DE4008659A1 - Schneidwerk fuer einen dokumentenvernichter - Google Patents
Schneidwerk fuer einen dokumentenvernichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerk für einen Dokumen
tenvernichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Dokumentenvernichter ist hier ein Gerät zu verstehen,
das in erster Linie dazu bestimmt ist, Schriftgut und an
deres Flachmaterial, insbesondere Papier, in möglichst un
leserliche Streifen zu zerschneiden. Es können darin aber
auch andere Gegenstände zerschnitten werden.
Ein Schneidwerk der genannten Art ist aus der DE-C-
19 53 681 bekanntgeworden. Es erzeugt einen sogenannten
Torsionsschnitt, d. h. es zerschneidet das Schriftgut in
schmale Streifen, die eine mehr oder weniger starke
Schraubenform annehmen, weil die beiden Kanten des Strei
fens nach dem Schnitt in unterschiedliche Richtungen aus
gelenkt werden.
Gegenüber anderen Schneidwerken mit Torsionsschnitt hat
das Schneidwerk nach der DE-C-19 53 681 den Vorteil, daß
auch beim Schneiden von Lagen aus mehreren Papieren im
Durchlaß, der sich zwischen je zwei Paaren von Schneid
scheiben bildet, ausreichender Platz ist, damit der Strei
fen dort frei hindurchlaufen kann. Ein Problem stellt al
lerdings relativ große Schneidscheibenhöhe über der Wal
zenoberfläche dar, weil dadurch die Schneidscheiben bruch
empfindlich werden und sich der Walzendurchmesser, der
Walzenabstand und somit Raumaufwand und Baukosten erhöhen.
Ferner ist zu beobachten, daß Streifen an den Schneid
scheiben haften und mit herum genommen werden, so daß
meist Abstreifer erforderlich sind, um zu verhindern, daß
sie sich um die Schneidwalzen wickeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidwerk der genann
ten Art dahingehend zu verbessern, daß bei guten Schneid
ergebnissen und möglichst geringem Energieaufwand und ge
ringer Bruchgefährdung ein Streifendurchlauf ohne die Nei
gung zum Hängenbleiben der Streifen an den Walzen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Die gedrungene Trapezform des Durchlasses ermöglicht es
dem Streifen, eine nahezu beliebige Lage einzunehmen.
Seine Tendenz zur Schraubenbildung wird verringert und
auch in dem Fall, daß Material geschnitten wird, das beim
Schneiden zur Randdehnung neigt, können die dadurch ge
wellten Schneidkanten ungehindert durch den Durchlaß hin
durchlaufen.
Zusammen mit einer mäßigen Überlappung und niedrigen Zahn
höhen ergibt sich auch ein geringer Energieverbrauch.
Die gedrungene Trapezform läßt sich anhand verschiedener
Kriterien noch näher definieren, die in den Unteransprü
chen angegeben sind. Sie sind jedoch aufgrund der unter
schiedlichen Bauformen auch alternativ zu verstehen, ob
wohl eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sie in
Kombination anwenden kann, da sie sich gegenseitig nicht
ausschließen. Wichtig ist auch eine großzügige Ausrundung
der Übergänge zwischen den Schneid- und Rückenflanken je
der Schneidscheibe und der Walzenoberfläche. Es ist fest
gestellt worden, daß dies die Neigung zum Verklemmen der
Streifen wesentlich verringert, obwohl man dies anfänglich
nicht glauben wollte, weil dadurch das größte Diagonalmaß
im Durchlaß etwas verringert wird.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzel
nen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in
Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Aus
führungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 zeigt eine Teil-Seitenansicht eines
Schneidwerkes mit zwei Schneidwalzen
und
Fig. 2 einen Detailschnitt aus dem Eingriffsbe
reich der beiden Schneidwalzen.
Fig. 1 zeigt ein Schneidwerk 11 mit zwei Schneidwalzen 12,
13, die jeweils aus einem Walzenkörper 16 mit daran ein
stückig ausgebildeten Schneidscheiben 14, 15 bestehen. Die
Walzenkörper weisen auf jeder Seite einen Lagerzapfen 18
auf, der in Lagern 19 an einem Maschinenrahmen 20 eines in
weiteren Einzelheiten nicht dargestellten Dokumentenver
nichters gelagert sind. Über die in Fig. 1 linken, abge
brochen dargestellten Lagerzapfen erfolgt auch der gegen
läufige, durch ein Zahnradpaar synchronisierte Antrieb
beider Schneidwalzen jeweils in einander entgegengesetzten
Drehrichtungen.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Schneidwalzen über eine
entsprechende in Axialrichtung elastische Lagerausbildung
des als gemeinsamer Lagereinsatz ausgebildeten Lagerbocks
21 axial so gegeneinander abgestützt sind, daß sie einer
seits möglichst reibungsarm aneinander laufen, anderer
seits aber auch einen guten Schnittverlauf ergeben und im
Falle einer Überlastung axial nachgeben können.
Die Schneidscheiben 14, 15 sind über die Walzenoberfläche
17 des durchgehenden Walzenkörpers 16 vorspringende ring
flanschartige, vorzugsweise gehärtete Gebilde, die eine im
wesentlichen in einer radialen Ebene verlaufende Schneid
flanke 22 und eine unter einem Winkel f gegenüber dieser
bzw. einer radialen Ebene verlaufende Rückenflanke 23 auf
weisen. Die Flanken 22, 23 sind durch eine den Außenumfang
der Schneidscheibe bildende zylinderförmige Ringfläche 24
miteinander verbunden, die in axialer Richtung eine rela
tiv geringe Breite s hat.
Die Schneidscheiben sind beim bevorzugten Ausführungsbei
spiel einstückig mit dem Walzenkörper. Sie könnten jedoch
auch in Form von einzelnen Scheiben auf einer Welle aufge
reiht sein, wenn dies aus Fertigungsgründen günstiger ist.
Der Übergang zwischen den Rückenflanken 23 sowie den
Schneidflanken 22 und der Walzenoberfläche 17 ist mit
großzügigen Ausrundungen 45 versehen, und zwar mit einem
Radius r, der größer ist als ein Fünftel der Schneidschei
benhöhe h über der Walzenoberfläche 17 (vorzugsweise wie
beim Ausführungsbeispiel etwa ein Drittel von h; siehe
Fig. 2) .
Da die Schneidscheiben 14, 15 der Schneidwalzen 12, 13 je
weils einander entgegengerichtet sind, liegen jeweils die
Schneidflanken 22 der Schneidscheiben 14 einer Schneidwal
ze 12 an den entsprechenden Schneidflanken 22 der Schneid
scheiben 15 der Schneidwalze 13 an, da diese auf beiden
Schneidwalzen jeweils in dem gleichen axialen Abstand b
voneinander angeordnet sind. Die Schneidflanken 22 bilden
zwischen sich und der Ringfläche 24 eine umlaufende kreis
förmige Schneidkante 25, die für das Abstandsmaß b bestim
mend ist. Die Schneidfläche 22 läuft zwar im wesentlichen
radial, könnte jedoch auch davon abweichend gestaltet
sein, sofern ein reibungsarmer Eingriff der beiden
Schneidkantenbereiche gewährleistet ist. So wäre bei
spielsweise eine noch großzügigere Ausrundung möglich. Es
sollte jedoch darauf geachtet werden, daß der Rand des an
gedeuteten, aus eingebrachtem Flachmaterial geschnittenen
Streifens 28 sich in dem Durchlaß 29 weitgehend frei bewe
gen kann. Dieser Durchlaß hat eine gedrungene Trapezform
mit durch die Ausrundungen 45 gerundeten Ecken, d. h. er
nähert sich eher einem gleichseitigen Trapez an als einem
langgestreckt streifenförmigen. Dies wird durch den rela
tiv steilen Verlauf der Rückenflanken 23 zusammen mit
einer mäßigen Schneidscheibenhöhe h erreicht.
Die Schneidwalzen 12, 13 sind mit einem Achsabstand A von
einander angeordnet, der geringer ist als ihr Außendurch
messer Da. Dadurch bildet sich zwischen den Schneidschei
ben eine linsenförmige Überlappungszone, deren größtes Maß
in der in Fig. 2 dargestellten Verbindungsebene der beiden
Schneidscheibenachsen 30 das Maß u hat. In dieser Ebene
sind auch die Abmessungen des Durchlasses zu verstehen, da
er in dieser Ebene seine engste Stelle hat und sich davor
und dahinter erweitert.
Die Abmessungen und Abmessungsverhältnisse sind eingehend
erprobt worden und haben folgende günstigste Werte bzw.
Bereiche ergeben:
Ausgehend von einem Außendurchmesser der Schneidscheiben, der für einen kleinen Arbeitsplatz-Dokumentenvernichter bei 25 mm liegen kann, kann die Schneidscheibenhöhe h etwa 2,5 mm bei einem axialen Schneidkantenabstand b von 4 mm betragen. Bei einem Achsabstand A von 23,5 mm ergibt sich eine Überlappung u von 1,5 mm und damit eine Radialabmes sung d des Durchlasses von 2,5 mm, während die Abmessung a, d. h. der kleinste Abstand zwischen den Rückenflanken 23 im Durchlaß 29 2,6 mm betragen kann. Damit ergibt sich ein nahezu "quadratisches" Verhältnis des Trapezes, dessen Höhe und Breite nur um ca. 20% voneinander abweichen. Die Schneidzähne haben mit 2,5 mm eine recht geringe Höhe, sind aber infolge der beiden großzügigen Ausrundungen 45 ausreichend versteift, um auch mit dem Flankenwinkel von 25° und der sehr geringen Ringflächenbreite 24 von s = 0,2 mm standfest genug zu sein. Diese kleine Ringflä che erleichtert auch die Schneidarbeit, indem sie die Flä chenpressung im Schneidbereich erhöht. Die relativ kleine Breite s des Ringabschnittes 24 sorgt dafür, daß in dem Durchlaß keine ausgeprägten Ecken gebildet werden, die diesem eine Z-Form geben könnte.
Ausgehend von einem Außendurchmesser der Schneidscheiben, der für einen kleinen Arbeitsplatz-Dokumentenvernichter bei 25 mm liegen kann, kann die Schneidscheibenhöhe h etwa 2,5 mm bei einem axialen Schneidkantenabstand b von 4 mm betragen. Bei einem Achsabstand A von 23,5 mm ergibt sich eine Überlappung u von 1,5 mm und damit eine Radialabmes sung d des Durchlasses von 2,5 mm, während die Abmessung a, d. h. der kleinste Abstand zwischen den Rückenflanken 23 im Durchlaß 29 2,6 mm betragen kann. Damit ergibt sich ein nahezu "quadratisches" Verhältnis des Trapezes, dessen Höhe und Breite nur um ca. 20% voneinander abweichen. Die Schneidzähne haben mit 2,5 mm eine recht geringe Höhe, sind aber infolge der beiden großzügigen Ausrundungen 45 ausreichend versteift, um auch mit dem Flankenwinkel von 25° und der sehr geringen Ringflächenbreite 24 von s = 0,2 mm standfest genug zu sein. Diese kleine Ringflä che erleichtert auch die Schneidarbeit, indem sie die Flä chenpressung im Schneidbereich erhöht. Die relativ kleine Breite s des Ringabschnittes 24 sorgt dafür, daß in dem Durchlaß keine ausgeprägten Ecken gebildet werden, die diesem eine Z-Form geben könnte.
Es sind auch Bereiche untersucht worden, in denen die ge
wünschten günstigen Ergebnisse erzielt werden. Für andere
Größen von Schneidwerken gelten die Abmessungsverhältnis
se, die sich aus den vorher angegebenen Daten errechnen
lassen, ebenfalls als besonders vorteilhaft. Abweichend
davon können aber die Werte differieren. So kann bei
spielsweise der Flankenwinkel zwischen 20 und 35° gewählt
werden, ohne einerseits die Bruchgefahr zu stark zu erhö
hen oder den Durchlaß 29 zu stark einzuengen. Das günstige
Verhältnis zwischen Außendurchmesser Da und Schneidschei
benabstand b von ca. 6 : 1 kann bis ca. 10 : 1 betragen und
die Breite s der Ringfläche 24 am Schneidscheibenumfang,
die beim Ausführungsbeispiel ca. 8% beträgt, kann zwi
schen 5% und 20% der Schneidscheibenhöhe und ein Sech
stel bis ein Dreißigstel, vorzugsweise ein Zwanzigstel des
Schneidkantenabstandes b betragen. Auch ein geringes Ver
hältnis zwischen der Schneidscheibenhöhe h (Auskragung
über der Walzenoberfläche) ist vorteilhaft und sollte we
niger als 70% des Schneidkantenabstandes b betragen. Die
Radialabmessung d des Durchlasses sollte kleiner oder etwa
gleich groß sein wie der axiale Schneidkantenabstand b.
Bezogen auf den Querabstand a, d. h. den Abstand zwischen
den Rückenflanken, sollten diese Radialabmessungen d klei
ner sein als das Fünffache und möglichst kleiner als das
Zweifache von a sein.
Das Überlappungsmaß u sollte, bezogen auf die Schneid
scheibenhöhe h, weniger als zwei Drittel von dieser oder,
bezogen auf den axialen Schneidkantenabstand b bzw. die
Radialabmessung d des Durchlasses, weniger als die Hälfte
dieser Werte betragen.
Weitere Abmessungen und Verhältnisse ergeben sich aus den
Ansprüchen und Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird.
Die Funktion des Schneidwerkes ist wie folgt: Ein einge
gebenes Blatt oder eine Blattlage bzw. eine Bahn oder
Bahnlage (bei kontinuierlicher Beschickung) läuft, ggf.
von Wandungen eines Einführschlitzes geleitet, in den
Überlappungsbereich zwischen den beiden Schneidwalzen ein,
d. h. in der Zeichenebene vertikal. Es wird von den sich
gegenläufig, d. h. in die gleiche Richtung ziehenden
Schneidwalzen ergriffen, wobei die Ringfläche 24, falls
dies aus Transportgründen nötig sein sollte, geriffelt
sein könnte. Es wird also zwischen den beiden Walzen hin
durchgezogen, wobei es schon vor der die beiden Achsen 30
enthaltenden Mittelebene am Beginn des linsenförmigen
Überlappungsbereiches von den beiden zusammenwirkenden
Schneidkanten 24 jedes Schneidscheibenpaares nach Art
eines Scherenschnittes geschnitten wird. Dabei ist es vor
teilhaft, daß der Schnitt auf der ganzen Breite gleich
zeitig erfolgt, so daß das Material zwischen den einzelnen
Schnittkanten gespannt gehalten wird und somit auch bei
etwas stumpferen und nicht ganz aneinanderliegenden
Schneidkanten geschnitten oder schnittähnlich gerissen
wird. Dies wird dadurch unterstützt, daß nach dem Schnitt
vorgang die Ringflächen 24, die an die jeweilige Schnitt
linie angrenzen, sich gegenläufig auseinanderbewegen, so
daß das Material schon wegen der dann auftretenden großen
Streckung getrennt werden würde.
Der entstehende Papierstreifen 28 liegt in dem Durchlaß
29, wenn er die Mittelebene der beiden Schneidwalzen er
reicht hat, gegenüber seiner vor dem Schnittvorgang einge
nommenen Ausrichtung (entsprechend der Trennebene 35)
schräg, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß sich insgesamt
eine leichte schraubenförmige Drehung des entstehenden
Streifens ergibt, was zu dem Namen "Torsionsschnitt" für
diese Walzenausbildung geführt hat. Diese schraubenförmige
Drehtendenz ist jedoch bei dem Schneidwerk nach der Erfin
dung relativ gering, d. h. die "Steigung" der entstehenden
Schraube ist sehr groß. Es ist zu erkennen, daß sich der
Streifen 28 auch in eine andere Lage legen könnte, ohne
sich zwischen den Wandungen des Durchlasses zu verklemmen.
Dazu tragen vor allem auch die großzügigen Ausrundungen 45
bei. Auch ein aufgerauhter oder gewellter Rand kann nicht
zu einer Verklemmung führen. Vor allem kann der Streifen
sich unabhängig von seiner verbleibenden Schraubenform,
die von den Materialeigenschaften des Zerkleinerungsmate
rials abhängig ist, in eine nahezu beliebige Drehstellung
legen, ohne an einer Durchlaßwandung anzulaufen.
Das Schneidwerk nach der Erfindung kommt ohne Abstreifer
aus. Wenn einer vorgesehen wird, so nur für den Fall be
sonders kritischer Materialien, die aus anderen Gründen
zum Haften an den Schneidwalzen neigen.
Es sei noch erwähnt, daß die gedrungene Form des Durchlas
ses auch eingehalten oder sogar noch weiter vervollkommnet
werden könnte, wenn der Durchlaß abweichend von seiner
dargestellten Trapezform mehr an eine Rechteck- oder, noch
besser, Kreis- bzw. Langlochform angepaßt wird. Dazu könn
te die bisher zwischen den Schneidscheiben zylindrische
Walzenoberfläche 17 durch entsprechende Ausdrehung bei der
Herstellung eine in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete ge
rundete Form 36 erhalten, ohne daß dadurch die Festigkeit
der Schneidscheiben beeinträchtigt werden würde. Damit
könnte sich der Streifen dann um mehr als 60° frei im
Durchlaß bewegen. Hier würden also die großzügigen Ausrun
dungen 45 nahezu in eine einzige Gesamtrundung übergehen.
Eine gute Ausrundung des den Durchlaß bildenden Raumes
kann auch unabhängig von der relativen Bemessung dieses
Raumes zu den Vorteilen der Erfindung führen.
Claims (15)
1. Schneidwerk für einen Dokumentenvernichter mit zwei
Schneidwalzen (12, 13), die in einem axialen Abstand
(b) voneinander angeordnete, über die Walzenoberflä
che (17) vorstehende Schneidscheiben (14, 15) aufwei
sen, die je eine im wesentlichen radial verlaufende,
in einer umlaufenden Schneidkante (26) endende
Schneidflanke (22) und eine abgeschrägte Rückenflanke
(23) aufweisen, wobei je eine Schneidkante (26) einer
Schneidscheibe (14) der einen Schneidwalze (12) eine
entgegengesetzt gerichtete Schneidkante (26) einer
Schneidscheibe (15) der anderen Schneidwalze (13)
überlappt und mit ihr zum Schneiden eines zwischen
die Schneidwalzen (12, 13) eingebrachten Flachmate
rials in Streifen (28) zusammenwirkt, wobei zwischen
den Schneidscheiben ein von den Schneid- und Rücken
flanken (22, 23) benachbarter Schneidscheiben (14,
15) und der Walzenoberfläche (17) begrenzter Durchlaß
(29) für den Streifen (28) gebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchlaß (29) eine gedrungene
Form hat.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen den Rückenflanken (23)
an der engsten Stelle des Durchlasses (29) größer ist
als ca. 60% des axialen Abstandes (b) zwischen be
nachbarten Schneidkanten der gleichen Schneidwalze
(12; 13).
3. Schneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Rücken
flanken (23) an der engsten Stelle des Durchlasses
(29) größer ist als ca. zwei Drittel der Schneid
scheibenhöhe über der Walzenoberfläche (17).
4. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen
den Rückenflanken (23) an der engsten Stelle des
Durchlasses (29) größer ist als ca. 40% der Radial
abmessungen (d) des Durchlasses (29) an dessen eng
ster Stelle.
5. Schneidwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückenflankenabstand (a) ca. 75% der Radial
abmessungen (d) beträgt.
6. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen
der Walzenoberfläche (17) und der Rückenflanke (23)
und/oder der Schneidflanke (22) mit großzügigen Aus
rundungen (45) versehen sind.
7. Schneidwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius (r) der Ausrundungen (45) größer ist
als ein Fünftel der Schneidscheibenhöhe (h) über der
Walzenoberfläche.
8. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (12,
13) vorzugsweise mit gleicher Drehzahl miteinander
synchron gegenläufig angetrieben sind.
9. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und Rücken
flanke (22, 23) miteinander verbindende Außenumfang
der Schneidscheiben (14, 15) eine Ringfläche (24)
bildet, deren axiale Breite (s) kleiner als ein Fünf
tel, vorzugsweise ein Zehntel bis ein Zwanzigstel,
insbesondere ca. 8% der Schneidscheibenhöhe (h) über
der Walzenoberfläche (17) beträgt.
10. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und Rücken
flanke (22, 23) verbindende Außenumfang der Schneid
scheiben (14, 15) eine im wesentlichen zylinderförmi
ge Ringfläche (24) bildet, deren Breite (s) kleiner
als ein Sechstel, vorzugsweise ein Fünfzehntel bis
ein Dreißigstel, insbesondere ein Zwanzigstel des
axialen Schneidkantenabstandes (b) beträgt.
11. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenflankenwinkel
(23) gegenüber der Radialen 20° bis 35°, vorzugsweise
25°, beträgt.
12. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibenhöhe
(h) über der Walzenoberfläche (17) weniger als 70%
des axialen Schneidkantenabstandes (b) beträgt.
13. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radialabmessungen (d)
des Durchlasses (29) an dessen engster Stelle kleiner
oder gleich groß wie der axiale Schneidkantenabstand
(b) und/oder kleiner als das Fünffache, vorzugsweise
als das Zweifache des Rückenflankenabstandes (a) im
Durchlaß (29) beträgt.
14. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch den radialen
Abstand der Schneidkanten (26) zusammenwirkender
Schneidscheiben (14, 15) in der Verbindungsebene zwi
schen den Schneidwalzenachsen (30) definierte Über
lappungsmaß (u) kleiner ist als zwei Drittel der
Schneidscheibenhöhe (h) über der Walzenoberfläche
(17) und/oder als die Hälfte des axialen Schneidkan
tenabstandes (b) und/oder als die Hälfte der Radial
abmessungen (d) des Durchlasses (29) an dessen eng
ster Stelle.
15. Schneidwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidscheibendurch
messer (Da) weniger als das Zehnfache, vorzugsweise
etwas das Sechsfache des axialen Schneidkantenabstan
des (b) und/oder weniger als das Zwölffache, vorzugs
weise etwa das Zehnfache der Schneidscheibenhöhe (h)
über der Walzenoberfläche (17) beträgt.
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