DE4008211C2 - Befestigung für Zweiradzubehör - Google Patents

Befestigung für Zweiradzubehör

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Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung eines von einem Zweiradlenker abkragenden Zubehörs nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag (DE 39 27 086 A1) wird eine Packtasche an einem Fahrradlenker mit zwei Rohrschellen befestigt. Naturgemäß kragt die Packtasche nach vorne vom Fahrradlenker ab. Die Befestigung erfolgt ausschließlich reibschlüssig an der Lenkstange durch Rohrschellen. Es ist zwar möglich die Packtasche bei fachmännischer Montage reibschlüssig sicher an der Lenkstange zu befestigen, da derartiges Zubehör aber oft nachgerüstet wird und deshalb eine fachmännische Montage nicht sichergestellt ist, kann es vorkommen, daß sich die Packtasche auf das Steuerrohr, das vordere Schutzblech und die dort befindlichen Kabel für Bremsen und Licht absenkt. Ein solches Absenken ist in jedem Falle unerwünscht und u. U. gefährlich.
Aus der US 43 15 583 ist eine Befestigung für Packstücke bekannt, die mit zwei Drahtbügeln, die die Lenkstange und den Vorbau über- und untergreifen, an der Verbindungsstelle zwischen Lenkstange und Vorbau gegeneinander verspannt werden. Von einem der Drahtbügel kragen gabelförmig nach vorne weisend zwei Drahtzinken ab, zwischen denen das Packstück befestigt wird. Damit wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Fahrradlenker und Packstück hergestellt. Diese Lösung hat die Nachteile, daß zum einen eine Beschädigung von Lenkstange oder Vorbau von der Verwendung von Drahtbügeln ausgehen kann, insbesondere, soweit der Lenker aus Aluminium hergestellt ist und daß zum anderen eine Verstellung der Befestigungseinrichtung zum Zwecke der Einstellung der Schwenklage des Packstückes relativ zum Lenker nicht möglich ist.
Aus der US 4798318 ist eine Befestigung für Packtaschen an Fahrradlenkern bekannt, bei der die Packtasche mit einem Adapter an ein an der Lenkstange festgespanntes Schließstück angehängt wird. Das Schließstück ist mit zwei Schellenbändern, die die Lenkstange halb umschließen, mit dem letzteren verspannt.
Praktische Erfahrungen mit dieser Art der Befestigung haben gezeigt, daß nur leichte Packstücke zuverlässig in der gewünschten Position durch Reibschluß an der Lenkstange festgespannt werden können. Das Band als solches ist nur für Umschlingungen in einer Ebene geeignet, jedenfalls sofern diese auf engem Raum erfolgen sollen.
Unter der Lenkstange wird das Rohr verstanden, das der Zweiradfahrer beim Lenken in der Hand hält. Der Vorbau ist ein abgewinkeltes Rohrstück, an dem die Lenkstange normalerweise mit einer Schelle befestigt ist. Die Steuerstange ist das Rohrstück, das an der Fahrradgabel oben vorgesehen ist und das im Rahmen drehbar gelagert ist. Der Vorbau wird üblicherweise mit seinem unteren Ende in der Steuerstange geklemmt. Vorbau und Lenkstange werden als Lenker bezeichnet. Die Erfindung soll in erster Linie bei Fahrrädern Anwendung finden, kann aber auch bei Mopeds, Kleinkrafträdern und Motorrädern zum Einsatz kommen, sofern ein entsprechender Lenkeraufbau vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung von Adapter bzw. Schließstück an der Lenkstange zu verbessern. Die Befestigung soll Mängel einer fehlerhaften Montage des Schließstücks an der Lenkstange entschärfen und bei allen gängigen Ausführungen von Lenkstangen und Vorbauten anwendbar sein. Zusätzlich soll eine Notsicherung des Zubehörs, z. B. einer Packtasche geschaffen werden, für den Fall, daß die Befestigung des Zubehörs an der Lenkstange mit den Rohrschellen beschädigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 wiedergegeben.
Damit wird die Verdrehsicherung von Adapter bzw. Schließstück gegenüber dem Lenker, die durch Rohrschellen erfolgen kann, durch ein zusätzliches, verstellbares Befestigungselement ergänzt. Durch die Verstellbarkeit wird der Einsatz des erfindungsgemäßen Zubehörs bei allen gängigen Lenkern mit Lenkstange und Vorbau sichergestellt.
Das Befestigungselement verankert das Zubehör am Lenker formschlüssig, so daß ein allmähliches Absacken des von der Lenkstange abkragend aufgehängten Zubehörs ausgeschlossen werden kann.
Paarweise vorgesehene verstellbare Befestigungselemente sollen zumindest teilweise die Lenkstange umgreifen und beidseits des Vorbaus an der Lenkstange angeordnet sein. Sie weisen mit Kragarmen von der Lenkstange weg etwa in Richtung der Längserstreckung des Vorbaus und werden von einer Brücke, die den Vorbau untergreift, verbunden. Die Brücke kann von einem Kunststoff- Joch oder, in einfachster Ausführung, von einer Metallstange gebildet werden.
Nach einem weiteren, in Anspruch 3 wiedergegebenen Merkmal gruppiert sich die gesamte Befestigung des Zubehörs eng um die Längsmitte der Lenkstange beidseits der den Vorbau und die Lenkstange verbindenden, meistens als Schelle ausgebildeten Befestigung der Lenkstange am Vorbau. Das erlaubt eine gedrun­ gene Bauweise und kurze Hebelarme sowie kleine Biegemomente.
Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung ist in Anspruch 4 wiedergegeben. Der Begriff "Seil" ist dabei stellver­ tretend für Seil, Kette oder Band. Eingeschlossen sollen alle Mittel sein, die leicht biegsam aber von hoher Steifigkeit ge­ gen Verformung bei Zugbelastung sind. Bevorzugt ist ein Draht­ seil vorgesehen. Unterschiedliche Neigungen des Vorbaus und va­ riierende Durchmesser der Lenkstange werden nach Anspruch 5 durch Änderungen der wirksamen Länge des Seils ausgeglichen, so daß ein etwa waagerechtes Abkragen von Adapter bzw. Schließ­ stück von der Lenkstange einstellbar ist. Die Erfindung erlaubt deshalb ein Nachrüsten bei allen gängigen Fahrradlenkern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 ist das Seil mit seinem einen Ende am Zubehör verankert, über die Lenkstange geführt, unter dem Vorbau hergezogen, auf der anderen Seite des Vorbaus wieder über die Lenkstange geleitet und an das Zubehör zurückgeführt und dort wieder befestigt.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist entsprechend Anspruch 7 zur Verstellung der Seillänge ein Klemmstück vorgesehen, in dem zumindest ein Ende des Seils festgeschraubt wird. Ein derartiges Klemmstück ist zwar dem Grunde nach eine reibschlüssige Befestigung, in der Praxis hat die Klemmverbindung jedoch immer auch einen Formschlußanteil, so daß die Belastbarkeit der Klemmung des Drahtseiles im Klemmstück weniger kritisch ist als die Festigkeit des Klemmstückes selbst.
Das Klemmstück ist vorzugsweise unterhalb des Vorbaus angeordnet und verbindet die beiden Trumme des Seils, die von dem Zubehör über die Lenkstange geführt sind. In Weiterführung des erfinderischen Gedankens soll deshalb eine Ausgestaltung der Erfindung entsprechend Anspruch 8 vorgesehen sein, die dem Schutz des Vorbaus gegen Beschädigung durch das Drahtseil dient und die eine unauffällige Führung des Drahtseils in der Nähe der Rohrschellen zur Befestigung des Zubehörs an der Lenkstange erlaubt.
Zur Vermeidung ungünstiger Belastungen der Zubehörs durch das Befestigungsmittel ist in Weiterbildung der Erfindung das Merkmal von Anspruch 9 vorgesehen. Das Zubehör hat üblicherweise einen Träger, an den z. B. eine Packtasche angehängt wird. Dieser Träger muß bei größeren Gewichten der Packtasche hohe Kräfte aufnehmen. Zur Erzielung kurzer Kraftflußwege wird die Brücke zur Verankerung des erfindungsgemäßen Befestigungselementes am Zubehör so gestaltet und ausgelegt, daß sie die Stützkraft des Befestigungselementes an beiden seitlichen Enden des Trägers, des Adapters oder des Bauteils, an dem das Zubehör angreift, einleitet. Zur Stabilisierung der Lage des Zubehörs wird dieses auch an den gleichen Seiten des Adapters oder Trägers angehängt.
Es ist vorteilhaft, die Befestigungsmittel, das ist der Träger oder der Adapter, von unten durch die Brücke oder den Steg abzustützen. Bevorzugt ist daran gedacht, die Brücke oder den Steg fest mit dem Träger zu verbinden.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigen
Fig. 1 einen Fahrradlenker in perspektivischer Darstellung mit Schließstück für einen Packsack;
Fig. 2: einen Packsack mit Drahtbügel-Tragegestell im Zusammenwirken mit Fig. 1 in Explosivdarstellung;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 1 mit einer geänderten Ausführungsform der Befestigung;
Fig. 5 eine Ansicht nach Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Darstellung des Verschlußstücks aus Fig. 5 in orthogonaler Ansicht, aufgeschnitten;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht entsprechend Fig. 4;
Fig. 8 eine Ansicht nach Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform entsprechend Fig. 8;
Fig. 10 eine alternative Ausführungsform zu Fig. 3.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Fahrradlenkstange 2 mit einem Schließstück 5 zur frei abkragenden Befestigung eines Packsackes 1 an der Lenkstange. Der nur angedeutete Packsack 1 hat als Tragkörper 3 einen Drahtbügel 15, der gabelförmig ausgebildet ist und der in seiner Mitte eine U-förmige, zentrale, nach unten gebogene Kröpfung 18, die sich parallel zur Rückseite 8 erstreckt und die von zwei in vertikaler Richtung angeordneten Schenkeln 9 und einem Verbindungssteg, der als Verriegelungsstift 10 ausgebildet ist, aufweist. Die Kröpfung befindet sich auf der dem Fahrradlenker zugewandten Rückseite 8 der Packtasche 1. Die Kröpfung und der Steg des gabelförmigen Drahtbügels 15 bilden einen Adapter 4 zur Befestigung des Packsackes 1 am Schließstück 5.
Das in Fig. 1 gezeigte Schließstück 5 ist mit Rohrschellen 19, 20 mittig an der Lenkstange 2 beidseits der Klemmschelle 40 befestigt. Zusätzlich ist das Schließstück 5 mit zwei Trummen 26, 27 eines Drahtseils mit dem Vorbau 37, 38 verbunden und gegen Verdrehung von Schließstück und Lenkstange relativ zum Vorbau 37 des Lenkers gesichert. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, umschlingt das Drahtseil 44 den Vorbau 38 des Fahrradlenkers unten herum und ist mit seinen Enden am Schließstück 5 befestigt. Die Enden des Drahtseils 44 sind zu Schlaufen 30 umgelegt sind und von einem Seilschloß 36 gesichert. Die Verwendung eines Drahtseils mit der beschriebenen Seilführung führt zu einer formschlüssigen Verbindung von Schließstück 5 und Vorbau 37, 33, die eine sichere Positionierung des Schließstücks mit waagerechter Ausrichtung des angehängten Drahtbügels 15 gewährleistet. Durch die Schlaufen an den Enden des Drahtseils 44 sind Bolzen 28 und 29 in eine Bohrung 31 am Schließstück eingeschraubt. Es sind neben der Bohrung 31 weitere Bohrungen 34, 35 vorgesehen, mit denen die wirksame Länge des Drahtseiles 44 den unterschied­ lichen Formen von Lenkstange und Vorbau angepaßt werden. Durch Umstecken der Kopfbolzen 28 oder 29, z. B. in die Bohrung 35 wird die wirksame Länge des Drahtseiles an einen waagerechten Vorbau 37, etwa wie in Fig. 1 gezeigt, angepaßt. Diese Anpassung kann an beiden Enden der Trumme 26, 27 des Drahtseils erfolgen. Bei Verwendung einer Kette oder eines Lochbandes können die zusätzlichen Bohrungen 34, 35 entfallen, weil die Bolzen 28, 29 in unterschiedliche Kettenglieder oder Löchern in dem Band eingesteckt werden können und so eine Anpassung der Länge von Kette oder Lochband erfolgt.
Oben am Schließstück 5 ist eine Handhabe 11 vorgesehen, die durch Niederdrücken den Riegel 12 an der Unterseite des Schließstückes den Verriegelungsstift 10 in die Freigabe­ position 13 bringt. In stirnseitigen Ausnehmungen beidseits der Mitte des Schließstückes 5 sind Spannstücke 21, 22 eingelassen. Dazwischen verbleibt ein Sockel 43, der mit den Spannstücken 21, 22 je eine vertikale Nut 24, 25 bildet. Oben an den Spannstücken sind Fangnasen 23 vorgesehen, hinter die der Drahtbügel 15 eingehängt wird. Die Fangnasen 23 an den Spannstücken 21, 22 bilden im Zusammenwirken mit dem Grund der Nuten 23, 24 ein offenes Gelenk 6 mit einer Drehachse 7, in das der Steg des gabelförmigen Drahtbügels 15 eingehängt wird.
Im eingehängten Zustand wird der Packsack 1 vom Drahtbügel 15 getragen. Dabei schließt die U-förmige Verkröpfung 18 den Sockel 43 des Schließstückes 5 ein. Der Steg des Drahtbügels 15 hängt auf den Spannstücken 21, 22. Ein Verschwenken der Packtasche 1 um die Drehachse 7 des offenen Gelenks 6 wird durch den Riegel 12 in der Schließstellung 14 verhindert. In der eingehängten Stellung des Packsackes 1 wird die seitliche Position durch die Führung der Seiten 16, 17 der Stege 9 in den Nuten 24, 25 gesichert. Mit seinen freien Enden trägt der Drahtbügel die Packtasche. Der Drahtbügel 15 ist aus einem einzigen Stück Draht durch Biegen hergestellt.
Zum Lösen und Abnehmen des Packsackes 1 wird die Handhabe 11 betätigt, die durch eine nicht gezeigte Feder in die Schließposition 14 gedrückt wird. Dadurch gelangt der Riegel 12 in die Freigabeposition 13 und der Packsack wird in Richtung des Pfeiles 32 in die durch den Radius 33 gekennzeichnete Schräglage geschwenkt. Jetzt kann der Packsack nach oben abgehoben werden. Das Anhängen des Packsackes 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Handhabe nicht betätigt werden muß.
Das Drahtseil 44 verhindert ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Schließstücks 5 und vermeidet ein Herunterfallen des Packsackes bei Beschädigung der Rohrschellen 19, 20.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine geänderte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der zwei Trumme 46, 47 eines Drahtseils fest im Schließstück 45 verankert sind und bei der eine Brücke 39 den Vorbau 38 untergreift. Die Trumme 46, 47 sind an den Enden der Brücke 39 in diese hineingeführt und werden innerhalb der Brücke 39 von einem Klemmstück 41 mit einer Klemmschraube 43 verstellbar miteinander verbunden. Die Brücke weist an ihrer dem Vorbau zugewandten Seite eine Mulde 42 auf, in der der Vorbau relativ zur Brücke zentriert wird. Die Brücke ist so lang gewählt, daß die austretenden, zum Schließstück 45 führenden Trumme 46, 47 einen Abstand haben, der etwa dem Abstand der Rohrschellen 49, 60 an der Lenkstange 2 entspricht. Die, Brücke 39 hat zwei Stegwände 56, 57, die die Führung des Drahtseils innerhalb der Brücke und, das Klemmstück 41 verdecken, jedoch eine Zugänglichkeit der Klemmschraube von der Seite her gewährleisten.
In den Fig. 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, bei der die Verdrehsicherung des Schließstückes 55 mit Hilfe von 2 Streben 50, 51 erfolgt, die starr mit dem Schließstück 55 verbunden sind und die an ihrem freien Ende mit einer Brücke 52 den Vorbau 58 zwischen der Lenkstange 2 und der Steuerstange 67 untergreifen. Die Brücke 52 verhindert so ein Verschwenken des Schließstückes 55 unter der Last einer angehängten Packtasche. Die Stege 50, 51 greifen mit einem Ringbund 54 zwischen die Lenkstange 2 und die Rohrschelle 19. An ihrem auf das Schließstück weisenden Ende trägt jede Strebe eine Verzahnung 48 mit wenigen Zähnen, die in eine zugeordnete Verzahnung am Schließstück 55 eingreift. Durch ein Versetzen der Zähne an den Streben relativ zu der Verzahnung im Schließstück wird die Winkellage der Streben der Neigung des Vorbaus 58 bei verschiedenartigen Fahrradlenkern angepaßt. Die Streben 50, 51 werden dabei stets in eine Drehlage gebracht, in der das Schließstück 55 waagerecht ausgerichtet ist und in der die Brücke 52 von unten am Vorbau anliegt. Damit wird eine stabile Positionierung des Schließstückes 55 erreicht, die auf einer formschlüssigen Verbindung mit dem Fahrradlenker beruht und die eine Anpassung an beliebige Formen von Vorbauten 38, 58 mit unterschiedlichen Neigungen ermöglicht.
In Fig. 9 ist eine alternative Version für die verstellbare Befestigung des Schließstückes 55 zu der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform wiedergegeben. Sie umfaßt zwei Rohrschellen 77 mit einem sektorförmig daran ausgebildeten Kragen 61, der in Umfangsrichtung ein Langloch 62 aufweist, das von einer Schraube 65 durchgriffen wird. Diese Schraube wird in jeweils einen Steg 66, der unmittelbar hinter dem Kragen liegt, eingeschraubt und verbindet im fertig montierten Zustand den Kragen 61 und den Steg 66 fest miteinander. Jeder Steg 66 trägt einseitig einen Ringbund 64, der zwischen der Rohrschelle 19 und der Lenkstange 2 eingespannt ist. An seinem freien, abkragenden Ende trägt jeder Steg 66 ein Ende einer Brücke 52, die den Vorbau 58 untergreift. Diese Ausführungsform bietet mit einer Kombination aus Formschluß und Reibschluß eine an jede Neigung des Vorbaus anpaßbare Befestigung des Schließstücks und sie bietet Gewähr dafür, daß die Winkellage des Schließstücks 55 auch bei großer Belastung zuverlässig eingehalten wird. Die reibschlüssige Verbindung mit der Schraube 65 ist deshalb unkritisch, weil sie an einem wesentlich größeren Radius tragt, als die Rohrschelle 19.
Die in Fig. 10 gezeigte Alternativlösung zur Befestigung des Schließstückes 69 an der Lenkstange 2 mit Hilfe des Drahtseiles 68 und einer Brücke 70 eignet sich besonders zum Nachrüsten vorhandener Schließstückbefestigungen. Die Brücke 70 überspannt den Bereich beider Rohrschellen 19, 20 und liegt an der Unterseite des Schließstückes 69 an. Das Drahtseil 68 ist beidseits der Schelle 40 über die Lenkstange 2 geführt und untergreift bei 75 mit seinem Untertrum den Vorbau 76. An den Enden des Drahtseils sind Gewindeabschnitte 73 befestigt, die die Brücke 70 durchgreifen und mit Hilfe der Stellmutter 72 eine präzise Positionierung des Schließstückes 69 erlauben. Die Drahtseilsicherung fixiert die Position des Schließstückes 69 auch dann, wenn die Klemmung der Lenkstange 2 an der Schelle 40 durch die Klemmschraube 74 nicht ausreichen sollte.

Claims (10)

1. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange (2) abkragendes und dort mit an sich bekannten Mitteln (19, 20) festgeklemmtes Zubehör (1, 5), dadurch gekennzeichnet, daß ein sich am Vorbau (37) abstützendes Befestigungselement (44, 51, 52) entsprechend der Lage und Gestalt des Vorbaus (37) gegenüber den Befestigungsmitteln (19, 20) verstellbar ist, das das Zubehör (1, 5) an der Zweiradlenkstange (2) in seiner Schwenklage einstellbar formschlüssig verankert.
2. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Zubehörs mit Hilfe einer den Vorbau (38) untergreifenden Brücke (39) erfolgt.
3. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Zubehörs am Vorbau (37) in der Nähe der Schelle (40) erfolgt, mit der die Lenkstange (2) am Vorbau (37) befestigt ist und daß zwei Rohrschellen (19, 20) beidseits der Schelle (40) vorgesehen sind, mit denen das Zubehör an der Lenkstange festgeklemmt ist.
4. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Befestigungselement (44) als Seil ausgebildet ist.
5. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge des Seils (44) einstellbar (31, 34, 35) ist.
6. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (44) den Vorbau (45) untergreift, auf beiden Seiten der Schelle (40) zur Befestigung der Lenkstange (2) am Vorbau (38) über die Lenkstange (2) geführt ist und am Zubehör (69) verankert ist.
7. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Klemmstück (41), an dem die wirksame Länge des Seils (46, 47) einstellbar ist.
8. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück an einer den Vorbau untergreifenden Brücke (39) ausgebildet ist.
9. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement am Zubehör mit einer Brücke (70) oder an einem Quersteg des Zubehörs verankert ist.
10. Befestigung für von einer Zweiradlenkstange abkragendes Zubehör nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg oder die Brücke (70) an der Unterseite des Zubehörs bzw. der Befestigungsmittel angeordnet sind.
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