DE3200147C2 - - Google Patents
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- DE3200147C2 DE3200147C2 DE19823200147 DE3200147A DE3200147C2 DE 3200147 C2 DE3200147 C2 DE 3200147C2 DE 19823200147 DE19823200147 DE 19823200147 DE 3200147 A DE3200147 A DE 3200147A DE 3200147 C2 DE3200147 C2 DE 3200147C2
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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- G08B13/22—Electrical actuation
- G08B13/24—Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
- G08B13/2491—Intrusion detection systems, i.e. where the body of an intruder causes the interference with the electromagnetic field
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- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Raum
überwachung durch Auswertung von Signalen eines Bewe
gungsmelders, dessen Signalamplituden sich zeitlich bei
einer Bewegung eines Körpers in einem Überwachungsbe
reich ändern, und wobei der Amplitudenverlauf eines emp
fangenen Bewegungsmeldersignals fortlaufend mit demjeni
gen eines gespeicherten Bewegungsmeldersignals vergli
chen wird und abhängig vom Vergleichsergebnis ein Alarm
signal auslösbar ist.
Ein derartiges Verfahren ist durch die GB-PS 20 50 022
bekanntgeworden.
Ein Bewegungssignal aus einem Bewegungsmelder, in dessen
Überwachungsbereich sich ein Körper wie beispielsweise
eine durchschreitende Person bewegt, hat einen zeitli
chen Amplitudenverlauf, der der Art der Bewegung und/
oder der Art des Körpers entspricht. Bei einem bekannten
Verfahren zur Auswertung eines derartigen Bewegungssi
gnals wird die Amplitude über eine vorbestimmte Zeitdauer
darauf überprüft, ob sie innerhalb eines bestimmten Am
plitudenbereichs liegt. Falls die Amplitude während der
bestimmten Zeitdauer einen bestimmten Wert hat, wird
dies zur Erzeugung eines Alarmsignals gewertet. Dieses
bekannte Verfahren ist jedoch insofern unzulänglich,
als damit nur ein Bewegungssignal einer bestimmten Art,
nämlich mit einem bestimmten festgelegten Amplitudenab
lauf erfaßbar ist (DE-OS 19 13 768).
Als ein weiteres Verfahren zur Auswertung von Bewegungs
signalen ist es bekannt, ein empfangenes Bewegungssignal
hinsichtlich der sich aus dem Amplitudenverlauf ergeben
den Frequenzen in verschiedene Kanäle aufzuteilen und
an den Kanälen die Amplituden für die einzelnen Fre
quenzbereiche zu überwachen. Dadurch ist es zwar mög
lich, verschiedenartige Bewegungssignale zu erfassen,
jedoch wird zugleich die Wahrscheinlichkeit gesteigert,
daß in einzelnen, an sich nicht zu meldenden Bewegungs
signalen Frequenz/Amplituden-Komponenten enthalten sind,
deren Erfassung zu einer fälschlichen Alarmabgabe führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
das das fehlerfreie Auswerten verschiedenartiger Bewe
gungsssignale erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Mitteln
gelöst.
Demnach wird zunächst jeweils der Amplitudenverlauf von
mehreren Erwartungssignalen abgespeichert, der dem Amp
litudenverlauf eines bestimmten, zu erfassenden Bewe
gungssignals entspricht. Durch Vergleich des Amplituden
verlaufs eines empfangenen Bewegungssignals einerseits
und eines jeden der Erwartungssignale andererseits wird
bei Übereinstimmung ein Übereinstimmungssignal gewonnen,
aus dem ein Alarmsignal abgeleitet werden kann. Durch
diese Überwachung des ganzen zeitlichen Verlaufs der
Amplitude ist gewährleistet, daß tatsächlich nur ein
Bewegungssignal erfaßt wird, das einem der gespeicherten
Erwartungssignale entspricht. Damit können einerseits
verschiedenartige Bewegungssignale erfaßt werden, wäh
rend andererseits Fehlmeldungen verhindert werden, die
durch einen Frequenz-Teil des Bewegungssignals hervorge
rufen werden, der ein anderes, zu erfassendes Bewegungs
signal vortäuscht.
Vorteilhafterweise werden gemäß Anspruch 2 als Erwar
tungssignale Positiv-Erwartungssignale und Negativ-Er
wartungssignale abgespeichert. Auf diese Weise kann
ein Erwartungssignal mit einem Amplituden
verlauf, der dem Amplitudenverlauf eines Bewegungssig
nals entspricht, das nicht zur Alarmabgabe führen soll,
von vorneherein ausgeschieden werden, so daß die Mög
lichkeit von Fehlalarmen verbessert eingeschränkt ist.
Eine besonders vorteilhafte Nutzung des erfindungsgemä
ßen Auswertungsverfahrens besteht gemäß Anspruch 3 da
rin, Erwartungssignale dadurch zu gewinnen, daß mittels
tatsächlicher Bewegungen im Überwachungsbereich Bewe
gungssignale erzeugt und empfangen werden, die dann als
Erwartungssignale abgespeichert werden. Damit ist mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ein "Lernen" der Auswer
tung ermöglicht.
Gemäß Anspruch 4 wird vorteilhafterweise das empfangene
Bezugssignal vor dem Vergleich zwischengespeichert, so
daß es nach einem Vergleich zur Kontrolle erneut vergli
chen werden kann.
Das Abspeichern der Erwartungssignale kann zwar in ana
loger Form erfolgen, wie beispielsweise auf Magnetbän
dern oder dergleichen, jedoch ist es nach Anspruch 5
vorteilhaft, den jeweiligen Amplitudenverlauf der Erwar
tungssignale in digitaler Form abzuspeichern, das emp
fangene Bewegungssignal in digitale Form zu bringen und
dann einen digitalen Vergleich vorzunehmen. Diese Ausge
staltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vereinfacht
die Handhabung der Signale und trägt damit zur Vermei
dung von Fehlmeldungen bei. Bei dieser Digitalisierung
ist es gemäß Anspruch 6 besonders vorteilhaft, sowohl
die Erwartungssignale als auch das empfangene Bewegungs
signal in aufeinanderfolgende sinusartige Kurvenzüge
aufzuteilen, deren Amplitude und Frequenz gespeichert
bzw. verglichen wird. Auf diese Weise kann bei gleichem
Speicherraum eine größere Anzahl von Erwartungssignalen
gespeichert werden, während der Vergleichsvorgang zu
einem aufeinanderfolgenden, gleichzeitigen Vergleichen
von Amplitude und Frequenz aufgelöst wird, das einen
geringeren Aufwand als der gleichzeitige Vergleich der
ganzen Amplitudenverläufe erfordert und zugleich die
Störsicherheit verbessert. Vorzugsweise werden hierbei
die Kurvenzüge der Erwartungssignale
als Grenzwertdaten hinsichtlich der Amplitude und der
Frequenz gespeichert, wonach aus dem empfangenen Bewe
gungssignal durch schrittweise Annäherung einer als Aus
gangskurve dienenden Normkurve an den tatsächlichen Amp
litudenverlauf des Bewegungssignals Daten für die Ampli
tude und der Frequenz gewonnen werden, deren Lage inner
halb des gespeicherten Grenzbereichs zur Erzielung eines
Übereinstimmungssignals bewertet wird. Auf diese Weise
können von vorneherein durch Bildung eines bestimmten
Toleranzbereichs falsche Auswertungen vermieden werden.
Bei diesen digitalisierten Verfahren ist es zweckdien
lich, im Falle einer Tendenzumkehr des Amplitudenver
laufs des Bewegungssignals, wie beispielsweise bei einem
durch eine Störung oder eine Gegenbewegung verursachten
plötzlichen Anstieg der ansonsten abfallenden Amplitude
des Bewegungssignals die Normierung des Amplitudenver
laufs des Bewegungssignals auf die vor dem Wechsel bzw.
Sprung vorgenommene Normierung zurückzuführen oder diese
Normierung im Gegensinne zu betreiben, um damit das Vor
liegen eines Kurvenzugs eines Erwartungssignals auch
dann zu erfassen, wenn die Übereinstimmung zum Kurvenzug
des Bewegungssignals durch die Störung oder Gegenbewegung
verfälscht ist.
Zur weiteren Sicherung des Auswertungsergebnisses bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es gemäß Anspruch
1 vorteilhaft sein, zusätzlich zu dem tatsächlichen Amp
litudenverlauf der Erwartungssignale die Hüllkurve der
Amplituden abzuspeichern. Falls nämlich beim Amplituden
verlauf verschieden zu bewertender Bewegungssignale we
gen zu geringen Amplituden, die schlecht von Grundrau
schen zu unterscheiden sind, oder aufgrund von Störun
gen, die Übereinstimmung zwischen dem Bewegungssignal
und einem der Erwartungssignale nicht eindeutig ist,
kann über die durch Integration gewonnene Amplituden-
Hüllkurve eine zusätzliche Bestätigung oder eine Aus
scheidung erzielt werden, wodurch Fehlmeldungen vermie
den werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemä
ßen Verfahrens sind in den weiteren Unteransprüchen an
geführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert.
Fig. 1 zeigt den Anschluß eines Bewegungsmelders bei
einem Ausführungsbeispiel des Auswertungsverfah
rens.
Fig. 2 veranschaulicht den Empfang eines Bewegungssig
nals bei dem Anschluß nach Fig. 1.
Fig. 3 sind Zeitdiagramme, die den Bewegungssignal-Emp
fang bei dem Beispiel nach Fig. 2 veranschauli
chen.
Fig. 4 sind Darstellungen des Ablaufs eines Erwartungs
signals sowie der Grenzwerte eines Kurvenzugs
desselben und der Speicherungsform der Grenzwer
te.
Fig. 5 zeigt graphische Darstellungen für ein Beispiel
einer Tendenzumkehr bei einem Kurvenzug.
Fig. 6 zeigt graphisch den Amplitudenverlauf eines Be
wegungssignals und die vereinfachte Hüllkurve
des Amplitudenverlaufs.
Die Fig. 1 zeigt als Beispiel den Aufbau einer Einrich
tung, mit der Bewegungssignale empfangen werden, die
dann nach dem Auswertungsverfahren verarbeitet werden.
Bei diesem Beispiel werden von einer Empfangsantenne
1 Mikrowellen empfangen, die mit einer Trägermodula
tionsfrequenz von beispielsweise 1 kHz moduliert sind.
An einer im Brennpunkt der als Hohlspiegel ausgebildeten
Empfangsantenne 1 angeordneten Diode 2 entsteht ein Trä
germodulations-Signal, dessen Spitzenwerte von der Bewe
gung eines Körpers in dem von der Empfangsantenne 1 er
faßten Überwachungsbereichs abhängen und damit ein Bewe
gungssignal darstellen. Das Trägermodulations-Signal
wird unter Impedanzanpassung in einem Verstärker 3 ver
stärkt und an eine Regelstufe 4 angelegt. In der Regel
stufe 4 werden durch Änderungen der Mikrowellen-Ausbrei
tung verursachte Schwankungen eines Grundwerts der Spit
zenwerte ausgeregelt. Das geregelte Trägermodulations-
Signal wird über einen Selektivverstärker, der nur Sig
nale mit der Trägermodulationsfrequenz durchläßt, auf
die im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 beschriebene
Weise einem Mikrocomputer 6 zugeführt, in dem das Signal
hinsichtlich eines Mindestwerts überwacht wird und das
durch die Spitzenwerte gegebene Bewegungssignal ausge
wertet wird. Falls das Trägermodulations-Signal unter
einem bestimmten Wert absinkt, wird eine Minimumüberwa
chungsstufe 7 geschaltet, mit der einerseits eine
Leuchtdiode 8 eingeschaltet wird und andererseits ein
Relaiskontakt 9 betätigt wird, durch dessen Betätigung
in einer nicht gezeigten Meldezentrale eine Anzeige der
Störung bzw. des Ausfalls des Bewegungsmelders hervorge
rufen wird. Falls in dem Mikrocomputer 6 das Bewegungs
signal als einem Alarmzustand entsprechendes Signal er
kannt wird, wird von dem Mikrocomputer 6 eine Alarmstufe
10 geschaltet, so daß an dieser eine Leuchtdiode 11 ein
geschaltet wird sowie ein Relaiskontakt 12 betätigt
wird, der über eine Meldeleitung in der Zentrale eine
Alarmsignal-Anzeige hervorruft.
Gemäß den Fig. 2 und 3 wird im einzelnen das Ausgangs
signal des Selektivverstärkers 5, das bei A in Fig. 3
gezeigt ist, über eine Schnittstelle 13 an den Unterbre
chungseingang des Mikrocomputers 6 angelegt, und ande
rerseits in einem Synchron-Spitzengleichrichter 14
gleichgerichtet. Sobald die Amplitude des Signals einen
bestimmten Wert erreicht hat, nimmt das Signal an dem
Unterbrechungseingang des Mikrocomputers 6 den bei D
in Fig. 3 gezeigten hohen Pegel an, bei dem der Mikro
computer an Eingangsanschlüssen anliegende Daten auf
nimmt. Diese Daten werden aus dem bei B in Fig. 3 ge
zeigten Ausgangssignal des Spitzengleichrichters 14 über
einen Analog/Digital-Umsetzer 15 gewonnen. Eine Einstel
lung der Empfindlichkeit der ganzen Auswerteschaltung
erfolgt hierbei dadurch, daß die Stufenzahl des Umset
zers 15 den Erfordernissen gemäß gewählt wird. Nach der
Datenübernahme wird der in dem Spitzengleichrichter 14
festgehaltene Spitzenwert mittels eines bei C in Fig.
3 gezeigten Signals aus dem Übernahme-Ausgang des Mikro
computers 6 gelöscht. Gemäß Fig. 2 ist an Datenausgänge
des Mikrocomputers 6 ein Digital/Anlog-Umsetzer 16 ange
schlossen, mit dessen Ausgangssignal in der Regelstufe
4 das Trägermodulations-Signal geregelt wird. Während
in dem Mikrocomputer 6 ein Auswertevorgang abläuft, wer
den die an den Umsetzer 16 abgegebenen Daten festgehal
ten, um damit die Auswertung an einem Bewegungssignal
auszuführen, das sich aus nicht nachgeregelten Spitzen
werten ergibt.
Anhand der Fig. 4 bis 6 wird nun eine Art der Ausführung
des Auswertverfahrens erläutert. Ein von einem Bewe
gungsmelder abgegebenes Bewegungssignal hat beispiels
weise den bei A in Fig. 4 gezeigten Verlauf. Bei dem
Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird dieser Amplitu
denverlauf in aufeinanderfolgende Kurvenzüge K 1, K 2 usw.
aufgelöst, die einzeln für sich einen sinusartigen Halb
wellenverlauf haben, welcher durch die Spitzenamplitude
und die Halbwellenperiode, also die Frequenz bestimmt
ist. Ein derartiges Bewegungssignal nach Fig. 4A wird
als zu erwartendes Signal abgespeichert. Dies erfolgt
dadurch, daß die Kennwerte der einzelnen Kurvenzüge K 1,
K 2 usw., nämlich die Daten für die Amplituden und die
Frequenzen dieser Kurvenzüge gespeichert werden. Da bei
einem tatsächlichen Bewegungssignal, dessen Verlauf dem
jenigen des gespeicherten Erwartungssignals entsprechen
soll, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Bewe
gung und der Art des Körpers bestimmte Abweichungen hin
sichtlich der Amplitude und der Frequenz der einzelnen
Kurvenzüge auftreten, der Gesamtverlauf jedoch grundle
gend der gleiche bleibt, werden bei der Speicherung des
Erwartungssignals für die einzelnen Kurvenzüge keine
festen Amplituden- und Frequenzwerte eingespeichert,
sondern Grenzdaten A MAX für eine maximale Amplitude,
A MIN für eine minimale Amplitude, F MAX für eine maximale
Frequenz und F MIN für eine minimale Frequenz. Damit er
gibt sich für den Vergleich des Erwartungssignals mit
dem tatsächlich empfangenen Bewegungssignal ein in Fig.
4B gezeigter Bereich, in dem der betreffende Kurvenzug
des empfangenen Bewegungssignals liegen muß, um als mit
dem entsprechenden Kurvenzug des Erwartungssignals über
einstimmend gesehen zu werden. Für einen einzelnen Kur
venzug Kx ergibt sich damit der in Fig. 4C gezeigte Da
tenblock.
Das empfangene Bewegungssignal wird dadurch in Kurvenzü
ge aufgeteilt, daß die Momentanamplitude periodisch ab
getastet wird und mit der zeitlich entsprechenden Ampli
tude einer Normkurve verglichen wird, die einem Kurven
zug mit einer bestimmten Anfangsamplitude und einer be
stimmten Anfangsfrequenz entspricht. Wenn die Bewegungs
signal-Kurve von der Normkurve abweicht, wird die Norm
kurve korrigiert, so daß bei der nächsten Abtastung ein
Vergleich mit einem Kurvenzug erfolgt, der einen korri
gierten Amplitudenwert und einen korrigierten Frequenz
wert hat. Vorzugsweise wird dabei die bei der Abtastung
festgestellte Abweichung des momentanen Amplitudenwerts
zu gleichen Teilen als Abweichung hinsichtlich des Amp
litudenwerts des Kurvenzugs und als Abweichung hinsicht
lich des Frequenzwerts des Kurvenzugs behandelt. Nachdem
unter ständiger Nachsteuerung der Normkurve, nämlich
des Amplitudenwerts und des Frequenzwerts des Ver
gleichs-Kurvenzugs der momentane Amplitudenwert des Be
wegungssignals den Kurvenzug soweit durchlaufen hat, daß
sich die Normkurve kaum mehr ändert, ist der betreffende
Kurvenzug des Bewegungssignals durch einen Amplitudenwert
und einen Frequenzwert definiert, die daraufhin überprüft
werden, ob sie in dem in Fig. 4B gezeigten, in Form des
Datenblocks nach Fig. 4C gespeicherten Bereich fallen. Wenn
dies der Fall ist, wird ein Übereinstimmungssignal erzeugt.
Als Erwartungssignale werden auch Signale abgespeichert,
die Bewegungssignalen für Bewegungen entsprechen, deren
Auftreten im Überwachungsbereich des Bewegungsmelders
nicht als Alarmzustand anzusehen ist. Bei einer Überein
stimmung des empfangenen Bewegungssignals mit einem der
artigen Negativ-Erwartungssignal führt dann ein erziel
tes Übereinstimmungssignal nicht zu einem Alarmsignal.
Da es Erwartungssignale gibt, die gleichartige Kurvenzü
ge enthalten, können zur Einsparung von Speicherstellen
derartige Kurvenzüge einmalig abgespeichert werden und
es kann dann ein Gesamt-Übereinstimmungssignal aus dem
die einzelnen Kurvenzüge betreffenden Einzel-Überein
stimmungssignalen in der richtigen Aufeinanderfolge ab
geleitet werden.
Die Fig. 5 veranschaulicht den Fall, daß ein Bewegungs
signal nach Fig. 5A empfangen wird, welches sich aus
einer zu einer Gegenbewegung unterbrochenen Bewegung
ergibt. In diesem Fall erfolgt zu Beginn der Gegenbewe
gung eine Tendenzumkehr des Verlaufs der momentanen Amp
litude des Bewegungssignals, was dem Folgen des Kur
venzugs in Gegenrichtung entspricht. In diesem Fall wird
bei der Amplitudenabtastung der Zeitablauf, also die
Phase umgekehrt, so daß nunmehr die Normkurve, die hin
sichtlich der Abweichungen korrigiert wird, in Gegenrich
tung durchlaufen wird, um auf diese Weise die Kennwerte
für den Kurvenzug zu erhalten. Falls im Verlauf der Amp
litudenabtastung durch eine plötzliche Störspitze eine
Amplitude ermittelt wird, die sehr stark von dem korri
gierten Amplitudenwert der Normkurve abweicht, kann be
züglich der Abtastung ein Rücksprung vorgenommen werden,
nämlich die aus dem Wertebereich fallende Amplitude in
bezug auf eine Korrektur weggelassen werden und eine
bei der nachfolgenden Abtastung ermittelte "normale"
Amplitude für die Korrektur der dieser Abtastung ent
sprechenden Normkurvenwerte herangezogen werden.
Die Fig. 6A zeigt ein Beispiel für ein Bewegungssignal,
das sehr schwer auszuwerten ist, da seine einzelnen auf
einanderfolgenden Kurvenzüge nur dann hinsichtlich einer
Übereinstimmung erfaßbar sind, wenn sie ganz genau, also
ohne einen Toleranzbereich definiert werden. In diesem
Fall hat jedoch die Amplituden-Hüllkurve des Bewegungs
signals einen charakteristischen Verlauf, so daß als
Kriterium für den Übereinstimmungs-Vergleich zwischen
dem Bewegungssignal und dem Erwartungssignal der Kurven
verlauf der Hüllkurve bzw. der Amplitudensumme herange
zogen wird, wie er in Fig. 6B dargestellt ist. An dieser
Hüllkurve erfolgt dann die Datenverarbeitung auf die
gleiche Weise wie bei einem einzelnen Kurvenzug des Be
wegungssignals.
Claims (9)
1. Verfahren zur Raumüberwachung durch Auswertung
von Signalen eines Bewegungsmelders, dessen Signalampli
tuden sich zeitlich bei einer Bewegung eines Körpers in
einem Überwachungsbereich ändern, und wobei der Amplitu
denverlauf eines empfangenen Bewegungsmeldersignals
fortlaufend mit demjenigen eines gespeicherten Bewe
gungsmeldersignals verglichen wird und abhängig vom Ver
gleichsergebnis ein Alarmsignal auslösbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß für Bewegungen, die ein Alarmsignal
auslösen sollen, jeweils ein typisches Erwartungssignal
abgespeichert wird und ein Alarmsignal ausgelöst wird,
wenn bei dem Vergleich bei einer Übereinstimmung des
fortlaufend empfangenen Bewegungsmeldersignals mit dem
Erwartungssignal ein Übereinstimmungssignal erzeugt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, daß zusätzlich Negativ-Erwartungssignale abgespei
chert werden, und daß, falls eine Amplitudenverlauf-
Übereinstimmung mit dem Bewegungssignal ermittelt wird,
durch das Übereinstimmungssignal kein Alarmsignal er
zeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß Bewegungssignale für tatsächlich aus
geführte Bewegungen empfangen und als Erwartungssignale
abgespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das empfangene Bewegungssignal
vor dem Vergleich zwischengespeichert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der jeweilige Amplitudenver
lauf des Erwartungssignals in digitalisierter Form abge
speichert wird, daß das empfangene Bewegungssignal peri
odisch digitalisiert wird und daß der Vergleich digital
ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Amplitudenverlauf des Erwartungssignals in
aufeinanderfolgende sinusartige Kurvenzüge zerlegt wird,
deren Amplitude und Frequenz digital abgespeichert wer
den, daß das empfangene Bewegungssignal in aufeinander
folgende sinusartige Kurvenzüge aufgelöst werden, und
daß die Amplituden und Frequenzen von einander in der
Aufeinanderfolge entsprechenden Kurvenzügen des jeweili
gen Erwartungssignals und des Bewegungssignals vergli
chen werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden-Hüllkur
ven von Erwartungssignalen abgespeichert werden und zur
Erzeugung eines Übereinstimmungssignals mit der Amplitu
den-Hüllkurve des Bewegungssignals verglichen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Hüllkurven digitalisiert und digital ver
glichen werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungssignal
über einen Analog-Digital-Umsetzer empfangen wird und
daß zum Einstellen der Auswertungs-Empfindlichkeit die
Stufenanzahl des Umsetzers umgeschaltet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3200147C2 true DE3200147C2 (de) | 1990-02-08 |
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ID=6152640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823200147 Granted DE3200147A1 (de) | 1982-01-05 | 1982-01-05 | Verfahren zur auswertung von bewegungssignalen eines bewegungsmelders |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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