DE4008537A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rolladenkastens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rolladenkastensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen eines Rolladenkastens, bei dem der
Werkstoff einer Form zugeordnet wird, wobei mit Hilfe
eines Kerns der Hohlraum des Rolladenkastens, sowie dessen
Wandstärke bestimmt werden.
Es ist bekannt, Rolladenkästen mit einer Form und einem
Kern einstückig herzustellen, indem ein Werkstoff in den
zwischen Form und Kern gebildeten Hohlraum eingespritzt
und aufgeschäumt wird. Da beim Aufschäumen innerhalb des
Hohlraumes ein hoher Druck entsteht, sind Form und Kern
sehr aufwendig und teuer in der Herstellung.
Aus der gattungsfremden DE-PS 32 23 880 ist es weiterhin
bekannt, Rolladenkästen aus im wesentlichen zwei
Kastenteilen zusammenzusetzen. Dabei wird der Werkstoff,
z. B. Holzwollezement in eine fest vorgegebene U-Form
eingebracht. Darin befindet sich ein Kern, der im
wesentlichen den Hohlraum des Rolladenkastens bestimmt.
Zuerst wird ein erster Rolladenkastenteil mit einem
U-förmigen Querschnitt geformt. Nach einem Aushärteprozeß
wird das Rolladenkastenteil entnommen. Das Teil ist dabei
auf einer Seite, die der späteren Bodenseite des
Rolladenkastens entspricht, offen. Um die Bodenseite bis
auf den Rolladenschlitz zu verschließen, wird ein
weiteres, im wesentlichen L-förmiges Rolladenkastenteil
hergestellt. Dies geschieht meist durch Halbieren eines
wie oben gefertigten U-förmigen, jedoch in seinen
Abmessungen kleineren Kastenteils.
Das L-förmige Rolladenkastenteil wird in das U-förmige
eingeklebt. Der kürzere Schenkel des L-Teils wird an der
Innenseite des U-förmigen Teils angeordnet. Der längere
Schenkel des L-förmigen Teils bildet den Boden des
Rolladenkastens und erstreckt sich fast bis zur durch den
anderen Schenkel des U-förmigen Teils gebildeten Außenwand
des Rolladenkastens. Der Rolladenschlitz bleibt jedoch
frei. In den Hohlraum wird noch eine isolierende
Auskleidung eingefügt, die separat vom Rolladenkasten und
außerhalb von diesem gefertigt wird.
Ein derartiger Rolladenkasten ist stabil und zeigt eine
gute Wärmedämmung. Nachteilig ist, daß viele
Arbeitsschritte zur Herstellung der Rolladenkastenteile
nötig sind. Auch die geteilten Preßformen sind aufwendig,
sodaß die Kosten der Herstellung relativ hoch sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Verfahren zu vereinfachen und bei
Verwendung von Holzwollezement einen einstückigen
Rolladenkasten herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Werkstoff aus
Holzwolle-Zement oder einem ähnlichen strukturierten,
härtenden Werkstoff besteht und auf eine im wesentlichen
eben ausgebreitete Form aufgebracht und die Form nach
Maßgabe der gewünschten Gestalt des Rolladenkastens um den
Kern gelegt wird, worauf die Form in diese Anordnung
gehalten wird, bis der Werkstoff hart ist.
Die Form weist ein oder mehrere ebene Wandteile auf, die
zu einer im Querschnitt U-förmigen, im wesentlichen
G-förmigen oder auch rechteckigen Gestalt verbindbar sind,
wobei in der rechteckigen Gestalt ein Rolladenschlitz
nachträglich ausgefräst werden kann. Durch das einfache
Legen der Form um den Kern wird der Rolladenkasten
einteilig mit großer Formstabilität hergestellt. Aufwendig
gestaltete Formen bzw. Kerne, die einem hohen
Aufschäumdruck standhalten müssen, sind hierbei nicht
nötig. Ebensowenig ist eine zusätzliche Halbierung von
einem U-förmigen Kastenteil oder gar eine zweite
Vorrichtung zum Herstellen eines L-förmigen Kastenteils
nötig. Ein Verkleben ist damit auch überlüssig. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist flexibel, da durch
unterschiedlich geformte Kerne verschiedene Rolladenkästen
mit gleichen äußeren Abmessungen, aber unterschiedlichem
Querschnitt und Wandstärke gebildet werden können. Der
Kern muß dabei nur im wesentlichen dem Platzbedarf der
Wickelwalze entsprechen. Nach der Erfindung ist es auch
möglich, einen Rolladenkasten einstückig mit einem
Stirndeckel herzustellen.
Haftnuten im Oberteil des Rolladenkastens, die zu einer
verbesserten Verbindung der Decke mit dem tragenden Sturz
dienen, können bei der Gestalt der Form berücksichtigt
werden. Dies gilt ebenso für andere zusätzliche
Ausbildungen des Rolladenkastens, wie z. B. eine innerhalb
des Rolladenkastens angebrachte Sperrnut zur automatischen
Absperrung gegen Hochschieben der Rollade. Durch das Legen
der Form mit dem auf der Form verdichteten Material um den
Kern ergeben sich die Wände fast von selbst. Ein hoher
Druck zum Verteilen des Werkstoffes ist nicht nötig.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
die Form um den Kern gelegt, indem im wesentlichen starre,
durch Gelenke verbundene und an die Maße des Kerns
angepaßte Wandteile der Form um den Kern geklappt werden.
Durch die Anpassung der Wandteile an die Abmessungen des
Kerns kann über die Gelenke in einfacher und schneller
Weise, auch automatisch, ein Rolladenkasten gebildet
werden. Der richtige Abstand der einzelnen Wandteile ist
dabei durch die Verbindung der einzelnen Wandteile
festgelegt. Eine zusätzliche Anpassung ist nicht nötig.
Die Wandteilen müssen nicht einzeln dem Kern zugeordnet
werden, sondern können einfach aufeinanderfolgend um den
Kern geklappt werden. Der Kern hat dabei einen
vorzugsweise geschlossenen rechteckigen Querschnitt, wobei
je eine Wand des Kernes der Außenseite und Innenseite, dem
Deckel und Boden eines Rolladenkastens zugeordnet ist.
Bei anderen Kernen kann es auch von Vorteil sein, wenn die
Form zumindest teilweise flexible Wände aufweist, die um
den Kern gebogen werden. Die Wandteile der Form können zum
Beispiel über Filmgelenke miteinander verbunden sein. Die
Filmgelenke erlauben ein nahezu beliebiges verschwenken
der Wandteile zueinander und je nach Flexibilität der
Wandteile sind Rolladenkästen mit mehr oder weniger
gewölbten Außenflächen möglich.
Um das Aufwickeln der Form um den Kern zu erleichtern und
gleichzeitig eine feste Zuordnung zwischen Kern und Form
zu erreichen, ist es günstig, wenn der Kern mit der Form
verbunden und durch gleichzeitige Drehung von Kern und
Form diese um den Kern gewickelt wird. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung muß nur der Kern drehbar
gelagert und entlang der Form führbar sein, die sich dann
selbsttätig um den Kern aufwickelt.
Um eine möglichst sichere Verbindung zwischen Kern und
Form zu erhalten und den Aufwickelvorgang einfach zu
gestalten, ist es von Vorteil, wenn der Kern mit der Form
entlang einer Längskörperkante verbunden wird.
Um nach dem Aufwickeln der Form den Werkstoff ohne
zusätzliche Sicherungsmaßnahmen von außen zwischen Form
und Kern trocknen zu lassen, ist es von Vorteil, wenn nach
dem Aufwickeln das freie Ende der Form am Kern befestigt
wird. Es ist auch möglich, die Wandteile von außen in der
um den Kern gewickelten Anordnung zu halten. Dabei erweist
es sich als Vorteil, wenn der Kern so ausgebildet ist, daß
er entlang des das freie Ende bildenden Wandteils der Form
einen Fortsatz aufweist und dieses Wandteil entsprechend
breiter ausgebildet ist. Die durch den Fortsatz zu lang
ausgebildete Wand des Rolladenkastens läßt sich nach dem
Trocknen durch Besäumen auf Maß kürzen. Gemäß dieser
Ausführungsformen der Erfindung kann dann z. B. die
Einheit aus Kern und Form einfach transportiert und
gegebenenfalls an einen anderen Ort zum Trocknen gebracht
werden. Ein zufälliges Lösen der Form vom Kern ist nicht
möglich.
Damit ein Isolierelement nicht nachträglich in den
fertigen Rolladenkasten eingesetzt und verklebt werden
muß, kann man vor dem Aufwickeln ein Isolierelement am
Kern anordnen. So ist in einem Arbeitsgang ein
Rolladenkasten mit Isolierelement herstellbar. Der
Werkstoff kann noch feucht auf das Isolierelement
aufgetragen werden. Beim Aushärten geht er mit diesem eine
gute Verbindung ein.
Um eine gleichmäßige Produktqualität, zu erhalten, ist es
günstig, wenn der Werkstoff durch eine die Verteilung des
Werkstoffes steuernde Werkstoffzuführung auf die Form
gebracht wird. So kann eine Wandstärke vorbestimmter Dicke
erzielt werden.
Es ist dabei auch von Vorteil, wenn durch die
Werkstoffzuführung der Werkstoff mit einer
unterschiedlichen Auftragsdicke entlang der Form
aufgebracht wird. Soll z. B. die Decke und die Innenseite
des Rolladenkastens mit einer größeren Materialdichte
ausgebildet werden, so wird durch die Materialzuführung an
den entsprechenden Stellen der Form die Auftragsdicke des
Werkstoffes erhöht. Zur Erhöhung der Stabilität des
Rolladenkasten können die Ecken zwischen den einzelnen
Seitenteilen so auch abgerundet werden.
Um zu verhindern, daß während des Aufwickelvorgangs oder
danach die Sollwandstärke unterschritten wird, ist es
günstig, wenn bis zum Aushärten des Werkstoffes durch
Abstandshalter ein vorbestimmter Abstand zwischen Form und
Kern eingehalten wird. Die Abstandshalter können nach dem
Aushärten aus dem fertigen Rolladenkasten herausgezogen
werden.
Um vor dem Aushärten den Werkstoff zwischen Kern und
Form schnell und ohne großen Aufwand zu verteilen, kann
der Werkstoff mittels eines Rüttlers in Schwingungen
versetzt werden.
Im nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren und
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens anhand der
in den Zeichnungen dargestellten Figuren weiter erläutert
und beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung
in der Ausgangsposition;
Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 in einer ersten
Wickelposition;
Fig. 3 die Vorrichtung in einer zweiten Wickelposition;
Fig. 4 die Vorrichtung in einer dritten Wickelposition;
Fig. 5 die Vorrichtung in der Endposition, bei der
der Werkstoff aushärtet;
Fig. 6 ein Detail des Endbereiches der Form;
Fig. 7 einen Kern mit Isolierelement in der
Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 9 einen gefertigten Rolladenkasten mittels der
ersten Vorrichtung;
Fig. 10 einen gefertigten Rolladenkasten mittels der
Dämmelemente und
Fig. 11 einen gefertigten Rolladenkasten mittels der
Vorrichtung aus Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Sie besteht
aus einem Kern 2 und einer Form 3. Der Kern 2 weist im
wesentlichen einen rechteckigen, geschlossenen Querschnitt
mit Seiten 4, 5, 6 und 7 auf.
Auf der der Form 3 zugewandten Seite 4 des Kernes 2 weist
der Kern eine Erhöhung 8 auf, die zum Bilden eines
Rolladenschlitzes beim fertigen Rolladen dient. Sie
erstreckt sich parallel zur Seite 4 und verbindet diese
mit der zur Seite 4 senkrecht verlaufenden Seite 7. An
einem Ende 23 der Seite 4 erhebt sich die Erhöhung 8
senkrecht zu dieser Seite um den Betrag h. Sowohl die an
die Seite 4 wie auch an die Seite 7 grenzenden Kanten 24
und 19 der Erhöhung 8 sind rechtwinklig ausgebildet.
Insgesamt erstreckt sich die Erhöhung 8 in Richtung der
Längskörperachse 63 entlang des gesamten Kerns 2. Die
Breite b der Erhöhung 8 entspricht dabei der Breite B des
Rolladenschlitzes. Die Höhe der Erhöhung 8 entspricht
der Rolladenkastenwandstärke D (Fig. 9).
Die zwischen den Seiten 4 und 5, 5 und 6 und 6 und 7
befindlichen Kanten 20, 21 und 22 sind leicht abgerundet.
Die zwischen Seite 7 und Erhöhung 18 befindliche Kante 19
ist rechtwinklig, ebenso wie die Kanten 24 und 23 die
durch die Erhöhung 8 und Seite 4 gebildet sind.
An die Kante 24 der Erhöhung 8 schließt sich die, in Fig. 1
gezeigte im wesentlichen eben ausgelegte Form 3 an. Ein
dem Kern benachbartes Wandteil 10 der Form 3 ist über ein
Gelenk 9 mit der Kante 24 der Erhöhung 8 verbunden. Statt
Gelenke können auch entlang der Längskörperachse 63
verlaufende Scharniere eingesetzt sein. Das Wandteil 10
der Form 3 erstreckt sich über die gesamte Länge der Form
beziehungsweise des Rolladenkastens und weist eine Breite
entsprechend der Länge der Seite 4 des Kernes 2 auf. Sie
ist vermindert um den Betrag b und verlängert um die
Strecke h, die der Wandstärke des Kastens entspricht. Ein
mit dem Wandteil 10 durch Gelenk 11 verbundenes weiteres
Wandteil 12 weist in etwa eine Breite entsprechend der
Seite 5 des Kernes 2 auf. Das folgende Wandteil 14, mit
Hilfe des Gelenkes 13 mit Wandteil 12 verbunden,
entspricht in seiner Breite in etwa der Seite 6 des Kernes
2. Das letzte Wandteil 16 der Form 3 ist mit Wandteil 14
über Gelenk 15 verbunden und weist in etwa eine der Seite
7 des Kernes 2 entsprechende Breite auf. Bei allen
vorgenannten Breitenangaben der Wandteile 12, 14 und 16
ist die zweifache Strecke h als Wandstärke zu
berücksichtigen. An dem dem Kern 2 gegenüberliegenden Ende
des Wandteiles 16 ist eine Nase 17 angeordnet. Die Nase 17
ist durch einen senkrecht zur Wandfläche 16 und durch
einen unter einem Winkel zum senkrechten Teil nach unten
verlaufenden Schenkel gebildet und dient zum Festlegen der
aufgewickelten Form am Kern. Die Gelenke 9, 11, 13 und 15
sind jeweils an der Innenseite der Wandteile angeordnet.
Auf der Form 3 erstreckt sich über die Wandteile 10, 12,
14 und 16 eine Werkstoffschicht 18 mit Dicke d. Auch im
Bereich der Gelenke 11, 13 und 15 ist die Form 3 mit
Werkstoff 18 bedeckt. Oberhalb des Randteiles 16 ist die
Werkstoffzuführung 61 angeordnet. Sie zieht sich über die
gesamte Länge der Wandteile und führt mit Hilfe der den
Wandteilen zugewandten Zuführdüse 62 den Werkstoff 18 in
der verlangten Auftragsdicke zu. Die Werkstoffzuführung 61
ist mindestens vom Kern 2 bis zur Nase 17 relativ zu den
Wandteilen 10, 12, 14 und 16 beweglich.
Nach Aufbringen des Werkstoffes 18 kann dieser durch
Aufdrücken eines Stempels auf die gesamte Formfläche
verdichtet werden. Falls der Stempel paßgenau zur
Formfläche ausgebildet ist, kann entlang der gemeinsamen
Kanten überschüssiger, durch den Stempeldruck
herausgepreßter Werkstoff entfernt werden, solange der
Stempel noch auf die Form drückt.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung aus Fig. 1 nach einem
Verklappen des Kernes 2 um 90° um das Gelenk 9
dargestellt. Der Teil der Erhöhung 8 der zwischen den
Kanten 24 und 23 verläuft, sowie das Seitenteil 4 des
Kernes 2 sind in Kontakt mit dem Werkstoff 18 auf dem
Wandteil 10 der Form 3. Der Kern 2 ist jetzt entsprechend
des Rolladenkastens in Fig. 9 angeordnet. Bei Vergleich
der beiden Figuren wird deutlich, daß die Breite b der
Erhöhung 8 der Breite B des Rolladenschlitzes 64 aus Fig. 9
entspricht. Ebenso entspricht die Höhe h der Erhöhung 8
sowie die Dicke d des Werkstoffes 18 auf der Form 3 der
Dicke D der Rolladenkastenwände aus Fig. 9.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung mit einem um weitere 90°
gedrehten Kern 2 dargestellt. Durch die weitere Drehung
ist Wandteil 10 senkrecht zu Wandteil 12 angeordnet. Außer
einer Werkstoffschicht zwischen Wandteil 10 und Seitenteil 4
des Kernes 2 ist jetzt auch eine Werkstoffschicht
zwischen Wandteil 12 und Seitenteil 5 angeordnet. Eine
erste Kante des Rolladenkastens wird zwischen Kante 20 des
Kernes 2 und Gelenk 11 gebildet.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung um nochmals 90° gegenüber
der Vorrichtung in Fig. 3 gedreht. Zwischen den
Seitenteilen 4, 5 und 6 des Kernes 2 und den
entsprechenden Wandteilen 10, 12 und 14 der Form 3 ist der
Werkstoff 18 zur Bildung von jetzt 3 Rolladenkastenwänden
angeordnet. Zusätzlich zu der in Fig. 3 gebildeten
Rolladenkastenkante zwischen Kernkante 20 und Gelenk 11
wird eine weitere Rolladenkastenkante zwischen Kernkante
21 und Gelenk 13 gebildet.
In Fig. 5 ist der Kern im Vergleich zum Kern in Fig. 1
um 360° gedreht. Die Form 3 ist vollständig um den Kern 2
gewickelt und mit der Nase 17, die die Erhöhung 8
hintergreift am Kern 2 befestigt. Bis zur Aushärtung des
Werkstoffes 18 bleibt die Form 3 so am Kern 2 befestigt.
Bei einem Vergleich mit Fig. 9 sind die Zusammenhänge
zwischen dem durch die Vorrichtung in Fig. 5 gebildeten
Rolladenkasten und dem fertigen, in Fig. 9 dargestellten
Rolladenkasten deutlich. Ein Boden 47 des Rolladenkastens
erstreckt sich bis zum Rolladenschlitz 64 und endet mit
einer Begrenzung 55 des Rolladenschlitzes. Die Begrenzung
5 des Rolladenschlitzes 64 wird entsprechend Fig. 5 durch
den Bereich zwischen den beiden Kanten 24 und 23 zwischen
Erhöhung 8 und Seitenteil 4 des Kernes 2 gebildet. Der
Boden 47 selbst wird durch den zwischen Seitenteil 4 und
Wandteil 10 eingeschlossenen Werkstoff 18 gebildet. Eine
sich zwischen Boden 47 und Innenseite 48 des
Rolladenkastens befindliche Rolladenkastenkante 51 ist
entsprechend durch den Werkstoff zwischen Kernkante 20 und
Gelenk 10 gebildet. Eine Innenseite 48 selbst entsteht
durch Zuordnung von Wandteil 12 und Kernseite 5. Eine sich
anschließende Kante 52 wird durch Gelenk 13 und Kernkante
21 bestimmt. Ein Deckel 49 des Rolladenkasten schließlich
ist durch Wandteil 14 der Form 3 und Seitenteil 6 des
Kernes 2 bestimmt. Eine sich anschließende Kante 53 des
Rolladenkastens aus Fig. 9 ist wiederum durch die Kante
22 des Kernes 2 und Gelenk 15 bestimmt. Eine letzte Seite
50 des Rolladenkastens, die spätere Außenseite, ist durch
Seitenteil 7 und Wandteil 16 festgelegt. Ein Ende 54 der
Außenseite 50, das auch den Rolladenschlitz 64 begrenzt,
entspricht in Fig. 5 den zwischen Erhöhung 8 und Wandteil
16 zwischen der Kante 19 und der Nase 17 eingeschlossenen
Bereich.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform des Endstücks des
Wandteiles 16 mit der Nase 17 vergrößert dargestellt. Auf
dem Wandteil 16 befindet sich der in der Dicke d
aufgetragene Werkstoff 18. Er ist durch das am Ende vom
Wandteil 16 angeordnete Nasenteil 17 gehalten. Im
Werkstoff 18 sind drei Abstandshalter 25, 26 und 27
dargestellt, die eingesetzt werden können, um beim Klappen
der Form 3 um den Kern 2 den Abstand zwischen Form und
Kern zu bestimmen und nach Fertigstellung des
Rolladenkastens eine konstante Wandstärke d vorzugeben.
Damit beim Lösen der Form 3 vom gehärteten Werkstoff 18
die Abstandshalter 25, 26 und 27 ohne Zerstörung des
Rolladenkastens aus der entsprechenden Wand entnommen
werden können, verlaufen die Abstandshalter entsprechend
verschiedener Kreise gekrümmt. Die Radien der Kreise
ergeben sich dabei aus dem Abstand des zum Wandteil 16
gehörenden Gelenkes 15 und den ensprechenden
Abstandshaltern 25, 26 und 27. Der Abstandshalter 25 weist
die größte Entfernung zum Drehpunkt auf und ist damit am
wenigsten gekrümmt. Entsprechend dem geringeren Abstand
vom Gelenk 15 sind die Abstandshalter 27 und 26 stärker
gekrümmt, da hier die Abstandshalter beim Abschwenken des
Wandteiles 16 von der geformten Wand des Rolladenkastens
auf einem Kreis mit kleinerem Radius bewegt werden.
In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Teile, die
Teilen der ersten Ausführungsform entsprechen, weisen die
gleichen Bezugsziffern auf. Es wird nur noch auf neuen
Merkmale eingegangen und im übrigen auf die Beschreibung
der ersten Ausführungsform verwiesen. Der Kern 2 zeigt
eine durch Seite 4, 5 und 6 und die entsprechenden Kanten
20, 21 und 22 abgerundete Form. Kanten 23 und 24 zwischen
Seite 4 und Erhöhung 8 sind entsprechend der Vorrichtung
aus Fig. 1 rechtwinklig ausgebildet. Ebenso verläuft
Seite 7 bis auf den Bereich der abgerundeten Kante 22
senkrecht zur Erhöhung 8 mit entsprechender
rechtwinkliger Kante 19 zwischen Erhöhung 8 und Seite 7.
Im Bereich von Seite 4, Seite 5 und Seite 6 ist ein
Isolierelement 40 von außen am Kern 2 angebracht. Das
Isolierelement 40 ist sichelförmig oder nach Bedarf
ausgebildet wobei der dem Kern 2 anliegende Teil des
Isolierelementes 40 entsprechend der Krümmung von Seite 4,
Seite 5 und Seite 6 ausgebildet ist. Der dem Kern
abgewandte Teil des Isolierelementes 40 weist eine im
wesentlichen kreisförmige Krümmung auf.
Die Wandteile 10, 12, 14 und 16 sowie die Gelenke 9, 10, 13
und 15 sind entsprechend der Vorrichtung in Fig. 1
ausgebildet. Entsprechend der Vorrichtung in Fig. 1 sind
auch hier benachbarte Wandteile nach dem Wickeln um den
Kern 2 rechtwinklig zueinander angeordnet. Um den
größeren Abständen zwischen Form 3 und Kern 2 besonders im
Bereich der Kanten 20, 21 und 22 des Kernes 2 Rechnung zu
tragen, ist der Werkstoff 18 in einer dickeren Schicht 28
auf die Wandteile der Form 3 aufgetragen.
Der Kern wird dann entsprechend der Fig. 1-5 bewegt und
die Form um den Kern gewickelt. In Fig. 8 ist eine dritte
Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Auch hier
wird auf die anderen Ausführungsformen Bezug genommen und
nur noch auf neue Merkmale eingegangen. Der Kern 2 wird
durch Seiten 4, 5, 6 und 7 gebildet, die im Bereich der
Kanten 20, 21, 22 stärker abgerundet sind als der Kern in
Fig. 1. Die Erhöhung 8 mit den Kanten 19, 23 und 24 ist
entsprechend den Fig. 7 oder 1 ausgebildet. Über das in
der Nähe der Kante 24 der Erhöhung 8 angeordnete Gelenk 9
ist in diesem Ausführungsbeispiel eine einteilige Form 3,
bestehend aus einem einstückigen Wandteil 38, drehbar zum
Kern 2 gelagert. Das Wandteil 38 ist flexibel ausgebildet
und paßt sich entsprechend der Form des Kernes 2 und der
Werkstoffauftragsdichte an.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform von Fig. 7 ist auch
bei derjenigen von Fig. 8 entsprechend der in Bereichen
der Kanten 20, 21 und 22 des Kernes 2 nötigen, verstärkten
Zuführung von Werkstoff 18, der Werkstoff mit
unterschiedlicher Dicke auf die Form 3 aufgebracht. Im
direkt dem Gelenk 9 benachbarten Bereich des Wandteiles 38
entspricht die Auftragsdicke c der Höhe der Erhöhung 8 im
Bereich der Kanten 23 und 24. Der Bereich 39, der eine
konstante Auftragsdicke c aufweist, erstreckt sich dabei
entlang der Seite 4 des Kernes 2 bis in den stark
gekrümmten Bereich der Kante 20. In dem der Kante 20
entsprechenden Bereich 41 des Wandteiles 38 wird ausgehend
von dem Bereich 39 die Auftragsdichte kontinuierlich
erhöht und sinkt nach einem Maximalwert kontinuierlich auf
eine Auftragsdicke e im Bereich 42. Der Bereich 41
entspricht dabei der im Bereich der Kante 20 benötigten,
dickeren Werkstoffschicht. Der Bereich 42 schließt sich an
den Bereich 41 mit einer konstanten Auftragsdicke e an,
die in diesem Fall größer ist als c. Im Bereich der Kante
21 des Kernes 2 weist die Form 3 wieder entsprechend einen
Bereich 43 erhöhter Auftragsdicke auf. An diesen Bereich
schließt sich ein Bereich 44 konstanter Auftragsdicke f
an. Dieser Bereich 44 der der Seite 6 des Kernes 2
zugeordnet wird, sorgt für eine im Bereich der Seite 6 mit
der Dicke f ausgebildete Wand des Rolladenkastens. Der
Bereich 45 entspricht wiederum der Kante 22. Im Bereich
der letzten Seite 7 des Kernes 2 weist der Werkstoff 18 im
Bereich 46 wieder eine konstante Auftragsdicke g auf.
Wie bei den in Fig. 1 beziehungsweise 7 dargestellten
Vorrichtungen weist auch diese Vorrichtung am Ende des
Wandteiles 38 eine Nase 17 zum Hintergreifen der Erhöhung
8 an der Kante 19 auf.
Allen Ausführungsformen der Vorrichtung ist gemeinsam, daß
eine mit Werkstoff 18 in konstanter beziehungsweise
unterschiedlicher Auftragsdicke versehene Form 3
entsprechend der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Weise um den Kern 2 gewickelt wird. Je nach
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Fig. 1, 7
oder 8 ergeben sich dabei unterschiedliche Rolladenkästen.
Die Wandstärke der entsprechenden Rolladenkästen wird
durch die Form und den Kern bestimmt. Da durch den Stempel
der Werkstoff verdichtet ist, werden alle Kanten oder
sonstigen Räume zwischen Kern 2 und Form 3 durch den sich
wieder ausdehnenden Werkstoff gefüllt.
Nachdem in den entsprechenden Vorrichtungen die Form 3 um
den Kern 2 gewickelt und mit der Nase 17 an der Erhöhung 8
befestigt ist, muß die Vorrichtung so lange in dieser
Anordnung gehalten werden, bis der Werkstoff 18
ausgehärtet ist. Vor dem Aushärten kann durch einen mit
Kern und/oder Form verbundenem Rüttler der Werkstoff in
dem zwischen Kern und Form befindlichen Raum zusätzlich
verteilt werden. Nach dem Aushärten des Werkstoffes 18
kann der Kern seitlich ausgedrückt werden.
In den meisten Fällen wird der Rolladenkasten zur
Vermeidung von eventuell auftretenden Unregelmäßigkeiten
am Ende der Wände in einer größeren Länge als benötigt
hergestellt. Durch ein einfaches Besäumen dieser Enden
werden sie zur formschlüssigen Aufnahme der Stirndeckel
vorbereitet. Die Rolladenkästen können dann auch sofort
oder aber direkt vor Einbau in eine Gebäude auf Maß
geschnitten werden.
In den Fig. 9 bis 11 sind entsprechende, mit den
Vorrichtungen der Fig. 1, 7 und 8 gemäß des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Rolladenkästen
dargestellt.
Der Rolladenkasten in Fig. 9 zeigt sowohl im äußeren wie
im inneren Umriß seiner Seitenwände eine kastenförmige, im
wesentlichen rechtwinklige Anordnung der Seitenwände. Nur
im Inneren sind die Kanten 51, 52 und 53 leicht gerundet.
Im Inneren des Rolladenkastens ist die Drehachse 58 mit
einer aufgerollten Rollade 59 dargestellt. Im Bereich des
Rolladenschlitzes 64 ist am Boden 47 im Bereich der Kante
55 eine Profilleiste 57 angeordnet. Im Bereich der Kante
54 der Außenseite 50 ist eine Putzabschlußschiene 56
angeordnet.
Wie schon im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5
dargestellt wurde, entsprechen die Seiten 47, 48, 49 und
50 den zwischen Seite 4 und Wandteil 10, Seite 5 und
Wandteil 12, Seite 6 und Wandteil 14 und Seite 7 und
Wandteil 18 geformten Wänden des Rolladenkastens.
Entsprechend sind die Kanten 51, 52, 53, 54 und 55 durch
die Zuordnung von Kante 20 und Gelenk 11, Kante 21 und
Gelenk 13, Kante 22 und Gelenk 15, Kante 19 und Nase 17
und Kanten 23 und 24 gebildet.
Ebenso ist die Dicke D durch die Auftragsdicke d des
Werkstoffes 18 auf der Form 3 gegeben. Die Breite B des
Rolladenschlitzes 64 entspricht der Breite b der Erhöhung
8.
Der in Fig. 10 dargestellte Rolladenkasten ergibt sich
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Kern 7
und Isolierelement 40 gemäß Fig. 7. Auch hier ist auf
einem Drehlager 58 im Inneren des Rolladenkastens ein
Rolladen 59 aufgerollt dargestellt. Der Rolladenschlitz 64
entspricht wieder den Abmessungen der Erhöhung 8. Die
Rolladenkastenseitenwände sind entsprechend der Bereiche
der Werkstoffverteilung mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Nach Aufrollen der Form 3 in Fig. 7 um den Kern 2,
Aushärten des Werkstoffes und Entnahme des Rolladenkastens
gemäß Fig. 10 sind die Wandbereiche 28, 29, 30 und 31
durch die entsprechenden Bereiche des Werkstoffes 18 auf
den Wandteilen 10, 12, 14 und 16 der Form 3 gebildet.
Im Gegensatz zu dem Rolladenkasten aus Fig. 9 weist
dieser Rolladenkasten im Bereich der Kanten 32, 34 und 36
innen eine stärkere Abrundung bei gleichen äußeren Abmaßen
auf. Die Wandstärke in den Bereichen konstanter Wandstärke
ist etwas dicker als die Wandstärke des Rolladenkastens in
Fig. 9.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, befindet sich am Kern 2
ein Isolierelement 40, das jetzt beim fertigen
Rolladenkasten gemäß Fig. 10 im Inneren im Bereich der
Wände 28, 29 und 30 angeordnet ist. Das Isolierelement 40
besitzt eine Innenfläche 60, die konzentrisch zur
Drehachse 58 angeordnet ist und einen gegenüber dem
aufgerollten Rollenkasten 59 nur wenig größeren
Krümmungsradius aufweist.
Im Vergleich zum Rolladenkasten aus Fig. 9 weist der
Rolladenkasten aus Fig. 10 einen kleineren Hohlraum auf.
Durch die an den aufgewickelten Rolladen angepaßte
stärkere Abrundung der Kanten sowie die Rundung des
Isolierelementes 40 ist der Rolladenkasten dem
aufgewickelten Rolladen besser angepaßt.
Fig. 11 zeigt einen Rolladenkasten, der durch das
erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe der Vorrichtung aus
Fig. 8 hergestellt wurde.
Durch die Verwendung der flexiblen Wand 38 ergeben sich
bei diesem Rolladenkasten im Gegensatz zu den im
wesentlichen starren, durch Gelenke verbundenen Wandteilen
gemäß der Vorrichtung ein aus Fig. 1 und 7 außen
abgerundete Ecken 41, 43, 45. Auch hier sind die
Wandbereiche des Rolladenkastens mit den für die Bereiche
der Werkstoffverteilung verwendeten Bezugszeichen
bezeichnet. Der Boden wird durch den Wandteil 39 mit einer
Dicke c entsprechend dem Bereich 39 des Werkstoffes 18 auf
dem Wandteil 38 der Form 3 in Fig. 8 gebildet.
Entsprechendes gilt für die anderen Kanten 41, 43 und 45
sowie Seiten 42, 44 und 46. Die Dicken e, f und g für die
Wandstärke ergeben sich aus den entsprechenden
Auftragsdicken des Werkstoffes 18 auf dem Wandteil 38.
Auch dieser Rolladenkasten zeigt in seinem Inneren eine
Drehachse 58 und einen darum aufgewickelten Rolladen 59.
Ähnlich wie in Fig. 10 ist auch bei diesem Rolladenkasten
das Innere im wesentlichen an die Form der aufgewickelten
Rollade angepaßt.
Claims (22)
1. Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastens bei dem
der Werkstoff einer Form zugeordnet wird und mit Hilfe
eines Kerns der Hohlraum des Rolladenkastens, sowie dessen
Wandstärke bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff (4) aus Holzwollezement oder einem
ähnlich strukturierten, härtenden Werkstoff besteht und
auf eine im wesentlichen eben ausgebreitete Form (2)
aufgebracht und die Form (2) nach Maßgabe der gewünschten
Gestalt des Rolladenkastens um den Kern (1) gelegt wird,
worauf die Form (2) in dieser Anordnung gehalten wird, bis
der Werkstoff (4) hart ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (2) um den Kern (1) gelegt wird, indem im
wesentlichen starre, durch Gelenke (5) verbundene und an
die Maße des Kerns angepaßte Wandteile (3) der Form (2) um
den Kern (1) geklappt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (2) zumindest teilweise flexible Wände (3)
aufweist, die um den Kern (1) gebogen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (1) mit der Form (2) verbunden und durch
gleichzeitige Drehung von Kern (1) und Form (2) diese um
den Kern (1) gewickelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (1) mit der Form(2) entlang einer
Längskörperkante verbunden wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufwickeln das freie Ende der Form (2) am
Kern (1) befestigt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufwickeln ein Isolierelement (14) am Kern (1)
angeordnet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff (4) durch eine die Verteilung des
Werkstoffes steuernde Werkstoffzuführung auf die Form (2)
gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Werkstoffzuführung der Werkstoff (4) mit
einer unterschiedlichen Auftragsdicke entlang der Form
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch auf zumindest einem Teil der Form (2)
angebrachte Abstandshalter (18) ein vorbestimmter Abstand
zwischen Form (2) und Kern (1) bis zum Aushärten des
Werkstoffes (4) eingehalten wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch einen Rüttler der Werkstoff (4) im zwischen Kern
(1) und Form (2) befindlichen Hohlraum nach dem Aufwickeln
gleichmäßig verteilt wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (2) ein oder mehrere ebene Wandteile (3)
aufweist, die zu einer im Querschnitt U-förmigen Gestalt
verbindbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (2) vorzugsweise entlang von
Längskörperkanten über Gelenke (5) verbundene Wandteile
(3) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandteile (3) der Form (2) zumindest teilweise
flexibel ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (1) im wesentlichen einen vorzugsweise
geschlossenen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei je
eine Wand der Außenseite (13) und Innenseite (11), dem
Deckel (12) und Boden (10) eines Rolladenkastens (23)
zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (1) eine den Abmessungen eines
Rolladenschlitzes (9) zwischen Außenseite (13) und Boden
(10) des Rolladenkastens (23) entsprechende Erhöhung (6)
aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufwickeln der Kern (1) mit der Form (2) drehbar
gelagert sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (1) entlang der dem Boden (10) zugewandten
Seite der Erhöhung (6) mit der Form (2) gelenkig verbunden
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (2) an ihrem freien Ende eine Nase (7)
aufweist, die bei geschlossener Form die Erhöhung (6)
hintergreift.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufwickeln der Form (2) um den Kern (1) ein
zusätzliches Isolierelement (14) am Kern (1) befestigbar
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Werkstoffzuführung zur Verteilung des Werkstoffes
(4) auf der Form (2) beweglich zur Form (2) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf zumindest einem Teil der Form (2) Abstandshalter
(18) zur Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes zwischen
Form (2) und Kern (1) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008537A DE4008537A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rolladenkastens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008537A DE4008537A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rolladenkastens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008537A1 true DE4008537A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6402405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4008537A Withdrawn DE4008537A1 (de) | 1990-03-16 | 1990-03-16 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rolladenkastens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008537A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5299265A (en) * | 1991-05-31 | 1994-03-29 | Pioneer Electronic Corporation | System for supplying power to a detachable grille of a car stereo |
-
1990
- 1990-03-16 DE DE4008537A patent/DE4008537A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5299265A (en) * | 1991-05-31 | 1994-03-29 | Pioneer Electronic Corporation | System for supplying power to a detachable grille of a car stereo |
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