DE4006782A1 - Kassette zur aufbewahrung von gegenstaenden - Google Patents
Kassette zur aufbewahrung von gegenstaendenInfo
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- B25H3/003—Holders for drill bits or the like
Description
Die Erfindung betrifft eine Kassette zur Aufbewahrung von
Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen wie
Spiralbohrer, Gewindebohrer, Bit-Einsätze, Adapter und
dergl., mit einem Bodenteil, einem gelenkig mit dem
Bodenteil verbundenen Deckelteil und zumindest einem, im
Bodenteil schwenkbar gelagerten Schwenkeinsatz mit
Aufnahmen für die Gegenstände, wobei das Deckelteil mit
dem ihm benachbart angeordneten Schwenkeinsatz über ein
Verbindungsglied zur selbsttätigen Mitnahme des
Schwenkeinsatzes verbunden ist, sowie mit einem
Aufnahmefach für einen Handgriff, Werkzeugschaft oder
dergl., das im Bodenteil auf der der Gelenkachse des
Deckelteils bzw. des Schwenkeinsatzes abgewandten Seite
angeordnet ist.
Derartige Kassetten finden insbesondere für Werkzeuge
Verwendung, die aus einer Vielzahl einzelner Werkzeugteile
von in der Regel abgestufter Größe bzw. Abmessung sowie
einem Schaft, Griffteil oder dergl. bestehen, mit welchen
die Werkzeugteile bedarfsweise zu ihrer Anwendung und
besseren Handhabung verbunden werden. Häufig besteht
jedoch auch der Wunsch, unabhängig von den genannten
Werkzeugteilen bestimmte andere Werkzeuge zusätzlich in
der Kassette unterzubringen. Hierfür ist es bekannt, ein
zusätzliches Aufnahmefach im Bodenteil der Kassette
vorzusehen.
Nachteilig ist hierbei, daß im Gegensatz zu den aus dem
Bodenteil zur leichteren Entnahme der Werkzeuge
ausschwenkenden Schwenkeinsätze die in dem Aufnahmefach
untergebrachten Gegenstände häufig nur schwer entnommen
werden können, insbesondere dann, wenn es sich um
zylindrische Gegenstände handelt, die zudem den Raum des
Aufnahmefaches nahezu vollständig ausfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß nach dem
Öffnen der Kassette auch die in dem Aufnahmefach
aufbewahrten Gegenstände in eine Lage gebracht werden, die
ihre Entnahme erleichtert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
am Schwenkeinsatz exzentrisch zur Schwenkachse zumindest
eine sich zum Aufnahmefach hin erstreckende, durch den
Schwenkeinsatz im wesentlichen in ihrer Längsrichtung
verstellbare Schubstange angelenkt ist, die wenigstens
eine der Wände des Aufnahmefachs in eine die Entnahme des
darin aufbewahrten Gegenstands erleichternde Lage
verstellt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß mit dem Öffnen der Kassette eine
oder mehrere Wände des Aufnahmefaches verstellt werden,
wodurch sich eine den Zugriff zum Werkzeug erleichternde
vergrößerte Querschnittsfläche des Aufnahmefachs und/oder
ein Anheben des Werkzeugs ergibt. Somit kann das Werkzeug
in dem Aufnahmefach entweder leichter gegriffen werden
oder steht so nach oben aus dem Aufnahmefach hervor, daß
in jedem Fall ein einfacher Zugriff zu den Gegenständen im
Schwenkeinsatz gegeben und entsprechend eine leichte
Entnahme möglich ist.
Je nach Anbringungsort der Schubstange an dem
Schwenkeinsatz kann die Schubstange beim Öffnen des
Deckelteils eine Verstellbewegung zum Aufnahmefach hin
oder auch in entgegengesetzter Richtung ausführen. In
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist jedoch
vorgesehen, daß die Schubstange bei in die
Entnahmestellung aufgestelltem Schwenkeinsatz auf der zum
Aufnahmefach weisenden Seite der Gelenkachse des
Schwenkeinsatzes zwischen diesem und der Seitenwand des
Bodenteils angeschlossen ist, so daß beim Öffnen der
Kassette eine Schubbewegung zum Aufnahmefach hin erfolgt.
Bei Kassetten mit zwei oder mehreren, sich gegenseitig
mitnehmenden und um eine gemeinsame Achse schwenkbaren
Schwenkeinsätzen ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
daß die Schubstange an dem dem Deckelteil abgewandten
Schwenkeinsatz angeschlossen ist.
Besteht die Kassette dagegen aus zwei oder mehreren
Schwenkeinsätzen, bei denen der zweite bzw. die weiteren
Schwenkeinsätze am ersten, über das Verbindungsglied mit
dem Deckelteil verbundenen Schwenkeinsatz exzentrisch zu
dessen Gelenkachse schwenkbar gelagert ist bzw. sind, so
kann die Schubstange in zweckmäßiger Ausgestaltung der
Erfindung im Schwenklager des zweiten bzw. der weiteren
Schwenkeinsätze angeschlossen sein.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die der Gelenkachse des Deckelteils gegenüberstehende,
die eine Wand des Aufnahmefachs bildende Seitenwand des
Bodenteils nach außen ausschwenkbar ausgebildet und mit
der Schubstange gelenkig verbunden. Hierdurch erfährt das
Aufnahmefach beim Öffnen der Kassette im Bereich des
oberen Öffnungsrandes eine Verbreiterung, wodurch der
darin liegende Gegenstand leichter entnommen werden kann.
Dazu ist die Seitenwand vorteilhafterweise von dem einen
Schenkel eines L-Profils gebildet, dessen anderer Schenkel
bei geschlossener Kassette parallel und mit geringem
Abstand zur Bodenfläche des Bodenteils angeordnet ist,
wobei das L-Profil stirnseitig mit Anschlußlaschen
versehen ist, an denen das Drehgelenk angeordnet und die
Schubstange gelenkig angeschlossen ist. Die der
schwenkbaren Wand gegenüberstehende Wand des Aufnahmefachs
kann zweckmäßigerweise von einem mit der Bodenfläche des
Bodenteils verbundenen L-Profil gebildet sein.
Eine zweite, ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende
der Schubstange an dem zum Deckelteil weisenden oberen
Rand mit einer Anlaufschräge versehen ist und das
Aufnahmefach eine Bodenplatte aufweist, die um eine zur
Längsrichtung der Schubstange etwa parallele Achse im
Bereich der Bodenfläche des Bodenteils schwenkbar ist und
im Bereich der Schubstange an ihrer Unterseite eine der
Anlaufschräge anliegende Gleitfläche aufweist. Hierdurch
wird beim Öffnen der Kassette die Bodenplatte in eine
schräg nach oben gerichtete Lage verschwenkt, so daß das
im Aufnahmefach untergebrachte Werkzeug über den oberen
freien Rand des Aufnahmefaches zur leichten Entnahme
hervortritt. Um eine besonders reibungsfreie und
zuverlässige Verstellung der Bodenplatte zu erreichen,
kann die Anlaufschräge zweckmäßigerweise mit einer
Randleiste versehen sein, die senkrecht zur Schubstange
ausgerichtet ist und zur Bodenplatte hin vorsteht.
Entsprechend ist die Gleitfläche zweckmäßigerweise von
einer aus der Ebene der Bodenplatte etwa parallel zur
Anlaufschräge aufgebogenen Lasche gebildet.
Weiter ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die
Bodenplatte an ihrem der Gleitfläche abgewandten Rand
einen Lagerzapfen trägt, der in eine Ausnehmung der das
Aufnahmefach begrenzenden Trennwand am Bodenteil greift.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Bodenplatte jeweils nur
an ihrem einen Ende, nämlich dort, wo die Schubstange
angreift, angehoben. Es besteht jedoch ebenso auch die
Möglichkeit, an beiden Seiten des Aufnahmefachs jeweils
eine Schubstange vorzusehen, so daß die dann lose
einzulegende Bodenplatte parallel nach oben angehoben
wird.
Ein paralleles Anheben des Werkzeugs im Aufnahmefach ist
jedoch auch mit einer einzigen Schubstange möglich. Dazu
sieht die Erfindung im Aufnahmefach eine zweite
Bodenplatte vor, die ebenfalls im Bereich der Bodenfläche
des Bodenteils mit zu der der anderen Bodenplatte
paralleler Achse gelenkig angeschlossen ist, wobei die
beiden Bodenplatten sich scherenartig kreuzen und im
Kreuzungsbereich gelenkig miteinander verbunden sind. Wird
daher die eine der beiden Bodenplatten angehoben, wird die
zweite über die scherenartige Verbindung entsprechend mit
verstellt, so daß das auf den beiden Bodenplatten ruhende
Werkzeug im wesentlichen achsparallel nach oben verlagert
wird.
Um die scherenartige Anordnung auf besonders einfache
Weise zu erreichen, ist vorgesehen, daß die beiden
Bodenplatten mit je einem parallel zur Gelenkachse
verlaufenden Schlitz versehen sind, der sich von der Mitte
aus in jeweils entgegengesetzter Richtung bis zum Rand
erstreckt, wobei jeder Schlitz die jeweils andere
Bodenplatte in sich aufnimmt und der Schlitz eine ein
gegenseitiges Bewegungsspiel ermöglichende Breite besitzt.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen
sein, daß an einem der Schwenkeinsätze ein Einsatzteil
schwenkbar gelagert ist, das für jede seiner beiden
Schwenkrichtungen einen die Schwenkbewegung begrenzenden
Anschlag an der Schubstange aufweist. Da die Schubstange
im wesentlichen ihre horizontale Lage beibehält, besteht
hierdurch die Möglichkeit, auch das Einsatzteil in einer
horizontalen Ausrichtung zu halten, obwohl dieses an sich
die Schwenkbewegung des Schwenkeinsatzes mitzumachen
bestrebt wäre. Die Schubstange dient hierbei also als eine
Art Führung, wodurch das Einsatzteil in Folge seiner
exzentrischen Lagerung während des Aufstellens des
Schwenkeinsatzes lediglich einen Ausstellhub erfährt. Dazu
kann das Einsatzteil in besonders einfacher Gestaltung als
U-Profil ausgebildet sein, wobei die beiden Schenkel des
U-Profils die Schubstange zwischen sich aufnehmen und
jeweils den Anschlag bilden.
Ebenso besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß an einem
der Schwenkeinsätze ein Einsatzteil schwenkbar gelagert
ist, an dem die Schubstange fest angeschlossen ist. Dabei
können dann das Einsatzteil und die Schubstange einstückig
miteinander ausgebildet und aus einem einzigen
Blechzuschnitt geformt sein.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 den Gegenstand nach der Erfindung in einer ersten
Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der
Fig. 1 entsprechender Darstellung,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3, in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in gleicher Darstellung,
jedoch bei geschlossener Kassette,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in der Fig. 1
entsprechender Darstellung,
Fig. 7 eine Stirnansicht des Gegenstands nach Fig. 6,
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 6 in einer Darstellung
gemäß Fig. 4,
Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 6 in einer Darstellung
gemäß Fig. 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Kassette dient zur
Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen
und Werkzeugteilen wie Spiralbohrer, Gewindebohrer,
Bit-Einsätze, Adapter und dergl. Die Kassette besteht aus
einem Bodenteil 1, ferner einem gelenkig mit dem
Bodenteil 1 verbundenen Deckelteil 2 sowie zumindest einem
Schwenkeinsatz 3, 4, der im Bodenteil 1 schwenkbar
gelagert und mit Aufnahmen 5 für die Gegenstände versehen
ist.
Das Deckelteil 2 ist mit dem ihm benachbart angeordneten
Schwenkeinsatz 3 über ein Verbindungsglied 6 verbunden,
wodurch beim Öffnen der Kassette die selbsttätige Mitnahme
des Schwenkeinsatzes 3 erreicht wird. Ferner weist die
Kassette ein Aufnahmefach 7 für einen Handgriff, einen
Werkzeugschaft oder dergl. auf, das im Bodenteil 1 auf der
der Gelenkachse 8, 9 des Deckelteils 2 bzw. des
Schwenkeinsatzes 3 abgewandten Seite angeordnet ist.
Am Schwenkeinsatz 4 ist exzentrisch zur Schwenkachse 9
eine sich zum Aufnahmefach 7 hin erstreckende
Schubstange 10 angelenkt, die über den Schwenkeinsatz 4 im
wesentlichen in ihrer Längsrichtung verstellbar ist. Diese
Schubstange 10 verstellt beim Öffnen der Kassette
zumindest eine der Wände des Aufnahmefaches 7 in eine
solche Lage, daß danach die Entnahme des in dem
Aufnahmefach 7 aufbewahrten Gegenstands erleichtert wird.
Wie sich aus den Fig. 2, 4 und 8 ergibt, ist die
Schubstange 10 bei in die Entnahmestellung aufgestelltem
Schwenkeinsatz 3, 4 auf der zum Aufnahmefach 7 weisenden
Seite der Gelenkachse 9 des Schwenkeinsatzes 3, 4 zwischen
diesem und der Seitenwand 1.1 des Bodenteils 1
angeschlossen. Dadurch führt die Schubstange 10 beim
Öffnen der Kassette eine zum Aufnahmefach 7 hin gerichtete
Bewegung aus.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 weisen jeweils
zwei sich gegenseitig mitnehmende und um eine gemeinsame
Achse 9 schwenkbare Schwenkeinsätze 3, 4 auf. Hier ist die
Schubstange 10 jeweils an dem dem Deckelteil 2 abgewandten
Schwenkeinsatz 4 angeschlossen, wodurch sich ein relativ
großer Verstellhub für die Schubstange 10 ergibt.
In einer ersten, in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform ist die der Gelenkachse 8 des
Deckelteils 2 gegenüberstehende Seitenwand 1.1 des
Bodenteils, die eine Wand des Aufnahmefachs 7 bildet, nach
außen ausschwenkbar ausgebildet und zudem mit der
Schubstange 10 gelenkig verbunden. Dadurch vergrößert sich
beim Öffnen der Kassette der lichte Öffnungsquerschnitt
des Aufnahmefachs 7, so daß das darin untergebrachte
Werkzeug leichter gegriffen werden kann.
Im einzelnen ist die Seitenwand 1.1 von dem einen Schenkel
eines L-Profils gebildet, dessen anderer Schenkel 1.2 bei
geschlossener Kassette parallel und mit geringem Abstand
zur Bodenfläche 1.3 des Bodenteils 1 angeordnet ist. Das
L-Profil ist stirnseitig mit Anschlußlaschen 11 versehen,
an denen das Drehgelenk 12 für die Seitenwand 1.1
angeordnet und die Schubstange 10 gelenkig angeschlossen
ist.
Die der schwenkbaren Wand 1.1 gegenüberstehende Wand 13
des Aufnahmefachs 7 ist ebenfalls von einem L-Profil
gebildet, dessen einer Schenkel 13.1 mit der
Bodenfläche 1.3 des Bodenteils 1 fest verbunden ist.
Bei den in den Fig. 3 bis 9 dargestellten
Ausführungsbeispielen ist das freie Ende der
Schubstange 10 jeweils an dem zum Deckelteil 2 weisenden
oberen Rand mit einer Anlaufschräge 14 versehen. Das
Aufnahmefach 7 weist jeweils eine Bodenplatte 15 auf, die
um eine zur Längsrichtung der Schubstange 10 etwa
parallele Achse im Bereich der Bodenfläche 1.3 des
Bodenteils 1 schwenkbar ist. Im Bereich der Schubstange 10
weist die Bodenplatte 15 an ihrer Unterseite eine der
Anlaufschräge 14 anliegende Gleitfläche 16 auf. Die
Anlaufschräge 14 ist mit einer Randleiste 17 versehen, die
senkrecht zur Schubstange 10 ausgerichtet ist und zur
Bodenplatte 15 hin vorsteht. Die Gleitfläche 16 ist von
einer aus der Ebene der Bodenplatte 15 etwa parallel zur
Anlaufschräge 14 aufgebogenen Lasche gebildet. Dadurch
ergibt sich ein weitgehend reibungsfreier Ablauf der
Anlaufschräge 14 an der Gleitfläche 16, wodurch eine
sichere und zuverlässige Verstellung der beweglichen
Teile, der Kassette erreicht wird.
Die Bodenplatte 15 trägt an ihrem der Gleitfläche 16
abgewandten Rand einen Lagerzapfen 18, der in eine
Ausnehmung der das Aufnahmefach 7 begrenzenden
Trennwand 13 im Bodenteil 1 greift.
Um ein paralleles Anheben des Gegenstands im
Aufnahmefach 7 zu erreichen, kann in in der Zeichnung
nicht dargestellter Weise im Aufnahmefach 7 eine zweite
Bodenplatte 15 vorgesehen sein, die ebenfalls im Bereich
der Bodenfläche 1.3 des Bodenteils 1 mit zu der anderen
Bodenplatte 15 paralleler Achse gelenkig angeschlossen
ist. Die beiden Bodenplatten 15 kreuzen sich dabei
scherenartig und sind im Kreuzungsbereich gelenkig
miteinander verbunden. Dadurch besteht die Möglichkeit,
mit nur einer Schubstange 10 beide Bodenplatten 15
gleichzeitig aufzuschwenken, so daß der Gegenstand an
seinen beiden Enden gleichmäßig angehoben wird.
Die gelenkige Verbindung der beiden Bodenplatten 15 kann
dadurch erreicht werden, daß sie mit je einem parallel zur
Gelenkachse verlaufenden, in Fig. 3 bei der einen
Bodenplatte 15 gestrichelt angedeuteten Schlitz 19
versehen sind, der sich von der Mitte aus in jeweils
entgegengesetzter Richtung bis zum Rand erstreckt. Dabei
nimmt jeder Schlitz 19 die jeweils andere Bodenplatte 15
in sich auf; die beiden Bodenplatten 15 werden also im
Bereich ihres Schlitzes 19 ineinander gesteckt. Um das
erforderliche Bewegungsspiel der beiden Bodenplatten 15 zu
erreichen, muß der Schlitz 19 eine ausreichende Breite
besitzen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 9 ist an dem
Schwenkeinsatz 3 ein Einsatzteil 20 schwenkbar gelagert,
dessen Aufnahmeöffnungen stets nach oben gerichtet sind
und das bei geschlossener Kassette von dem
Schwenkeinsatz 3 übergriffen wird. Dadurch verhindert der
Schwenkeinsatz 3 ein Herausfallen der in dem
Einsatzteil 20 aufbewahrten Gegenstände. Das
Einsatzteil 20 muß daher unabhängig von der
Schwenkbewegung des Schwenkeinsatzes 3 eine im
wesentlichen gleiche Lage beibehalten, sollte aber zur
Erleichterung der Entnahme der darin untergebrachten
Gegenstände in eine hierfür geeignete Position verschoben
werden. Letzteres wird durch die gegenüber der Drehachse 9
des Schwenkeinsatzes 3 exzentrische Lagerung des
Einsatzteils 20 erreicht. Um die Ausrichtung des
Einsatzteiles 20 im wesentlichen beizubehalten, weist das
Einsatzteil 20 für jede seiner beiden Schwenkrichtungen
einen die Schwenkbewegung begrenzenden Anschlag an der
Schubstange 10 auf. Dies bietet sich insofern an, als die
Schubstange 10 im wesentlichen ausschließlich einen
Bewegungshub in ihrer Längsrichtung ausführt.
Das Einsatzteil 20 kann dabei als U-Profil ausgebildet
sein, wobei die beiden Schenkel des U-Profils die
Schubstange 10 zwischen sich aufnehmen und jeweils den
Anschlag bilden.
Dabei besteht auch die in der Zeichnung nicht dargestellte
Möglichkeit, daß an dem an einem der Schwenkeinsätze 3, 4
schwenkbar gelagerten Einsatzteil 20 die Schubstange 10
fest angeschlossen ist. Insbesondere können dann das
Einsatzteil 20 und die Schubstange 10 einstückig
miteinander ausgebildet und aus einem einzigen
Blechzuschnitt geformt sein.
Claims (17)
1. Kassette zur Aufbewahrung von Gegenständen,
insbesondere von Werkzeugen wie Spiralbohrer,
Gewindebohrer, Bit-Einsätze, Adapter und dergl., mit
einem Bodenteil (1) , einem gelenkig mit dem
Bodenteil (1) verbundenen Deckelteil (2) und zumindest
einem, im Bodenteil (1) schwenkbar gelagerten
Schwenkeinsatz (3, 4) mit Aufnahmen (5) für die
Gegenstände, wobei das Deckelteil (2) mit dem ihm
benachbart angeordneten Schwenkeinsatz (3) über ein
Verbindungsglied (6) zur selbsttätigen Mitnahme des
Schwenkeinsatzes (3) verbunden ist, sowie mit einem
Aufnahmefach (7) für einen Handgriff, Werkzeugschaft
oder dergl., das im Bodenteil (1) auf der der
Gelenkachse (8, 9) des Deckelteils (2) bzw. des
Schwenkeinsatzes (3) abgewandten Seite angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkeinsatz (3, 4)
exzentrisch zur Schwenkachse (9) zumindest eine sich
zum Aufnahmefach (7) hin erstreckende, durch den
Schwenkeinsatz (3, 4) im wesentlichen in ihrer
Längsrichtung verstellbare Schubstange (10) angelenkt
ist, die wenigstens eine der Wände des
Aufnahmefachs (7) in eine die Entnahme des darin
aufbewahrten Gegenstands erleichternde Lage verstellt.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubstange (10) bei in die Entnahmestellung
aufgestelltem Schwenkeinsatz (3, 4) auf der zum
Aufnahmefach (7) weisenden Seite der Gelenkachse (9)
des Schwenkeinsatzes (3, 4) zwischen diesem und der
Seitenwand (1.1) des Bodenteils (1) angeschlossen ist.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei oder
mehreren, sich gegenseitig mitnehmenden und um eine
gemeinsame Achse (9) schwenkbaren Schwenkeinsätzen (3,
4), dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (10)
an dem dem Deckelteil (2) abgewandten
Schwenkeinsatz (4) angeschlossen ist.
4. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei oder
mehreren Schwenkeinsätzen (3, 4), wobei der zweite
bzw. die weiteren Schwenkeinsätze (4) am ersten, über
das Verbindungsglied (6) mit dem Deckelteil (2)
verbundenen Schwenkeinsatz (3) exzentrisch zu dessen
Gelenkachse (9) schwenkbar gelagert ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (10) im
Schwenklager des zweiten bzw. der weiteren
Schwenkeinsätze (4) angeschlossen ist.
5. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Gelenkachse (8) des
Deckelteils (2) gegenüberstehende, die eine Wand des
Aufnahmefachs (7) bildende Seitenwand (1.1) des
Bodenteils (1) nach außen ausschwenkbar ausgebildet
und mit der Schubstange (10) gelenkig verbunden ist.
6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand (1.1) von dem einen Schenkel eines
L-Profils gebildet ist, dessen anderer Schenkel (1.2)
bei geschlossener Kassette parallel und mit geringem
Abstand zur Bodenfläche (1.3) des Bodenteils (1)
angeordnet ist, wobei das L-Profil stirnseitig mit
Anschlußlaschen (11) versehen ist, an denen das
Drehgelenk (12) angeordnet und die Schubstange (10)
gelenkig angeschlossen ist.
7. Kassette nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die der schwenkbaren Wand (1.1)
gegenüberstehende Wand (13) des Aufnahmefachs (7) von
einem mit der Bodenfläche (1.3) des Bodenteils (1)
verbundenen L-Profil gebildet ist.
8. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Schubstange (10) an dem zum Deckelteil (2) weisenden
oberen Rand mit einer Anlaufschräge (14) versehen ist
und das Aufnahmefach (7) eine Bodenplatte (15)
aufweist, die um eine zur Längsrichtung der
Schubstange (10) etwa parallele Achse im Bereich der
Bodenfläche (1.3) des Bodenteils (1) schwenkbar ist
und im Bereich der Schubstange (10) an ihrer
Unterseite eine der Anlaufschräge (14) anliegende
Gleitfläche (16) aufweist.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlaufschräge (14) mit einer Randleiste (17)
versehen ist, die senkrecht zur Schubstange (10)
ausgerichtet ist und zur Bodenplatte (15) hin
vorsteht.
10. Kassette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (16) von einer aus
der Ebene der Bodenplatte (15) etwa parallel zur
Anlaufschräge (14) aufgebogenen Lasche gebildet ist.
11. Kassette nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (15) an ihrem der
Gleitfläche (16) abgewandten Rand einen
Lagerzapfen (18) trägt, der in eine Ausnehmung der das
Aufnahmefach (7) begrenzenden Trennwand (13) im
Bodenteil (1) greift.
12. Kassette nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Aufnahmefach (7) eine zweite
Bodenplatte (15) vorgesehen ist, die ebenfalls im
Bereich der Bodenfläche (1.3) des Bodenteils (1) mit
zu der der anderen Bodenplatte (15) paralleler Achse
gelenkig angeschlossen ist, wobei die beiden
Bodenplatten (15) sich scherenartig kreuzen und im
Kreuzungsbereich gelenkig miteinander verbunden sind.
13. Kassette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Bodenplatten (15) mit je einem parallel zur
Gelenkachse verlaufenden Schlitz (19) versehen sind,
der sich von der Mitte aus in jeweils
entgegengesetzter Richtung bis zum Rand erstreckt,
wobei jeder Schlitz (19) die jeweils andere
Bodenplatte (15) in sich aufnimmt und der Schlitz (11)
eine ein gegenseitiges Bewegungsspiel ermöglichende
Breite besitzt.
14. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem der Schwenkeinsätze (3,
4) ein Einsatzteil (20) schwenkbar gelagert ist, das
für jede seiner beiden Schwenkrichtungen einen die
Schwenkbewegung begrenzenden Anschlag an der
Schubstange (10) aufweist.
15. Kassette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzteil (20) als U-Profil ausgebildet ist,
wobei die beiden Schenkel des U-Profils die
Schubstange (10) zwischen sich aufnehmen und jeweils
den Anschlag bilden.
16. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem der Schwenkeinsätze (3, 4)
ein Einsatzteil (20) schwenkbar gelagert ist, an dem
die Schubstange (10) fest angeschlossen ist.
17. Kassette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einsatzteil (20) und die Schubstange (10)
einstückig miteinander ausgebildet und aus einem
einzigen Blechzuschnitt geformt sind.
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