DE4006629A1 - Bausatz zur erstellung einer leit- und tunnelanlage fuer amphibien oder dergleichen (amphibienschutzanlage), sowie tunnelroehre fuer eine amphibienschutzanlage - Google Patents

Bausatz zur erstellung einer leit- und tunnelanlage fuer amphibien oder dergleichen (amphibienschutzanlage), sowie tunnelroehre fuer eine amphibienschutzanlage

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    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Erstellung einer Leit- und Tunnelanlage für Amphi­ bien oder dergleichen Kleinlebewesen (Amphibienschutz­ anlage) nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1; die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Tunnelröhre für eine Amphibienschutzanlage im allgemeinen, insbe­ sondere jedoch auf eine Tunnelröhre für einen Bausatz der erfindungsgemäßen Art.
Der aktive Schutz unserer Amphibien, Kleinsäuger und anderer Lebewesen findet zunehmend Beachtung, denn schließlich geht es darum, unsere Flora und Fauna nicht nur zu erhalten, sondern wenn irgend möglich wieder in den Zustand zurückzuführen, der herrschte, als die Wanderwege beziehungsweise Wanderstraßen dieser Amphi­ bien noch nicht durch Straßenbau (und Siedlungsgebiete) gestört, wenn nicht gar unterbrochen waren. Es geht letztlich darum, dafür zu sorgen, daß Verkehrswege der Zukunft keine Todesfallen für Igel, Kleinsäuger, Eidechsen, Schlangen, Salamander, Molche, Kröten, Frösche ... und, und, und ... sind. Und es geht auch darum, die Verkehrsteilnehmer, sprich Autofahrer, zu schützen, denn eine mit getöteten Kleinlebewesen über­ säte Straße stellt auch ein erhebliches Gefahrenpoten­ tial dar; dies gilt insbesonders dann, wenn es zu Mas­ senwanderungen von Kleintieren, wie zum Beispiel Fröschen kommt, die dann zu Tausenden totgefahren werden und die Straße in eine Rutschbahn verwandeln.
Das Grundproblem einer Amphibienschutzanlage besteht mithin darin, im Bereich eines Wanderweges für Amphibien zum Beispiel, der ja im allgemeinen aufgrund der natür­ lichen Gegebenheiten bekannt ist, längs der diesen Wanderweg zerschneidenden Straßenränder dafür Sorge zu tragen, daß die Amphibien eben nicht über die Straße, sondern durch einen diese Straße unterquerenden Tunnel vom Landbiotop zum Laichbiotop und umgekehrt wechseln. Maßnahmen und Anlagen für den Amphibienschutz sind bekannt.
In DE-GM 86 03 094 ist beispielsweise ein L-förmiger Betonstein offenbart, der in ganz spezifischer Weise konfiguriert ist und so gewährleistet, daß die Amphibien auf ihrem Wanderweg zuverlässig zu einem eine Straße unterquerenden Tunnel geleitet werden. Mit dem genannten Formstein steht ein Grundelement für die Leiteinrichtung einer Amphibienschutzanlage zur Verfügung, das in jeder Hinsicht den gestellten Anforderungen gerecht wird, und zwar sowohl im Hinblick auf die bestimmungsgemäße Aufgabe, nämlich die Amphibien zum Tunnel zu leiten, als auch im Hinblick darauf, daß auch den Anforderungen des Straßenbauers und des Verkehrsteilnehmers Rechnung getragen ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht - ausgehend von einer Leiteinrichtung und einem an­ schließenden Tunnelsystem - darin, eine Amphibienschutz­ anlage der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit der den an sie gestellten Anforderungen noch besser entsprochen werden kann.
Eine erste Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß - im Hinblick darauf, daß die Tunnelröhre im Abstand zur Straßendecke verlegt ist - die Verbindung zwischen der Leiteinrichtung und der Tunnelröhre durch ein min­ destens einseitig abgekröpftes Rohr gebildet ist, das einerseits und zwar mit einem abgekröpften Ende im Bereich der Leiteinrichtung geringfügig über den benach­ barten Geländebereich übersteht und andererseits im Bodenbereich schräg zur Tunnelröhre hin verlegt ist.
In der Praxis bedeutet dies, daß durch das Tieflegen der Tunnelröhre die Störfaktoren im Tunnel relativ gering sind und somit eine bessere und schnellere Durch­ wanderung der Tiere erreicht wird. Durch das genannte Tieflegen der Tunnelröhre sind insbesondere auch die Problempunkte eliminiert, die damit zusammenhängen, daß das der Straßendecke benachbarte Tunnelsegment mit der Zeit zerstört wird und somit Salz, Reifenabrieb und andere Verunreinigungen in den Tunnel eindringen können.
Weitere Ausgestaltungen bezüglich des durch das Tiefer­ legen der Tunnelröhre bedingten Rohrs sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3. Diesbezüglich soll angemerkt werden, daß in bevorzugter Ausbildung des erfindungsge­ mäßen Bausatzes am Übergang von der Leiteinrichtung zur Tunnelröhre ein von der Straßenseite her zugäng­ licher Schacht vorgesehen ist, über den die Tunnelröhre, sowie das Verbindungsrohr und die weichelastische Auf­ lage inspiziert werden können.
Eine weitere der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen­ de Aufgabe besteht darin, eine Tunnelröhre für eine Amphibienschutzanlage dahingehend zu verbessern, daß das von einer zur anderen Straßenseite hin wechselnde Getier sich besser und ungestörter bewegen kann. In Verbindung mit den bekannten runden Tunnelröhren hat es sich gezeigt, daß die wandernden Kleinlebewesen immer wieder radial zu klettern versuchen - mit dem Erfolg, daß sie sich auf der Wanderung verausgaben und sich gegenseitig belästigen.
Die Grundidee, diese Aufgabe zu lösen, besteht zunächst darin, als Tunnelröhre ein Rechteckrohr zu verwenden. Damit steht den wandernden Tieren ein ebener und glatter Weg zur Verfügung; wird dabei der Querschnitt entspre­ chend groß gewählt, so können zum Beispiel auch Igel und dergleichen größere Tiere durch den Tunnel die Straßenseite wechseln.
Bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung des im Abstand unter der Straßendecke zu verlegenden Rechteckrohrs wird auf die Ansprüche 5 bis 7 verwiesen.
Eine bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltung des Rechteckrohr besteht darin, daß die untere parallel zur Straßenoberseite verlaufende Seite des Rechteck­ rohrs Öffnungen aufweist, wobei diese Öffnungen recht­ eckige Durchbrüche sind, deren Breite der lichten Weite des Rechteckrohrs entsprechen und deren Länge größer als die Breite ist. Damit kann sich in der Tunnelröhre einer natürlicheres und somit besseres Kleinklima ein­ stellen und die Tiere finden auf ihrem manchmal doch anstrengenden Weg durch die Tunnelröhre eine natürliche Umwelt vor. Die genannten Öffnungen ermöglichen darüber­ hinaus auch ein leichteres Versickern eventuell größerer Wassermengen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Straßenseite mit einer Leiteinrichtung, einem Verbindungsrohr, einem Schacht und einem Teil einer Tunnelröhre;
Fig. 2 eine Tunnelröhre in Perspektivdarstellung, und
Fig. 3 eine Unterseite der Tunnelröhre nach Fig. 2.
Der Zeichnungsbeschreibung soll noch voran gestellt werden, daß die im nachfolgenden erwähnten und erläu­ terten Details sämtlich auf mühsamen und aufwendigen Beobachtungen und Erfahrungen beruhen. Und es soll an dieser Stelle auch angemerkt werden, daß die für den erfindungsgemäßen Bausatz erforderlichen Bauelemente prinzipiell sämtlich aus Recycling-Material hergestellt werden können.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Amphibien­ schutzanlage dargestellt, die im Gelände, d.h. an einem Straßenrand, eingebaut ist.
Die seitliche Begrenzung der Amphibienschutzanlage zum freien Gelände hin, d. h. je nach Anordnung zum Sommerlebensraum oder zum Winterquartier hin, wird durch ein Beton-Formstein 1 der in der DE-GM 86 03 094 offenbarten Art gebildet. Mit diesen Formsteinen 1, die vorzugsweise in Längen von fünf Metern gefertigt sind, wird so längs einer Straße 2 eine Leiteinrichtung erstellt, die letztlich quer zum Wanderweg der zu schützenden Amphibien verläuft.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird von einem L- förmigen Betonstein ausgegangen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, Formsteine ohne Fußteil zu verlegen, und zwar dann, wenn die Straße nahe an einem Berghang verläuft und somit ein nur relativ geringer Seitenabstand zur Verfügung steht.
Die Straße 2 wird in beiden Fällen seitlich von einer vertikalen Wand begrenzt, die an der Oberseite bündig mit einer Grasnabe abschließt und deren Unterseite je nach Ausführungsform mit dem Fußteil oder Stumpf im Gelände eingebettet und fixiert ist. Die vertikale Wand ist in jedem Fall so hoch, daß sie vom zu schützen­ den Getier nicht überklettert werden kann.
Die Leiteinrichtung, die in Längen von mehreren hundert, ja tausend Metern längs einer Straße 2 verlegt ist, weist in der Nachbarschaft des Fußteils beziehungsweise im Fußteil selbst (vergleiche Fig. 1) eine Mehrzahl von Erdlöchern auf, durch die ein Ende eines abgekröpften Rohrs 3 gesteckt ist, und zwar so, daß relativ zum Gelände ein geringer Überstand von beispielsweise drei Zentimetern verbleibt. Dieser Überstand hat sich auf­ grund intensiver Beobachtungen als notwendig erwiesen; es hat sich nämlich gezeigt, daß das Überklettern dieses Überstands zum Gleichgewichtsverlust der Tiere führt und diese so schnell und sicher in das Rohr 3 fallen.
Das Rohr 3 ist mindestens einseitig abgekröpft und steht mit dem abgekröpften Ende neben der genannten vertikalen Wand der Formsteine 1 über das Gelände bezie­ hungsweise das Fußteil des Formsteins 1 vor. Das an das abgekröpfte Endstück des Rohrs 3 anschließende Teil ist so verlegt, daß es schräg nach unten zur Straßenmitte hin orientiert ist. Das zweite Ende des Rohrs 3, das ebenfalls abgekröpft sein kann und dann einen zum erstgenannten Stück achsparallelen Ausgang bildet, endet im Bereich der Stirnseite einer Tunnel­ röhre 4, die im Abstand zur Straßendecke quer unter der Straße zur anderen Straßenseite hin verlegt ist, und zwar mit einem geringen Gefälle von etwa 0,5 Prozent.
Die längs der Leiteinrichtung zum Verbindungsrohr 3 hin geführten und durch das Verbindungsrohr 3 in die Tunnel­ röhre 4 hinein rutschenden Kleinlebewesen können so sicher und relativ ungestört zur zweiten Straßenseite hin wechseln. Durch das schräg verlegte Verbindungsrohr 3 ist dabei sicher gestellt, daß von der korrespondie­ renden Leiteinrichtung her kein direkter Lichteinfall zu erkennen ist und die Amphibien vom zweiten offenen Ende der Tunnelröhre her Licht sehen, dem sie dann instinktiv zustreben.
Wie erwähnt fallen die Amphibien durch das Verbindungs­ rohr 3 in die Tunnelröhre 4 beziehungsweise in den Bereich der Stirnseite der Tunnelröhre 4. Um dabei den Aufprall für die Tiere zu mindern, ist unter dem ensprechenden Ende des Verbindungsrohrs 3 eine weich­ elastische Auflage 5, zum Beispiel in Form einer auf einen Grobkiesschacht 6 aufgebrachten Laubschicht vorge­ sehen.
Über diesen Grobkiesschacht 6 ist in erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Amphibienschutzanlage ein aus Beton­ ringen oder dergleichen gebildeter Schacht 7 vorgesehen, der zwischen der Leiteinrichtung und der eigentlichen Fahrstraße eingebracht ist. Dieser Schacht 7 schließt etwa bündig mit der Straße 2 ab und ist mit einer be­ fahrbaren Abdeckung 8 verschlossen; diese Abdeckung 8 ist lichtundurchlässig.
Die Tunnelröhre 4 besteht hierbei nicht aus einem Kreis­ rohr, sondern aus einem Rechteckrohr - vergleiche Fig. 2 - das so verlegt ist, daß die Amphibien eine glatte und gerade Wanderstrecke unter der Straße vorfinden. Der besondere Vorteil dieser Rechteckform besteht darin, daß die durch die Tunnelröhre 4 wandernden Tiere eben nicht - wie bei den Kreisrohren - radial in die Rundung kriechen und klettern, sondern geradewegs auf der "gera­ den Straße" dem offenden Ende der Tunnelröhre 4 zustre­ ben. Der Querschnitt der Tunnelröhre 4 ist dabei vor­ zugsweise so groß gewählt, daß auch größere Tiere wie Igel oder dergleichen durchwandern können.
Die konstruktive Ausgestaltung der Tunnelröhre 4 ist beispielsweise so gewählt, daß zwei formschlüssig ver­ bundene U-förmige Halbschalen - vergleiche Fig. 2 - vorgesehen sind, deren Schnittebene parallel zur Straße 2 orientiert ist. Die Tunnelröhre 4 kann jedoch auch anderweitig zum Beispiel durch einen U-förmigen Schacht mit einer Abdeckung oder einer Grundplatte realisiert werden. Der Formschluß wird dabei vorzugsweise mittels insbesondere runder Formstäbe 10 verifiziert, die in konjugierte und korrespondierende Nuten an den Auflage­ flächen der Montageteile eingelegt sind.
In besonderer Weiterbildung und Verbesserung der Tunnel­ röhre 4 ist vorgesehen, in die straßenabseitige Seite Öffnungen 9 einzuarbeiten. Diese Öffnungen 9 können als rechteckige Durchbrüche ausgebildet sein, die - vergleiche Fig. 3 - über die Breite der Wanderstrecke für die Amphibien reichen. Damit wird angestrebt und erreicht, daß sich in der Tunnelröhre 4 ein günstiges Kleinklima einstellt, da durch die Öffnungen der Innen­ raum der Tunnelröhre 4 zum umgebenden Erdreich hin offen ist. Über diese Öffnungen 9 kann nun bei etwa starken Regenfällen auch das Regenwasser schneller versickern; darüberhinaus bieten diese Öffnungen auch Unterschlupfmöglichkeiten für Käfer und dergleichen Kleintiere.
Ebenso ist im Bereich der Öffnungen 9 der Einbau von Zähl- beziehungsweise Erfassungeräten möglich.

Claims (9)

1. Bausatz zur Erstellung einer Leit- und Tunnelanlage für Amphibien oder dergleichen Kleinlebewesen (Amphibienschutzanlage),
wobei längs einer zu unterquerenden Straße eine mittels eines Formsteins gebildete Leiteinrichtung vorgesehen ist,
wobei unter und quer zur zu unterquerenden Straße eine Tunnelröhre verlegt ist, und
wobei die Leiteinrichtung und die Tunnelröhre über eine offene Verbindung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Verlegung der Tunnelröhre unterhalb der Straßendecke die Verbindung zwischen der Leit­ einrichtung und der Tunnelröhre durch ein mindestens einseitig abgekröpftes Rohr gebildet ist, das einerseits und zwar mit einem abgekröpften Ende im Bereich der Leiteinrichtung geringfügig über den benachbarten Geländebereich übersteht und andererseits im Bodenbereich schräg zur Tunnel­ röhre hin verlegt ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des freien Endes des Rohrs eine weich­ elastische Auflage vorgesehen ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Rohrs in einen zur Straßen­ oberseite hin abgedeckelten Schacht führt, und daß die Tunnelröhre an diesem Schacht ihren Anfang nimmt.
4. Tunnelröhre für eine Amphibienschutzanlage, insbesondere für eine Amphibienschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rechteckrohr ausgebildet ist.
5. Tunnelröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechteckrohr aus zwei formschlüssig mitein­ ander gekoppelten U-förmigen Halbschalen besteht.
6. Tunnelröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechteckrohr aus einer U-förmigen Halbschale und einer formschlüssig aufgelegten Abdeckung be­ ziehungsweise Grundplatte besteht.
7. Tunnelröhre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß zwischen den Halbschalen be­ ziehungsweise zwischen der Halbschale und der Ab­ deckung/Grundplatte mittels in korrespondierende Nuten eingelegter Formstäbe gebildet ist.
8. Tunnelröhre nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere parallel zur Straßendecke verlau­ fende Seite des Rechteckrohrs Öffnungen aufweist.
9. Tunnelröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen rechteckige Durchbrüche sind, deren Breite der lichten Weite des Rechteckrohrs entsprechen und deren Länge größer als die Breite ist.
DE19904006629 1990-03-03 1990-03-03 Bausatz zur erstellung einer leit- und tunnelanlage fuer amphibien oder dergleichen (amphibienschutzanlage), sowie tunnelroehre fuer eine amphibienschutzanlage Ceased DE4006629A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1203768A (en) * 1915-08-09 1916-11-07 Samuel E Moore Culvert.
DE8813581U1 (de) * 1988-10-28 1988-12-22 KANN GmbH Baustoffwerke, 5413 Bendorf Amphibien-Schutztunnel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8813581U1 (de) * 1988-10-28 1988-12-22 KANN GmbH Baustoffwerke, 5413 Bendorf Amphibien-Schutztunnel

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: Merkblatt zum Amphibienschutz an Straßen (MAmS) des Bundesminister für Verkehr, Ausgabe 1987, Allgemeines Rundschreiben Straßen- bau Nr. 1/1987, Sachgebiet 13: Landschaftsge- staltung *

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