DE4006113A1 - Eckverbinder fuer rohrfoermige profilrahmen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungsteil, mit dessen Hilfe rohrförmige Rahmenschenkel zu einem Rahmen mon­ tiert werden können. Dabei werden die Rahmenschenkel auf das Verbindungsteil aufgeschoben und bilden paarweise aneinan­ derstoßend je eine Rahmenecke.

Die vorliegende Erfindung hat sich hierzu die Aufgabe gestellt, einen derartigen Eckverbinder zu schaffen, bei dem die Fixierung der Rahmenschenkel zu einem stabilen Verbund durch das Aufschieben selbst bewerkstelligt werden kann, d. h. eine anschließende Befestigung nicht erforderlich ist, wodurch gleichzeitig die Montagekosten gesenkt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem derartigen Eck­ verbinder erfindungsgemäß dadurch, daß dieser aus einem winkelförmigen Kern mit Führungsflächen für die endseitig auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkel besteht, wobei sich zwischen den Führungsflächen Ausnehmungen befinden, in den Ausnehmungen Federelemente angeordnet sind, die die Füh­ rungsflächen in unbelastetem Zustand geringfügig überragen, und wobei die Federelemente in Aufnahmen der Basis eingelas­ sen und zum Stoß hingeneigt sind.

Grundsätzlich kommen für die Rahmenschenkel und den Eckver­ binder runde und eckige Querschnitte infrage, obwohl die Wahl rechteckiger und quadratischer Querschnitte bevorzugt ist.

Die Federelemente überragen die Anlageflächen vor der Mon­ tage der Schenkel geringfügig und werden durch deren Innen­ flächen mitgenommen, nach innen geneigt und sperren die Schenkel gegen Hinausziehen.

Die Federelemente können einseitig aber auch mehrseitig jeweils den Innenflächen der Rohre zugekehrt auf dem Eckver­ binder angeordnet sein, im Regelfall genügt jedoch eine ein­ seitige, vorzugsweise zum Inneren des Eckwinkels, hingerich­ tete Anordnung, wobei bei runden Querschnitten die Federele­ mente an den Innenflächen sektorenweise anliegen.

Um die Montage zu erleichtern, sind die Federelemente so an dem Eckverbinder gehalten, daß sie in Einschubrichtung der Rahmenschenkel geneigt sind.

Eine besonders feste Verbindung entsteht, wenn der Rahmen aus Aluminiumrohr besteht, da dieses Material starr genug ist und gleichzeitig eine relativ weiche Oberfläche besitzt, in die die Federelemente bei scharfkantiger Ausführung geringfügig eindringen, so daß die Sperrwirkung gestei­ gert wird.

Ein besonders sicherer Verbund entsteht bei Verwendung von Blattfederabschnitten, die an den freien, dem Rohr zugewand­ ten Enden scharfe Kanten aufweisen.

Die Federelemente können dabei in Schlitze der Basis einge­ schoben sein und brauchen dort grundsätzlich nicht eigens befestigt zu werden, da sie nach dem Aufschieben der Rahmen­ schenkel auch in die Schlitze gedrückt werden und nicht aus­ weichen können.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin, ein solches Profil zu finden, daß die Eckverbinder als stranggepreßtes Material, vorzugsweise aus Aluminium gefer­ tigt werden können, und die sperrenden Federelemente vorzu­ montieren sind, so daß sie zuverlässig in diesen gehalten werden.

Da Schlitze als Aufnahmen einerseits Schwierigkeiten beim Strangpressen bereiten und andererseits bei engen Toleranzen Montage und Fixierung der Federelemente erschweren, besteht die erfindungsgemäße weitere Lösung darin, daß die Aufnahmen als zum Stoß der Rahmenschenkel ausgewählte Mulden ausgebil­ det sind, die zu Anlagen für die Federelemente auslaufen, wobei etwa den Muldenmitten gegenüberliegend Winkel ausge­ formt sind, die zum Muldengrund auslaufen, wobei die Federe­ lemente zwischen Muldengrund und Anlagen durch die Winkel eingespannt sind.

Diese Ausführung ist damit auf rechteckige Querschnitte beschränkt, die einfach vom stranggepreßten Profil abge­ schnitten werden können.

Die Federelemente werden zur Montage in den Aufnahmen vorge­ bogen und in den jeweiligen Schlitz, d. h. zwischen die Anlage, den Winkel und die Basis, eingeschoben und von diesen nach dem Freigeben festgehalten.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfin­ dung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Eckverbinder mit einem aufgeschobenen Rohrabschnitt, Fig. 2 zeigt einen solchen aus einem stranggepreßten Pro­ fil.

Der Eckverbinder besteht aus dem Kern 1, der zwei gleiche (vorliegend rechtwinkelige) Zweige besitzt. In diesen befin­ den sich Ausnehmungen 6, die zum Winkelinneren gerichtet sind, sich grundsätzlich aber an beliebiger Stelle des Umfangs befinden können.

Der Kern ist im Querschnitt rechtwinklig dargestellt, die Verwendung runder Teile ist jedoch grundsätzlich einge­ schlossen.

In der Basis 8, 8′ befinden sich als Aufnahmen für die Federelemente 7 Schlitze, in die diese eingeschoben sind. Dabei sind die Schlitze gegenüber den Mittelachsen der Eckverbinderzweige schräg geschnitten, um das Aufschieben der Rahmenschenkel 5 bei Verwendung relativ starrer Federelemente zu erleichtern.

Die Länge der Federelemente 7 ist so bemessen, daß diese die Ausnehmungen 6 geringfügig überragen, andererseits aber nicht zu lang sind, um beim Niederdrücken durch den Rahmen­ schenkel nicht zu flach an der Innenwandung anzuliegen. An die Ausnehmungen 6 schließen sich allseitig vordere und hintere Führungsflächen 3, 4, 3′, 4′ an, wobei der Ausneh­ mung die Außenfläche gegenüberliegt und eine durchgehende Führungsfläche 2, 2′ bildet.

Die Rahmenschenkel 5 sind entsprechend dem gewünschten Win­ kel der Eckverbindung auf Gehrung geschnitten, so daß die Enden spaltfrei aneinanderstoßen.

Beim Aufschieben der Rahmenschenkel 5 werden die Federele­ mente niedergedrückt und prägen nach der Montage mit ihren der Rahmeninnenwandung zugekehrten scharfen Kanten in diese eine Rillung.

Die Länge der Federelemente 7 ist vorzugsweise derart gewählt, daß die Winkelhalbierende der Schneidkante nach der Montage etwa lotrecht zur Innenfläche der Rahmenschenkel steht.

Fig. 2 zeigt einen hier nicht rechtwinklig ausgelegten Eck­ verbinder, der aus stranggepreßten Profilabschnitten besteht.

Er weist, anstelle der in Fig. 1 gezeigten geraden Schlitze, als Aufnahme für die Federelemente 7 durchgehende Mulden 9 auf, die zu innerhalb der Ausnehmung 6 liegenden Anlagen 10 auslaufen.

Den Mulden 10 liegen etwa mittig Winkel 11 gegenüber, Win­ kel 11 sowie die Mulden 9 laufen zum Muldengrund 12 zusam­ men.

Die Verbindungslinie zwischen Muldengrund 12, Winkel 11 und Anlage 10 ist dabei stumpfwinklig, so daß die Federele­ mente 7 nach dem Einlegen geringfügig elastisch deformiert sind und durch ihre Federwirkung gehalten werden.

Das gezeigte Profil ist wegen der großvolumigen Aufnahmen für die Federelemente als Strangpreßteil herstellbar und fixiert zuverlässig die vormontierten Federelemente für Transport und Lagerung.

Claims (3)

1. Eckverbinder für rohrförmige Profilrahmen, auf welche Rahmenschenkel aneinanderstoßend beidendig aufschiebbar sind und fixiert werden, gekennzeichnet durch die fol­ genden Merkmale:

• a) der Eckverbinder besteht aus einem winkelförmigen Kern (1) mit Führungsflächen (2, 3, 4, 2′, 3′, 4′) für die endseitig auf Gehrung geschnittenen Rah­ menschenkel (5)
• b) zwischen den Führungsflächen (2, 3, 4, 2′, 3′, 4′) befinden sich Ausnehmungen (6)
• c) in den Ausnehmungen (5, 6) sind Federelemente (7) angeordnet, die die Führungsflächen in unbelaste­ tem Zustand geringfügig überragen, wobei
• d) die Federelemente (7) in Aufnahmen der Basis (8, 8′) eingelassen und zum Stoß hingeneigt sind.

2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente scharfkantig geschnittene Blatt­ federabschnitte sind.

3. Eckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufnahmen als zum Stoß der Rahmen­ schenkel ausgewölbte Mulden (9, 9′) ausgebildet sind, die zu Anlagen (10, 10′) für die Federelemente 7 aus­ laufen, wobei etwa den Muldenmitten gegenüberliegend Winkel angeordnet sind, die zum Muldengrund (12, 12′) auslaufen, wobei die Federelemente (7) zwischen Mulden­ grund (12, 12′) und Anlagen (10, 10′) durch die Winkel (11, 11′) eingespannt sind.