DE4007848C2

DE4007848C2 - Aufladevorrichtung für eine strahlungsempfindliche Trommel einer elektrofotografischen Einrichtung

Info

Publication number: DE4007848C2
Application number: DE4007848A
Authority: DE
Inventors: Yasushi Kimiwada; Akira Terakado; Minoru Seino; Yasushi Hashimoto; Koji Kato; Isamu Komatsu
Original assignee: Hitachi Koki Co Ltd
Current assignee: Koki Holdings Co Ltd
Priority date: 1989-04-14
Filing date: 1990-03-12
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2010-03-13
Also published as: JP2797397B2; US5206784A; DE4007848A1; JPH02273762A

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufladevorrichtung für eine strahlungsempfindliche Trommel einer elektrofotografischen Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Aufladevorrichtung dieser Art ist aus der Offenlegungsschrift JP 58-95 363 bekannt. Dort sind innerhalb eines Gehäuses drei Anordnungen mit jeweils parallel zueinander und axial zur Trommel verlaufenden Corona-Drähten vorgesehen, wobei zwischen ihnen und der Trommel ein gewölbtes Anodengitter angeordnet ist.

Ferner ist aus der Offenlegungsschrift JP 52-68 425 eine Aufladevorrichtung bekannt, bei welcher drei Corotrons vorgesehen sind, von denen jede für sich ein Baueinheit bildet und die jeweils ein Gehäuse und einen Corona-Draht aufweisen.

In ähnlicher Weise ist auch die Aufladevorrichtung nach der Offenlegungsschrift JP 63-17 473 aus drei Aufladeeinrichtungen zusammengesetzt, die an der Umlaufbahn einer lichtempfindlichen Trommel angeordnet sind und jeweils eine dielektrische Elektrode und eine Entladungselektrode umfassen.

Übliche Aufladevorrichtungen sind im folgenden anhand von Fig. 3 und 4 der Zeichnungen näher beschrieben.

In der in Fig. 3 im Schnitt dargestellten Aufladevorrichtung sind zwei Corona-Drähte 1 parallel zueinander so angeordnet, daß sie von der Oberfläche einer zylindrischen strahlungsempfindlichen Trommel 2 getrennt sind und einen vorbestimmten Abstand voneinander haben, wobei zum Aufladen der strahlungsempfindlichen Trommel 2 eine elektrische Spannung an die Corona-Drähte 1 angelegt wird. Die Corona- Drähte 1 sind durch ein Schutzgehäuse 3 abgedeckt und elektromagnetisch abgeschirmt. Eine flache Platte aus rostfreiem Stahl bildet ein Anodengitter 4, das zwischen der strahlungsempfindlichen Trommel 2 und den Corona-Drähten 1 liegt, um zu bewirken, daß die Aufladung der Oberfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 gleichmäßig ausfällt.

Werden nur zwei Corona-Drähte 1 vorgesehen, kann das Anodengitter 4 in Richtung senkrecht zur Achse der strahlungsempfindlichen Trommel 2 eine verhältnismäßig geringe Ausdehnung aufweisen, d. h. relativ schmal sein. Dann aber muß die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 2 zur Erzielung einer hinreichend hohen Aufladung der Trommeloberfläche verhältnismäßig gering gehalten werden, was in einer elektrofotografischen Einrichtung zu einer entsprechend geringen zeitlichen Kopier- oder Druckleistung führt.

Hingegen müssen bei elektrofotografischen Einrichtungen höherer Leistung häufig drei oder mehr Corona-Drähte vorgesehen werden, was die Verwendung eines entsprechend breiten Anodengitters erforderlich macht.

Fig. 4 zeigt eine übliche Aufladevorrichtung dieser Art mit drei Corona-Drähten 1, die von einem verhältnismäßig breiten plattenförmigen Anodengitter 4 überdeckt sind. Dabei weist das Anodengitter 4 zur Oberfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 in den seitlichen Randbereichen einen Abstand d′ auf, der deutlich größer ist als der Abstand d des mittleren Bereiches des Anodengitters 4 zur Trommeloberfläche. Sind die Corona-Drähte 1 von der Trommeloberfläche etwa gleich weit entfernt, wird der Abstand zwischen dem plattenförmigen Anodengitter 4 und den Corona-Drähten 1 an den gegenüberliegenden Rändern des Anodengitters geringer, was zu einer Verschlechterung des Aufladeeffektes führt. Andererseits ist es schwierig, das Anodengitter 4, das aus rostfreiem Stahl einer Dicke von 0,1 bis 0,3 mm besteht, durch entsprechende Biegung an die Krümmung der Oberfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 anzupassen, so daß die damit verbundenen Fertigungs- und Montagekosten spürbar erhöht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufladevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem verhältnismäßig einfachen Aufbau und leichter Herstellbarkeit auch bei einer Ausbildung für höhere Rotationsgeschwindigkeiten der strahlungsempfindlichen Trommel eine gute und gleichmäßige Aufladung der Trommeloberfläche ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden anhand von Fig. 1 und 2 der Zeichnungen näher beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Aufladevorrichtung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 im Schnitt,

Fig. 3 eine Ausführungsform einer üblichen Aufladevorrichtung im Schnitt und

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer üblichen Aufladevorrichtung im Schnitt.

Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufladevorrichtung für eine strahlungsempfindliche Trommel 2 einer im übrigen nicht dargestellten elektrofotografischen Einrichtung ist eine Vielzahl von Corona-Drähten 1 parallel zueinander in Achsrichtung der strahlungsempfindlichen Trommel 2 vorgesehen, und zwar so, daß sie mit einem vorbestimmten Abstand zwischen den Corona-Drähten 1 und der strahlungsempfindlichen Trommel 2 von der Oberfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 getrennt sind. Die Corona-Drähte 1 werden durch ein Gehäuse elektromagnetisch abgeschirmt, das aus Seitenschutzblechen 5 und einem Rückseitenschutzblech 6 besteht. Die Aufladevorrichtung besitzt ferner ein vorderes und ein hinteres Kopfstück 7, 8, einen Gitter-Anschluß-Stecker 9 und einen Anschlußstecker 10 für die Corona-Drähte 1.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein plattenähnliches, zwischen den Corona-Drähten 1 und der strahlungsempfindlichen Trommel 2 liegendes Anodengitter in drei Abschnitte 11 unterteilt, die sich jeweils in Axialrichtung der strahlungsempfindlichen Trommel 2 erstrecken. Die jeweiligen Anodengitter 11 sind so angeordnet, daß sie von der Oberfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 gleiche Abstände bzw. Zwischenräume haben.

Da bei diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Anodengitter unterteilt ist, ist es möglich, der Anodengitteranordnung im Endeffekt eine "Biegung" zu geben, die der Biegung der äußeren Umfangsfläche der strahlungsempfindlichen Trommel entspricht. Auf diese Weise nähern sich die einander gegenüberliegenden Rand abschnitte der einzelnen Anodengitter 11 nicht an die Corona-Drähte an und vermindern auch nicht den Aufladeeffekt.

Da das Anodengitter in Abschnitte in Form von Anodengittern 11 unterteilt ist, wird weiterhin auch die Handhabung leichter, die Herstellung billiger und auf diese Weise werden die Kosten reduziert.

Da das Anodengitter in Abschnitte unterteilt ist, brauchen dann, wenn das Anodengitter teilweise zerstört ist oder Schmutz angesetzt hat, auch nur die entsprechenden Abschnitte bzw. der entsprechende Abschnitt ausgetauscht zu werden, so daß ein solcher Tausch mit geringen Kosten ausgeführt werden kann.

Obwohl das Anodengitter beim dargestellten Ausführungsbeispiel in drei Abschnitte 11 für fünf Corona-Drähte unterteilt ist, ist eine solche Unterteilung nicht auf drei Abschnitte beschränkt. Das Anodengitter kann z. B. in eine Zahl von Abschnitten unterteilt sein, die gleich ist mit der Zahl der Corona-Drähte. Selbst dann, wenn nur ein oder zwei Corona-Drähte vorhanden sind, kann das Anodengitter entsprechend der Krümmung der äußeren Umfangsfläche der strahlungsempfindlichen Trommel 2 unterteilt sein.

Gemäß der vor liegenden Erfindung ist es möglich, eine Aufladevorrichtung zu erhalten, bei der die Probleme beim Stand der Technik gelöst sind und bei der es möglich ist, eine Verminderung des Aufladeeffekts an den einander gegenüberliegenden Randabschnitten der Anodengitter 11 zu vermeiden, die ihrerseits Ladungs-Ungleichmäßigkeiten auf der strahlungsempfindlichen Trommel 2 unterdrücken. Auf diese Weise kann die Ausführung selbst im Falle einer relativ hohen Laufgeschwindigkeit der Trommel 2 verbessert werden.

Claims

1. Aufladevorrichtung für eine strahlungsempfindliche Trommel (2) einer elektrofotografischen Einrichtung, mit
mehreren Corona-Drähten (1), die sich Seite an Seite in Axialrichtung der Trommel (2) erstrecken und von der Oberfläche der Trommel (2) einen bestimmten Abstand aufweisen,
zumindest einem plattenförmigen Anodengitter (11), das zwischen den Corona-Drähten (1) und der Trommel (2) angeordnet ist, um sicherzustellen, daß die Ladung gleichmäßig auf der Trommel (2) verteilt wird, und
einem Gehäuse (5, 6, 7, 8) zum Befestigen der Corona- Drähte (1) und des zumindest einen Anodengitters (11),
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere plattenförmige, ebene Anodengitter (11) vorgesehen sind, die sich in Axialrichtung der Trommel (2) so erstrecken, daß die jeweiligen Abstände zwischen den Anodengittern (11) und den Corona-Drähten (1) im wesentlichen gleich sind.

2. Aufladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Anodengitter (11) vorgesehen sind.

3. Aufladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Corona-Drähte (1) vorgesehen sind.

4. Aufladevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodengitter (11) im Gehäuse (5, 6, 7, 8) einzeln austauschbar befestigt sind.

5. Aufladevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zum Befestigen der Corona-Drähte (1) und der Anodengitter (11) Seitenschutzbleche (5) und ein Rückenschutzblech (6) aufweist.