DE3042121C2 - - Google Patents
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- C07C39/19—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring monocyclic with unsaturation outside the aromatic ring containing carbon-to-carbon double bonds but no carbon-to-carbon triple bonds
Description
Alkylierungs-, Alkenylierungs- oder Aralkylierungsreaktionen
werden im allgemeinen in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
durch Umsetzung mit einem Alkyl-, einem Alkenyl-
oder einem Aralkylhalogenid durchgeführt. Soll jedoch die
2-Stellung von 4,6-Di-tert.-butylresorcin alkyliert, alkenyliert
oder aralkyliert werden, so findet bei der Friedel-
Crafts-Reaktion eine Entbutylierung statt; die 2-Alkyl-
oder 2-Alkenyl- oder 2-Aralkyl-4,6-di-tert.-butylresorcine
sind daher sehr schwer herstellbar. Demzufolge sind die Verbindungen
der allgemeinen Formel I
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, nicht
bekannt.
Die 2-substituierten Resorcine der allgemeinen Formel III
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, finden
beispielsweise als Rohprodukte für die Herstellung von Arzneimittel,
Chemikalien für die Landwirtschaft, Farbstoffe,
Pigmente und photographische Reagentien Verwendung. Die Herstellung
der 2-substituierten Resorcine wurde umfassend
untersucht, jedoch ist bis jetzt kein Verfahren zu ihrer Herstellung
entwickelt worden, bei dem die 2-substituierten Resorcine
in hoher Ausbeute in industriellen Verfahren hergestellt
werden können.
Wird beispielsweise die 2-Stellung des Resorcins nach dem
üblichen Friedel-Crafts-Verfahren substituiert, so findet die
Substitution vorzugsweise in der 4- oder in der 4- und 6-Stellung
statt; die in 2-Stellung substituierte Verbindung wird
nur in geringen Ausbeuten erhalten. Bei Versuchen, die Substitution
in der 2-Stellung zu erhöhen, wurden beispielsweise
Nitro- und Carboxylgruppen in die 4- oder die 4- und 6-Stellung
eingeführt. So ist in J. Chem. Soc. (1938), S. 1828 bis
1832, die Herstellung des Methylesters von β-Resorcylsäure beschrieben,
aus der durch Gattermann-Reaktion und Clemmensen-
Reduktion das 2-substituierte Resorcin gewonnen wurde; dieses
Verfahren wird kompliziert durch die vielen Reaktionsstufen;
auch ist die Ausbeute des Endprodukts nicht besonders
hoch.
In Org. Syn. Coll., Bd. 5, S. 743 bis 746, ist die Herstellung
von Cyclohexan-1,3-dion durch Hydrieren von Resorcin beschrieben;
die anschließende Alkylierung des Cyclohexan-1,3-
dions und dessen Aromatisierung führt nach Tetrahedron, Bd.
29 (1973), S. 3857 bis 3859, zum 2-substituierten Resorcin.
Dieses Verfahren erfordert bei der Hydrierung eine Druckanlage
und zudem teure Ausgangsmaterialien, wie N-Chlorsuccinimid
oder N,N-Dimethylformamid. So ist auch dieses Verfahren
nicht industriell anwendbar.
Führt man in die 4- und 6-Stellung tert.-Butylgruppen als
Schutzgruppen ein, so erfolgt während der Friedel-Crafts-Reaktion
mit einem Alkylhalogenid oder Aralkylhalogenid eine Entbutylierung
des 4,6-Di-tert.-butylresorcins und das 2-substituierte
Resorcin wird folglich auch hier nur in geringen
Mengen erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
von 2-substituieren 4,6-Di-tert.-butylresorcinen der
allgemeinen Formel I und anschließend von 2-substituierten
Resorcinen der allgemeinen Formel III zur Verfügung zu stellen,
das die gewünschten Verbindungen in guten Ausbeuten liefert
und in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die 2-substituierten 4,6-Di-tert.-
butylresorcine können in guter Ausbeute durch Entbutylierung in
die 2-substituierten Resorcine überführt werden. Darüberhinaus
finden die 2-substituierten 4,6-Di-tert.-butylresorcine
auch Verwendung als Stabilisatoren.
Das bekannte 4,6-Di-tert.-butylresorcin kann aus Resorcin
in hoher Ausbeute nach allgemein bekannten Verfahren hergestellt
werden.
Beispiele für Halogenverbindungen der allgemeinen Formel II
sind Alkylhalogenide, wie Methylbromid, Methyljodid, Methylchlorid,
Äthylbromid, Äthyljodid, Äthylchlorid, Propylchlorid,
Propylbromid, Propyljodid, Isopropylchlorid, Isopropylbromid,
Isopropyljodid, Butylbromid, Butyljodid, Pentylbromid, Pentylchlorid,
Octylbromid, Octylchlorid, Dodecylchlorid, Dodecylbromid,
Eicosylchlorid und Eicosylbromid, Alkenylhalogenide,
wie Alkylchlorid, Allylbromid, Isopropenylchlorid, Isopropenylbromid,
1-Propenylchlorid, 1-Propenylbromid, Aralkylhalogenide,
wie Benzylchlorid und Benzylbromid.
Als für die wäßrige Alkalilösung geeignetes Alkalihydroxid
sind Lithiumhydroxid und/oder Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid
besonders bevorzugt. Das Molverhältnis von Alkalihydroxid
zu 4,6-Di-tert.-butylresorcin beträgt im allgemeinen
mindestens 1, insbesondere 1,05 bis 5. Die Konzentration
der wäßrigen Alkalilösung ist nicht kritisch, bevorzugt ist
eine 10- bis 20gewichtsprozentige Lösung.
Zur Erhöhung der Ausbeute wird die Umsetzung vorzugsweise unter
Zusatz eines Lösungsmittels durchgeführt, das gegenüber
dem Reaktionssystem inert ist und nötigenfalls mit Wasser nicht
mischbar ist. Beispiele für inerte Lösungsmittel sind aromatische
und aliphatische Kohlenwasserstoffe und Äther, wie
Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Ligroin, n-Hexan, Cyclohexan,
Dekahydronaphthalin, Äthyläther und Isopropyläther. Die
Menge des Lösungsmittels ist nicht kritisch, vorzugsweise
wird das Lösungsmittel in einer Menge von nicht mehr als 5 Gewichtsteile
pro Gewichtsteil 4,6-Di-tert.-butylresorcin verwendet,
da bei zu großen Überschüssen des Lösungsmittels u. a.
mit einer Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit und der Volumeneffizienz
gerechnet werden muß.
Die Menge der eingesetzten Halogenverbindung der allgemeinen
Formel II beträgt mindestens 1 Mol pro Mol 4,6-Di-tert.-butylresorcin,
im allgemeinen wird ein geringer Überschuß an Halogenverbindung
eingesetzt, vorzugsweise 1,05 bis 1,5 Mol der
Halogenverbindung pro Mol 4,6-Di-tert.-butylresorcin.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit hängen insbesondere
von der Reaktionsfähigkeit der Verbindung der allgemeinen
Formel II ab; im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur
bei etwa 40 bis etwa 90°C und die Reaktionszeit bei etwa
30 Minuten bis 24 Stunden. In der Regel verlängert sich
die Reaktionszeit mit wachsender Kettenlänge der Verbindung
der allgemeinen Formel II.
Die wie vorstehend beschrieben hergestellten neuen Verbindungen
der allgemeinen Formel I werden durch Abtrennung der organischen
Schicht vom Reaktionsgemisch getrennt und aus der
organischen Lösung nach üblichen Methoden, wie Umkristallisation,
isoliert.
Die erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I finden beispielsweise als Stabilisatoren Verwendung;
durch Entbutylierung werden sie in die entsprechenden 2-substituierten
Resorcine der allgemeinen Formel III überführt.
Die Entfernung der tert.-Butylgruppen erfolgt nach bekannten
Methoden, beispielsweise durch Behandlung mit Aluminiumchlorid,
Fluorwasserstoff oder konzentrierter Schwefelsäure als Katalysatoren
(vgl. J. F. W. Mcomie, Protective Groups in Organic
Chemistry, Seiten 23 bis 25) in guter Ausbeute.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In einen 200-ml-Vierhalskolben mit Rührwerk, Rückflußkühler,
Thermometer und Tropftrichter werden 22,2 g 4,6-Di-tert.-
butylresorcin, 66,7 g einer wäßrigen 12gewichtsprozentigen
Natriumhydroxidlösung und 50 g Toluol gegeben und unter Rühren
auf 70°C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
tropfenweise innerhalb 60 Minuten mit 15,6 g Methyljodid
versetzt und der Kolben weitere 2 Stunden auf 70°C gehalten.
Die Reaktionslösung wird mit Salzsäure neutralisiert und zur
Abtrennung der organischen von der wäßrigen Schicht stehengelassen.
Die wäßrige Schicht wird mit Diäthyläther extrahiert
und der Ätherextrakt mit der organischen Schicht vereinigt.
Anschließend werden die organischen Lösungsmittel abdestilliert
und der Rückstand aus Ligroin umkristallisiert. Es
werden 16,7 g 2-Methyl-4,6-di-tert.-butylresorcin als
weiße Kristalle vom F. 117 bis 119°C erhalten (Ausbeute 70,7%).
Elementaranalyse für C₁₅H₂₄O₂:
ber.: C 76,2, H 10,2, O 13,5;
gef.: C 76,2, H 10,6, O 13,2.
ber.: C 76,2, H 10,2, O 13,5;
gef.: C 76,2, H 10,6, O 13,2.
Massenspektrographie M⁺ = 236.
NMR (CDCl₃, interner Standard TMS, δ ppm, 60 MHz).
7,02 (s, 1H, 5-H).
4,65 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH).
2,03 (S, 3H, 2-CH₃).
1,33 (S, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl).
NMR (CDCl₃, interner Standard TMS, δ ppm, 60 MHz).
7,02 (s, 1H, 5-H).
4,65 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH).
2,03 (S, 3H, 2-CH₃).
1,33 (S, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl).
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren werden die
erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I unter
Reaktionsbedingungen hergestellt, die in Tabelle I zusammengefaßt
sind.
Nachstehend werden die NMR-Daten der in der vorstehend aufgeführten
Beispielen erhaltenen Verbindungen wiedergegeben:
7,02 (S, 1H, 5-H)
4,73 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,60 (q, 2H, 2-CH₂-CH₃)
1,36 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
1,16 (t, 3H, 2-CH₂-CH₃)
4,73 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,60 (q, 2H, 2-CH₂-CH₃)
1,36 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
1,16 (t, 3H, 2-CH₂-CH₃)
7,04 (s, 1H, 5-H)
4,90 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
3,51 (Septett, 1H, 2-CH(CH₃)CH₃)
1,44 (d, 1,44 + 1,42 insgesamt 24H, 2-CH(CH₃)CH₃)
1,42 (s, 1,44 + 1,42 insgesamt 24H, -CH₃ des tert.-Butyl)
4,90 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
3,51 (Septett, 1H, 2-CH(CH₃)CH₃)
1,44 (d, 1,44 + 1,42 insgesamt 24H, 2-CH(CH₃)CH₃)
1,42 (s, 1,44 + 1,42 insgesamt 24H, -CH₃ des tert.-Butyl)
7,06 (s, 1H, 5-H)
4,79 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,61 (t, 2H, 2-CH₂-CH₂CH₃)
1,67 (m, 2H, 2-CH₂-CH₂-CH₃)
1,41 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
1,06 (t, 3H, 2-CH₂CH₂-CH₃)
4,79 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,61 (t, 2H, 2-CH₂-CH₂CH₃)
1,67 (m, 2H, 2-CH₂-CH₂-CH₃)
1,41 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
1,06 (t, 3H, 2-CH₂CH₂-CH₃)
7,00 (s, 1H, 5-H)
5,95 (komplex m, 1H, 2-CH₂-CH=CHaHb)
5,22 (m, 1H, -CH₂-CH=CHaHb)
5,09 (m, 1H, -CH₂-CH=CHaHb)
4,75 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
3,44 (m, 2H, 2-CH₂-CH=CHaHb)
1,40 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
5,95 (komplex m, 1H, 2-CH₂-CH=CHaHb)
5,22 (m, 1H, -CH₂-CH=CHaHb)
5,09 (m, 1H, -CH₂-CH=CHaHb)
4,75 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
3,44 (m, 2H, 2-CH₂-CH=CHaHb)
1,40 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
7,07 (s, 1H, 5-H)
4,75 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,60 (t, 2H, 2-CH₂-(CH₂)₁₀-CH₃)
1,41 (s, 20H, 2-CH₂-(CH₂)₁₀-CH₃)
1,30 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
0,90 (t, 3H, 2-(CH₂)₁₁-CH₃)
4,75 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
2,60 (t, 2H, 2-CH₂-(CH₂)₁₀-CH₃)
1,41 (s, 20H, 2-CH₂-(CH₂)₁₀-CH₃)
1,30 (s, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
0,90 (t, 3H, 2-(CH₂)₁₁-CH₃)
7,15 (m, 5H, Kernprotonen von Benzyl)
6,99 (S, 1H, 5-H)
4,52 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
6,99 (S, 1H, 5-H)
4,52 (breit S, 2H, 1-OH & 3-OH)
1,39 (S, 18H, -CH₃ des tert.-Butyl)
In einen 100-ml-Vierhalskolben mit Rührwerk, Rückflußkühler
und Thermometer werden 23,6 g gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestelltes 2-Methyl-4,6-di-tert.-
butylresorcin, 30,0 g Nitrobenzol und 0,12 g konzentrierte
Schwefelsäure gegeben, auf 200°C erhitzt und 1 Stunde bei
dieser Temperatur gehalten, wobei das sich entwickelnde Gas
zur Absorption durch ein Gasrohr in konzentrierte Schwefelsäure
geleitet wird. Anschließend wird das Nitrobenzol unter
vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird bei
138°C/10 mmHg destilliert; es werden 9,9 g 2-Methylresorcin
vom F. 118 bis 121°C erhalten (Ausbeute 79,8%).
72,8 g Rohkristalle von gemäß Beispiel 2 erhaltenem 2-
Äthyl-4,6-di-tert.-butylresorcin werden unter Rühren bei
115°C geschmolzen und mit 0,35 g konzentrierter Schwefelsäure
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend langsam
erhitzt und für 1 Stunde auf 230°C gehalten, wobei das
sich entwickelnde Gas über ein Gasabsorptionsrohr in konzentrierte
Schwefelsäure geleitet wird. Nach beendeter Umsetzung
wird die Reaktionslösung mit 50 g Wasser und 50 g
Toluol versetzt, das Reaktionsgemisch gründlich geschüttelt
und anschließend zur Trennung der wäßrigen und öligen Schicht
stehengelassen. Die ölige Schicht wird zweimal mit 30 g Wasser
extrahiert und der wäßrige Extrakt mit der abgetrennten
wäßrigen Schicht vereinigt. Nach dem Abdestillieren des Wassers
aus der wäßrigen Schicht wird der Rückstand bei 145°C/
10 mmHg destilliert. Es werden 27,1 g 2-Äthylresorcin vom
F. 98 bis 100°C erhalten.
69,2 g gemäß Beispiel 3 erhaltenes 2-Isopropyl-4,6-di-tert.-
butylresorcin werden in 80,0 g Nitrobenzol unter Rühren gelöst
und anschließend mit 0,19 g konzentrierter Schwefelsäure vermischt. Das Reaktionsgemisch wird langsam erhitzt und 1
Stunde unter Rückfluß auf 200 bis 210°C gehalten, wobei das
sich bildende Gas über ein Gasabsorptionsrohr in konzentrierte
Schwefelsäure geleitet wird. Nach beendeter Reaktion wird
das Nitrobenzol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der
Rückstand wird bei 144 bis 150°C/10 mmHg destilliert; es
werden 30,9 g 2-Isopropylresorcin vom F. 79 bis 82°C erhalten.
108,0 g gemäß Beispiel 6 erhaltenes 2-Dodecyl-4,6-di-tert.-
butylresorcin werden mit 0,28 g konzentrierter Schwefelsäure
unter Rühren vermischt. Das Reaktionsgemisch wird
langsam erhitzt und 1 Stunde bei 250°C gehalten, wobei das
sich bildende Gas durch ein Gasabsorptionsrohr in konzentrierte
Schwefelsäure geleitet wird. Nach beendeter Reaktion werden
durch Umkristallisieren aus Petroläther 172,8 g 2-Dodecylresorcin
als Kristalle vom F. 75 bis 77°C erhalten.
75,2 g 4,6-Di-tert.-butylresorcin werden zu 87,8 g einer
15,9gewichtsprozentigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und
84,7 g Toluol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird erhitzt und
die erhaltene Lösung anschließend tropfenweise innerhalb
30 Minuten unter weiterem Erhitzen mit 40,5 g Benzylchlorid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren weitere
3 Stunden erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wird die erhaltene
Reaktionslösung in eine wäßrige und eine ölige Schicht
getrennt. Die ölige Schicht wird zweimal mit 116,7 g 5gewichtsprozentiger
wäßriger Natriumhydroxidlösung und anschließend
mehrmals mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels von der öligen
Schicht werden 81,8 g 2-Benzyl-4,6-di-tert.-butylresorcin
als Rohkristalle erhalten, die in 94,3 g Nitrobenzol unter
Rühren gelöst werden. Anschließend wird die Lösung mit 0,41 g
konzentrierter Schwefelsäure versetzt, langsam erhitzt und
1 Stunde bei 200 bis 210°C gehalten, wobei das sich bildende
Gas durch ein Gasabsorptionsrohr in konzentrierte Schwefelsäure
geleitet wird. Dann wird das Nitrobenzol unter vermindertem
Druck abdestilliert. Nach Umkristallieren aus
Benzol werden 37,3 g 2-Benzylresorcin vom F. 80 bis 82°C
als Kristalle erhalten.
In einen 100-ml-Vierhalskolben mit Rührwerk, Rückflußkühler,
Thermometer und Tropftrichter werden 6,7 g Aluminiumchlorid
und 20,0 g Nitrobenzol gegeben und auf einer Temperatur von
20°C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird innerhalb von 30
Minuten tropfenweise mit einer Lösung von 11,1 g 4,6-Di-tert.-
butylresorcin in 11,1 g Nitrobenzol versetzt und die
Lösung weitere 2 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird
die Lösung mit verdünnter Salzsäure und Chloroform versetzt
und stehengelassen. Nach dem Abtrennen von der öligen Schicht
wird die wäßrige Schicht mit Methylisobutylketon extrahiert
und dieser Extrakt mit der öligen Schicht vereinigt. Die ölige
Schicht wird durch Gaschromatographie analysiert. Die
Analyse ergab 8,0 g 4,6-Di-tert.-butylresorcin, 2,2 g
4-tert.-Butylresorcin und 0,06 g Resorcin. Es wurde kein
2-Methyl-4,6-di-tert.-butylresorcin erhalten.
Claims (5)
1. 2-substituierte 4,6-Di-tert.-butylresorcine der allgemeinen
Formel I
in der R einen unverzweigten oder verzweigten C1-20-Alkylrest,
einen unverzweigten oder verzweigten C2-20-Alkenylrest oder
einen Benzylrest bedeutet, mit der Maßgabe, daß kein tertiäres
Kohlenstoffatom dieses Restes direkt am Benzolkern gebunden
ist.
2. Verfahren zur Herstellung der 2-substituierten 4,6-Di-tert.-
butylresorcine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
4,6-Di-tert.-butylresorcin mit einer Halogenverbindung der
allgemeinen Formel II
RX (II)
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und X ein Halogenatom ist, wobei X nicht an ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden ist, in einer wäßrigen Alkalilösung umsetzt.
RX (II)
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und X ein Halogenatom ist, wobei X nicht an ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden ist, in einer wäßrigen Alkalilösung umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Alkalihydroxid in einer Menge von 1,05 bis 5 Mol pro Mol 4,6-
Di-tert.-butylresorcin einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die
wäßrige Alkalilösung in einer Konzentration von 10 bis 20 Gew.-%
einsetzt.
5. Verwendung der 2-substituierten 4,6-Di-tert.-butylresorcine
nach Anspruch 1 zur Herstellung von 2-substituierten Resorcinen
der allgemeinen Formel III
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3042121A1 DE3042121A1 (de) | 1981-05-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
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---|---|
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DE (1) | DE3042121A1 (de) |
FR (1) | FR2469391A1 (de) |
GB (1) | GB2063259B (de) |
IT (1) | IT1146175B (de) |
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---|---|---|---|---|
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US8916209B2 (en) | 2009-10-02 | 2014-12-23 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | Extracts of Phyllanthus niruri |
US8075931B2 (en) * | 2009-10-02 | 2011-12-13 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | Extracts of Phyllanthus niruri |
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