DE4008998A1 - Tuerzarge und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Tuerzarge und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/04—Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
- E06B1/12—Metal frames
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/16—Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
- E06B5/164—Sealing arrangements between the door or window and its frame, e.g. intumescent seals specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türzarge und ein Verfahren zu
ihrer Herstellung aus einem Blechband von weniger als 3 mm
Stärke. Die Türzarge soll mit zwei Nuten versehen sein, von
denen eine erste Nut zur Aufnahme einer Brandschutzleiste
und eine zweite Nut zur Aufnahme einer Dichtungsleiste
dient. Die Brandschutzleiste besteht aus unter
Hitzeeinwirkung aufschäumendem Material, die Dichtungsleiste
aus elastisch verformbarem Material. Die erste Nut soll in
einen Bereich der Zarge eingeformt sein, der in
Schließstellung eines Türblattes dessen Stirnfläche
gegenüberliegt. Die zweite Nut soll in einen Bereich der
Zarge eingeformt sein, der in Schließstellung eines
Türblattes einem Randstreifen der Ansichtsfläche des
Türblattes gegenüberliegt.
Eine derartige Türzarge ist aus der DE 37 43 712 C1 bekannt
und gleichfalls zur Anbringung einer Brandschutzleiste und
einer Dichtungsleiste mit zwei Nuten versehen. Damit die
Türzarge trotz der verhältnismäßig geringen Stärke des
Blechbandes, aus dem das Profil für die Zarge gewalzt ist,
dennoch in ausreichendem Maße die abverlangte tragende und
aussteifende Funktion erfüllen kann, sind auf der dem
Türblatt abgewandten Seite der Zarge Versteifungsprofile
angeordnet, die über ihren Querschnitt streckenweise mit
Flächenteilen der Zarge verschweißt sind und im übrigen in
unterschiedlichen Abständen zu Flächenteilen der Zarge
verlaufen. Dadurch erhält die Zarge im Bereich der
Versteifungsprofile einen sandwichartigen Aufbau, der sich
durch eine hohe Belastbarkeit auszeichnet. Die bekannte
Türzarge kann daher aus Blechmaterial von weniger als 3 mm
Stärke hergestellt werden und dennoch die an die Türzarge
gestellten Festigkeitsanforderungen erfüllen.
Die aus Stabilitätsgründen auf der Zargenrückseite
vorgesehenen Versteifungsprofile verteuern nicht nur die
bekannte Türzarge, sondern vergrößern auch deren Gewicht und
erschweren den formschlüssigen Einbau der Türzarge in einer
Mauerwerksöffnung insofern, als für die in Abständen über
die Länge der Zargenschenkel vorgesehenen
Versteifungsprofile besondere Freiräume im Bereich der
Öffnungslaibung vorzusehen sind. Die Herstellungs- und
Einbaukosten der bekannten Türzarge sind daher
verhältnismäßig hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türzarge der
eingangs beschriebenen Art zu erhalten, die sich trotz der
geringen Stärke des Blechbandes, aus dem die Profile für die
Türzarge gefertigt werden sollen, durch eine große
Steifigkeit auszeichnen, ohne daß dazu die Türzarge mit
zusätzlichen Versteifungsprofilen zu versehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen und vorgeschlagen, den Blechstreifen in kaltem
Zustand zu einem Profil zu verformen, dessen Querschnitt dem
der mit den Nuten versehenen Zarge entspricht, und aus
Abschnitten des ausschließlich durch Kaltverformung
erhaltenen Profils die Zarge zu bilden.
Die verhältnismäßig geringe Stärke des Blechbandes
ermöglicht es, das aufgrund seiner beiden Nuten und seiner
übrigen Formgebung vielfach abgewinkelte Zargenprofil
gleichwohl im kalten Zustand zu verformen, wodurch sich
überraschenderweise eine außerordentliche
Festigkeitssteigerung ergibt. Diese kompensiert vollständig
die geringe Materialstärke und führt zu beispielsweise einer
Biegesteifigkeit der Zarge, die mit Werten vergleichbar ist,
welche Türzargen erreichen, die aus warmgewalzten
Blechprofilen mit einer 2,5 mm erheblich übersteigenden
Stärke hergestellt sind.
Bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Türzarge mit einer ersten hinterschnittenen Nut zur Aufnahme
einer Brandschutzleiste und einer zweiten hinterschnittenen
Nut zur Aufnahme einer Dichtungsleiste lassen sich besonders
hohe Festigkeitswerte erzielen, wenn die Randkanten beider
Nuten abgerundet sind und die Randkante der ersten Nut über
einen S- oder Z-Bogen in eine Randkante der zweiten Nut
übergeht.
Durch den die Nutenkanten verbindenden S- oder Z-Bogen
ergibt sich eine treppenstufenförmige Ausbildung des
Zargenprofils zwischen den beiden Nuten, wodurch die
Steifigkeit der Türzarge noch zusätzlich erhöht wird. Bei
einer Eckwinkelzarge ergeben sich infolgedessen im
Querschnitt des Profils insgesamt nicht weniger als vierzehn
Richtungsänderungen in der Profilkontur. Diese führen zu
einer außerordentlich hohen Stabilität der Türzarge, selbst
wenn diese aus einem Blechmaterial von nur 1,5 mm Stärke
hergestellt ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die von der im
Querschnitt schwalbenschwanzförmigen ersten Nut aufgenommene
Brandschutzleiste mindestens auf ihrer dem Boden der Nut
zugewandten Breitseite mit ihre beiden Schmalseiten
überragenden Randstreifen versehen.
Durch die abgerundeten Randkanten der Nut läßt sich die
Brandschutzleiste mit ihren über die Schmalseiten
vorstehenden Randstreifen in die Nut einklipsen und stabil
darin festhalten, ohne daß dazu weitere Befestigungsmittel
erforderlich sind.
Obschon das Einklipsen der Brandschutzleiste in die
schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Nut bereits durch
die abgerundeten Randkanten der Nut keine große
Kraftanstrengung erfordert, kann dieser Vorgang noch dadurch
erleichtert werden, daß nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die die Schmalseiten der Brandschutzleiste
überragenden Randstreifen nach außen hin geneigt zur
Mittelebene der Brandschutzleiste ausgerichtet sind.
Durch die geneigt angeordneten Randstreifen können diese
sich auch federnd gegen die Nutlaibungen anlegen und führen
zu einem besonders guten Halt der Brandschutzleiste
innerhalb der Nut.
Schließlich kann die Brandschutzleiste auch auf ihrer dem
Boden der Nut abgewandten Breitseite mit ihre beiden
Schmalseiten überragenden Randstreifen versehen sein, die in
der Ebene der Breitseite liegen und sich formschlüssig gegen
die abgerundeten Kanten der Nut anlegen.
Durch diese Ausgestaltung füllt die Brandschutzleiste die
Nut gänzlich aus und schließt flächenbündig mit den
Randstreifen zu beiden Seiten der Nut ab.
In der Zeichnung ist ein Abschnitt einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, als Eckzarge
ausgebildeten Türzarge im Querschnitt dargestellt:
Die Zarge ist aus Abschnitten eines Profils 1 gebildet, das
aus einem Blechband von weniger als 2,2 mm Stärke
hergestellt ist. Ausgehend von einem flachen Blechband wird
dieses im kalten Zustand vorzugsweise durch Walzen so
verformt, daß im schließlich erhaltenen Profil 1 eine erste
schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Nut 2 zur Aufnahme
einer Brandschutzleiste 3 und gleichzeitig eine zweite,
gleichfalls hinterschnittene Nut 4 zur Aufnahme einer
elastischen Dichtungsleiste 5 entsteht. Die Nuten 2 und 4
sind dabei so angeordnet, daß die Brandschutzleiste 3 in der
Nut 2 der Stirnseite eines nicht dargestellten Türblattes
gegenüberliegt und die Dichtungsleiste 5 in der rechtwinklig
zur Nut 2 angeordneten Nut 4 einem Randstreifen der
Ansichtsfläche des Türblattes gegenüberliegt, wenn sich das
Türblatt in seiner Schließstellung befindet.
Wie alle Abwinklungen des Profils 1 verlaufen insbesondere
Randkanten 6 und 7 der Nut 2 ebenso in einem ausgeprägten
Bogen wie Randkanten 8 und 9 der Nut 4. Dadurch erhöht sich
nicht nur die Biegesteifigkeit des Profils 1, sondern es
lassen sich die Brandschutzleiste 3 und die Dichtungsleiste
5 trotz des durch die jeweilige Hinterschneidung der Nuten 2
und 4 eingeengten Öffnungsquerschnitts unter geringer
Kraftaufwendung in die Nuten 2 bzw. 4 einpressen. Zudem wird
die Biegesteifigkeit des Profils 1 durch einen S-förmigen
Bogen 10, der einerseits in die Randkante 6 der Nut 2 und
andererseits in die Randkante 8 der Nut 4 übergeht,
außerordentlich verbessert, da jeder Verformungsbereich des
Profils 1 zu einer zusätzlichen Werkstoffverfestigung
beiträgt.
Zur stabilen Position der im übrigen konventionellen
Brandschutzleiste 3 der Nut 2 stehen auf der deren Boden
zugewandten Breitseite angeformte Randstreifen 11 über die
Schmalseiten der Brandschutzleiste 3 vor und sind leicht
aufwärtsgerichtet, so daß die Brandschutzleiste 3 mühelos in
die Nut 2 eingeklipst werden kann und sodann die Kanten der
Randstreifen 11 gegen die Laibung der Nut 2 federnd anliegen
können.
Schließlich stehen ebenso Randstreifen 12 aus der dem Boden
der Nut 2 abgewandten Breitseite der Brandschutzleiste 3
über deren Schmalseite vor und gehen nahezu stufenlos in die
Begrenzungsbereiche der Nut 2 über.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Türzarge aus einem
Blechband von weniger als 2,2 mm Stärke mit einer ersten
Nut zur Aufnahme einer Brandschutzleiste aus unter
Hitzeeinwirkung aufschäumendem Material und einer zweiten
Nut zur Aufnahme einer Dichtungsleiste aus elastisch
verformbarem Material, wobei die erste Nut in einen
Bereich der Zarge eingeformt wird, der in der
Schließstellung eines Türblatts dessen Stirnfläche
gegenüberliegt, und wobei die zweite Nut in einen Bereich
der Zarge eingeformt wird, der in der Schließstellung
eines Türblatts einem Randstreifen der Ansichtsfläche des
Türblatts gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechstreifen in kaltem Zustand zu einem Profil (1)
verformt wird, dessen Querschnitt dem der mit den Nuten
(2, 4) versehenen Zarge entspricht, und daß aus
Abschnitten des ausschließlich durch Kaltverformung
erhaltenen Profils (1) die Zarge gebildet wird.
2. Türzarge mit einer ersten hinterschnittenen Nut (2) zur
Aufnahme einer Brandschutzleiste (3) und einer zweiten
hinterschnittenen Nut (4) zur Aufnahme einer
Dichtungsleiste (5), hergestellt nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkanten
(6, 7 bzw. 8, 9) beider Nuten (2, 4) abgerundet sind und
eine Randkante (6) der ersten Nut (2) über einen S- oder
Z-Bogen (10) in eine Randkante (8) der zweiten Nut (4)
übergeht.
3. Türblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen ersten
Nut (2) aufgenommene Brandschutzleiste (3) mindestens auf
ihrer dem Boden der Nut (2) zugewandten Breitseite mit
ihre beiden Schmalseiten überragenden Randstreifen (11)
versehen ist.
4. Türzarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Schmalseiten der Brandschutzleiste (3) überragenden
Randstreifen (11) nach außen hin schräg zur Mittelebene
der Brandschutzleiste (3) ausgerichtet sind.
5. Türzarge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzleiste (3) auf ihrer dem Boden der Nut
(2) abgewandten Breitseite mit ihre beiden Schmalseiten
überragenden Randstreifen (12) versehen ist, die in der
Ebene der Breitseite liegen und sich formschlüssig gegen
die abgerundeten Randkanten (6, 7) der Nut (2) anlegen.
Priority Applications (5)
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