DE4008386A1

DE4008386A1 - Anschlussleiste fuer kabeladern der fernmeldetechnik

Info

Publication number: DE4008386A1
Application number: DE4008386A
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1990-03-13
Filing date: 1990-03-13
Publication date: 1991-09-19
Also published as: DE4008386C2; ZA911828B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußleiste für Kabeladern der Fernmeldetechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Anschlußleiste der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 36 14 592 C1 vorbekannt. Hierbei kann die obere Teil leiste von der unteren Teilleiste getrennt werden, um die abgehenden Kabeladern von den ankommenden Kabeladern zu trennen, ohne die Kontaktverbindungen zwischen den Kabeladern und den zugehörigen Anschlußkontakten zu lö sen. Auch zum Prüfen der an die untere Teilleiste ange schlossenen ankommenden Kabeladern muß die mit den abge henden Kabeladern verbundene obere Teilleiste von der unteren Teilleiste getrennt werden, um durch Einstecken von Prüfsteckern in die Mittelkontakte der unteren Teil leiste eine Prüfung des Anschlusses der ankommenden Kabeladern vornehmen zu können. Nachteilig hierbei ist somit, daß nur eine Prüfung der an die untere Teilleiste angeschlossenen ankommenden Kabeladern und dies auch nur nach dem Herausziehen der oberen Teilleiste möglich ist. Nachteilig ist ferner, daß die vorbekannte Anschlußlei ste nicht als Trennleiste ausbildbar ist.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußleiste der gattungsgemäßen Art dahingehend wei terzubilden, daß eine Prüfung der ankommenden und abge henden Kabeladern bei gesteckter oberer Teilleiste mög lich ist und daß ferner eine Ausbildung der Anschlußlei ste als Trennleiste ohne großen Bauaufwand möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeich nenden Merkmalen des Anspruches 1. Erfindungsgemäß ist in dem Gehäusekörper der oberen Teilleiste eine Ein stecköffnung für Trenn- oder Prüfstecker vorgesehen, wobei die Anschlußkontakte der oberen Teilleiste mit den Kontaktfahnen der oberen Teilleiste unter Ausbildung eines Prüfabgriffes für Prüfstecker direkt verbunden sind, um so eine Anschlußleiste mit Prüfabgriff zu bil den, oder wobei die Anschlußkontakte und die Kontaktfah nen der oberen Teilleiste mit Kontaktfedern zur Ausbil dung einer Trennstelle zum Einstecken von Trennsteckern verbunden sind, um so eine Trennleiste zu bilden. Bei beiden möglichen Ausführungsformen der Erfindung bleiben die Anschlußkontakte der ankommenden und der abgehenden Kabeladern ständig verbunden, wobei diese entweder durch einen Prüfabgriff unter Einstecken eines Prüfsteckers in die Einstecköffnung der oberen Teilleiste überprüft oder bei Ausbildung der Trennstelle mittels der Kontaktfedern durch Einstecken von Trennsteckern aufgetrennt werden können. Bei beiden Ausführungsformen sind die ankommen den Kabeladern bereits durch an die Ableiterkontakte an geschlossene Überspannungsableiter geschützt. Die abge henden Kabeladern sind nach dem Einstecken der oberen Teilleiste in die untere Teilleiste durch die Kontakt verbindung über die Kontaktfahnen und die Mittelkontakte mit den Ableiterkontakten geschützt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung er geben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich nungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer An schlußleiste für Kabeladern der Fernmeldetechnik näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Anschlußleiste,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anschlußleiste und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anschlußleiste, teil weise nur auf die untere Teilleiste.

Die Anschlußleiste für Kabeladern der Fernmeldetechnik besteht aus einer unteren Teilleiste 1, einer oberen Teilleiste 2 und einem Überspannungsableitermagazin 3, das seitlich an die untere Teilleiste 1 angeflanscht ist.

Der Gehäusekörper der unteren Teilleiste 1 besteht aus einem Unterteil 4 und einem Oberteil 5, die aus Kunst stoff ausgeformt und miteinander verrastet sind. Die untere Teilleiste 1 nimmt eine Reihe von Anschlußelemen ten 6 auf, die jeweils aus einem Schneid-Klemm-Anschluß kontakt 7, einem gabelförmigen Mittelkontakt 8 und einem Ableiterkontakt 9 bestehen. Jedem Schneid-Klemm-Anschluß kontakt 7 ist ein Klemmschlitz 10 im Gehäusekörper der unteren Teilleiste 1 zugeordnet, in welchem eine nicht dargestellte ankommende Kabelader beim Schneid-Klemm-Kon taktieren mit dem Schneid-Klemm-Anschlußkontakt 7 ein klemmbar ist. Das Überspannungsableitermagazin 3 greift mittels Magazinkontakten 11 in die Ableiterkontakte 9 der Anschlußelemente 6 ein und schützt somit jedes ein zelne Anschlußelement 6 mittels der Überspannungsablei ter 13 im Überspannungsableitermagazin 3. In die Ober seite der unteren Teilleiste 1 ist ein in Längsrichtung der unteren Teilleiste 1 verlaufender Aufnahmekanal 12 zum Einsetzen der Unterseite der oberen Teilleiste 2 ausgebildet.

Die obere Teilleiste 2 umfaßt einen Gehäusekörper aus einem Unterteil 14 und einem Oberteil 15, die jeweils aus Kunststoff ausgeformt und miteinander verrastet sind. In der oberen Teilleiste 2 sind Anschlußelemente 16 aufgenommen, die jeweils aus einem Schneid-Klemm- Anschlußkontakt 17 und einer mit dieser elektrisch ver bundenen Kontaktfahne 18 gebildet sind. Diese greifen bei in die untere Teilleiste 1 gesteckter oberer Teil leiste 2 in die zugehörigen, gabelförmigen Mittelkon takte 8 der unteren Teilleiste 1 ein, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Die Schneid-Klemm-Anschlußkontakte 17 der oberen Teilleiste 2 befinden sich im Bereich von im Gehäusekörper der oberen Teilleiste 2 ausgebildeten Klemmelementen 20, welche die anzuschließenden, abge henden Kabeladern beim Beschalten der Schneid-Klemm- Anschlußkontakte 17 der oberen Teilleiste 2 einklemmen.

Die obere Teilleiste 2 weist in der einen Ausführungs form eine unmittelbare Verbindung der Schneid-Klemm- Anschlußkontakte 17 mit den Kontaktfahnen 18 auf, wie es in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, wobei das Anschlußelement 16 einstückig und zusammen mit der Kontaktfahne 18 als doppelt abgewinkelter Metall streifen ausgeformt ist.

Zur Ausbildung eines Prüfabgriffes ist die Kontaktfahne 18 mit einer sich in Richtung des Schneid-Klemm-An schlußkontaktes 17 erstreckenden Prüfkontaktfahne 21 versehen, die auf der Außenseite eines Wandteiles 22 an liegt, das eine Einsteckköffnung 23 begrenzt, die in der Oberseite der oberen Teilleiste 2 ausgebildet ist. Somit kann durch die Eintecköffnung 23 ein Prüfstecker in die obere Teilleiste 2 eingesteckt werden, welcher mit der Prüfkontaktfahne 21 und damit mit dem Anschlußelement 16 kontaktiert.

In der weiteren, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die obere Teilleiste 2 als Trennleiste ausgebildet, wobei die Schneid-Klemm-Anschlußkontakte 17 der oberen Teilleiste 2 und deren Kontaktfahnen 18 jeweils mit Kon taktfedern 24, 25 versehen sind, die unterhalb der Ein stecköffnung 23 eine Trennstelle 26 zum Einstecken eines Trennsteckers bilden. Ein Kontaktfinger 34 an der Kon taktfeder 24 stellt die Kontaktverbindung zur Kontaktfe der 25 her. Die Kontaktfedern 24, 25 und der Kontaktfin ger 34 sind in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Beide Kontaktfedern 24, 25 liegen mit ihren freien Enden fe dernd auf den Außenseiten der Wandteile 22 an, welche die Einstecköffnung 23 begrenzen. Durch Einstecken von Trennsteckern in die Einstecköffnungen 23 können die Trennstellen 26 der Anschlußelemente 16′ aufgetrennt werden. Durch Einstecken von Prüfsteckern werden die Kontaktverbindungen zwischen den Schneid-Klemm-Anschluß kontakten 7, 17 über die Prüfstecker geführt wird.

Die aus unterer Teilleiste 1 und oberer Teilleiste 2 be stehende Anschlußleiste umfaßt eine nur in den Fig. 2 und 3 dargestellte Grundplatte 27 mit Rastelementen 28 zum Aufrasten auf nicht dargestellte parallele Tragstan gen. Die Grundplatte 27 umfaßt ferner Drahtführungen 29 bis 31. Zur Bildung eines Aufnahmeraumes für das Über spannungsableitermagazin 3 ist eine Aufnahmewanne 19 aus Kunststoff vorgesehen, welche sich bis über die Stirn seiten der Anschlußleiste im Bereich der Drahtführungen 30 erstreckt. Das Überspannungsableitermagazin 3 ist aus einem Kunststoffgehäuse 32 zur Aufnahme der Überspan nungsableiter 13 gebildet, welche mit der einen Kontakt platte an den Magazinkontakten 11 und mit der anderen Kontaktplatte an einer Erdschiene 33 anliegen, welche die offene Unterseite des Kunststoffgehäuses 32 umfaßt.

Bezugszeichenliste

1 untere Teilleiste
2 obere Teilleiste
3 Überspannungsableitermagazin
4 Unterteil
5 Oberteil
6 Anschlußelement
7 Schneid-Klemm-Anschlußkontakt
8 Mittelkontakt
9 Ableiterkontakt
10 Klemmschlitz
11 Magazinkontakt
12 Aufnahmekanal
13 Überspannungsableiter
14 Unterteil
15 Oberteil
16 Anschlußelement
17 Schneid-Klemm-Anschlußkontakt
18 Kontaktfahne
19 Aufnahmewanne
20 Klemmelement
21 Prüfkontaktfahne
22 Wandteil
23 Einstecköffnung
24 Kontaktfeder
25 Kontaktfeder
26 Trennstelle
27 Grundplatte
28 Rastelement
29 Drahtführung
30 Drahtführung
31 Drahtführung
32 Kunststoffgehäuse
33 Erdschiene
34 Kontaktfinger

Claims

1. Anschlußleiste für Kabeladern der Fernmeldetechnik, aus einer mit Anschlußkontakten für ankommende Kabel adern, mit Mittelkontakten und mit Ableiterkontakten versehenen unteren Teilleiste und aus einer mit Anschlußkontakten für abgehende Kabeladern und mit auf der Unterseite hervorstehenden Kontaktfahnen versehenen oberen Teilleiste, wobei die Kontaktfahnen der oberen Teilleiste unter Bildung einer Kontaktverbindung zwischen den Anschlußkontakten der oberen und der unteren Teilleiste auf die Mittelkontakte der unteren Teilleiste aufsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper (14, 15) der oberen Teilleiste (2) mit einer Einstecköffnung (23) für Trenn- oder Prüf stecker versehen ist und daß die Anschlußkontakte (17) und die Kontaktfahnen (18) der oberen Teilleiste (2) unter Ausbildung eines Prüfabgriffes für Prüfstecker direkt verbunden oder mit Kontaktfederpaaren (24, 25) zur Ausbildung einer Trennstelle zum Einstecken von Trenn- oder Prüfsteckern verbunden sind.

2. Anschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekörper der unteren Teilleiste (1) und der oberen Teilleiste (2) jeweils aus einem Unterteil (4 bzw. 14) und einem Oberteil (5 bzw. 15) gebildet sind, die nach dem Einsetzen der Anschlußelemente (6 bzw. 16) miteinander verrastet sind.

3. Anschlußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableiterkontakte (9) seitlich an der unteren Teilleiste (1) zum Aufstecken eines Überspannungs ableitermagazines (3) angeordnet sind.