe, as well as fitting for fluid conduits and a sleeve for fluid conduit pipes |
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