DE4006815A1 - Aufhaengevorrichtung zur schwingungsdaempfenden befestigung von teilen einer abgasanlage eines kraftfahrzeuges am fahrzeugaufbau - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung zur schwin­ gungsdämpfenden Befestigung von Teilen einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges am Fahrzeugaufbau nach dem Oberbegriff des An­ spruches 1.

Eine Aufhängevorrichtung dieser Art ist bekannt aus der EP-OS 02 66 656. Das Federelement aus einem Gummi ist dabei mit seit­ lich abspreizend angeformten Fußelementen in U-förmig abge­ winkelten Schenkelteilen der Grundplatte aufgenommen und über durch die Schenkel hindurchgeführte Befestigungsschrauben eingespannt. Zur Erhöhung der schwingungsdämpfenden Eigen­ schaften eines solchen Federelementes ist dabei unter anderem vorgeschlagen, Durchbrechungen parallel zur Aufnahme im Kopf­ teil vorzusehen. Bei einer solchen bekannten Aufhängevorrich­ tung werden die an den gehaltenen Teilen der Abgasanlage auftretenden Schwingungen in Querrichtung zum Fahrzeugaufbau von dem Verbindungsteil zwischen dem Kopfteil und den absprei­ zenden Fußelementen aufgenommen und gedämpft. Dazu wird dieses Zwischenteil in Querrichtung noch zusätzlich von entsprechen­ den Abwinklungen an den Schenkelteilen der Grundplatte abge­ stützt.

Eine solche bekannte Aufhängevorrichtung erfordert eine relativ komplizierte Grundplatte infolge der auszubildenden doppelwan­ digen Schenkel und der Abwinklungen an den Schenkelenden, die zur ausreichenden Abstützung des Federelementes notwendig sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine von der Schwin­ gungsdämpfung mindestens gleichwertige Aufhängevorrichtung vorzuschlagen, die ebenfalls einfach montierbar, vorzugsweise automatisch montierbar ist, die jedoch einfacher herstellbar ist.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe an einer Aufhängevorrichtung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1. Dadurch, daß das blockartige Federelement mit einem es durchsetzenden Bolzen an der Grundplatte gehalten ist, vermag das Federelement bei entsprechender Schwingungsbeanspruchung über das daran gehal­ tene Teil der Abgasanlage sich mit der zur Grundplatte hin gerichteten relativ großflächigen Abstützfläche an der Grund­ platte selbst abzustützen, ohne daß zusätzliche seitliche Abstützelemente vorgesehen sein müssen. Die Grundplatte kann daher als einfache ebene Lasche ausgebildet werden, an der lediglich etwa mittig der Bolzen mit entsprechenden Aufnahmen bzw. Verbindungsteilen anzuordnen ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist dieser Bolzen entsprechend Anspruch 2 zwischen zwei rechtwinklig an der Grundplatte angeordneten Wangen aufgenommen. Zu seiner Be­ festigung dienen entsprechend Anspruch 3 Sicherungsringe.

Um die Schwingungsdämpfungsfähigkeit des Federelementes in geeigneter Weise zu erhöhen, wird entsprechend Anspruch 4 eine im Fußteil parallel zur Aufnahme und quer zur Zugrichtung angeordnete langlochartige Durchbrechung vorgeschlagen, die bevorzugt im mittleren Bereich verengt sein kann, um den Schwingungsbereich vorherbestimmt zu begrenzen.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer Aufhängevorrichtung,

Fig. 2 eine Stirnansicht zur Darstellung in Fig. 1,

Fig. 3 eine Unteransicht der Darstellung in Fig. 1,

Fig. 4 die Seitenansicht des Federelementes der Vor­ richtung in Fig. 1 und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie I-I durch Fig. 4.

Die in den Fig. 1-3 dargestellte Aufhängevorrichtung zur schwingungsdämpfenden Befestigung von Teilen einer nicht dar­ gestellten Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges am Fahrzeugauf­ bau besteht aus der am Fahrzeugaufbau anschraubbaren Grund­ platte 2 und dem damit verbundenen blockartigen Federelement 1 aus einem Elastomer-Werkstoff, zum Beispiel aus Gummi. Dieses Federelement 1 ist mit einem es durchsetzenden Bolzen 3 zwi­ schen zwei Wangen 22 etwa mittig an der Grundplatte 2 aufge­ nommen. Gesichert wird der die Wangen 22 durchsetzende und herausragende Bolzen 3 mittels Sicherungsringen 4, die in ent­ sprechenden Nuten am Bolzen 3 eingreifen.

Das blockartige Federelement 1 liegt lose mit der Abstütz­ fläche 14 seines Fußteiles 13 an der Grundplatte 2 an. Für den Eingriff eines nicht dargestellten Haltebügels des zu befesti­ genden Teiles einer Abgasanlage ist mit dem Fußteil 13 ein etwa ringförmiges Kopfteil 11 verbunden mit einer bohrungs­ artigen Aufnahme 12. Im Fußteil 13 des Federelementes 1 ist parallel zur Aufnahme 12 im Kopfteil 11 und quer zur Zugrich­ tung eine langlochartige Durchbrechung 16 vorgesehen, die in ihrem mittleren Bereich 17 verengt ist. Diese Durchbrechung beeinflußt das Dämpfungsverhalten des Federelementes 1. Die Verengung im mittleren Bereich 17 bildet bei Druckbeanspruchung infolge von Schwingungen der aufgehängten Abgasanlage eine gewollte Abstützung. Bei durch Schwingungen hervorgerufenen Querbelastungen des Federelementes 1 stützt sich dieses mit der Abstützfläche 14 seines Fußteiles 17 an der Grundplatte 2 ab. Die mittige Lagerung des Federelementes 1 auf dem Bolzen 3 ermöglicht diese Abstützung nach beiden Seiten hin. Befestigt wird die Grundplatte 2 am Fahrzeugaufbau durch nicht darge­ stellte Schrauben, die durch die Bohrungen 21 hindurchgeführt werden. Die Aufhängevorrichtung ist damit in bekannter Weise auch in einfacher Weise automatisch montierbar. Aufgrund der gewählten Lagerung und Abstützung seines Federelementes 1 wird eine wirkungsvolle Dämpfung sowohl der auftretenden Schwingun­ gen als auch der Geräusche der Abgasanlage erreicht.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

 1 Federelement
11 Kopfteil
12 Aufnahme
13 Fußteil
14 Abstützfläche
15 Bohrung
16 Durchbrechung
17 Verengung
 2 Grundplatte
21 Bohrung
22 Wange
 3 Bolzen
 4 Sicherungsring

Claims (5)

1. Aufhängevorrichtung zur schwingungsdämpfenden Befestigung von Teilen einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges am Fahr­ zeugaufbau, bestehend aus einer am Fahrzeugaufbau anschraub­ baren Grundplatte und einem daran gehaltenen, aus einem Elastomer-Werkstoff bestehenden Federelement mit einem ringförmigen Kopfteil für den Eingriff eines Haltebügels des zu befestigenden Teiles und einem Fußteil, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Ab­ stützfläche (14) seines Fußteiles (13) an der Grundplatte (2) lose anliegende, blockartige Federelement (1) an der Grundplatte (2) mit einem es parallel zur Aufnahme (12) des Kopfteiles (11) durchsetzenden Bolzen (3) oder dergleichen gehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) zwischen zwei rechtwinklig an der Grundplatte (2) angeordneten Wangen (22) aufgenommen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wangen (22) durchsetzende Bolzen (3) mit Sicherungsringen (4) gehalten ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fußteil (13) parallel zur Aufnahme (12) im Kopfteil (11) und quer zur Zugrichtung eine langlochartige Durchbrechung (16) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa langlochartige Durch­ brechung (16) in ihrem mittleren Bereich (17) verengt ist.