DE4008055C1 - - Google Patents
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- F21V3/04—Globes; Bowls; Cover glasses characterised by materials, surface treatments or coatings
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vitrine zur Aufnahme von
transparenten Werbeplakaten und dergleichen durchleuchtbaren
folienförmigen lnformationsträgern, bestehend aus einem ins
besondere hochkant angeordneten Gestellrahmen, mit mindestens
an einer, vorzugsweise an beiden Breitseiten der Vitrine ange
ordneten transparenten Füllungen, hinter denen die transparen
ten Informationsträger bzw. Plakate angeordnet sind, wobei im
Inneren der Vitrine mit Abstand voneinander angeordnete Leucht
mittel, insbesondere röhrenförmige Lampen, installiert sind
und zwischen den Leuchtmitteln und den Informationsträgern
eine Streuscheibe gehaltert ist.
Derartige Vitrinen sind im Stand der Technik vielfach be
kannt. Sie werden beispielsweise an öffentlichen Plätzen oder
sonstigen geeigneten Orten aufgestellt, die dem
Publikumsverkehr zugänglich sind. Die üblichen Vitrinen
sind normalerweise quaderförmig ausgebildet und weisen
an beiden Breitseiten transparente Füllungen und
Plakatträger auf, so daß bei der Vitrine mit einer im
Inneren angeordneten Leuchteinrichtung beide als
Werbeflächen dienenden Flächen ausgeleuchtet sind. Es
ist auch möglich, eine von der Quaderform abweichende
Gestalt, beispielsweise eine dreieckige oder auch
kreisrunde Form zu wählen, wobei dann jeweils hinter
der transparenten Füllung mit Abstand Leuchtmittel
angeordnet sind.
Bei den üblichen quaderförmigen Vitrinen werden
beispielsweise bei 1,85 m Höhe und etwa 1,30 m Breite
bisher vier Leuchtröhren mit 65 Watt Leistung eingesetzt,
um eine weitestgehend gleichmäßige Ausleuchtung des
Informationsträgers bzw. Plakates zu erreichen.
Um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen ist es
auch schon üblich, vor die Leuchtmittel eine Streuscheibe
in Form einer Milchglasacrylscheibe zu setzen, die
eine diffuse Lichtverteilung erreichen soll. Dennoch
ist bei dieser Anordnung die Anordnung der Leuchtmittel
hinter der Acrylscheibe auch bei vorgehängtem Plakat
oder Informationsträger noch erkennbar, da die Bereiche
der Leuchtmittel, die quasi orthogonal hinter der
Milchglasscheibe liegen, stärkere Leuchtbereiche
erzeugen, als in den etwas entfernter davon angeordneten
Bereichen der Streuscheibe. Diese Streuscheiben haben
den Nachteil, daß sie außer der mangelhaften Licht
streuung viel Licht absorbieren.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Vitrine eingangs genannter Art zu schaffen,
bei der eine bessere Lichtverteilung erreicht wird,
die insbesondere nahezu vollständig gleichmäßig sein
soll und wobei diese Lichtverteilung auch bei einer
geringeren Anzahl von Leuchtmitteln pro transparenter
Füllung erreicht werden kann, die weniger Licht absor
biert, so daß ein Energiespareffekt erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß die Streuscheibe Zonen unterschiedlicher Licht
durchlässigkeit aufweist, daß die Bereiche der Streu
scheibe, die den Leuchtmitteln orthogonal gegenüber
liegen, die geringste Lichtdurchlässigkeit aufweisen
und entsprechend mit abnehmender Lichtstärke und zu
nehmender Entfernung von dem Leuchtmittel die Licht
durchlässigkeit zunimmt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß in den
Bereichen, in denen die Leuchtmittel besonders hell
strahlen, eine gewisse Dämpfung des Durchlichteffektes
bewirkt wird, während in Zonen abnehmender Lichtinten
sität ein höherer Lichtdurchlaß erreicht wird, so daß
insgesamt eine Vergleichmäßigung der Durchleuchtung
des Werbeträgers oder dergleichen erzielt wird.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Streuscheibe
aus klarsichtigem Material, insbesondere Kunsstoff-
Folien besteht.
Auf diese Weise wird möglichst wenig Lichtenergie ab
geschirmt und dennoch der gewünschte Effekt erreicht.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß die Zonen unterschiedlichter Lichtdurch
lässigkeit durch ein auf die Streuscheibe aufgebrach
tes Farbraster gebildet sind.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Farbraster
aus Farbpunkten gebildet ist, die einerseits die Licht
durchlässigkeit vermindern und andererseits das Licht
reflektieren. Auch durch diesen Effekt wird eine bessere
Lichtstreuung erreicht.
Hierdurch wird eine Vergleichmäßigung und eine diffuse
Reflexion in den unterschiedlichen Bereichen erzeugt,wo
durch eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung erreicht wird
und zudem, wie sich aus der Praxis herausgestellt hat
hat, eine geringere Anzahl von Leuchtmitteln zur Aus
leuchtung des Informationsträgers oder des Plakates
benötigt. Im Extremfall kann sogar die Anzahl von Leucht
mitteln pro Flächeneinheit um die Hälfte reduziert
werden, so daß in den üblichen Vitrinen (1,85 m hoch
und 1,30 m breit) die Anordnung von drei Leuchtröhren
ausreicht, und trotzdem die gleiche Lichtdichte auf
der Plakatoberfläche gemessen wird (Lux).
Um eine noch bessere Verteilung des Lichtes zu erreichen
und darüber hinaus zu vermeiden, daß durch Anlage des
Plakates oder Informationsträgers Verwerfungen hervor
gerufen durch Feuchtstellen an den Anlagebereichen
entstehen, wird vorgeschlagen, daß zwischen Streuscheibe
und Informationsträger ein luft- und lichtdurchlässiger
Abstandhalter eingefügt ist.
Dabei ist besonders bevorzugt, daß der Abstandhalter
durch ein Kunststoffgewebe, -gelege, -gewirke oder
dergleichen gebildet ist, welches mit Abstand vor der
Streuscheibe angeordnet ist und an das der Informations
träger auf der der Streuscheibe abgewandten Seite anleg
bar ist.
Als besonders geeignet wird angesehen, daß der Abstand
halter aus einem Polyestergewebe besteht, welches aus
monofilen Fäden einer Fadenstärke von etwa 0,3 mm ge
bildet ist.
Durch diese Anordnung wird noch eine weitere diffuse
Reflexion gefördert, die der gleichmäßigen Ausleuchtung
zuträglich ist, wobei durch den luftdurchlässigen
Abstandhalter eine Hinterlüftung des Plakates erfolgen
kann, so daß Verwerfungen und dergleichen unterbunden
sind, die sich ansonsten durch Feuchtigkeitsansammlung
oder dergleichen bilden könnten. Unterschiedliche
Flächenspannungen entstehen bekanntlich durch unter
schiedliches Klima auf der Vorder- und Rückseite.
Durch die Ausbildung des Abstandhalters aus einem
Polyestergewebe aus monofilen Fäden der angegebenen
Fadenstärke wird erreicht, daß nur äußerst wenig licht
undurchlässige Bereiche entstehen, während der größte
Teil der Fläche des Abstandhalters lichtdurchlässig
ist.
Da auch die Fäden des Gewebes aus lichtdurchlässigem
Material bestehen, kann auch dadurch eine zusätzliche
Lichtstreuung erzielt werden, daß Kett- und Schußfaden
unterschiedlich dick sind oder die Gewebeart zum Bei
spiel Körperbindungen.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen,
daß bei einer etwa 1,30 m breiten Vitrine drei vertikal
gerichtete Leuchtröhren in gleichmäßiger Verteilung
über die Breite angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung streng
schematisch dargestellt und im folgenden näher be
schrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vitrine in Vorderansicht;
Fig. 2 desgleichen in Draufsicht im Schnitt gesehen;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Vitrine ent
sprechend der Schnittlinie III-III der Fig.
2 gesehen.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Vitrine dient zur Auf
nahme von transparenten Werbeplakaten 2 oder ähnlichen
durchleuchtbaren Folien oder plakatförmigen Informations
trägern. Sie besteht aus einem vorzugsweise hochkant
angeordneten Gestellrahmen 3, der in der Zeichnung nur
schematisch angedeutet ist. Im Ausführungsbeispiel
ist an beiden Breitseiten der Vitrine 1 jeweils eine
transparente Füllung 4, beispielsweise aus klarsichtiger
Kunststoff-Folie angeordnet, hinter der die transparenten
Informationsträger bzw. Plakate 2 angeordnet sind. Im
Inneren der Vitrine 1 sind mit Abstand voneinander
angeordnete Leuchtmittel 5, insbesondere röhrenförmige
Lampen, installiert. Zwischen den Leuchtmitteln 5 und
den Informationsträgern 2 ist zusätzlich eine
Streuscheibe 6, beispielsweise aus klarsichtigem
Acrylglas gehaltert.
Die Streuscheibe 6 weist Zonen 7 unterschiedlicher Licht
durchlässigkeit auf. Die Bereiche der Streuscheibe 6,
die den Leuchtmitteln 5 orthogonal gegenüberliegen,
weisen die geringste Lichtdurchlässigkeit auf. Diese
Bereiche sind mit 8 bezeichnet. Die Lichtdurchlässigkeit
nimmt entsprechend mit abnehmender Lichtstärke und zu
nehmender Entfernung von dem Leuchtmittel 5 zu.
Die Zonen 7 unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit sind
durch ein auf die Streuscheibe 6 aufgedrucktes Farb
raster, beispielsweise aus feinsten weißen Punkten ge
bildet.
Zusätzlich ist zwischen der Streuscheibe 6 und dem In
formationsträger 2 ein lichtdurchlässiger Abstandhalter
9 eingefügt. Der Abstandhalter 9 ist durch ein Kunst
stoffgewebe oder dergleichen gebildet, welches mit Ab
stand vor der Streuscheibe 6 angeordnet ist und an
welches der Informationsträger 2 auf der der Streuscheibe
6 abgewandten Seite angelegt ist. Der Abstandhalter
9 dient somit als Diffusor für die Lichtstrahlen und
zusätzlich als Stützelement für den Informationsträger
2. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Abstand
halters 9 kann ein Polyestergewebe aus monofilen Fäden
mit einer Fadenstärke von etwa 0,3 mm dienen. Die
Maschenweite des daraus gebildeten Gewebes kann relativ
groß sein.
Im Ausführungsbeispiel sind bei einer etwa 1,30 m breiten
Vitrine 1 drei vertikal gerichtete Leuchtröhren 5 in
gleichmäßiger Verteilung über die Breite angeordnet,
wobei der Randabstand der äußeren Leuchtröhren etwa
1/3 m beträgt. Durch diese Anordnung ist eine strom
sparende Beleuchtung der Vitrine 1 geschaffen, die unter
Umständen sogar dazu geeignet ist, daß die Beleuchtung
mit Solarzellen gespeist werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine gleich
mäßige Durchleuchtung des Informationsträgers 2 trotz
der geringen Anzahl von Leuchtmitteln 5 über die gesamte
Fläche erreicht.
Claims (8)
1. Vitrine zur Aufnahme von transparenten Werbeplakaten
und dergleichen durchleuchtbaren folienförmigen Infor
mationsträgern, bestehend aus einem insbesondere
hochkant angeordneten Gestellrahmen, mit mindestens
an einer, vorzugsweise an beiden Breitseiten der
Vitrine angeordneten transparenten Füllungen, hinter
denen die transparenten Informationsträger bzw. Pla
kate angeordnet sind, wobei im Inneren der Vitrine
mit Abstand voneinander angeordnete Leuchtmittel,
insbesondere röhrenförmige Lampen, installiert sind
und zwischen den Leuchtmitteln und den Informations
trägern eine Streuscheibe gehaltert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streuscheibe (6) Zonen (7)
unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit aufweist,
daß die Bereiche (8) der Streuscheibe, die den Leucht
mitteln (5) orthogonal gegenüberliegen, die geringste
Lichtdurchlässigkeit aufweisen und entsprechend mit
abnehmender Lichtstärke und zunehmender Entfernung
von dem Leuchtmittel (5) die Lichtdurchlässigkeit
zunimmt.
2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streuscheibe (6) aus klarsichtigtem Material,
insbesondere Kunststoff-Folien besteht.
3. Vitrine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zonen (7) unterschiedlicher Lichtdurch
lässigkeit durch ein auf die Streuscheibe (6) aufge
brachtes Farbraster gebildet sind.
4. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Streuscheibe (6) und
Informationsträger (2) ein lichtdurchlässiger Abstand
halter (9) eingefügt ist.
5. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (9) durch ein
Kunststoffgewebe, -gelege, -gewirke oder dergleichen
gebildet ist, welches mit Abstand vor der Streuscheibe
(6) angeordnet ist und an das der Informationsträger
(2) auf der der Streuscheibe (6) abgewandten Seite
anlegbar ist.
6. Vitrine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter (9) aus einem Polyestergewebe
besteht, welches aus monofilen Fäden einer Faden
stärke von etwa 0,3 mm gebildet ist.
7. Vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer etwa 1,30 m breiten
Vitrine (1) drei vertikal gerichtete Leuchtröhren
(5) in gleichmäßiger Verteilung über die Breite
angeordnet sind.
8. Vitrine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Ausbildung der Gewebeart durch unter
schiedliche Fadenstärken oder durch die Gewebe-
Bindung eine zusätzliche Lichtstreuung erreicht
wird.
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