DE4006893A1 - Elektrische schaltungsanordnung - Google Patents
Elektrische schaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung, z. B. einen
induktiven Näherungsschalter, mit mindestens einem hinsichtlich seines die
Schaltungsanordnung beeinflussenden Wertes einstellbarem Bauteil, z. B.
einem Widerstand, wobei das einstellbare Bauteil mindestens ein Einstell
element aufweist.
Einerseits ist einleitend ganz allgemein eine elektrische Schaltungsanord
nung angesprochen, wobei zu dieser Schaltungsanordnung nur mindestens ein
hinsichtlich seines die Schaltungsanordnung beeinflussenden Wertes einstell
bares Bauteil gehören und das einstellbare Bauteil mindestens ein Einstell
element aufweisen muß. Andererseits ist ein induktiver Näherungsschalter an
gesprochen, - als Beispiel für eine Schaltungsanordnung, mit der sich die
Erfindung befaßt. Die allgemeine Formulierung "Elektrische Schaltungsanord
nung" ist deshalb gewählt, weil sich die Erfindung nicht nur mit einer elek
trischen Schaltungsanordnung befaßt, die einen induktiven Näherungsschalter
(oder einen kapazitiven oder einen optoelektronischen Näherungsschalter)
darstellt. Der Hinweis auf einen induktiven Näherungsschalter ist deshalb
gegeben, um an einem konkreten Beispiel die allgemein anwendbare Erfindung
im Detail verdeutlichen zu können. Im folgenden wird also immer beispielhaft
auf eine Schaltungsanordnung abgestellt, die einen induktiven Näherungs
schalter darstellt.
Wesentlicher Bestandteil eines induktiven Näherungsschalters ist ein von
außen beeinflußbarer Oszillator. Dabei gilt für den Oszillator, solange ein
Metallteil einen vorgegebenen Abstand noch nicht erreicht hat, K × V = 1 mit
K = Rückkopplungsfaktor und V = Verstärkungsfaktor des Oszillators; d. h.
der Oszillator schwingt. Erreicht das entsprechende Metallteil den vorgege
benen Abstand, so führt die zunehmende Bedämpfung des Oszillators zu einer
Verringerung des Verstärkungsfaktors V, so daß V × V < 1 wird; d. h. der
Oszillator hört auf zu schwingen. Abhängig von den unterschiedlichen Zu
ständen des Oszillators wird ein zu dem induktiven Näherungsschalter gehö
render elektronischer Schalter, z. B. ein Transistor, ein Thyristor oder
ein Triac, gesteuert. Zum Stand der Technik in bezug auf induktive Näherungs
schalter wird auf die DE-OSen 37 22 334 und 37 22 335 und auf die in diesen
vorveröffentlichten Druckschriften aufgeführten deutschen Offenlegungsschrif
ten, Auslegeschriften und Patentschriften verwiesen.
Einleitend ist bereits darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Bauteil,
dessen einstellbarer Wert die Schaltungsanordnung beeinflußt, um einen Wi
derstand handeln kann. Das kann z. B. der Emitterwiderstand des Oszillator
transistors des Oszillators eines induktiven Näherungsschalters sein (vgl.
den Emitterwiderstand 14 in der Zeichnung der DE-PS 19 66 178). Da die Ver
stärkung des Oszillatortransistors annähernd gleich dem Verhältnis von Kol
lektorwiderstand zu Emitterwiderstand ist, beeinflußt also der Wert des
Emitterwiderstandes die Verstärkung des Oszillatortransistors und damit den
Schaltabstand des induktiven Näherungsschalters; durch Einstellung des Wer
tes des Emitterwiderstandes kann also der Schaltabstand des induktiven Nähe
rungsschalters eingestellt werden.
Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, werden als einstellba
re Widerstände Potentiometer verwendet. Diese Potentiometer sind zwar rela
tiv billig und leicht bedienbar, jedoch auch mit einer Mehrzahl von Nach
teilen behaftet. Zunächst sind Potentiometer als mechanische Bauteile stör
anfällig, insbesondere erschütterungsempfindlich, mit relativ großen Tole
ranzen versehen und in SMD-Ausführung nicht immer erhältlich. Darüber hinaus
ist die Einstellung manchmal schwierig, treten Vergußprobleme auf und ist
eine aufwendige Mechanik erforderlich, wenn eine bestimmte Schutzart zu ge
währleisten ist. Schießlich müssen "empfindliche Signale", beispielsweise
der Spannungsabfall am Emitterwiderstand, an "ungünstige Stellen" transpor
tiert werden, d. h. an Stellen transportiert werden, die eine Beeinflussung
der "empfindlichen Signale" nicht hinreichend sicher ausschließen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs in ihrem grund
sätzlichen Aufbau beschriebene und danach in Verbindung mit einem induktiven
Näherungsschalter weiter erläuterte Schaltungsanordnung hinsichtlich der Ein
stellbarkeit des einstellbaren Bauteils zu verbessern.
Die erfindungsgemäße elektrische Schaltungsanordnung, bei der die zuvor her
geleitete und dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist nun zunächst und im wesent
lichen dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellelement ein nichtflüchtiger
Speicher vorgesehen ist und in dem Speicher der die Schaltungsanordnung be
einflussende Wert des einstellbaren Bauteils als Digitalwort einstellbar ist.
Erfindungsgemäß besteht also das einstellbare Bauteil, dessen einstellbarer
Wert die Schaltungsanordnung beeinflußt, aus einem elektronischen Einstell
element, nämlich einem nichtflüchtigen Speicher, und, z. B. bei einer Aus
führung als einstellbarer Widerstand, aus mehreren Widerstandselementen,
aus denen mit Hilfe des Speichers - und ggf. eines elektronischen Netzwerks -
der im Ergebnis wirksame Widerstand dargestellt wird.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfin
dung auszugestalten und weiterzubilden. Das wird im folgenden anhand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellenden Zeichnung er
läutert.
Die einzige Figur zeigt - stark schematisiert und nur ausschnittweise - eine
elektrische Schaltungsanordnung, nämlich einen ganz geringfügigen Teil eines
induktiven Näherungsschalters. Dieser Näherungsschalter weist einen im übri
gen nicht dargestellten Oszillator auf, zu dem ein Oszillatortransistor 1
mit einem Emitterwiderstand gehört. Hinsichtlich des üblichen Aufbaus eines
induktiven Näherungsschalters und des üblichen Aufbaus des Oszillators eines
solchen induktiven Näherungsschalters wird auf die vorveröffentlichten Druck
schriften verwiesen, die in den DE-OSen 37 22 334 und 37 22 335 angeführt sind,
insbesondere auf die DE-PS 19 66 178. Der Emitterwiderstand ist das einstell
bare Bauteil 2, dessen Wert die Schaltungsanordnung beeinflußt, mit dem hier
also der Schaltabstand des induktiven Näherungsschalters eingestellt werden
kann.
Das einstellbare Bauteil 2, im dargestellten Ausführungsbeispiel also der
Emitterwiderstand des Oszillatortransistors 1, weist ein Einstellelement auf.
Erfindungsgemäß ist als Einstellelement ein nichtflüchtiger Speicher 3 vor
gesehen und ist in dem Speicher 3 der die Schaltungsanordnung beeinflussen
de Wert des einstellbaren Bauteils 2, im Ausführungsbeispiel also der Wert
des Emitterwiderstandes, als Digitalwort einstellbar. Der Emitterwiderstand
als einstellbares Bauteil 2 besteht also aus dem Speicher 3 als elektroni
sches Einstellelement und aus mehreren Widerstandselementen 4, aus denen
mit Hilfe des Speichers 3 - und eines hier nicht dargestellten elektroni
schen Netzwerks - der im Ergebnis wirksame Wert des Emitterwiderstandes dar
gestellt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einstellung des Digital
worts zur Einstellung des die Schaltungsanordnung beeinflussenden Wertes
des einstellbaren Bauteils 2, also des Emitterwiderstands, durch Betätigung
von zwei kontaktlosen Schaltern 5, 6, die nur schematisch dargestellt sind
und z. B. induktiv, kapazitiv, optoelektronisch oder den Halleffekt ausnut
zend arbeiten können.
Im einzelnen kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung so realisiert
sein, daß der Speicher 3 bei jeder Betätigung des Schalters 5 um einen
Schritt "hochläuft" und bei jeder Betätigung des Schalters 6 um einen
Schritt "runterläuft". Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung jedoch so realisiert, daß der Speicher 3 bei einer Betätigung des
Schalters 5 automatisch "hochläuft" und bei einer Betätigung des Schalters 6
automatisch "runterläuft". Dabei kann das "Hochlaufen" bzw. das "Runterlau
fen" mit unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten erfolgen, also "Langsames
Hochlaufen" und "Schnelles Hochlaufen" bzw. "Langsames Runterlaufen" und
"Schnelles Runterlaufen" möglich sein. Das kann durch ein unterschiedlich
langes Betätigen der Schalter 5, 6 realisiert sein; ein kurzes Betätigen
der Schalter 5, 6 kann zu einer geringen Laufgeschwindigkeit, ein längeres
Betätigen der Schalter 5, 6 zu einer höheren Laufgeschwindigkeit führen.
Statt zwei Schalter 5, 6 vorzusehen, kann man auch mit nur einem Schalter
auskommen. Dann führt beispielsweise eine erste Betätigung des Schalters
zu einem "Hochlaufen", eine kurz nach der ersten Betätigung erfolgende zwei
te Betätigung des Schalters zu einem "Runterlaufen".
Weiter oben ist bereits ausgesagt, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung der Speicher 3 bei einer der Einstellung des die Schaltungsanord
nung beeinflussenden Wertes des einstellbaren Bauteils 2 dienenden Betäti
gung automatisch "hochläuft" oder "runterläuft". In diesem Zusammenhang kann
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung so realisiert sein, daß das "Hoch
laufen" bzw. das "Runterlaufen" des Speichers 3 durch eine erste Betätigung
des Schalters 5 bzw. des Schalters 6 beginnt und nach einer zweiten Betä
tigung des Schalters 5 bzw. des Schalters 6 endet. Nach einer weiteren Lehre
der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, endet jedoch das "Hochlaufen"
bzw. das "Runterlaufen" des Speichers 3 automatisch, wenn der die Schaltungs
anordnung beeinflussende Wert des einstellbaren Bauteils 2 den Sollwert
erreicht hat. Dabei kann das Erreichen des Sollwertes des die Schaltungs
anordnung beeinflussenden Wertes des einstellbaren Bauteils 2, hier also
des Emitterwiderstandes, dadurch erkannt werden, daß die Schaltungsanordnung
einen signifikanten Schaltungszustand eingenommen hat. Bei einem induktiven
Näherungsschalter kann also ein den Näherungsschalter beeinflussendes Metall
teil mit gewolltem Schaltabstand zum Näherungsschalter positioniert werden.
Dann kann durch Betätigung des Schalters 5 der Speicher 3 so lange "hochlau
fen" (bzw. durch Betätigung des Schalters 6 so lange "runterlaufen" bis der
induktive Näherungsschalter "anspricht", also der Oszillator signifikant
beeinflußt wird, nämlich dann, wenn er zuvor im schwingenden Zustand gewesen
ist, in den nicht-schwingenden Zustand kommt, bzw. dann, wenn er zuvor im
nicht-schwingenden Zustand gewesen ist, in den schwingenden Zustand kommt.
Diese Lehre der Erfindung, der, wie bereits ausgeführt, besondere Bedeutung
zukommt, führt also dazu, daß bei einem induktiven Näherungsschalter der
Schaltabstand nicht mehr werkseitig eingestellt werden muß, vielmehr der
Verwender eines solchen induktiven Näherungsschalters den jeweils gewünschten
Schaltabstand selbst einstellen kann.
Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, einen µController 7
vorzusehen. Dann kann mit Hilfe des µControllers 7 die Aktivierung der Schal
ter 5, 6 regelmäßig überprüft werden. Es kann aber auch die Aktivierung der
Schalter 5, 6 durch einen "Interrupt" hervorgerufen werden und der "Inter
rupt" den µController 7 in den "Parameterprogrammiermodus" aktivieren. Ist
dann noch ein nicht dargestelltes Display, z. B. ein LCD, vorgesehen, dann
kann die Programmierung im "Konversationsmodus" erfolgen.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die gesamte Pro
grammierung kontaktlos erfolgt, kann die Schaltungsanordnung insgesamt in
einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse untergebracht werden, so daß die
geforderte Schutzart problemlos realisiert werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht
auch darin, daß dort, wo die Betätigung des Speichers 3 erfolgt, also dort,
wo die Schalter 5, 6 realisiert sind, kein "empfindliches Signal" vorhanden
sein muß. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwischen den Schaltern 5,
6 und den Widerstandselementen 4, an denen "empfindliche Signale" anstehen,
"nur" logische Informationen transportiert.
Claims (13)
1. Elektrische Schaltungsanordnung, z. B. induktiver Näherungsschalter, mit
mindestens einem hinsichtlich seines die Schaltungsanordnung beeinflussenden
Wertes einstellbarem Bauteil, z. B. einem Widerstand, wobei das einstell
bare Bauteil mindestens ein Einstellelement aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einstellelement ein nichtflüchtiger Speicher (3) vorgesehen ist und
in dem Speicher (3) der die Schaltungsanordnung beeinflussende Wert des
einstellbaren Bauteils (2) als Digitalwort einstellbar ist.
2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung des die Schaltungsanordnung beeinflussenden Wertes des
einstellbaren Bauteils (2), also des Digitalworts, durch Betätigung mindes
tens eines - vorzugsweise kontaktlosen - Schalters (5, 6) erfolgt.
3. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (5, 6) induktiv, kapazitiv, optoelektronisch oder den Hall
effekt ausnutzend arbeitet.
4. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher (3) bei einer der Einstellung des die Schal
tungsanordnung beeinflussenden Wertes des einstellbaren Bauteils (2) dienen
den Betätigung automatisch "hochläuft" oder "runterläuft".
5. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das "Hochlaufen" bzw. das "Runterlaufen" des Speichers (3) mit unter
schiedlichen Laufgeschwindigkeiten erfolgt, also "Langsames Hochlaufen" und
"Schnelles Hochlaufen" bzw. "Langsames Runterlaufen" und "Schnelles Runter
laufen" des Speichers (3) möglich ist.
6. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein unterschiedlich langes Betätigen unterschiedliche Laufge
schwindigkeiten des Speichers (3) realisierbar sind.
7. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das "Hochlaufen" bzw. das "Runterlaufen" des Speichers (3)
durch eine erste Betätigung beginnt und nach einer zweiten Betätigung endet.
8. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das "Hochlaufen" bzw. das "Runterlaufen" des Speichers (3)
automatisch endet, wenn der die Schaltungsanordnung beeinflussende Wert
des einstellbaren Bauteils (2) den Sollwert erreicht hat.
9. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erreichen des Sollwertes des die Schaltungsanordnung beeinflussen
den Wertes des einstellbaren Bauteils (2) dadurch erkannt wird, daß die
Schaltungsanordnung einen signifikanten Schaltungszustand eingenommen hat.
10. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein µController (7) vorgesehen ist.
11. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß mit Hilfe des µControllers (7) die Aktivierung des Schalters (5,
6) regelmäßig überprüft wird.
12. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Aktivierung des Schalters (5, 6) einen "Interrupt" hervorruft
und der "Interrupt" den µController (7) in den "Parameterprogrammiermodus"
aktiviert.
13. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Display z. B. ein LCD vorgesehen ist und die Programmierung im "Kon
versationsmodus" erfolgt.
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ID=6401464
Family Applications (1)
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