DE4004754C2 - - Google Patents
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- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungseinrichtung für eine Rohrverbindung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Solche Dichtungseinrichtungen werden beispielsweise für Rohrverbindungen von
Steinzeugrohren eingesetzt, die an ihrem einen Ende eine Steckmuffe
aufweisen, deren Innendurchmesser etwas größer als der Durchmesser des
einzusteckenden Endes eines zweiten Rohres ist. Dabei werden an die Abdichtfunktion
solcher Rohrverbindungen große Anforderungen gestellt. So muß die
Dichtung sowohl gegen ein unerwünschtes Austreten von durch die Rohrleitung
transportierten Stoffen wie auch gegen ein unerwünschtes Eindringen von
Stoffen aus der Umgebung des Rohres (etwa infolge eines Überdrucks aus der
Rohrumgebung) wirksam abdichten. Dabei tritt spezifisch auch die Schwierigkeit
auf, daß sich Dichtungsringe zwar mit relativ kleinen Abmessungstoleranzen
für ein dichtes Anlegen an Rohrwandungen herstellen lassen,
hingegen fertigungsbedingte Abweichungen hinsichtlich Form und Oberflächenbeschaffenheit
der Innen- und Außenwandfläche der Rohre, an denen die
Dichtungen mit ihren Abdichtabschnitten anliegen, häufig Grund für das
Auftreten von Leckagen sind.
Aus der AT-PS 2 86 889 ist eine Dichteinrichtung bekannt, die zwei aus
verschiedenen Materialien bestehende Dichtkörper umfaßt. Der eine Dichtkörper
besteht dabei aus einem relativ elastischen Material, welches das Spitzende
des einzuschiebenden Rohres unter Ausbildung einer Anlage gegen dessen
Stirnseite umschließt und zwischen dieser sowie der Außenfläche des Rohrendes
und der Innenwand der Steckmuffe im Dichtzustand verpreßt wird. Der
andere, aus härterem elastischem Material bestehende Dichtkörper weist einen
mit seiner Innenseite am Außenumfang des Spitzendes des eingeschobenen
Rohres und mit seiner Außenseite an der Innenwand der Steckmuffe
anliegenden Mantelteil auf, der an seinem Ende auch noch einen nach außen
gerichteten und die Stirnfläche der Einsteckmuffe übergreifenden Ringflansch
besitzt. Diese bekannte Dichtung ist jedoch durch ihre Mehrstückigkeit relativ
kompliziert in der Montage und damit aufwendig. Sie ist aber auch anfällig für
Leckagen, die eintreten können, wenn die Vorspannung im weicheren Dichtungsteil
nachläßt (was über die Einsatzdauer fast unvermeindlich ist), aber auch
wenn die beiden Dichtungsteile im Einbauzustand durch das Gewicht des
Rohres und ggf. durch das Gewicht des auf diesem auflastenden Erdreichs eine
besonders starke elastische oder gar plastische (dauernde) Verformung erleiden.
Denn diese kann dazu führen, daß der Werkstoff der Dichtungen durch Überbeanspruchung
beschädigt wird bzw. daß es zu geringen oder ungleichförmigen
Flächenpressungen an den Dichtungen kommt und diese daher die gewünschte
Dichtfunktion nicht mehr vollständig zufriedenstellend ausüben können.
Derartige Probleme treten insbesondere dann auf, wenn wegen der Abdichtung
agressiver Medien, etwa von Abwässern, die leicht chlorierte Kohlenwasserstoffe
(CKW und/oder aromatische Kohlenwasserstoff (AKW)
enthalten, bei der Auswahl des Werkstoffs für die Dichtungen auf solche
Elastomere zurückgegriffen werden muß, die hiergegen beständig sind, andererseits
aber ungüstigere mechanische Eigenschaften aufweisen (insbesondere
bezüglich ihrer Elastizität und ihres Widerstandes gegen bleibende
Verformungen). Leckagen können schließlich auch im Rahmen fertigungsbedingter
Abweichungen hinsichtlich Form und Oberflächenbeschaffenheit der
Innen- und Außenwandflächen der Rohre auftreten.
Bei anderen bekannten Dichtungseinrichtungen wird anstelle zweiter Dichtkörper
jeweils nur ein Dichtkörper eingesetzt, wodurch die Montage etwas
erleichtert wird. Diese bekannten Dichtungen sitzen dabei entweder auf dem
Spitzende des einzuschiedenden Rohres und weisen in unterschiedlicher
Anordnung und nach außen gerichtete Dichtlippen auf, die an ihren Enden mit
der Innenwand der Steckmuffe in Dichtkontakt treten (GB-PS 10 82 545 oder
DE 33 22 134 A1), oder sie sitzen in der Aufnahme der Steckmuffe und sind
mit radial nach innen gerichteten Dichtlippen versehen, die mit dem Spitzende
des einzuschiebenden Rohres in Dichteingriff treten (DE-AS 22 26 508,
GB-PS 10 82 545, DE 84 02 937 U1).
Schließlich sind auch Dichtungen bekannt, die sowohl nach außen, wie auch
nach innen gerichtete Dichtlippen bzw. Dichtrippen zum Dichteingriff mit dem
Spitzende des einzuschiebenden Rohres und mit der Innenwand der Einsteckmuffe
aufweisen (DE-GM 75 37 974, DE 24 02 022 C2 und GB-PS 10 82 545).
Bekannt ist ferner eine Dichteinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1,
bei der zur Verbesserung der Andruckverhältnisse zwischen dem Dichtkörper
und dem in diesen eingeschobenen Spitzende des zweiten Rohres Verstärkungseinlagen
innerhalb des Dichtkörpers, insbesondere in dessem axialen Bereich,
an dem die nach innen ragenden Dichtlippen bzw. Dichtlippen angebracht sind,
vorgesehen sind (DE 25 36 253 A1).
Bei diesen bekannten Dichtungen besteht beim Zusammenbau jedoch die
Gefahr, daß beim Einführen des Spitzendes in die bereits mit der Dichtung
versehene Steckmuffe (oder bei Einführung des mit der Dichtung versehenen
Spitzendes in die Steckmuffe) die nach außen bzw. nach innen vorstehenden
Dichtlippen bzw. -rippen aufgrund des Eigengewichts des das Spitzende
aufweisenden Rohres und/oder Fehlern bei der Handhabung auf einer Seite
abgeschert oder zumindest so stark beschädigt werden, daß sie eine einwandfreie
Dichtfunktion nicht mehr erfüllen können. Auch hier besteht die Möglichkeit
des Auftretens von Leckagen, wenn der Dichtkörper im Einbauzustand
durch das Gewicht des eingeschobenen Rohres und ggf. des auf diesem
lastenden Erdreichs eine starke elastische oder auch plastische Verformung
erleidet, die zu einer Überbeanspruchung des Dichtkörpers und damit zu dessen
Beschädigung führen kann. Schließlich können die Rippen und Lippen bzw. ihre
Stege auch eine starke Überdehnung erleiden, so daß ihre Kanten mit zu
geringer oder ungleichförmiger Flächenpressung anliegen und damit wiederum
die Dichtwirkung nicht mehr einwandfrei ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungseinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so
auszubilden, daß sie im wesentlichen die aufgezeigten Nachteile bekannter
Bauformen vermeidet und ihre Dichtfunktion auch unter erschwerten Einsatzbedingungen
über eine lange Betriebsdauer hinweg voll zufriedenstellend
ausübt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Dichtungseinrichtung der
gattungsgemäßen Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung ergibt die Anordnung und
Ausrichtung der verschiedenen Dichtlippen und Dichtrippen insgesamt eine
auch über eine lange Betriebsdauer hinweg und selbst unter erschwerten
Einsatzbedingungen stets hervorragende Dichtfunktion, wobei durch die
Verwendung einer Spiralzugfeder im ersten Endabschnitt der Dichtung sichergestellt
ist, daß auf diesen und damit auf die nach innen gerichteten Dichtrippen
eine gleichmäßige, radial nach innen gerichtete Kraft ausgeübt wird.
Diese sorgt dafür, daß unter allen Betriebszuständen die Dichtrippen an der
Außenwandfläche des Spitzendes des eingeschobenen Rohres gut dichtend
anliegen können. Die am Innenumfang des zweiten Endabschnitts der
erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung vorgesehene ringförmige Versteifung
erleichtert die zentrische Einführung des Spitzendes des einzusteckenden
Rohres in die Steckmuffe und verhindert eine einseitige Beanspruchung und
damit auch die Gefahr einer Beschädigung der Dichtrippen und der
Begrenzungslippe. Hingegen bewirkt die Versteifung im eingebauten Zustand,
daß die vom Spitzende auf den Endabschnitt der elastischen Dichtung
ausgeübten Kräfte, die vom Eigengewicht des zweiten Rohrs und dem darauf
lastenden Erdreich hervorgerufen werden, in großflächigen Verteilung und mit
relativ gleichförmiger Flächenpressung in die Dichtung eingeleitet werden. Dies
führt zu einer vergleichsweise geringen mechanischen Beanspruchung des
Werkstoffs mit der Folge, daß bei dessen Auswahl vorrangig die chemische
und/oder thermische Beständigkeit berücksichtigt werden kann, da die
Anforderungen an Elastizität und Dauer-Druckstandsfestigkeit relativ gering
sind. Durch die Versteifung behält der zweite Endabschnitt des Körpers der
Dichtung auch seine ursprüngliche geometrische Gestalt im wesentlichen bei,
was günstigere Voraussetzungen für eine dichte Verbindung mit der Steckmuffe
schafft. Der mittlere Abschnitt der Dichtung bewirkt eine Art mechanischer
Entkopplung zwischen den beiden Endabschnitten des Dichtkörpers, so daß
restliche Verformungen des zweiten Abschnitts vom ersten Endabschnitt ferngehalten
werden und die Funktion der Dichtrippen nicht schädlich beeinflussen
können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Halbschnitt der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung und
der zu verbindenden Rohrenden vor dem Zusammen
bau,
Fig. 2 einen Halbschnitt der Dichtungseinrichtung
gemäß Fig. 1 im Einbauzustand,
Fig. 3 einen Halbschnitt einer zweiten Ausführungsform der
Dichtungseinrichtung vor dem Zusammenbau,
Fig. 4 einen Halbschnitt einer dritten Ausführungsform der
Dichtungseinrichtung vor dem Zusammenbau,
Fig. 5 einen Halbschnitt einer vierten Ausführungsform der
Dichtungseinrichtung vor dem Zusammenbau, und
Fig. 6 einen Halbschnitt in verkleinertem Maßstab der Dich
tungseinrichtung gemäß Fig. 5 im Einbauzustand.
Die in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Dichtungseinrichtung dient zur Ab
dichtung zwischen der Steckmuffe 1 eines ersten Steinzeug-Rohrs 2 und
dem Spitzende (außen glatten Ende) 3 eines zweiten Steinzeug-Rohrs 4.
Die Steckmuffe 1 besitzt eine zylindrische Innenwandfläche 1a mit
einem Durchmesser DM, die von ihrer freien Stirnfläche 1b ausgeht und
sich bis zum ringförmigen Muffengrund 1c erstreckt. Das Spitzende 3
besitzt eine zylindrische Außenwandfläche 3a mit einem relativ zum
Durchmesser DM kleineren Durchmesser DS, welche über eine Rundung
oder Fase 3b in die freie Stirnfläche 3c des Spitzendes übergeht.
Die Innenwandfläche 1a und die Außenwandfläche 3a weisen innerhalb
vorgegebener Toleranzen liegende material- und herstellungsbedingte
Abweichungen von der exakten geometrischen Form eines Zylinders mit
der Längsachse (Rohrachse) 5 und Oberflächenunregelmäßigkeiten auf.
Die Dichtungseinrichtung enthält einen rohrförmigen (d. h. im geome
trischen Sinn einen Rotationskörper bildenden) Körper 6 mit der Längs
achse 5 aus elastomerem Werkstoff, dessen gesamte axiale Länge L gleich
oder kleiner als diejenige der Innenwandfläche 1a der Steckmuffe 1
ist. Bezogen auf den Einbauzustand (Fig. 2), in dem sich die Dich
tungseinrichtung in dem Ringraum befindet, welcher von der Innen
wandfläche 1a der Steckmuffe 1 und der Außenwandfläche 3a des in
die Steckmuffe eingesteckten Spitzendes 3 gebildet ist, weist der
Körper 6 einen der freien Stirnfläche 3c des Spitzendes benach
barten ersten Endabschnitt A, einen der freien Stirnfläche 1b
der Steckmuffe benachbarten zweiten Endabschnitt B und einen die
beiden Endabschnitte einstückig verbindenden mittleren Abschnitt C
auf (Fig. 1). Der mittlere Durchmesser DA des ersten Endabschnitts
A ist wenigstens näherungsweise gleich groß wie der Durchmesser DS
der Außenwandfläche 3a des Spitzendes 3. Der mittlere Durchmesser
DB des zweiten Endabschnitts B ist größer als der mittlere Durch
messer DA des ersten Abschnitts A, jedoch kleiner als der Durch
messer DM der Innenwandfläche 1a der Steckmuffe 1. An den rohrför
migen Körper sind Rippen und Lippen einstückig angeformt, welche im
folgenden noch näher erläutert werden. Der für den rohrförmigen Körper 6
verwendete elastomere Werkstoff hängt von den Einsatzbedingungen der
Dichtungseinrichtung ab. Wird diese zur Abdichtung gegen Medien ver
wendet, welche leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW)
und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe (AKW) enthalten, gelangt
vorzugsweise als Werkstoff ein vernetztes fluorhaltiges Kohlenwasser
stoffpolymer (FPM) zum Einsatz.
Vom Innenumfang des ersten Endabschnitts A steht eine Mehrzahl von
in Axialrichtung aufeinanderfolgenden, ringförmigen Dicht
rippen 7 radial nach innen vor, welche jeweils im Querschnitt im we
sentlichen die Form eines rechtwinkligen gleichschenkligen Dreiecks
besitzen, dessen Hypotenuse am Innenumfang gelegen ist (Fig. 1). Im
Einbauzustand (Fig. 2) liegen die umlaufenden freien Kanten 7a der
Dichtrippen 7 dichtend an der Außenwandfläche 3a des Spitzendes 3
an. Unmittelbar am freien Ende des ersten Endabschnitts A steht von
diesem eine ringförmige Begrenzungslippe 8 nach innen vor, welche
im Querschnitt im wesentlichen die Form eines stumpfwinkligen Drei
ecks besitzt, dessen eine Kathete am Innenumfang des ersten Endab
schnitts A gelegen ist. Die radial innen liegende freie Kante 8a
der Begrenzungsrippe 8 ist gerundet ausgebildet. Die radiale Höhe h′
dieser im Einbauzustand mit ihrer freien Kante dem ringförmigen
Muffengrund 1c der Steckmuffe 1 zugewandten und nahe der Stirnfläche
3c des Spitzendes 3 an dessen Außenwandfläche 3a anliegenden Begrenzungs
lippe 8 ist größer als die radiale Höhe h der Dichtrippen 7.
Die erste, stirnseitige Flanke 8b der Begrenzungslippe 8 liegt auf
einem Kegelmantel, dessen Achse die Längsachse 5 ist, dessen Er
zeugende mit dieser Längsachse einen Winkel von ca. 80° bildet
und diese Längsachse vor dem freien Ende des ersten Abschnitts A
schneidet. Die zweite Flanke 8c liegt ebenfalls auf einem Kegel
mantel der vorstehend definierten Art, dessen Erzeugende einen
Winkel von ca. 45° mit der Längsachse 5 bildet.
Unmittelbar am freien Ende des ersten Endabschnitts A steht von
diesem eine ringförmige Stützlippe 9 angenähert radial nach außen
vor, deren radial außen liegende freie Kante 9a gerundet ausge
bildet und deren Höhe H so gewählt ist, daß der Durchmesser
dieser Kante im nicht eingebauten Zustand um einen geringen Be
trag größer als der Durchmesser DM der Innenwandfläche 1a der
Steckmuffe 1 ist. Im Einbauzustand liegt die Stützlippe 9 unter
elastischer Verformung an der Innenwandfläche 1a abstützend
an und zentriert den ersten Endabschnitt A in bezug auf die
Längsachse 5. Die erste stirnseitige Flanke 9b der Stützlippe
9 liegt auf dem gleichen Kegelmantel wie die erste Flanke 8b
der inneren Begrenzungslippe. Die zweite Flanke 9c der Stützlip
pe 9 liegt auf einer von der Längsachse 5 lotrecht durchdrungenen
Ebene.
In einer nach außen offenen Ringnut 10, welche am äußeren Umfang
des ersten Endabschnitts A ausgebildet ist, und zwar in dem Be
reich seiner axialen Erstreckung, in welchem die Dichtrippen 7 ausgebildet
sind, ist eine Spiralzugfeder 11 angeordnet. Diese übt auf
den ersten Endabschnitt A und damit auf die Dichtrippen 7 eine gleichmäßig
bleibende, radial nach innen gerichtete Kraft aus und sorgt dafür, daß
unter allen Betriebszuständen die Dichtrippen an der Außenwandfläche
3a des Spitzendes 3 dichtend anliegen.
Der mittlere Abschnitt C des rohrförmigen Körpers 6 besteht aus
schließlich aus elastomerem Werkstoff. Im entspannten (nicht ein
gebauten) Zustand weist der Körper 6 eine innere Begrenzungsfläche
12a und eine äußere Begrenzungsfläche 12b auf, die in Kegelmantel
flächen liegen, deren Erzeugende im gleichen Richtungssinn wie bei
den Flanken 8b und 9b geneigt sind und die jeweils mit der Längs
achse 5 einen Winkel von ca. 45° bilden. Die innere Begrenzungsfläche
12a geht stetig in die innere Flanke der nach innen vorstehenden
Dichtrippe 7 über. Die äußere Begrenzungsfläche 12b läuft von dem
Rand der Ringnut 10 aus.
Der zweite Endabschnitt B des elastomeren rohrförmigen Körpers 6
hat an seinem ganzen Innenumfang die Form einer zylindrischen Flä
che 13, von der unmittelbar benachbart zum freien Ende dieses End
abschnitts ein ringförmiger Wulst 14 nach innen vorspringt. An der
zylindrischen Fläche 13 liegt eine an ihrem Außenumfang ebenfalls
zylindrisch geformte, ringförmige Versteifung 15 an, welche an einer
Verschiebung in ihrer einen Axialrichtung durch den Wulst 14 ge
hindert ist. Zusätzlich sind der zweite Endabschnitt B und die
Versteifung 15 durch eine Klebstoffschicht oder durch Vulkani
sation miteinander verbunden. Die Versteifung 15 besteht aus
einem Werkstoff, dessen Elastizitätsmodul wesentlich größer als
derjenige des elastomeren Körpers 6 ist, beispielsweise aus Me
tall oder einem harten Kunststoff. Die Versteifung 15 weist eine
sich zum freien Ende des Endabschnitts B erweiternde kegelförmige
Bohrung 15a auf, deren kleinster Durchmesser DV um einen geringen
Betrag größer als der Durchmesser DS der Außenwandfläche des Spitz
endes ist, wobei dieser Betrag im wesentlichen gleich der Herstel
lungstoleranz des Spitzendes ist.
Während des Zusammenbaus erleichtert die Versteifung 15 die zent
rische Einführung des Spitzendes 3 in die Steckmuffe 1 und ver
hindert eine einseitige Beanspruchung und damit auch eine Be
schädigung (Abscheren) der Dichtrippen 7 und der Begrenzungslip
pe 8.
Im eingebauten Zustand bewirkt die Versteifung, daß die vom Spitz
ende 3 auf den zweiten Endabschnitt B des elastomeren Körpers 6
ausgeübten Kräfte, welche vom Eigengewicht des zweiten Rohrs 4
und dem darauf auflastenden Erdreich hervorgerufen werden, groß
flächig und mit relativ gleichförmiger Flächenpressung in diesen
Körper eingeleitet werden. Dadurch wird bewirkt, daß der Werkstoff
des Körpers 6 mechanisch nur gering beansprucht wird, mit der Folge,
daß bei der Auswahl des Werkstoffes dessen chemische und/oder ther
mische Beständigkeit vorrangig berücksichtigt werden kann, weil die
Anforderungen an die Elastizität und Dauer-Druckstandfestigkeit re
lativ gering sind. Die Versteifung 15 sorgt auch dafür, daß der
zweite Endabschnitt B des Körpers 6 seine ursprüngliche geometrische
Gestalt im wesentlichen beibehält, wodurch günstigere Voraussetzungen
für seine dichte Verbindung mit der Steckmuffe 1 geschaffen werden.
Der mittlere Abschnitt C bewirkt eine Art mechanischer Entkopplung
zwischen den beiden Endabschnitten A, B des Körpers 6, so daß rest
liche Verformungen des zweiten Abschnitts B vom ersten Endab
schnitt A ferngehalten werden und die Funktion der Dichtrippen 7
nicht schädlich beeinflussen können.
Unmittelbar anschließend an das freie Ende des Endabschnitts B des
Körpers 6 steht von dessen Außenumfang ein ringförmiger Stützwulst
16 mit zylindrischer Umfangsfläche 16a vor, dessen Durchmesser klei
ner als derjenige der Stützlippe 9 und der
nachstehend beschriebenen Dichtlippen 17 ist. Im Einbauzustand ist
die Umfangsfläche 16a durch eine Ausgleichsmasse 18 klebend mit der
Innenwandfläche 1a der Steckmuffe 1 verbunden.
Zwischen dem mittleren Abschnitt C und dem Stützwulst 16 sind am
Außenumfang des zweiten Endabschnitts B des elastomeren Körpers 6
zwei axial aufeinanderfolgende, ringförmige Dichtlippen 17 mit gerun
deten freien Kanten 17a angeformt. Im entspannten (nicht eingebauten)
Zustand hat jede dieser radial nach außen vorstehenden Dichtlippen 17
im Querschnitt im wesentlichen die Form eines stumpfwinkligen Dreiecks,
dessen eine Kathete am Außenumfang des Abschnitts B liegt. Die beiden
Flanken 17b, 17c jeder Dichtlippe 17 liegen somit jeweils in Kegel
mantelflächen, wobei deren Erzeugende im gleichen Richtungssinn wie
bei der inneren und äußeren Begrenzungsfläche 12a, 12b des mittleren
Abschnitts C zur Längsachse 5 geneigt sind und wobei die im Einbau
zustand dem Muffengrund 1c zugewandten Flanken 17b auch den gleichen
Winkel zur Längsachse 5 aufweisen wie die Begrenzungs
flächen 12a, 12b. Die Flanke 17b der dem mittleren Abschnitt C be
nachbarten Dichtlippe 17 geht überdies stetig in die äußere Begren
zungsfläche 12b über. Der äußere Durchmesser der Dichtlippen 17 ist
größer als der Durchmesser DM der Steckmuffen-Innenwandfläche 1a und
auch geringfügig größer als der Außendurchmesser der Stützlippe 9.
Bei der nachstehenden Erläuterung der in den Fig. 3 bis 6 veranschau
lichten zweiten bis vierten Ausführungsformen der Erfindung werden
für Bestandteile, die gleichgestaltet bzw. gleichwirkend wie in dem
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und
2 sind, dieselben Bezugszeichen wie dort verwendet. Weiterhin werden nur die
Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 sind am ersten Endabschnitt
des rohrförmigen Körpers 6′ unter Wegfall der Begrenzungslippe
insgesamt zwei Stützlippen 9 und zwei Spiralzugfedern 11 vorgesehen.
Vom Außenumfang des zweiten Endabschnitts B steht nur eine Dichtlippe
17 vor. Von der sich an die Dichtlippe 17 anschließenden äußeren Um
fangsfläche des Stützwulstes 16 steht eine Vielzahl von in Axialrich
tung aufeinanderfolgenden Dichtrippen 19 vor, deren Kanten für eine
dichtende Anlage an der Innenwandfläche 1a (vergleiche Fig. 2) der
Steckmuffe 1 bestimmt sind. Der Innenumfang 13 des zweiten Endab
schnitts B ist gestuft zylindrisch geformt, wobei der dem freien
Ende benachbarte Teil dieses Innenumfangs den rohrförmigen Teil 15′a
der als im Querschnitt L-förmiger Winkelring ausgebildeten Versteifung
15′ aufnimmt, deren anderer ringscheibenförmiger Teil 15′b radial
nach innen vorsteht.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. 3 dadurch, daß ihre Versteifung 15′′ von einer Spiraldruck
feder gebildet ist, welche in einer Ringnut 26 des zylindrischen
Innenumfangs 13 des zweiten Endabschnitts B angeordnet ist, die
ihrerseits im wesentlichen in der gleichen zur Längsachse 5 lot
rechten Radialebene wie die Dichtlippe 17 liegt.
Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 stehen vom Innen
umfang des ersten Endabschnitts A des Körpers 6′′′ eine Vielzahl
von Dichtrippen 7 sowie eine Begrenzungslippe 8′ mit scharfer
freier Kante 8′a vor. Zwischen diesen Dichtrippen und der Be
grenzungslippe steht ein im Querschnitt im wesentlichen halbkreis
förmiger Haltewulst 20 nach innen vor, der im Einbauzustand (Fig. 6)
in eine komplementär geformte Ringnut 21 eingreift, welche in der im
übrigen zylindrischen Außenwandfläche 3a des Spitzendes 3 ausgebildet
ist. Vom Außenumfang des ersten Endabschnitts A stehen in Axialrich
tung aufeinanderfolgend zwei Stützlippen 9′ vor, deren erste (stirn
seitige) Flanken 9′b und zweite Flanken 9′c von im wesentlichen
kugelschalenförmig gekrümmten Flächen gebildet sind, die sich unter
Bildung scharfer Kanten 9′a treffen. Die Stützlippen 9′ weisen da
her im Querschnitt jeweils eine sichelförmige Gestalt auf, wobei
ihre Kanten 9′a in Richtung zu dem zweiten Endabschnitt B gerichtet
sind. Zwischen den beiden Stützlippen 9′ ist die Spiralzugfeder 11
angeordnet. Eine weitere Spiralzugfeder 11 ist benachbart zur Über
gangstelle vom ersten Endabschnitt A zum mittleren Abschnitt C vorgesehen.
Benachbart zu der Übergangsstelle vom mittleren Abschnitt C zum
zweiten Endabschnitt B steht vom Innenumfang 13 dieses zweiten
Endabschnitts schräg nach innen sowie in Richtung zur freien
Stirnfläche 3c des Spitzendes 3 eine Dicht- und Zentrierlippe 22
vor, deren Kante 22a im Einbauzustand an der Außenwandfläche 3a
des Spitzendes anliegt. Der von der inneren Begrenzungsfläche 12a
des mittleren Abschnitts C, der einen Flanke der Dicht- und Zentrier
lippe 22 und der Außenwandfläche 3a umschlossene ringförmige Hohl
raum ist im eingebauten Zustand (Fig. 6) mit einer Schmier- oder
Dichtmasse 23 ausgefüllt.
Vom Außenumfang des mittleren Endabschnitts B steht ein im Quer
schnitt dreieckiger Haltewulst 24 vor, der im Einbauzustand in
eine komplementär geformte Ringnut 25 eingreift, welche in der
im übrigen zylindrischen Innenwandfläche 1a der Steckmuffe 1
umläuft. Auf beiden Seiten des Haltewulsts 25 springen in Axial
richtung aufeinanderfolgende Dichtrippen 19 vor. Der Innenumfang
13 des zweiten Endabschnitts B ist anschließend an die Dicht-
und Zentrierlippe 22 als zylindrische Fläche ausgebildet, in
welcher eine Ringnut 26 vorgesehen ist, die im wesentlichen in
der gleichen Radialebene wie der Haltewulst 24 liegt. Diese Ring
nut ist für die Aufnahme einer als Spreizring ausgebildeten Ver
steifung 15′′′ bestimmt. Der Spreizring wird, nach dem Einbau
des rohrförmigen Körpers 6′′′ in die Steckmuffe 1 (Fig. 6) auf
gespreizt und sorgt dafür, daß auch bei starken Beanspruchungen
der Haltewulst 24 in der Ringnut 25 verbleibt und damit der Kör
per 6′′′ gegen eine axiale Verschiebung relativ zur
Steckmuffe 1 gesichert ist.
An das freie Ende des zweiten Endabschnitts 8 des Körpers 6′′′
ist ein ringscheibenförmiger Flansch 27 angeformt, von dessen
der freien Stirnfläche 1b der Steckmuffe 1 zugewandten Fläche
ein Ringwulst 28 in Axialrichtung vorsteht. Der Ringwulst 28
greift im Einbauzustand (Fig. 6) in eine im wesentlichen komple
mentär ausgebildete Ringnut 29 ein, die in dieser Stirnfläche
1b der Steckmuffe ausgebildet ist.
Soweit in vorstehenden Ausführungen Lippen, Rippen, Wülste, Flansche,
Flächen und Nuten ohne anderslautende Angaben angesprochen sind, er
strecken sich diese um den aus elastomerem Material bestehenden rohr
förmigen Körper 6-6′′′ und sind einstückig mit diesem ausgebildet
bzw. an diesen angeformt. Der rohrförmige Körper bildet daher (im
geometrischen Sinn) mit allen Lippen, Rippen, Wülsten, Flanschen,
Flächen und Nuten einen Rotationskörper, dessen Achse die Längsachse
5 ist. Diese Längsachse ist auch gleichzeitig die Achse des ersten
Rohrs 2, der dazugehörigen Steckmuffe 1 und des zweiten Rohres 4,
sofern ein korrekter Zusammenbau vorliegt.
Claims (18)
1. Dichtungseinrichtung für eine Rohrverbindung,
insbesondere für die Verbindung zwischen einer eine im wesentlichen glatte zylindrische Innenwandfläche aufweisenden, an einem ersten Rohr ausgebildeten Steckmuffe und einem in diese eingesteckten, eine im wesentlichen glatte Außenwandfläche aufweisenden Spitzende eines zweiten Rohrs,
enthaltend einen mit einer Verstärkung versehenen rohrförmigen Körper aus elastomerem Werkstoff,
von dessen Außenumfang wenigstens eine einstückig angeformte, für die dichtende Anlage an der Innenwandfläche der Steckmuffe be stimmte ringförmige Dichtlippe oder -rippe vorsteht,
und von dessen Innenumfang wenigstens eine einstückig angeformte, für die dichtende Anlage an der Außenwandfläche des Spitz endes bestimmte ringförmige Dichtlippe oder -rippe vorsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Körper (6; 6′; 6′′; 6′′′) einen im Einbauzustand der Dichtungseinrichtung benachbart zur freien Stirnfläche (3c) des Spitzendes (3) angeordneten ersten Endabschnitt (A) seiner axialen Länge (L) aufweist, von dessen Innenumfang wenigstens zwei in Axial richtung aufeinanderfolgende ringförmige Dichtrippen (7) radial nach innen vorstehen, deren Kanten (7a) zur dichtenden Anlage an der Außenwandfläche (3a) des Spitzendes (3) bestimmt sind,
daß von dem Außenumfang des ersten Endabschnitts (A) und im wesentli chen innerhalb von dessen von Dichtrippen (7) belegten Bereichs seiner axialen Länge wenigstens eine für die Anlage an der Innenwandfläche (1a) der Steckmuffe (1) bestimmte Stützlippe (9) nach außen vor steht, deren radiale Höhe (H) um ein Vielfaches größer als die ra diale Höhe (h) der Dichtrippen (7) ist,
daß am oder benachbart zum Außenumfang des ersten Endabschnitts (A) und im wesentlichen innerhalb von dessen von Dichtrippen (7) belegten Bereichs seiner axialen Länge wenigstens eine Spiralzug feder (11) angeordnet ist, welche dem ersten Endabschnitt (A) eine radial nach innen wirkende Vorspannung erteilt,
daß der elastomere rohrförmige Körper (6; 6′; 6′′; 6′′′) einen im Einbauzustand der Dichtungseinrichtung benachbart zur freien, äußeren Stirnfläche (1b) der Steckmuffe (1) angeordneten zweiten Endabschnitt (B) seiner axialen Länge (L) aufweist, von dessen Außenumfang wenigstens eine ringförmige Dichtlippe (17) und/oder eine Mehrzahl von ringförmigen Dichtrippen (19) radial nach außen vorsteht bzw. vorstehen, deren Kante(n) zur dichtenden Anlage an der Innenwandfläche (1a) der Steckmuffe (1) bestimmt ist bzw. sind,
daß an dem Innenumfang des zweiten Endabschnitts (B) eine ring förmige Versteifung (15; 15′; 15′′; 15′′′) anliegend befestigt ist, deren Innendurchmesser (DV) größer als der Durchmesser (DS) der Außenwandfläche (3a) des Spitzendes (3) ist,
daß der mittlere Durchmesser (DB) des zweiten Endabschnitts (B) des rohrförmigen Körpers (6; 6′; 6′′; 6′′′) größer als der mittlere Durchmesser (DA) des ersten Endabschnitts (A) ist und
daß beide Endabschnitte (A, B) des rohrförmigen Körpers (6; 6′; 6′′; 6′′′) durch einen mittleren Abschnitt (C) einstückig verbunden sind, welcher die Form eines wenigstens näherungsweise kegelstumpfförmigen Rohrs aufweist, von Rippen und Lippen frei ist und ausschließlich aus elastomerem Werkstoff besteht.
insbesondere für die Verbindung zwischen einer eine im wesentlichen glatte zylindrische Innenwandfläche aufweisenden, an einem ersten Rohr ausgebildeten Steckmuffe und einem in diese eingesteckten, eine im wesentlichen glatte Außenwandfläche aufweisenden Spitzende eines zweiten Rohrs,
enthaltend einen mit einer Verstärkung versehenen rohrförmigen Körper aus elastomerem Werkstoff,
von dessen Außenumfang wenigstens eine einstückig angeformte, für die dichtende Anlage an der Innenwandfläche der Steckmuffe be stimmte ringförmige Dichtlippe oder -rippe vorsteht,
und von dessen Innenumfang wenigstens eine einstückig angeformte, für die dichtende Anlage an der Außenwandfläche des Spitz endes bestimmte ringförmige Dichtlippe oder -rippe vorsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Körper (6; 6′; 6′′; 6′′′) einen im Einbauzustand der Dichtungseinrichtung benachbart zur freien Stirnfläche (3c) des Spitzendes (3) angeordneten ersten Endabschnitt (A) seiner axialen Länge (L) aufweist, von dessen Innenumfang wenigstens zwei in Axial richtung aufeinanderfolgende ringförmige Dichtrippen (7) radial nach innen vorstehen, deren Kanten (7a) zur dichtenden Anlage an der Außenwandfläche (3a) des Spitzendes (3) bestimmt sind,
daß von dem Außenumfang des ersten Endabschnitts (A) und im wesentli chen innerhalb von dessen von Dichtrippen (7) belegten Bereichs seiner axialen Länge wenigstens eine für die Anlage an der Innenwandfläche (1a) der Steckmuffe (1) bestimmte Stützlippe (9) nach außen vor steht, deren radiale Höhe (H) um ein Vielfaches größer als die ra diale Höhe (h) der Dichtrippen (7) ist,
daß am oder benachbart zum Außenumfang des ersten Endabschnitts (A) und im wesentlichen innerhalb von dessen von Dichtrippen (7) belegten Bereichs seiner axialen Länge wenigstens eine Spiralzug feder (11) angeordnet ist, welche dem ersten Endabschnitt (A) eine radial nach innen wirkende Vorspannung erteilt,
daß der elastomere rohrförmige Körper (6; 6′; 6′′; 6′′′) einen im Einbauzustand der Dichtungseinrichtung benachbart zur freien, äußeren Stirnfläche (1b) der Steckmuffe (1) angeordneten zweiten Endabschnitt (B) seiner axialen Länge (L) aufweist, von dessen Außenumfang wenigstens eine ringförmige Dichtlippe (17) und/oder eine Mehrzahl von ringförmigen Dichtrippen (19) radial nach außen vorsteht bzw. vorstehen, deren Kante(n) zur dichtenden Anlage an der Innenwandfläche (1a) der Steckmuffe (1) bestimmt ist bzw. sind,
daß an dem Innenumfang des zweiten Endabschnitts (B) eine ring förmige Versteifung (15; 15′; 15′′; 15′′′) anliegend befestigt ist, deren Innendurchmesser (DV) größer als der Durchmesser (DS) der Außenwandfläche (3a) des Spitzendes (3) ist,
daß der mittlere Durchmesser (DB) des zweiten Endabschnitts (B) des rohrförmigen Körpers (6; 6′; 6′′; 6′′′) größer als der mittlere Durchmesser (DA) des ersten Endabschnitts (A) ist und
daß beide Endabschnitte (A, B) des rohrförmigen Körpers (6; 6′; 6′′; 6′′′) durch einen mittleren Abschnitt (C) einstückig verbunden sind, welcher die Form eines wenigstens näherungsweise kegelstumpfförmigen Rohrs aufweist, von Rippen und Lippen frei ist und ausschließlich aus elastomerem Werkstoff besteht.
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elastomere rohrförmige Körper (6; 6′; 6′′; 6′′′)
aus einem vernetzten fluorhaltigen Kohlenwasserstoffpolymer (FPM) be
steht.
3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15; 15′; 15′′; 15′′′)
aus einem Werkstoff besteht, dessen Elastizitätsmodul wenigstens
10fach größer als derjenige des Werkstoffes des elastomeren rohr
förmigen Körpers (6; 6′; 6′′; 6′′′) ist.
4. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15) eine sich
zum freien Ende des zweiten Endabschnitts (B) erweiternde Bohrung
(15a) aufweist.
5. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15′) im Querschnitt
L-förmig ausgebildet ist, wobei ihr rohrförmiger Teil (15′a) von
einer zylindrischen Fläche des Innenumfangs des zweiten Endabschnitts
(B) aufgenommen ist.
6. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15′′′) als Spreiz
ring ausgebildet ist, welcher nach dem Einbau des elastomeren rohr
förmigen Körpers (6′′′) in die Steckmuffe (1) in seinen gespreitzten,
den größeren Außendurchmesser aufweisenden Zustand bringbar ist.
7. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15′′) von einer
Spiraldruckfeder gebildet ist.
8. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an oder benachbart zu der Übergangsstelle vom
mittleren Abschnitt (C) zum zweiten Endabschnitt (B) des rohrför
migen Körpers (6′′′) eine ringförmige Dicht- und Zentrierlippe (22)
von dem Körper (6′′′) nach innen vorsteht, daß die Kante (22a) die
ser Dicht- und Zentrierlippe im Einbauzustand an der Außenwandfläche
(3a) des Spitzendes (3) dichtend anliegt und daß der von der inneren
Begrenzungsfläche (12a) des mittleren Abschnitts (C), der einen Flanke
der Dicht- und Zentrierlippe (22) und der Außenwandfläche (3a) um
schlossene ringförmige Hohlraum im eingebauten Zustand wenigstens
teilweise mit einer Schmier- oder Dichtmasse (23) ausgefüllt ist.
9. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Flanken der Dicht- und Zentrier
lippe (22) unter Winkeln von 10-80° zur Längsachse (5) ver
laufen, wobei die Kante (22a) zum ersten Endabschnitt (A) ge
richtet ist.
10. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an das freie stirnseitige Ende des zweiten End
abschnitts (B) des rohrförmigen Körpers (6′′′) ein ringscheibenför
miger Flansch (27) einstückig angeformt ist, der radial nach außen
über den Außenumfang dieses Endabschnitts (B) vorsteht und im Ein
bauzustand wenigstens einen radial innen gelegenen Bereich der äußeren
Stirnfläche (1b) der Steckmuffe (1) überdeckt und an dieser
Stirnfläche anliegt.
11. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der äußeren Stirnfläche (1b) der Steckmuffe
(1) eine Ringnut (29) ausgebildet ist, deren Achse in der Längsachse
(5) der Steckmuffe (1) und des rohrförmigen Körpers (6′′′) liegt und
daß von der zum ersten Endabschnitt (A) weisenden Fläche des Flansches
(27) ein einstückig angeformter Ringwulst (28) in Axialrichtung vor
steht, welcher im wesentlichen komplementär zur Ringnut (29) geformt
ist und welcher im Einbauzustand in dieser Ringnut angeordnet ist.
12. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß vom Außenumfang des zweiten Endabschnitts (B)
des rohrförmigen Körpers (6′′′) ein einstückig angeformter ring
förmiger Haltewulst (24) vorsteht, welcher in axialem Abstand zum
freien Ende dieses Endabschnitts (B) angeordnet ist und daß im Ein
bauzustand der Haltewulst (24) in eine im wesentlichen komplementär
geformte Ringnut (25) eingreift, welche in der Innenwandfläche (1a)
der Steckmuffe (1) ausgebildet ist.
13. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils eine Mehrzahl vom Außenumfang des zweiten
Endabschnitts (B) des rohrförmigen Körpers (6′′′) vorstehender Dicht
rippen (19) zu beiden axialen Seiten des Haltewulstes (24) angeordnet
ist.
14. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oder benachbart zum freien stirnseitigen Ende
des zweiten Endabschnitts (B) des rohrförmigen Körpers (6) ein ra
dial nach innen vorspringender Wulst (14) einstückig angeformt ist,
der formschlüssig eine axiale Verschiebung der ringförmigen Ver
steifung (15) begrenzt.
15. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmige Versteifung (15′′; 15′′′) in einer
Ringnut (26) angeordnet ist, welche am Innenumfang des zweiten End
abschnitts (B) ausgebildet ist.
16. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß vom Innenumfang des ersten Endabschnitts (A)
des rohrförmigen Körpers (6′′′) ein einstückig angeformter ring
förmiger Haltewulst (20) vorsteht, welcher im axialen Abstand zum
freien Ende dieses Endabschnitts (A) angeordnet ist und daß im Ein
bauzustand der Haltewulst (20) in eine im wesentlichen komplementär
geformte Ringnut (21) eingreift, welche in der Außenwandfläche (3a)
des Spitzendes (3) ausgebildet ist.
17. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß vom Innenumfang des ersten Endabschnitts (A)
des ringförmigen Körpers (6; 6′′′) eine einstückig angeformte Be
grenzungslippe (8; 8′) vorsteht, welche am oder unmittelbar be
nachbart zum freien Ende diese Endabschnitts (A) angeordnet ist
und welche eine radiale Höhe (h′) aufweist, die größer als die
radiale Höhe (h) der vom gleichen Innenumfang vorstehenden Dicht
rippen (7) ist.
18. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, 16 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltewulst (20) zwischen den Dicht
rippen (7) und der Begrenzungslippe (8′) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19904004754 DE4004754A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Dichtungseinrichtung fuer eine rohrverbindung |
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DE19904004754 DE4004754A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Dichtungseinrichtung fuer eine rohrverbindung |
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