DE4006919A1 - Verfahren zur herstellung von trans-alkenolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von trans-alkenolenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von trans-Alkenolen der Formel I
in der A eine C₁-C₁₆-Alkylgruppe darstellt und n 2 oder 3 bedeutet, durch
Überführung eines Alkanols in ein Phosphoniumsalz und Verknüpfung dieses
Salzes in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer Base mit einem
cyclischen Halbacetal der Formel IV
zu einem Alkenol.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von
trans-Tridec-4-enol (A=Octyl und n=2) und von trans-5-Decenol
(A=Butyl und n=3) sowie ihre Verwendung zur Herstellung ihrer Acetate,
bei denen es sich um wichtige Pheromone handelt.
Zur Synthese von trans-Alkenolen wurden bisher verschiedene Methoden
beschrieben, bei denen es sich entweder um Kupplungsreaktionen mit
Acetylenderivaten handelt [Patterson, Syntheses 3, 337 (1985); Odionokov
et al., Chemistry of Natural Compounds 21, 369 (1985)] oder für die
komplexe Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid [Zakharkin, Bull. of
the Academy of Science of the USSR, Div. of Chem. Science 34, 193 (1985)]
sowie Lithiumaluminiumhydrid, Quecksilberacetat und Kupferdimethyllithium
[Vig et al., Indian J. Chem. Sect. B, 19B, 775 (1980)] benötigt werden.
Von Chadha et al. [Indian J. Chem., 22B, 1221 (1983)] wird ein 3stufiger
Syntheseweg für trans-5-Decenol, ausgehend von Butyllithium und Dihydropyran,
beschrieben. Das in der 1. Stufe erhaltene Non-4-enol wird bromiert
und mittels Grignard-Reaktion um ein Kohlenstoffatom verlängert. Den Verfahren
gemeinsam ist die Verwendung von empfindlichen und teuren
Reagentien, die eine Durchführung in technischem Maßstab unrentabel
erscheinen lassen.
Aus einer Veröffentlichung von G. Ohloff et al. [Helv. Chim. Acta 60, 1161
(1977)] ist die Synthese von Alk-4-enolen und Alk-5-enolen durch Überführung
von Phosphoniumsalzen in ihre Ylide und Umsetzung mit 2-Hydroxytetrahydrofuran
bzw. 2-Hydroxytetrahydropyran in Dimethylsulfoxid bekannt.
Bei diesem Verfahren werden die reinen, isolierten Phosphoniumsalze
eingesetzt, was verfahrenstechnisch nachteilig ist.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Verbindung I besser
zugänglich zu machen.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von ungesättigten
trans-Alkenolen der Formel I gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man einen Alkanol der Formel II
A-CH₂-OH (II)
mit Halogenwasserstoff und einem tertiären Phosphin zu einem
Phosphoniumsalz der Formel III
A-CH₂-P⊕(R)₃ Hal⊖ (III)
in der die Reste R gleich oder verschieden sein können und C-organische
Substituenten bedeuten und in der Hal für Halogen steht, umsetzt, dieses
Salz ohne Isolierung aus der Reaktionsmischung mit einer Base und einem
cyclischen Halbacetal der Formel IV
reagieren läßt und das hierbei erhaltene cis/trans-Alkenolgemisch zur
weitgehenden Umlagerung der cis- in die trans-Isomeren der Bestrahlung mit
Licht einer Wellenlänge von 250-450 nm und/oder der thermischen Behandlung
unterwirft.
Die Herstellung des Phosphoniumsalzes III erfolgt nach einem aus der
DE-A 10 46 046 an sich bekannten Verfahren, indem man ein tertiäres
Phosphin und Halogenwasserstoff oder das jeweilige Hydrohalogenid des
tertiären Phosphins mit einem Alkanol der Formel II umsetzt:
Dabei bedeutet Hal Halogen wie Chlor, Brom und Jod, insbesondere Chlor und
Brom. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von konz. wäßriger Bromwasserstoffsäure
(etwa 45-50%ig).
Die Reste R am Phosphor können gleich oder verschieden sein und stehen
beispielsweise für verzweigte oder unverzweigte C₁-C₈-Alkylgruppen,
C₅- bis C₆-Cycloalkylgruppen und insbesondere für Phenyl, das weitere (für
die Umsetzung inerte) Substituenten, beispielsweise C₁-C₄-Alkyl wie
Methyl, Ethyl und tert.-Butyl, C₁-C₄-Alkoxy wie Methoxy oder Halogen wie
Fluor, Chlor und Brom, tragen kann. Bevorzugt sind unsubstituierte
Phenylreste, da der für die Herstellung der Ylide verwendete Ausgangsstoff
Triphenylphosphin besonders kostengünstig ist und zudem bei den
Umsetzungen das sehr reaktionsträge und gut abtrennbare feste Triphenylphosphinoxid
entsteht.
Die Umsetzung wird entweder lösungsmittelfrei in einem Überschuß des
Alkanols II oder in einem inerten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel
durchgeführt.
Geeignete Lösungsmittel sind vorzugsweise polare Lösungsmittel, z. B. am
Stickstoff vollständig substituierte Säureamide wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Diethylformamid und N-Methylpyrrolidon, Sulfone wie
Dimethylsulfon, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Ether wie Tetrahydrofuran,
Glykolether wie Dimethoxyethan, Diethoxyethan und Diglyme, des weiteren
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol und Toluol oder
halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid und Chlorbenzol. Es
können aber auch Gemische dieser Lösungsmittel und wäßrige organische
Zweiphasensysteme mit Toluol oder Chlorbenzol als organische Phase
verwendet werden.
Sofern das jeweilige Alkanol II nicht gleichzeitig als Lösungsmittel
dient, empfiehlt sich die Verwendung stöchiometrischer Mengen an Ausgangsverbindungen
oder eines geringen Überschusses der einen oder anderen
Komponente bis zu etwa 10%. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
setzt man die Halogenwasserstoffsäure in einem Überschuß bis zu ca.
25%, bezogen auf die Menge des Alkanols, ein.
Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur zwischen 20°C und der
Siedetemperatur des jeweiligen Lösungsmittels, bevorzugt zwischen 80 und
160°C.
Da die Reaktion nicht durchabhängig ist, arbeitet man zweckmäßigerweise
bei Normaldruck.
Erfindungsgemäß werden die Phosphoniumsalze III ohne Isolierung aus der
Reaktionsmischung mittels einer Base in ihre Ylide überführt, wonach diese
mit einem cyclischen Halbacetal IV zu den Alkenolen umgesetzt werden:
Sieht man von der erfindungsgemäßen Verbesserung ab, so erfolgt die
Deprotonierung der Phosphoniumsalze III in an sich bekannter Weise (s. J.
March, Advanced Organic Chemistry, 2. Edition, McGraw-Hill Kogakusha Ltd.,
1977, p. 864-872, sowie die dort zitierte Literatur), wobei es zweckmäßig
ist, in demjenigen Lösungsmittel weiterzuarbeiten, das zur Herstellung des
Phosphoniumsalzes III verwendet wurde. Es können jedoch auch weitere
Lösungsmittel zugemischt werden, um die Löslichkeit der Reaktionspartner
zu verbessern.
Als Basen dienen vorzugsweise niedermolekulare Alkoholate, z. B. Alkalimetallalkoholate
wie Natriummethylat und Natriumethylat sowie Alkalimetallhydroxide,
z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid bei Verwendung eines
Zweiphasensystems. Daneben können Basen wie Butyllithium, Alkalimetallhydride
oder -amide verwendet werden, wobei die Reaktion ggf. unter
Schutzgas durchgeführt wird. Die Base kann in fester Form oder in einem
Verdünnungsmittel gelöst zugegeben werden.
Die Basenmenge ist nicht besonder kritisch; üblicherweise werden pro Mol
Phosphoniumhalogenid stöchiometrische Mengen der Base oder ein Überschuß,
bis etwa 20 Mol-%, verwendet. Größere Mengen sind möglich, bringen in der
Regel aber keine weiteren Vorteile.
Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur zwischen 0°C und der Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittels, bevorzugt zwischen 20 und 100°C.
Das in situ hergestellte Phosphorylid wird anschließend mit einem
cyclischen Halbacetal IV, ebenfalls in an sich bekannter Weise [vgl.
G. Ohloff et al., Helv. Chim. Acta 60, 1161 (1977)], zu dem Alkenol
umgesetzt.
Das cyclische Halbacetal wird normalerweise in äquimolarer Menge,
bevorzugt in einem Unterschuß von etwa 10-20%, bezogen auf die Menge an
Phosphoniumsalz III, eingesetzt.
Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur zwischen (-20) und 120°C,
insbesondere zwischen 0 und 100°C.
Nach anschließender Hydrolyse des Verfahrensproduktes, z. B. mit Eiswasser,
kann man das Gemisch in üblicher Weise auf das Produkt hin aufarbeiten.
Die erhaltenen Alkenole liegen überwiegend in der cis-Konfiguration vor.
Vor oder nach ihrer Überführung in die trans-Alkenole I können sie nach
bekannten Verfahren an der OH-Funktion acetyliert werden. Die Umlagerung
in die trans-Konfiguration erfolgt in an sich bekannter Weise [vgl.
DE-A 34 17 943] mit Licht einer Wellenlänge von etwa 250-450 nm, bevorzugt
mit dem Licht einer Thalliumlampe, und/oder in an sich bekannter
Weise [vgl. J. Org. Chem. 40, 1 (1975)] durch thermische Behandlung, und
zwar so lange, bis ein trans-Anteil von mindestens 60%, bevorzugt
65-95%, erreicht ist.
Vorteilhaft arbeitet man dabei ohne Lösungsmittel oder (im Falle fester
Alkenole) in einem inerten Lösungsmittel wie Cyclohexan, Benzol, Methylenchlorid,
Acetonitril oder Essigsäureethylester.
Die Photoisomerisation wird zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Photosensibilisators
aus der Reihe der Dialkyl-, Alkylaryl- und Diaryldisulfide,
besonders bevorzugt Diphenyldisulfid, durchgeführt.
Für die thermische Behandlung empfiehlt sich die Verwendung eines
Katalysators, beispielsweise Thiophenol oder ein substituiertes Thiophenol
wie 3-Chlorthiophenol, 4-Chlorthiophenol und 4-tert.-Butylthiophenol, dem
noch 10-50 mol-%, bevorzugt 20-30 mol-%, eines Cokatalysators wie
2,2′-Azobis(isobutyronitril) zugesetzt werden können.
Photosensibilisator bzw. Katalysator werden normalerweise in katalytischen
Mengen bis etwa 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 1-3 Gew.-%, bezogen auf
das Alkenol, eingesetzt.
Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen für die Photoisomerisation
zwischen 0 und 50°C, insbesondere zwischen 10 und 30°C, für die thermische
Isomerisierung zwischen 60 und 140°C, insbesondere 80-120°C.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das aus der Wittig-Reaktion
resultierende cis/trans-Alkenolgemisch zuerst an der OH-Funktion
acetalysiert und dann thermisch isomerisiert.
In der Regel können alle genannten Verfahrensschritte bei Atmosphärendruck
oder unter dem jeweiligen Eigendruck des Systems, bis ca. 5 bar, ausgeführt
werden. Höherer oder niedrigerer Druck ist auch möglich, bietet im
allgemeinen jedoch keine Vorteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Erfolg zur Synthese aller
definitionsgemäßen trans-Alkenole I und ihrer Acetate anwenden, vor allem
auf solche Verbindungen, bei denen A die folgende Bedeutung hat:
- - eine verzweigte oder unverzweigte C₁-C₁₆-Alkylgruppe, bevorzugt eine C₁-C₁₀-Alkylgruppe wie Methyl, Ethyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, Isooctyl, n-Nonyl und n-Decyl, insbesondere n-Butyl und n-Octyl.
Einige Vertreter der trans-Alkenole I, insbesondere Tridec-4-enol und
Dec-5-enol stellen in acetylierter Form Pheromone dar, die zur Schädlingsbekämpfung
eingesetzt werden können. In der DE-A 36 18 372 werden
dazu verschiedene Methoden beschrieben, wobei nicht in jedem Fall die
reinen trans-Isomeren der Alkenole benötigt werden. Meistens genügt es,
wenn in der Isomerenmischung das trans-Isomere überwiegt.
Eine Mischung aus 524 g (2 mol) Triphenylphosphin, 288 g (2 mol)
Nonan-1-ol, 202 g (2,5 mol) 48%iger wäßriger Bromwasserstoffsäure und
2 l Chlorbenzol wurde solange auf 120°C erhitzt, bis etwa 250 ml
Wasser azeotrop entfernt waren. Anschließend wurde noch 6 Stunden auf
Rückflußtemperatur (ca. 130°C) erhitzt. Nach dem Abkühlen auf etwa
25°C gab man nacheinander 209 g (3,86 mol) Natriummethylat und 164 g
(1,88 mol) 2-Hydroxytetrahydrofuran zu, wobei die Reaktionstemperatur
zuerst auf 50°C und dann auf 90°C anstieg. Nach 12stündigem Rühren
wurde das Reaktionsgemisch in 4 l Eiswasser gegossen. Die organische
Phase wurde abgetrennt und bei 70°C und 40 mbar Druck eingeengt. Die
Reinigung des Rohproduktes erfolgte destillativ, wobei Tridec-4-enol
als Isomerengemisch mit 20%igem trans-Anteil erhalten wurde.
Ausbeute: 49%.
Ausbeute: 49%.
185 g (0,93 mol des nach Beispiel 1a) erhaltenen Tridec-4-enols (80%
cis-Isomerenanteil) wurden mit 49 g (0,22 mol) Diphenyldisulfid als
Photosensibilisator in einen Photoreaktor gegeben und 12 Stunden mit
einer 300 W Thalliumlampe bestrahlt. Nach üblicher Aufarbeitung wurde
der Alkenol mit quantitativer Ausbeute zurückerhalten. Der Anteil des
trans-Isomeren betrug nun 80% (gaschromatographisch ermittelt).
Eine Mischung aus 7,86 g (30 mol) Triphenylphosphin, 4,88 l (45,4 mol)
Pentan-1-ol, 4,3 l (25 mol) 47%iger wäßriger Bromwasserstoffsäure und
25 l Chlorbenzol wurde solange auf 115-120°C erhitzt, bis etwa 4 l
Wasser azeotrop entfernt waren. Anschließend wurde noch 12 Stunden bei
dieser Temperatur gerührt. Bei Raumtemperatur gab man 2,8 kg (50 mol)
frisch bereitetes Natriummethylat zu, wobei die Reaktionstemperatur
auf ca. 54°C anstieg. Nach erneuter Abkühlung, bis 38°C, wurden 4,0 kg
(30 mol) 2-Hydroxytetrahydrofuran (78%ig) zugegeben, wobei die
Temperatur wieder bis auf 66°C anstieg. Nach 12stündigem Rühren goß
man das Reaktionsgemisch in 20 l Eiswasser. Nach weiterem 30minütigen
Rühren wurde die organische Phase abgetrennt und bei 60-80°C und
30 mbar Druck eingeengt. Restmengen an Wasser wurden nach Zugabe von
10 l Chlorbenzol azeotrop abdestilliert. Der Rückstand wurde
schließlich mit 10 l Methyl-tert.-butylether versetzt, 10 Minuten bei
0°C gerührt und abfiltriert. Das Filtrat wurde eingeengt und das
Rohprodukt destillativ gereinigt, wobei Dec-5-enol als Isomerengemisch
mit 21%igem trans-Anteil erhalten wurde.
Ausbeute: 89% d. Th.
Ausbeute: 89% d. Th.
18,0 kg (115 mol des nach Beispiel 2a) erhaltenen Dec-5-enols (79%
cis-Isomerenanteil) wurden mit 400 g (1,8 mol) Diphenyldisulfid in
einen Photoreaktor gegeben und unter Stickstoffschutz bei einer
Temperatur von 10-20°C 42 Stunden mit einer 300 W Thalliumlampe
bestrahlt. Nach üblicher Aufarbeitung wurde der Alkenol mit
quantitativer Ausbeute zurückerhalten. Der Anteil des trans-Isomeren
betrug nun 80%.
Eine Mischung aus 100 g (0,64 mol) cis-Dec-5-enol und 1 g (7,8 mmol)
4-Chlorthiophenol wurde 4 Stunden auf 100°C erhitzt und nach dem
Abkühlen mit 25 ml einer 25%igen wäßrigen Natronlauge gewaschen.
Danach wurde die organische Phase abgetrennt und mit Wasser versetzt.
Anschließend gab man solange halbkonzentrierte Salzsäure zu, bis die
wäßrige Phase des 2-Phasensystems einen pH-Wert von 5-6 hatte. Dann
trennte man die organische Phase ab und reinigte sie destillativ. Der
Anteil des trans-Isomeren betrug 80%.
Ausbeute: 85%.
Ausbeute: 85%.
Analog Beispiel 2c) wurden auch 100 g (0,50 mol) cis-Dec-5-enylacetat
isomerisiert. Der Anteil des trans-Isomeren betrug 80%.
Ausbeute: 97%.
Ausbeute: 97%.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von trans-Alkenolen der allgemeinen Formel I
in der A eine C₁-C₁₆-Alkylgruppe darstellt und n 2 oder 3 bedeutet,
durch Überführung eines Alkanols in ein Phosphoniumsalz und
Verknüpfung dieses Salzes in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer
Base mit einem cyclischen Halbacetat der Formel IV
zu einem Alkenol, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkanol der
allgemeinen Formel IIA-CH₂-OH (II)mit Halogenwasserstoff und einem tertiären Phosphin zu einem
Phosphoniumsalz der Formel IIIA-CH₂-P⊕(R)₃ Hal⊖ (III)in der die Reste R gleich oder verschieden sein können und
C-organische Substituenten bedeuten und in der Hal für Halogen steht,
umsetzt, dieses Salz ohne Isolierung aus der Reaktionsmischung mit
einer Base und einem cyclischen Halbacetal der Formel IV reagieren
läßt und das hierbei erhaltene cis/trans-Alkenolgemisch zur
weitgehenden Umlagerung der cis- in die trans-Isomeren der Bestrahlung
mit Licht einer Wellenlänge von 250-450 nm und/oder der thermischen
Behandlung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Phosphoniumsalz III ohne Isolierung aus der Reaktionsmischung
nacheinander mit der Base und dem cyclischen Halbacetal IV umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umsetzung des Alkanols II mit dem Halogenwasserstoff und dem tertiären
Phosphin zu dem Phosphoniumsalz III unter Auskreisung des entstehenden
Reaktionswassers vornimmt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
hierzu als tertiäres Phosphin Triphenylphosphin verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
es auf die Herstellung von trans-Dec-5-enol (A=Butyl; n=3)
anwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
es auf die Herstellung von trans-Tridec-4-enol (A=Octyl; n=2)
anwendet.
7. Verfahren zur Herstellung der Acetate der Verbindungen I gemäß den
Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die
cis/trans-Alkenolgemische vor oder nach ihrer Isomerisierung in an
sich bekannter Weise mit Essigsäure oder einem funktionellen Derivat
der Essigsäure verestert.
8. Verfahren zur Herstellung der Acetate der Verbindungen I nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die cis/trans-Alkenolgemische
vor ihrer Isomerisierung verestert und die Isomerisierung
thermisch vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4006919A DE4006919A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren zur herstellung von trans-alkenolen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4006919A1 true DE4006919A1 (de) | 1991-09-12 |
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ID=6401477
Family Applications (1)
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DE4006919A Withdrawn DE4006919A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren zur herstellung von trans-alkenolen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4006919A1 (de) |
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