DE4005169A1 - Bewegungsmelder - Google Patents

Bewegungsmelder

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    • GPHYSICS
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    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bewegungsmelder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 21 03 909 B2 ist ein derartiger Bewegungsmel­ der bekannt, dessen mit dem Sensor verbundene Signalver­ arbeitungseinrichtung einen Verstärker aufweist, der das Sensor-Ausgangssignal verstärkt. Mit dem Verstärker-Aus­ gang ist ein Pegeldetektor verbunden, der den Pegel des Verstärker-Ausgangssignals überwacht und bei Überschrei­ ten eines internen Schwellwerts ein Meldesignal zur Durchschaltung eines Relais erzeugt, das einen Alarmge­ ber aktiviert. Allerdings liegt das Sensor-Ausgangssi­ gnal lediglich in der Größenordnung von weniger als 1 mV, so daß der Verstärker sehr hohe Empfindlichkeit und hohen Verstärkungsgrad besitzen muß und demzufolge sehr anfällig gegenüber Offset-Drifterscheinungen und Verstär­ kungsgradschwankungen aufgrund von Temperaturänderungen und dergleichen ist.
Auch bei dem in der US-PS 39 88 726 beschriebenen Infra­ rot-Überwachungsgerät wird das Ausgangssignal des Infra­ rot-Sensors nach Impedanzanpassung mittels eines Verstär­ kers verstärkt, so daß auch hier ähnliche Probleme wie bei dem Gegenstand der DE 21 03 909 B2 auftreten. Das gleiche gilt auch für den Gegenstand der US-PS 36 31 434, dessen Sensor aus zwei gegeneinander in Reihe ge­ schalteten Detektorelementen gebildet ist, wobei das Sensor-Ausgangssignal am Verbindungspunkt der beiden Detektorelemente abgegriffen und nachfolgend verstärkt wird.
Um den Einfluß allmählicher Umgebungstemperaturänderun­ gen und damit von allmählichen Sensor-Ausgangssignalver­ änderungen auf den Verstärker und den Detektionsvorgang insgesamt zu verringern, sind bei vorgenanntem Stand der Technik jeweils Filter vorgesehen, die z. B. gemäß der DE 21 03 909 B2 ein Durchlaßband in der Größenordnung von 0,2-3 Hz ergeben. Das Erfordernis solcher zusätzli­ cher Filter begründet allerdings entsprechend erhöhten schaltungstechnischen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bewe­ gungsmelder zu schaffen, der eine zuverlässige Bewegungs­ detektion bei einfachem Aufbau gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Bewegungsmelder ist somit die Signalverarbeitungseinrichtung mit einer Umsetzeinrich­ tung, die das Sensor-Ausgangssignal in ein für digitale Weiterverarbeitung geeignetes Signal umsetzt, sowie mit einem dieses umgesetzte Signal empfangenden und auswer­ tenden Microprozessor ausgestattet. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, einen hochemp­ findlichen und demgemäß störungsanfälligen Verstärker einzusetzen. Die Empfindlichkeit liegt im Bereich von µVolts. Signalverfälschungen aufgrund von Offset-Drifter­ scheinungen oder Verstärkungsgradschwankungen sind somit zuverlässig ausgeschaltet, so daß hohe Detektionsgenaui­ gkeit erreicht ist.
Zudem zeichnet sich der erfindungsgemäße Bewegungsmelder durch robusten, einfachen und dauerhaft funktionszuver­ lässigen Aufbau aus.
Dieser Aufbau wird noch weiter dadurch vereinfacht, daß der Microprozessor zugleich auch die Filterfunktion übernehmen kann, so daß der Einfluß allmählicher Tempera­ turänderungen oder Raumänderungen auf den Detektionsvor­ gang in einfacher Weise ausgeschaltet werden kann.
Der Einsatz des Microprozessors erlaubt es zudem, den Bewegungsmelder in einfacher Weise mit zusätzlichen Funktionen zu versehen, die andernfalls eine Vielzahl von zusätzlichen Komponenten erfordern würden. Solche Funktionen sind z. B. die automatische Wieder-Abschal­ tung eines Relaiskontakts, der bei Erfassung einer den Schwellwert überschreitenden Bewegung durch das Meldesi­ gnal geschaltet wurde und eine Alarmgabe bewirkt, wenn während eines vorbestimmten Zeitintervalls nach Anspre­ chen des Bewegungsmelders keine weitere Bewegung erfaßt wurde. Ferner kann eine automatische und dynamische Fenstereinstellung, d. h. Schwellwert-Anpassung bei Erfassung von Störungen wie etwa Bewegungen von Bäumen oder Vorhängen erfolgen, um den Bewegungsmelder bei Auftreten derartiger Störungen in seiner Empfindlichkeit etwas zu verringern.
Als weitere Funktion kann der Bewegungsmelder zur Sicher­ heitserhöhung mit zusätzlichen Tasten ausgestattet wer­ den, über die Geheimnummern zum Ein- oder Ausschalten des Bewegungsmelders eingegeben werden können. Der erfor­ derliche Vergleich zwischen der eingegebenen Nummer und der intern gespeicherten Geheimnummer und die Freigabe oder Blockierung des Bewegungsmelders kann hierbei in einfacher Weise unter Heranziehung des Microprozessors durchgeführt werden.
Weiterhin kann der Microprozessor in einfacher Weise zur Steuerung unterschiedlicher Betriebsarten ausgelegt sein, zwischen denen mittels Tasten umschaltbar ist und die z. B. einen Bewegungserfassungs-Testbetrieb oder eine rein manuelle Steuerung unter manueller Steuerung der auszuführenden Befehle umfassen können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß Patentanspruch 2 werden die Änderungen des Sensor- Ausgangssignals in ein pulsbreitenmoduliertes Signal umgesetzt, so daß Sensor-Ausgangsspannungsänderungen in den Zeitbereich umgesetzt werden. Das dem Microprozessor zugeführte pulsbreitenmodulierte Signal läßt sich durch diesen in äußerst einfacher Weise durch entsprechende Zeitzählung auswerten. Da diese Zeitzählung durch die Flanken des pulsbreitenmodulierten Signals ausgelöst und beendet werden kann, sind keine Synchronisationsbits o. dergl. erforderlich, wie es anderenfalls bei Analog-Digi­ tal-Umsetzung mit mehreren Bits und serieller Zuführung des umgesetzten Mehr-Bit-Signals zum Microprozessor notwendig wäre. Ferner benötigt der Microprozessor ledig­ lich einen einzigen Eingangsanschluß für die Zuführung dieses pulsbreitenmodulierten Signals. Es sind nicht die Absolutwerte der Analog-Digital-Umsetzung wesentlich, sondern die Änderungen. Kleine Änderungen im Absolutwert werden ausgefiltert.
Durch den gemäß Patentanspruch 3 vorgesehenen Vergleich des Sensor-Ausgangssignals mit dem sägezahnähnlichen Signal läßt sich das Sensor-Ausgangssignal in sehr einfa­ cher Weise in das pulsbreitenmodulierte Signal umsetzen.
Gemäß den Ansprüchen 4 und 5 erzeugt der Microprozessor über einen Ausgangsanschluß das Lade- bzw. Entladesignal für den mit dem anderen Vergleichereingang verbundenen Kondensator, so daß kein separater Sägezahngenerator für die Erzeugung des dem anderen Vergleichereingang aufge­ prägten sägezahnähnlichen Signals notwendig ist. Die angegebene Gestaltung zeichnet sich durch äußerst einfa­ che und zuverlässige schaltungstechnische Realisierung mit einer minimalen Anzahl zusätzlich benötigter Kompo­ nenten aus. Das Puls-Pause-Verhältnis hängt ab von der Offset-Spannung (UGS) des Infrarot-Detektors. Zum Beispiel: Wenn die Offsetspannung 1 Volt beträgt und die Spannungsversorgung (VCC) ist 5 Volt, ist das Puls-Pau­ se-Verhältnis 1 : 4 (eins zu vier).
Gemäß Patentanspruch 6 schaltet der Microprozessor den Pegel des mit dem Widerstand verbundenen Ausgangsan­ schlusses jeweils nach jedem Wechsel des Pegels des Vergleicher-Ausgangssignals um. Dieses Umschalten kann mit festem Zeittakt erfolgen, so daß die Perioden des sägezahnähnlichen Signals gleich groß sind und seine Frequenz konstant ist. Die Information über die Verände­ rungen des Sensor-Ausgangssignals liegt dann in den Breiten der Impulse des Vergleicher-Ausgangssignals.
Alternativ kann der Microprozessor den Pegel des mit dem Widerstand verbundenen Ausgangsanschlusses auch jeweils dann umschalten, wenn nach dem Wechsel des Pegels des Vergleicher-Ausgangssignals jeweils ein vorbestimmtes kurzes Zeitintervall definierter Länge verstrichen ist. Dies hat den Vorteil, daß dann das am Ausgangsanschluß des Microprozessors abgegebene, dem Kondensator zugeführ­ te Signal bei konstantem Sensor-Ausgangssignal gleich lange Abschnitte hohen und niedrigen Pegels besitzt, während Veränderungen des Sensor-Ausgangssignals zu entsprechenden Veränderungen der Breite der Abschnitte hohen bzw. niedrigen Pegels des am Microprozessor-Aus­ gangsanschluß abgegebenen Signals führen. Damit ist auch dieses Signal dann pulsbreitenmoduliert. Der Microprozes­ sor kann in diesem Fall die Breite der hohen und niedri­ gen Abschnitte des am Ausgangsanschluß abgegebenen Si­ gnals schon innerhalb einer Periode miteinander verglei­ chen und so sehr rasch Aussagen über Veränderungen des Sensor-Ausgangssignals, die sich als Ungleichheit der Breiten der beiden Impulsabschnitte innerhalb einer Periode auswirken, gewinnen.
Alternativ kann der Microprozessor auch jeweils die Breiten der aufeinanderfolgenden Abschnitte hohen oder niedrigen Pegels des Vergleicher-Ausgangssignals oder des am Microprozessor-Ausgangsanschluß abgegebenen, dem Kondensator zugeführten Signals von jeweils aufeinander­ folgenden Perioden miteinander vergleichen, um Aussagen über Veränderungen des Sensor-Ausgangssignals zu erzie­ len. Durch diese Maßnahmen wird eine automatische Filte­ rung ohne Erfordernis eines separaten Filters erreicht, da allmähliche Temperaturveränderungen, die zu langsamen Veränderungen des Spannungspegels des Sensor-Ausgangssi­ gnals führen, nicht zu einem Überschreiten des internen Schwellwerts und damit zu einer fehlerhaften Alarm-Auslö­ sung führen können und folglich unterdrückt werden.
Gemäß den Patentansprüchen 8 bis 11 legt der Microprozes­ sor den internen Schwellwert variabel fest, und zwar in Abhängigkeit von im wesentlichen regelmäßigen Änderungen des Sensor-Ausgangssignals, die über einen größeren Zeitraum, bspw. von mehreren Minuten, ermittelt werden.
Durch diese Anhebung des internen Schwellwertes wird si­ chergestellt, daß im wesentlichen regelmäßig sich bewe­ gende Gegenstände, wie etwa im Wind bewegte Bäume oder Vorhänge, nicht zu einem Überschreiten des internen Schwellwertes und damit zu einer fehlerhaften Alarmauslö­ sung führen. Bei der Erfassung solcher im wesentlichen regelmäßiger Änderungen wird somit der Bewegungsmelder etwas unempfindlicher geschaltet. Hören diese im wesent­ lichen regelmäßigen Änderungen dann wieder auf, wird die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders selbsttätig wieder erhöht. Es findet somit eine dynamische Fenstereinstel­ lung, d. h. eine adaptive Schwellwertfestlegung statt. Die Schwellwertveränderung erfolgt dabei zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be­ schrieben.
In der einzigen Figur ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders veranschaulicht.
Der in der Figur gezeigte Bewegungsmelder ist als passi­ ver Infrarot-Detektor ausgestaltet und umfaßt einen infrarotstrahlungsempfindlichen Sensor 1, der die aus dem zu überwachenden Gesichtsfeld passiv einfallende Infrarotstrahlung empfängt. Der Sensor 1 ist an seinem Drain-Anschluß über eine Reihenschaltung aus zwei Wider­ ständen 2, 3 mit dem positiven Anschluß einer Versor­ gungsspannungsquelle verbunden. Die Widerstände 2, 3 haben im Ausführungsbeispiel einen Wert von 10 kΩ. Zwi­ schen den Verbindungspunkt der beiden Widerstände 2, 3 und Massepotential ist ein Kondensator 4 geschaltet, der zur Konstanthaltung der am Drain-Anschluß des Sensors auf­ tretenden Spannung dient und vorzugsweise einen Wert von 100µF besitzt.
Der Gate-Anschluß des Sensors 1 ist mit Massepotential verbunden, während der Source-Anschluß des Sensors 1 mit einem Widerstand 5 verbunden ist, der vorzugsweise einen Wert von 33 kΩ besitzt und dessen anderer Anschluß auf Massepotential gelegt ist.
Der Source-Anschluß des Sensors 1 ist ferner mit dem positiven (nicht invertierenden) Eingang eines Verglei­ ches 6 verbunden, dessen Ausgang an einen Eingangsan­ schluß 7′ eines Microprozessors 7 angeschlossen ist. Der negative Anschluß des Vergleiches 6 ist mit einem Konden­ sator 8 verbunden, dessen anderer Anschluß auf Massepo­ tential gelegt ist und der vorzugsweise einen Wert von 10µF besitzt.
Zwischen den negativen Eingang des Vergleichers 6 und einen Ausgangsanschluß 7′′ des Microprozessors 7 ist ein Widerstand 9 geschaltet, der als Lade- und Entladewider­ stand für den Kondensator 8 dient und vorzugsweise einen Wert von 1 MΩ besitzt.
Der Microprozessor 7 erfaßt die Größe der Änderungen des Sensor-Ausgangssignals, das am Source-Anschluß abgegrif­ fen wird, und gibt bei Überschreiten eines intern von ihm erzeugten Schwellwerts ein Meldesignal an einem Ausgangsanschluß 7′′′ ab, das bspw. zur Durchschaltung eines mit einem optischen und/oder akustischen Alarmge­ ber gekoppelten Relais dient. Die Spannungsversorgung des Microprozessors 7 erfolgt in üblicher Weise durch Anlegen der stabilisierten Versorgungsspannung. Der Microprozessor 7 ist als Einzelchip-Microprozessor ausge­ bildet.
Der Vergleicher 6, der Kondensator 8 und der Widerstand 9 dienen in Verbindung mit dem wechselnden Signalpegel am Ausgangsanschluß 7′′ des Microprozessors 7 zur Umset­ zung des Sensor-Ausgangssignals in ein digitales, d. h. digital verarbeitbares Signal. Diese Digitalumsetzung erfolgt somit ohne Einsatz eines herkömmlichen Analog/Di­ gitalumsetzers in schaltungstechnisch sehr einfacher und dennoch sehr empfindlicher Weise.
Zu Beginn der Umsetzung wird der Ausgangsanschluß 7′′ des Microprozessors 7 auf hohen Pegel gelegt, so daß der zunächst entladene Kondensator 8 allmählich aufgeladen wird und das am negativen (invertierenden) Eingang des Vergleichers 6 anliegende Potential allmählich anwächst. Wenn die Kondensatorspannung über das am positiven (nicht-invertierenden) Eingang des Vergleichers 6 anlie­ gende Potential, d. h. über den Wert des Sensor-Ausgangs­ signals ansteigt, schaltet der Vergleicher 6 an seinem Ausgang von positivem auf negativen Pegel um. Dieses Umschalten wird durch den Microprozessor 7 erfaßt, der daraufhin seinen Ausgangsanschluß 7′′ gleichfalls auf niedrigen Pegel umschaltet. Hierdurch wird der Kondensa­ tor 8 allmählich wieder entladen, so daß die Spannung am negativen Eingang des Vergleichers 6 absinkt. Wenn diese Spannung unter die am positiven Eingang des Vergleichers 6 anliegende Spannung abfällt, schaltet der Vergleicher- Ausgang wieder auf hohen Pegel zurück, was der Micro­ prozessor 7 über seinen Eingangsanschluß 7′ erfaßt. Daraufhin schaltet der Microprozessor 7 den Ausgangsan­ schluß 7′′ wieder auf hohen Pegel. Dieser Signalwechsel wiederholt sich zyklisch, so daß dem negativen Verglei­ cher-Eingang ein sägezahnförmiges Signal eingeprägt wird.
Der Microprozessor 7 mißt die Zeitspanne, die für das Laden oder das Entladen des Kondensators 8 jeweils erfor­ derlich ist und kann hieraus die Spannung am Source-An­ schluß des Sensors 1 berechnen. Da lediglich die Verände­ rungen der Spannung am Source-Anschluß des Sensors 1 von Bedeutung sind, ist der Microprozessor 7 so program­ miert, daß er lediglich die Veränderungen dieses Signals integriert und in einem Speicher speichert. Ist diese integrierte Veränderung des Sensor-Ausgangssignals grö­ ßer als ein gewisser interner Schwellwert, schaltet der Microprozessor 7 über seinen Ausgangsanschluß 7′′′ einen Relaiskontakt ein.
Um auch Zeithaltefunktionen zu ermöglichen, ist der Microprozessor 7 so programmiert, daß eine feste Lade/Ent­ lade-Periode gewählt bzw. vorgegeben ist.
Wie ausgeführt, stellt die Zeitdauer, während der der Ausgangsanschluß 7′′ des Microprozessors 7 auf hohem Pegel liegt (Ladeperiode), ein Maß für die Spannung am Source-Anschluß des Sensors 1 dar. Wenn die Spannung am Source-Anschluß des Sensors 1 sich aufgrund eines wärme­ abstrahlenden Objekts verändert, verändert sich auch die Ladezeitdauer des Kondensators 8 entsprechend. Durch Messung der Zeitdauer, während der der Ausgangsanschluß 7′′ hohen Pegel besitzt, kann der Microprozessor 7 bzw. sein Programm den Veränderungen des Signals am Source-An­ schluß des Sensors 1 folgen und diese erfassen sowie bei Bedarf den Relais-Kontakt einschalten.
Der Microprozessor 7 ermöglicht ferner, wie ausgeführt, eine dynamische Fenstereinstellung bzw. adaptive Schwell­ wertanpassung. Dies soll im folgenden näher erläutert werden.
Generell bereitet es bei Infrarot-Detektoren Probleme, wenn sich im Hintergrund Objekte wie Bäume oder Vorhänge bewegen, da diese langsamen Bewegungen fehlerhafte, da nicht notwendige Alarmauslösungen hervorrufen können. Um die Gefahr solcher fehlerhafter Auslösungen zu verrin­ gern, wird mit vorliegender Erfindung ein Verfahren aufgezeigt, bei dem der Ansprechpegel, d. h. interne Schwellwert automatisch angehoben wird, wenn kleine, mehr oder weniger regelmäßige Signale des Infrarot-Detek­ tors erfaßt werden. Dies führt dazu, daß der Infrarot-De­ tektor bei Vorhandensein solcher geringfügiger Störungen im Hintergrund unempfindlicher wird. Lassen die Störun­ gen bzw. Bewegungen im Hintergrund nach, wird der An­ sprechpegel automatisch wieder abgesenkt.
Im einzelnen erfolgt diese automatische Schwellwertanpas­ sung wie folgt: Wenn keine Störungen im Hintergrund vorhanden sind, sind die Änderungen des Signals des Sensors 1 und folglich auch die Änderungen des umgesetz­ ten, pulsbreitenmodulierten Signals, das vom Microprozes­ sor 7 ausgewertet wird, sehr klein. Der Microprozessor 7 legt in diesem Fall den Schwellwert (Ansprechpegel) auf minimalen Wert fest, der noch um eine gewisse Sicher­ heitsspanne oberhalb des integrierten Signals liegt.
Bewegt sich nun ein Objekt im Hintergrund, so werden die Änderungen des Sensor-Ausgangssignals und damit des pulsbreitenmodulierten Signals größer. Der Microprozes­ sor 7 integriert die Spitzenwerte dieser Änderungen über eine Periode von mehreren Minuten oder einer noch länge­ ren Zeit und stellt den internen Schwellwert auf einen höheren Pegel ein, der z. B. dem Zweifachen der inte­ grierten Maxima der Störungen zuzügl. einer Sicherheits­ spanne entspricht und max. bis zu einem gewissen oberen Grenzwert ansteigen kann. Dieser obere Grenzwert ist derart gewählt, daß eine sich in minimalem Abstand vom Sensor 1 befindende oder bewegende Person noch zuverläs­ sig detektiert wird. Da die Spitzenwerte der Störungen bzw. Signalschwankungen über eine Periode von mehreren Minuten integriert werden, wird der interne Schwellwert nur geringfügig angehoben, wenn sich eine Person mit normaler Geschwindigkeit dem Sensor 1 nähert.

Claims (11)

1. Bewegungsmelder mit einem infrarotstrahlungsempfindli­ chen Sensor und einer das Sensor-Ausgangssignal auswer­ tenden Signalverarbeitungseinrichtung zur Erfassung von Veränderungen der auf den Sensor auftreffenden Infrarot­ strahlung und zur Erzeugung eines Meldesignals bei Über­ schreiten eines internen Schwellwerts, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung (6 bis 9) eine Umsetzeinrichtung (6, 8, 9) zum Umsetzen des Sensor-Ausgangssignals in ein für digitale Weiterverar­ beitung geeignetes Signal und einen Microprozessor (7) aufweist, der das von der Umsetzeinrichtung (6, 8, 9) abgegebene Signal zur Erfassung von Änderungen des Sen­ sor-Ausgangssignals auswertet und im Bedarfsfall das Meldesignal erzeugt.
2. Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umsetzeinrichtung (6, 8, 9) die Änderungen des Sensor-Ausgangssignals in ein pulsbreitenmoduliertes Signal umsetzt und dieses pulsbreitenmodulierte Signal an den Microprozessor (7) anlegt.
3. Bewegungsmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Umsetzeinrichtung (6, 8, 9) einen Verglei­ cher (6) aufweist, an dessen einem Eingang das Sensor- Ausgangssignal und an dessen anderem Eingang ein säge­ zahnähnliches Signal anliegt.
4. Bewegungsmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der andere Vergleichereingang mit einem Konden­ sator (8) verbunden ist, der abwechselnd aufgeladen und entladen wird.
5. Bewegungsmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Verbindungspunkt zwischen dem anderen Ver­ gleichereingang und dem Kondensator (8) über einen Wider­ stand (9) mit einem Ausgangsanschluß (7′′) des Micro­ prozessors (7) verbunden ist, der abwechselnd zwischen hohem Pegel und niedrigem Pegel umschaltet.
6. Bewegungsmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Microprozessor (7) bei oder nach jedem Wechsel des Pegels des dem Microprozessor (7) zugeführ­ ten Vergleicher-Ausgangssignals den Pegel des mit dem Widerstand (9) verbundenen Ausgangsanschlusses (7′′) umschaltet.
7. Bewegungsmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Microprozessor (7) die Dauer der hohen und/oder niedrigen Pegel besitzenden Abschnitte des am Ausgangsanschluß (7′′) des Microprozessors (7) abgegebe­ nen Signals erfaßt und hieraus die Veränderungen des Sensor-Ausgangssignals ermittelt.
8. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Microprozessor (7) den internen Schwellwert variabel festlegt.
9. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Microprozessor (7) die Änderungen des Sensor-Ausgangssignals über einen größeren Zeitraum erfaßt und bei Ermittlung von im we­ sentlichen regelmäßigen Änderungen den internen Schwell­ wert so anhebt, daß er über den Spitzenwerten der regel­ mäßigen Änderungen liegt.
10. Bewegungsmelder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Microprozessor (7) den internen Schwellwert bis max. zu einem oberen Grenzwert anhebt.
11. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Microprozessor (7) die Spitzenwerte der Änderungen des Sensor-Ausgangssignals über einen Zeitraum von mehreren Minuten oder einer längeren Zeit, bspw. im Bereich von 10 Min/20 Minuten integriert und speichert und den internen Schwellwert auf einen über den integrierten Spitzenwerten liegenden Wert anhebt.
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Free format text: HAAN, IR. M. MAARTEN DE, KOOG AAN DE ZAAN, NL

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Owner name: BELLMANN HOLDING B.V., SCHAGEN, NL

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Representative=s name: RIEDER, H., DR.RER.NAT. MUELLER, E., DIPL.-ING. GR

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